Baby und Job

Forum Baby und Job

Brauch mal bitte gut Ratschläge....

Thema: Brauch mal bitte gut Ratschläge....

hallo zusammen :-) ich habe hier noch nie geschrieben aber jetzt habe ich eine frage die ihr mir bestimmt beantworten könnt. Wir haben eine 6-monate alte Tochter. Vor der SS habe ich als PTA in einer Apotheke gearbeitet, Vollzeit (40 Std Woche) dann kam der Mutterschutz und jetzt bekomme ich Elterngeld und Kindergeld (719 Euro EG und 154 euro KG) das ist bis august so, dann fällt das EG weg. Mein alter Arbeitgeber möchte mich zum Mai wieder einstellen, allerdings soll ich mir mit ner Kollegin ne Vollzeitstelle teilen! Ich möchte meine Tochter aber noch nicht so lange abgeben, gar nicht arbeiten geht aber nicht weil mein Freund im moment selbst sehr wenig verdient, er ist handwerker und die aufträge sind zur zeit sehr knapp. wollte meine kleine eigentlich erst mit 3 jahren in einen kindergarten geben. ich hoffe ihr versteht mein problem, schreibe gerade ziemlich durcheinander. wenn ich in meiner alten apotheke halbtags arbeiten würde, ginge das nur nachmittags bis abends um 7. was würdet ihr denn an meiner stelle tun? ich möchte bei meiner tochter so wenig wie möglich verpassen. Macht hier jemand Heimarbeit oder sowas in der Art? lg ena

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 11:50



Antwort auf diesen Beitrag

Hm... Was verpasst Du den bitte? ein paar nachmittage imleben deines Kindes? Glaub mir, es werden noch mehr :-) Nein, das soll nicht hartherzig klingen aber ich wiederhole gerne immer wieder: es ist nmicht die menge der TZeit auschlaggebend, sondern wie die gemeinsame zeit genutzt wird. Schau, ich bin immer (mehr als) Vollzeit arbeiten gegangen und hab nicht dramatisches im leben meiner Kinder bisher verpasst. Ich habe beide Kinder über 1 Jahr gestillt, war bei ihren ersten Schritten dabei, hab ihnen selbst die erste Beikost gegeben, etc. pp. Du wirst trotzdem immer noch MEHR Zeit mit Kind als OHNE verbringen! Viel eher würde sich für mich die Frage der betreuung stellen, wir könntest Du DAS denn lösen? Arbeitszeiten wie bei Dir sind ja nun nicht gerade "betreuungseinrichtungsfreundlich"... Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 12:14



Antwort auf diesen Beitrag

Also das bedeutet, dass du eine halbe Stelle hättest?? ich denke auch, das ist o.k. Ich kann dich zwar auch verstehen, dass du lieber noch mehr Zeit mit deiner Tochter hättest, aber Teilzeit ist doch eigentlich o.k. Und vor allem, wenn ihr das Geld braucht, dann ist es doch klar, oder? Es bringt dir ja nichts, wenn du mit deiner Tochter zu Hause bist, schöne Dinge tun könntest, aber das Geld fehlt... Ich weiß nicht, ob dir damit wohler wäre. Die Betreuungszeiten finde ich auch etwas blöd, da würde ich vielleicht zusehen, ob du eine Tagesmutter findest, die ist möglicherweise flexibler. Allerdings "hast" du bei den Arbeitszeiten" doch eigentlich noch mehr von deiner Tochter, die ist doch allmählich eher tagsüber fit. Kannst du dir evtl. die Betreuung deiner Tochter mit deinem Mann teilen? Wenn er selbständig ist und die Auftragslage gerade nicht so doll, hat er doch etwas mehr Zeit am Nachmittag, oder? Und ich finde, der Papa ist halt doch auch immer noch was anderes als ganz woanders. Also bei ner Teilzeitstelle ist das machbar, gerade um eure Existenz zu sichern.

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 12:33



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Ena, ich verstehe Dein Problem nicht so ganz. Du möchtest bei Deiner Tochter nichts verpassen, Heimarbeit würdest Du aber machen. Da würdest Du Dich doch auch auf die Arbeit konzentrieren müssen und könntest Dich nicht mit Deiner Tochter beschäftigen. Wenn Du nur arbeitest wenn sie schläft, geht das auf Deine Gesundheit, denn der Tagschlaf von Kindern wird rasant weniger. Du verpasst nichts, wenn Du sie in Betreuung gibt. Im Gegenteil, sie lernt viele neue Dinge dazu, die sie in Deiner Gegenwart gar nicht gelernt hätte. Und die kannst Du dann bewundern. Kinder lernen nämlich wahnsinnig viel durch den Umgang mit anderen Kindern. LG Linda (mit Rafeal (2) und Matea (8,5 Monate) in Vollzeit-Betreuung)

