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Eltern ohne Ausbildung, Kind im Wohnheim und nun zurück nach Hause?

Thema: Eltern ohne Ausbildung, Kind im Wohnheim und nun zurück nach Hause?

Guten Abend, vielleicht hat jemand Zeit sich meinen Beitrag durchzulesen und kann uns helfen. Mein Freund (alleinerziehend) hat eine mittlerweile 4-jährige Tochter. Um für sie zu sorgen, musste er seine Ausbildung damals abbrechen. Mittlerweile geht er wieder zur Schule, um sein Abitur nachzuholen und eine bessere Chance auf eine Ausbildung zu bekommen. Dies ging gut, denn seine Tochter ging tagsüber bis 17 Uhr in den Kindergarten und er konnte zur Schule gehen. Irgendwann war seine Tochter immer mal wieder krank und er verpasste Klausuren und im allgemeinen Schultage. Dies wurde ihm irgendwann zu viel, denn er möchte seiner Tochter etwas bieten können später und nicht Jahre lang in der Schule sitzen. Nach langer Absprache ist seine Tochter nun in einem Wohnheim und nur am Wochenende bei uns. Mein Freund merkt jedoch, dass es nicht das richtige ist und möchte sie nun wieder zurück zu uns nach Hause bringen. Finanziell wird alles kein Problem sein. Nun das eigentliche Problem. Ich habe gerade mein Abitur abgeschlossen und mache dieses Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr, um nächstes Jahr meine Ausbildung zu beginnen. Mein Freund muss auch noch dieses Jahr in die Schule und würde zeitgleich mit mir die Ausbildung starten. Noch wäre es kein Problem die kleine bei uns zu haben, da wir beide rechtzeitig zu Hause sind, um sie aus dem Kindergarten zu holen. Doch wenn wir beide unsere Ausbildung starten, wissen wir nicht, ob und wie wir das zeitlich schaffen. Ich möchte eine Ausbildung zur Hebamme machen und dort arbeite ich im Schichtdienst. Mein Freund ist auch noch nicht sicher wie seine Arbeitszeiten sein werden. Jetzt möchte ich euch fragen, ob vielleicht jemand in der Situation steckte, oder sich generell auskennt, was man alles machen kann, welche Hilfestellungen es gibt und was das Amt für Hilfestellungen leistet. Vielen lieben Dank im Voraus und einen schönen Abend wüsche ich euch!

von Vanessa_yc am 20.08.2020, 19:18



Antwort auf Beitrag von Vanessa_yc

Nehmt sie zu Euch. Selbst wenn es im kommenden Jahr so sein sollte, daß es nicht mehr geht, war sie ein Jahr in der Familie. Gerade für so ein kleines Kind ist wochenweise Unterbringung in einem Kinderheim nicht ideal, dann lieber ein Jahr länger Ausbildung riskieren. Ich bin ganz sicher kein Gegner von KiTas. Um Zeit zu überbrücken, wo keiner auf sie aufpassen kann, wäre auch ein Babysitter- ggf. mit Unterstützung durch das Jugendamt - eine Überlegung wert. Als Hebammenschülerin arbeitest Du nicht von Anfang an voll in 3- Schichten. Im FZS sollte Kind krank ja nicht so ein riesiges Problem sein. Es gibt zahlreiche Paare mit Kindern, wo beide in drei Schichten arbeiten. Das kann man hinkriegen. Später etwas bieten zu wollen ist ein heikel Ding, da kann es für das Kind zu spät sein. Grüße, Jomol

von Jomol am 21.08.2020, 10:08



Antwort auf Beitrag von Vanessa_yc

Ich würde an Eurer Stelle mit dem Jugendamt reden, welche Möglichkeiten der Betreuung und finanziellen Unterstützung es gibt. Ich war als meine Kinder klein waren, bei einem Notmütterservice angemeldet. Dort hätte ich, wenn ein Kind krank gewesen wäre, jemanden anfordern können, der es bei mir zu Hause betreut. (War aber nie nötig, ich konnte immer selbst frei nehmen.) Die Unterbringung im Heim kostet ja auch jede Menge Geld. Zahlt das das Jugendamt? Dann würden sie ja auf jeden Fall Geld sparen, wenn die Tochter Deines Freundes wieder zu Hause wohnen könnte und sollten daran interessiert sein, Euch eine Betreuung zu vermitteln, die Randzeiten abdeckt. (Und ggf. Krankheit, wobei das Problem mit wachsendem Alter meist deutlich abnimmt.)

von Linda761 am 21.08.2020, 10:24



Antwort auf Beitrag von Linda761

du schreibst über sie gar nix, ob sie aushelfen könnte etc...

von mellomania am 21.08.2020, 14:10



Antwort auf Beitrag von Vanessa_yc

Es gibt auch die Möglichkeit eine Ausbildung in Teilzeit zu machen. Sicherlich kommt es da dann darauf an, um was für eine Ausbildung es geht und natürlich muss der Ausbildungsbetrieb da mitspielen. Verwandte, Freunde etc., die im Notfall mal einspringen könnten, gibt es nicht? Da würde ich sonst auch mal mit dem Jugendamt sprechen und nach einer Randzeitenbetreuung fragen.

von chrissicat am 06.09.2020, 13:46