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Berufstätigkeit und Haustier (Hund)

Thema: Berufstätigkeit und Haustier (Hund)

Hallo alle, gibt es hier jemand, der berufstätig ist - und einen ebenfalls berufstätigen Partner hat - und dabei noch Hundehalter ist? Ich hätte so gerne einen Hund (Labrador oder Golden Retriever), zweifle aber daran, dass man als Vollzeitberufstätiger einem Hund und seinen sozialen Bedürfnissen gerecht werden kann. Man ist ja dann immerhin 8 Stunden am Tag weg (wobei aber einzelne Familienmitglieder manchmal schon früher zu Hause wären). Kann man einen Hund nur halten, wenn man als Hausfrau/Rentner/Arbeitsloser den ganzen Tag zu Hause bleibt oder wie macht man das? Wieviele Stunden sollte ein Hund maximal alleine bleiben?

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 19:34



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Die Leute, die Vollzeit berufstätig sind und einen Hund haben und die ich kenne, haben noch einen Hundsitter. Dort ist der Hund dann tagsüber. Den ganzen Tag (bis zu 8 Stunden alleine) empfinde ich nicht als artgerechte Haltung. Halbtags ginge vielleicht noch - wenn man vorher mindestens eine Stunden spazieren geht und direkt wenn man heimkommt gleich wieder. Ich bin nur zwei Tage den ganzen Tag weg und drei Tage den halben Tag. Für mich ist das ein KO-Kriterium für einen Hund. Gruß Julia

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 20:09



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Hallo, wir überlegen uns das auch, allerdings wäre unser Jugendlicher immer spätestens um 13 Uhr zuhause, sodaß der Hund max. 5 Std. allein wäre. 4-5 Stunden sind so die absolute Grenze, sagt man. Natascha

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 20:15



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Ja, nach nunmehr fast 4 Jahren, da ich einen Hund haben möchte, haben wir jetzt seit zwei Monaten einen und es klappt wunderbar, aber das vor allem aus folgenden Gründen: Ich nehme den Hund mit ins Büro und kann dort in der Mittagspause auch laufen. Wir ahben eine Rasse, die nicht so viel Auslauf braucht, aber auch mal weit laufen kann. Wir haben einen so kleinen Hund, dass ich ihn bequem in Bus und Bahn und Flieger nehmen kann (eigentlich schwebte mir auch erst ein großer vor). UND: WEnn ich weg bin geschäftlich, habe ihc immer jemanden, wo der Hund auch einmal für ein paar Tage bleiben kann, auch das klappt gut. 8 Stunden alleine zu Hause geht m.E. nicht. Ich habe eine entfernt Bekannte, die eine Art Tagesehepaar für den Hund haben. Damit sind alle zufrieden, Hund, Besitzer und Tagesehepaar. Man mag darüber denken wie man will. Was Du nicht vergessen darfst ist, dass ein Hundewelpe tatsächlich noch einmal wie ein kleines Kind ist - aber sie werden schneller größer. Eine andere Bekannte hat einen Hund, aber kommt mittags nach Hause und wenn das Wetter gut ist, bleibt der Hund morgens im Garten. Mittags kommt sie und geht mit ihm und im schlechtesten Fall ist er noch am Nachmittag alleine im Garten, aber meist ist eins der Kinder zu Hause. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 20:30



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Ein Hund sollte auf keinen Fall 8 Stunden o. ä. täglich allein bleiben. Sie sind soziale Tiere, die sowohl körperliche als auch geistige Beschäftigung und ihr Rudel um sich brauchen. 4 - 5 Stunden täglich würde ich als absolutes Maximum ansehen. Ausnahmen, wenn man mal einen Tagesausflug macht und den Hund (wenn er alt genug ist) allein lässt, zählen da natürlich nicht. Und: Ein Hund ist ein Rudeltier und sollte nicht allein gehalten werden, immer mind. 2 - auch, wenn viele das nicht gern hören und nicht wahr haben wollen.

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 20:40



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Wir haben unseren Hund vom verstorbenen Schwiegervater übernommen, obwohl wir beide berufstätig sind. Der Hund darf mit ins Büro und beschäftigt dort abwechselnd die Kolleginnen. In der Mittagspause gehe ich mit ihr ca. eine halbe Stunde raus. Ginge das nicht, hätten wir sie so nicht behalten können. Gruss Katrin

Mitglied inaktiv - 03.06.2009, 08:29



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Ich finde es auf keinen Fall artgerecht, einen Hund mehr als 3 oder 4 std. alleine in einer Wohnung warten zu lassen. Ganz schlimm! Von diesen Hunde-Tagesstätten hab ich nur Schlechtes gehört. Da kommen jeden Tag fremde Hunde zusammen und die müssen dann jeden Tag ihre Rangfolge neu auskämpfen. Purer Stress für die Tiere....Ich denke, es geht nur, wenn man entweder den Hund zur Arbeit mitnehmen kann oder eine feste Betreuungsperson hat (Nachbarn, die zuhause sind o.ä.) oder ein großes Grundstück hat, wo 2 Hunde genug Platz haben und draußen laufen können.