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 12:37



Antwort auf diesen Beitrag

tja, den Zahn "Heimarbeit" würde ich dir gerne ziehen - es gibt nur sehr wenige gute Angebote und die entstehen meist aus der früheren Tätigkeit und bedürfen dann auch absulter Ruhe (Arbeitszimmer). Ne Halbtagsstelle ist doch ein tolles Angebot - fehlt nur noch die passende Betreuung (Papa/Oma/Tagesmutter) und alles ist in Butter. Toll, von deinen Chef für das Tz-Angebot - vielleicht gibt es auch noch eine andere Regelung für die Arbeitszeit z.B. 1. Kraft Montag bis Mittwoch genze Tage und die 2. Kraft Donnerstag bis Samstag ganze Tage. Lena

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 12:50



Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe da jetzt persönlich kein Problem! Ist doch klasse, wenn der AG von sich aus eine Teilzeit-Stelle anbietet! Das ist schließlich auch keine Selbstverständlichkeit mehr. Meine Schwester beispielsweise ist PKA und bei ihr steht jetzt schon fest, dass sie nach der Elternzeit entweder ganz oder gar nicht zurückkehren darf. Ich selber bin nach zwei Jahren Elternzeit (übrigens völlig ohne Elterngeld *gg*) mit einer Dreiviertelstelle wieder eingestiegen (allerdings ganz anderes Metier). Meine Tochter ist in der Zeit bei einer TaMu untergebracht. Es gibt keinerlei Probleme und ich verpasse auch nichts im Leben meines Kindes! Im Gegenteil, durch die tägliche Trennung freuen wir uns wieder viel mehr aufeinander und wir nutzen die gemeinsame Zeit viel lieber und intensiver miteinander! Mach Dir nicht zu viele Gedanken! Freu Dich, dass Du die Gelegenheit hast, wieder arbeiten zu gehen und Dein AG Dir sogar Teilzeit anbietet. Wie hier schon gesagt wurde: regel in erster Linie die Sache mit der Betreuung und dann klappt das schon :-) Viel Erfolg wünscht dieElle

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 13:03



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich verstehe Dein PRoblem auch nicht. Eine Halbtagsstelle ist doch optimal. Suche Dir eine Kita (würde ich vorziehen) oder eine Tagesmutter und fang an. Dem Kind tut das nur gut und du "verpasst" doch nichts, was nicht die meisten Väter auch "verpassen". Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 13:06



Antwort auf diesen Beitrag

hallo ich kann mich den vorrednerinnen nur anschließen: auch heimarbeit ist arbeit und erfordert ruhe, konzentration, rückzug. ich mache das immer schon - mit zwei kids -, zumindest teilweise (wissenschaft) und, glaub mir, das ist sehr anstrengend sowie nervenaufreibend. wenn man überhaupt eine seriöse heimarbeit findet. das ist ein wort und eine phantasie, mit der viel abzocke betrieben wird!! ansonsten sehe ich auch gar kein problem. weder die ersten schritte, die ersten worte oder das erste mal auf dem töpfchen sind blitzeinschläge aus heiterem himmel. da verpasst du rein gar nichts, wenn du ein paar mal die woche arbeitest, weil sich diese dinge allmählich entwickeln. das kriegst du alles mit, keine sorge. freu dich über deinen solidarischen ag, die möglichkeit einer interessanten arbeit, die auch noch gutes geld einbringt und mach dir keine sorgen. lg paula

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 13:13



Antwort auf diesen Beitrag

und rechne dir mal ein halbes Gehalt aus z.b. hier http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/jobs_und_mehr/gehaltsrechner/gehaltsrechner_brutto.jhtml oft bleibt wesentlich mehr, durch die geringe Steuerlast. Lena

