Baby und Job

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Entscheidung

Thema: Entscheidung

Hallo, wollte mir gerne einen Rat holen oder wenn jemand von euch in einer ähnlichen Situation steckt, wie habt ihr das geregelt? Vor sechs Monaten habe ich "endlich" (nach vier Jahren Babypause) eine Ausbildung zur Heilpraktikerin angefangen. Die Ausbildung macht mir viel Spass, ist sehr interessant, aber auch anspruchsvoll, man muss viel lernen, um diesen Beruf ordentlich ausüben zu können. Das Lernen ist für mich kein Problem, eher die Regelung der Kinderbetreeung, der permanente Zeitmangel. Ich habe 2 kleine Kinder (3. und 4J.). Beide Kinder gehen schon in den Kindergarten. Unser katholische Kindergarten gehört zu den Besten, sie tun viel für die Kinder. Der einzige Nachteil, sie haben kurze Öffnungszeiten nur bis 13 Uhr. Da mein Mann selbstständig ist, arbeitet zwar von zu Hause, hat aber oft Geschäftstermine, könnte er die Kinder nicht abholen. Dann haben wir uns gedacht, die beste Variante wäre vieleicht ein Au-pair. Sie holt die Kids ab, passt jeden Tag 2-3St. auf und man hat zusätzlich eine leichte Unterstützung im Haushalt. Ok! Das Au-pair ist jetzt seit 7 Monaten bei uns, ich dachte alles ist in Ordnung, aber zufällig habe ich mitgekriegt, wie sie über uns geschimpft hat, alles ist Scheisse und die Kinder nur am Nerven, noch nett ausgedrückt. Da hatte ich erstmal Blutdruck auf 220, habe nichts gesagt, mich erstmal beruhigt. Ich war selber früher Au-pair, ich kann mich bisschen in die Situation einversetzen. Es ist auch nicht unser erstes Au-pair, mit den anderen habe ich Kontakt. Man muss sich nicht mit jedem verstehen, aber irgendwie habe ich die Nase voll. Ich versuche ihr schon alles mögliche anbieten vom Internet (so oft wie sie möchte), eine Freundin gefunden. ..Langsam habe ich es satt, im Haus eine Person zu haben, die mich nur anlügt, anlächelt und denkt "blöde Kuh". Wenn ein Fremder über mich so denkt,ok, kein Problem. Sie wohnt aber bei uns, man versucht für sie im Rahmen unserer Möglichkeiten alles zu tun,damit sich Madam bei uns wohlfühlt und wofür? Hinzu kommt noch mehr Druck in der Schule, jede Stunde habe ich vorgeplant, am Wochenende auch, da will ich etwas mit den Kindern unternehmen, damit sie nicht zu kurz kommen. Also Haus, Haushalt, Kinder, Schule, ein Au-pair, das mich nervt. Im Augenblick fühle ich mich totti kaputti, keine Kraft. Und denke mir, soll ich mir den Stress weiter antun? Mein Mann verdient "relativ" gut, soll ich abwarten, bis die Kinder grösser sind? Für eure Kommentare danke ich im voraus!!!

Mitglied inaktiv - 08.09.2006, 18:28



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Erst einmal Hut ab vor deiner Entscheidung, eine Ausbildung zu machen. Ich finde das super! Das mit deinem Au-Pair ist natürlich überhaupt nicht schön. Ich würde mich an deiner Stelle absolut unwohl fühlen, wenn ich ein Mädchen im Haus hätte von dem ich weiß, dass es schlecht über mich und meine Kinder redet. Wenn sie keinen Respekt vor dir hat, kann man nie wissen was sie alles "anstellt" wenn du nicht hinguckst - ob sie das nun wirklich tun würde, sei mal dahin gestellt. Ich jedenfalls wäre dieser Person mehr als kritisch gegenüber und ich würde auch nicht zögern, mich von ihr zu trennen - davor solltest du wirklich keine Scheu haben. Nun zu dem Betreuungs-Problem: Dass euer KiGa nur bis 13:00 geöffnet hat, ist natürlich mehr als ungünstig. Aber dass ihr euch dort wohlfühlt, ist super und somit kann ich verstehen, dass du dich nicht von eurem KiGa trennen willst. Gibt es denn keine Verwandschaft / Bekanntschaft, die für 2-3 Stunden am Tag die Betreuung übernehmen könnte? Schau oder hör dich doch mal nach einer TaMu um. Durchs "Hörensagen" findet man meistens liebe, gute TaMus. Und wenn du sagst, dass dein Mann gut verdient, sollte das doch eigentlich kein Problem darstellen, oder? Ich jedenfalls wünsche dir sehr viel Glück und Durchhaltevermögen für deine Ausbildung!

Mitglied inaktiv - 08.09.2006, 18:39



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Hi, also nur wegen einem doofen Au Pair die Ausbildung aufgeben würde ich nicht. Das sollte nicht der einzige Grund sein. Ansonsten habe ich die Auffassung, wenn es nicht klappt, rausschmeißen. Doch man muss sich verstehen! Sonst geht es nicht. Man lebt unter einem Dach. Wer weiß, was sie den Kindern in Eurer Abwesenheit erzählt. Vielleicht ist sie zu jung. Sprich sie freundlich an, frag sie ob sie überhaupt Interesse an der Au pair stelle hat (wird sie vermutlich bejahen) und dann sagst Du ihr, dass Du den Eindruck hast, dass sie sie eigentlich nicht möchte, weil (und dann konkrete Punkte benennen). Dann kann sie Stellung nehmen. Entweder packt sie oder sie hat vier Wochen Zeit, etwas zu ändern. Ich habe ja auch schon viele AU Pairs und gebe mir insgeheim immer 8 Wochen, nach denen muss alles rund laufen und wir müssen uns sympathisch sein (der erste Eindruck kann immer falsch sein). Bisher haben wir uns nur von einem Au Pair getrennt, da hatte ich in der Vorauswahl aber auch viele Anfängerfehler gemacht, dabei wäre das unser 5. Au Pair gewesen :-) shit happens. By the way, in wenigen Stunden kommt unser neues Au Pair für 12 Monate und das "alte" macht noch ein FSJ im Kindergarten, jubel! Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 08.09.2006, 18:47