Mitglied inaktiv - 03.06.2009, 15:11



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Und wir haben uns informiert und dagegen entschieden! Das können wir einem Hund nicht antun! Die brauchen ja nicht nur 1 Std. Auslauf am Tag sondern mehrfach und eine Std. an sich pro Spaziergang ist zu wenig! Und besonders die Großen Hunde - wir hatten auch die Chance auf einen Labrador - Bernersennen - sind nicht einfach zufrieden mit simplen Spaziergängn! Sie wollen etwas zu tun haben, schwimmen, toben, jagen etc. pp. Wir haben uns für eine Katze entschieden - hatten aber auch jahrelang Katzen - und nun haben wir eine Kleine schwarze Babykatze hier - und das ist ideal für uns und die Kinder! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 04.06.2009, 11:10



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Meine Schwester und ihr Mann haben kürzlich schweren Herzens ihren Hund abgeben müssen. Sie hatten zwei Schäferhunde, Mutter und Sohn. Die beiden waren bisher tagsüber bei einem Cousin meines Schwagers. Aber der mußte jetzt beruflich wegziehen, und dann ging es einfach nicht mehr. Die Mutter haben sie behalten, weil die uralt und sehr krank ist. Die ist zufrieden, wenn sie tagsüber im Zwinger im Garten liegen kann und ihre Ruhe hat. Aber der Sohn braucht einfach ordentlich Auslauf, der Zwinger im Garten ist ihm nicht genug. Sie sind beide berufstätig. Mein Schwager kann den Hund zwar hin und wieder mit zur Arbeit nehmen (er ist selbstständig), aber Auslauf hat der Hund da nicht wirklich - und eben auch keinen, der dort ausgiebig mit ihm spielen kann, mein Schwager muß ja arbeiten. Meine Schwester ist als Lehrerin zwar am frühen Nachmittag zu Hause, aber der Hund wäre trotzdem 5 bis 6 Stunden am Stück alleine. Das wollten sie ihm nicht antun. Der Cousin hat den Hund jetzt in seine neue Heimat mitgenommen. Da ist die Frau mit den Kindern tagsüber zu Hause - das ist toll für den Hund. Es fiel meinem Schwager und meiner Schwester sehr schwer, aber für den Hund war es sicher so das Beste. Ich würde keinen Hund anschaffen, wenn man sich nicht darum kümmern kann. Schon gar nicht so etwas bewegungsintensives und großes wie einen Labrador oder Golden Retriever. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 04.06.2009, 11:37



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Gundsätzlich geht alles, Retriever sind enorm anpassungsfähig und genügsam. Wenn man einen großen Garten hat, in dem der Hund eine Hütte oder einen Zwinger mit Freigang hat, dann kann er problemlos 8 Stunden allein bleiben... ABER: das bedeutet, wenn man Heim kommt, volle Aufmerksamkeit für's Tier, denn DANN fordert der Hund sein Recht ein, was zur Folge hat, daß man nach einem 8-Stunden-Tag erst einmal locker 2 Stunden mit dem Hund arbeiten (!) muß. Ich habe meinen Labi früh ans allein sein gewöhnt. Vom ersten Tag an war er stundenweise allein, mitunter nunmehr auch 5/6 Stunden, wobei das eher die Ausnahme ist. Nur muß man auch bedenken, daß diese "Gewöhnung" mit viel Unsinn verbunden ist. Er hat mir schon recht deutlich zu verstehen gegeben, was er davon hält ;-) Mit einem Welpen/Junghund würde ich das einfach nicht machen, weil zu wenig Zeit für das prägende Miteinander und die Erziehung bleibt. Stattdessen wäre aber zu überlegen, sich einen älteren Hund (ab 4/5 Jahre) zuzulegen, der das schon gewöhnt ist.

Mitglied inaktiv - 04.06.2009, 12:34



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Hallo nach langer Überlegung haben wir nun auch seit über einem Jahr einen ca 7 Jahre alten Labrador. (aus dem Tierschutz) Allerdings hatten wir zur Eingewöhnungszeit des Hundes noch unser AUpair, d.h. der Hund war die ersten Wochen gar nciht allein, so wie es bei einem welpen auch sein müsste. .Seit Februar haben wir kein Aupair mehr, was dem hund auch am allermeisten leid tat *g*, denn nun ist sie nach ner kurzen Pipirunde morgens dann erst mal bis ca 12.30 allein. An drei Tagen. Einen hab cih frei, an einem anderen kommt unsere Putzfrau. Das fällt mir immer SEHR schwer udn der Hund leidet auch..aber cih glaube nur 5 minuten, dann pennt sie. Dennoch: an den drei tagen hetze cih dann echt nach hause und dann ist eben erst mal wieder kurz der Hund dran, dann essen machen, und nachmittags eben wieder der Hund, wenn möglich mit ner großen runde..hängt vom Programm und der Gnade der Kidner ab+g* Also: NEIN, 8 Stunden allein finde ich geht GAR nicht. Ich finde auch nciht, dass man einen so klassischen Familienhund wie einen retriever "Wenn man einen großen Garten hat, in dem der Hund eine Hütte oder einen Zwinger mit Freigang hat, dann kann er problemlos 8 Stunden allein bleiben". zumuten sollte. Ein Retriever gehört für mich GAR NICHT in einen Zwinger...er will bei seiner Familie also seinem Rudel sein...! Natürlich ist das ein anpassungsfähiger Hund...was SOLL er denn auch machen wenn man ihn einfach allein lässt? Also für euch denke cih ginge es nur mit hundesitter, der ne große Runde am Vormittag schon mal erledigt! LG HEnni,