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 13:37



Antwort auf diesen Beitrag

Tja. Wasch mich, aber mach mich nicht naß. Egal, ob Du zu Hause oder auf dem Mond arbeitest: Wenn Du einen guten Job machen willst, kannst Du in der Zeit Dein Kind nicht betreuen. Wenn Du arbeitest, fehlt Dir IMMER diese Zeit mit dem Kind. Wenn Du Deine Erfüllung darin siehst, 24/7 neben Deinem Kind zu sitzen und ihm beim wachsen zuzusehen, dann wirst Du in jedem Job unglücklich sein. Du wirst eine Entscheidung treffen müssen. Halt, falsch, IHR werdet eine Entscheidung treffen müssen, denn Dein Mann hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Ich kann Dir ganz genau sagen, wie MEINE Entscheidung (bzw. UNSERE) ausgesehen hat. Aber es kann sein, daß diese Entscheidung für Dich nicht paßt. Allerdings kann ich Dir - wie schon meine Vorschreiberinnen - aus eigener Erfahrung sagen, daß man soooo viel Zeit mit seinem Kind nicht verpaßt. Ich habe nicht den Eindruck, als habe ich irgendwas wirklich Wesentliches mit meinen Kindern nicht gehabt, obwohl ich bei zwei Kindern nur insgesamt 3 Monate Erziehungszeit genommen habe. Meine Kinder (inzwischen 11 und 7) haben eine wunderbare Mutterbindung, sie sind super geraten und auch nicht defizitär. Mein Eindruck ist, daß Du Dir da gerade ein Schreckensszenario bastelst. Warum? Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 19.02.2008, 15:06



Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann Dir auch nur den Rat geben, vergiss die Heimarbeit. Ich muss manchmal, wenn meine Tochter krank ist, von zuhause aus arbeiten. Es ist eine Katastrophe. Du kannst Dich nicht richtig konzentrieren, weil Dein Kind immer genau dann etwas von Dir will. Es ist wahnsinnig anstrengend und ich mache das auch nur, wenn die Angelegenheiten so dringend sind. Abends oder am Wochenende, wenn Dein Partner Zeit hat, willst Du die Zeit auch mit ihm verbringen, sonst fragst Du Dich nach der Zeit, ob Du noch eine Beziehung hast oder nur nebeneinander herlebst. Teilzeit ist super, und mit der richtigen Betreuung ist das auch für die Kinder wirklich kein Schaden, ganz im Gegenteil profitieren sie von anderen Kindern ganz erheblich.

Mitglied inaktiv - 20.02.2008, 08:44



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Ena, meine Kleine ist auch 6 Monate alt, und ich praktiziere seitdem eine Mischung aus ich-nehme-mein-Baby-mit-ins-Büro und arbeite-dann-abends/am Wochende/mittags (beliebig erweiterbar gg)-weiter. Im Moment klappt es noch ganz gut, weil die Kleine noch viel schläft und auch noch nicht durch´s Büro krabbelt gg, aber wenn sie älter ist, wird es bestimmt schwieriger werden, auch natürlich zuhause. Dann schläft sie ja auch weniger. Der Nachteil ist außerdem, daß man wirklich nie Feierabend hat, irgendwas wartet immer noch auf mich, und man hat ein latent schlechtes Gewissen, wenn man sich mal einen Abend einen Film gönnt oder so etwas. Im Moment ist es noch o.k., wenn auch anstrengend, aber ich werde froh sein, wenn sie ab November in die Krippe kann und ich meine Arbeit dann wieder während meiner Arbeitszeit erledigen kann. Teilzeit ist übrigens wirklich super: man kommt raus, macht auch mal was anderes und freut sich dann wieder so richtig auf sein Kind und hat trotzdem noch viel Zeit, mit ihm was zu unternehmen. Ich habe bei meiner großen Tochter nach vier Monaten wieder angefangen, und ich habe nichts wesentliches in ihrer Entwicklung versäumt, sie hängt sehr an mir, und wir haben ein super Verhältnis (sie ist jetzt 7). Viele Grüße, Katrin

Mitglied inaktiv - 20.02.2008, 13:47



Antwort auf diesen Beitrag

...wenn du im Mai wieder arbeiten gehst? Dann sind die 12 Monate doch noch nicht rum, oder? Denk bei deinen Überlegungen dran, dass dir dein Verdienst aufs Elterngeld angerechnet wird. Das kann unter Umständen bedeuten, dass du für deine Teilzeitstelle nur wenig mehr als fürs Zuhausebleiben kriegst - dafür musst du dann aber die Kinderbetreuung bezahlen, hast evtl. Fahrtkosten etc. Rechne dir das erst mal aus! Tendenziell würde ich erst im August anfangen. Auch wenn hier die Hardcore-Berufstätigen eine andere Meinung vertreten: Ich bin der Ansicht, im ersten Jahr braucht ein Kind keine "tollen Spielanregungen" und fremde Kinder um sich rum (wirklich miteinander spielen kommt bei Kindern erst mit ca. 2 Jahren), sondern eine kontinuierliche, zuverlässige und liebevolle Betreuung. Wenn du eine Tagesmutter oder eine Krippe findest, die das leisten kann, dann kannst du ohne schlechtes Gewissen arbeiten gehen. Ansonsten würde ich an deiner Stelle die Vorteile, die das Elterngeld jetzt bietet, dazu nutzen und das erste Jahr mit deiner Tochter genießen. LG Andrea

Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 09:04