Mitglied inaktiv - 04.06.2009, 16:01



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Es ist ein HUND kein Baby. Und der Labrador ist kein "klassischer Familienhund", sondern ein Jagdhund mit ausgeprägtem Will-to-please.

Mitglied inaktiv - 04.06.2009, 19:19



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Ein großer Garten wäre vorhanden. Ein jugendliches Kind, das am frühen Nachmittag zur Verfügung stehen würde, auch. Ebenso der Bürojob, zu dem ich den Hund auch mitnehmen könnte. Also eigentlich ganz gute Vorbedingungen trotz Berufstätigkeit, oder? Dennoch werde ich mir die Anschaffung eines Hundes noch vielfach genauestens durch den Kopf gehen lassen und mir sehr viel Zeit bis zur letztendlichen Entscheidung lassen.

Mitglied inaktiv - 05.06.2009, 09:33



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Berufstätigkeit und Hund schließen sich ebensowenig aus, wie Berufstätigkeit und Kind ;-) ABER man muß sich eben klar machen, daß der Hund im Alltag letztlich so viel Arbeit und Zeitaufwand wie ein weiteres Kind benötigt. Labis sind, wie gesagt, enorm anpassungsfähig und als "Bürohund" sehr geeignet. Wir kennen einige Labi-Besitzer, bei denen der Hund unter dem Schreibtisch liegt ;-) Oder, wie meine SchwieMa immer über ihre Hündin sagt: "Die merke ich im Haus gar nicht". Kann ich auch von meinem Junghund so bestätigen. Er kennt unseren Tagesablauf und liegt vormittags meist in seiner Ecke, während ich den Haushalt mache oder am Schreibtisch arbeite. Aber wehe, man raschelt mit dem Halsband *lach*. Ich mach's aber auch so, daß morgens um 5 Uhr mein Wecker geht und wir mittlerweile dann eine halbe/dreiviertel Stunde laufen (geht aber eh erst ab etwa 1 Jahr, denn im Wachstum dürfen sie noch gar nicht so lange am Stück spazieren gehen). Dann sind die Kinder dran, ab und an bringe ich sie auch mit ihm zu Fuß in ihre Verwahranstalten (ist aber mit einem 35 kg Rüden, der hinter seinem Rudel herzieht mitunter etwas zu anstrengend). Am Tag läuf er so "nebenher", natürlich spielen auch die Kinder viel mit ihm (Prägung), abends dann wieder 2 Stunden "Hundezeit" mit Apportieren, Suchen- und Erziehungsübungen. Bei Abwesenheit ALLER ist er schlichtweg lieber draußen als drinnen, denn er will sein Revier durchlaufen können, was er eben drinnen nicht kann. DAS meinte ich auch mit "großen Garten und Hütte/Zwinger MIT Freigang". Er braucht schließlich einen Unterschlupf gegen Wind, Wetter und Sonne. Wir waren im vergangenen Jahr ein paar Mal gezwungen, länger weg zu sein und das war gar kein Problem, eben weil er ja "um das Alleinsein herum", von uns beschäftigt wird. Abgesehen davon brauchen Hunde (alle) EINEN Rudelführer. Ein Betreuungsstab aus Frauchen, Herrchen, Kindern, Hundesittern und Haushaltshilfen bringt ihm wenig, er braucht klare Hierarchien und EINEN Boss, der mit ihm zwangsläufig die meiste Zeit verbringen muß. Aber wenn Du ihn wirklich oft mit ins Büro nehmen kannst und er damit "viel Zeit" an Deiner Seite verbringen kann, dann wird eben der o.g. ausgeprägt "Will-to-please" ihn auch dazu bringen, sporadische längere Abwesenheiten locker zu nehmen. Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 05.06.2009, 11:04



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Hallo! Wir haben unseren RUDI seit letztem Dezember, wir sind beide Vollzeit angestellt, arbeiten jedoch wegen unserer Tochter entgegengesetzt im Schichtdienst. So ist der Hund in der Mittagszeit für Höchstens 3 Std allein. Alles andere (8Std und mehr) sollten wirklich die ausnahme sein. RUDI zeigt uns deutlich, wenn ihm irgendwas überhaupt nicht passt und er zu wenig aufmerksamkeit bekommen hat, dann pinkelt er nämlich in sein Körbchen! Seitdem wir den Zusammenhang erfasst haben, fällt das Leben deutlich leichter!!

Mitglied inaktiv - 05.06.2009, 22:28