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Frage an die Hausfrauen mit Kita-/Kigakindern

Thema: Frage an die Hausfrauen mit Kita-/Kigakindern

Mädels, ich muss euch jetzt mal was fragen. Vorneweg: Ich lächle, bin nicht genervt, einfach nur interessiert. Ich verurteile weder Hausfrauen noch Vollzeitjobmamas. Ich bin einfach nur interessiert und stehe gerade auf dem Schlauch. Was macht ihr den ganzen Tag? Hintergrund: Bin in Elternzeit, also derzeit Hausfrau. Mein Sohn ist 2 und geht 2x in der Woche 3 Stunden in eine betreute Spielgruppe, da wir im Freundeskreis (noch) keine Kinder haben. Jetzt sitze ich hier um halb 11 morgens alleine im Haus und frage mich: Und nu? Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen was ich mit mir anfangen könnte, wenn mein Kind von morgens bis mittags nicht hier wäre. Man kann ja nicht 5x in der Woche 5 Stunden lang putzen..?

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 10:31



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"Frage an die Hausfrauen mit " Die wirst du hier eher nicht finden, das Forum heißt Baby und Job. Frag doch mal im Kiga-Forum.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 10:49



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...bin des Lesens mächtig. Ich kenne dieses Forum seit vielen Jahren und weiß, dass hier viele, viele Hausfrauen mitschreiben. Daher die Frage genau hier.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 10:52



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"weiß, dass hier viele, viele Hausfrauen mitschreiben" Ach so, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Und was haben die zum Forumsthema zu beizutragen?

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 11:18



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ob du weniger biestig antworten würdest, hätte ich in meinem ersten Post geschrieben: Bin berufstätig in Vollzeit, habe 2 Kinder, und frage mich: Was um alles in der Welt tun Hausfrauen den ganzen Tag? Ich schmeiße den Haushalt mit links von 17:00 bis 17:45... Bitte lerne zu unterscheiden zwischen Menschen, die hier anstacheln möchten und Menschen, die eine interessierte und durchaus ernst gemeinte Frage haben. Danke.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 11:27



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Nein, dann hätte ich genauso blöd gefragt. "Bitte lerne zu unterscheiden zwischen Menschen, die hier anstacheln möchten und Menschen, die eine interessierte und durchaus ernst gemeinte Frage haben. Danke" Dito.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 11:42



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Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 10:52



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Also ich bin zwar berufstätig, aber wenn ich Hausfrau wäre, würde ich mich sicherlich nicht langweilen. Ich würde 1x pro Woche das ganze Haus gründlich putzen, dann kommt einkaufen, kochen, Garten nimmt auch viel Zeit in Anspruch, bügeln. Es ist auch so viel nebenbei zu erledigen- Handwerker Termine, Arzt-Termine, Ämter oder einfach Fitness Studio besuchen, Fotos einkleben, in die Werkstatt fahren, Spiele für nachmittags für die Kinder vorbereiten (ich bin gerne kreativ und denke mir vieles aus und bereite es dann vor), backen usw. Ich würde mich also nicht langweilen.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 11:41



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Ich bräuchte meinen Job auch nicht, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich möchte ihn auf Dauer nicht missen, aber die Zeit hätte ich gern noch mal geschenkt. Ich würde sie nutzen um: die Gnocchi selbst zu machen statt sie im Bioladen zu kaufen und vielleicht um das Gemüse gleich selbst anzubauen, die Pediküre entspannt und in Ruhe anstatt morgens im Halbschlaf zu machen, weil mir eingefallen ist dass ich die offenen Schuhe anziehen will und einem oder auch zwei geschätzten aber zeitaufwendigen Hobbies nachzugehen. Ich hätte einen wunderschön gestalteten Garten und die Muße im Sommer unterm Baum ein gutes Buch zu lesen, ohne ein Auge auf die sich im Kindergarten befindenden Kinder zu werden. Ich würde endlich mein Spanisch aufbessern. Ich würde das Haus selbst streichen anstatt den Maler kommen zu lassen, weil mir das Spaß macht und wahrscheinlich die Handtücher, die bisher in ihrem Leben noch kein Bügeleisen gesehen haben, mit eben jenem Ansinnen schockieren. Ich habe spontan drei Tätigkeiten im Kopf, denen ich sofort nachgehen würde, die aber ehrenamtlich und zeitintensiv sind und außerdem grundsätzlich zur Kernarbeitszeit stattfinden und die deshalb auf die Seniorinnenzeit aufgeschoben sind. Ich würde auf dem Klo die Zeitung lesen und dabei der Wäsche beim Waschen zusehen, anstatt sie anzustellen bevor ich morgens das Haus verlasse. Ich würde die Kinder im Kindergarten zum Blau machen anstiften und mit ihnen an den See fahren. Ich hätte einen Hund...

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 12:20



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Ich bin zwar Vollzeit berufstätig und in meinem einen Jahr daheim ist mir total die Decke auf den Kopf gefallen, aber jetzt, wo die Kinder größer sind, fiele mir Vieles ein, was ich dann tun würde: - meine Ehrenämter pflegen (da ist so viel möglich!) - meinen vielen Hobbies nachgehen, die jetzt zu kurz kommen - mich tatsächlich ab und an mal mehr als nur "ein bisschen" um den Haushalt kümmern Ja, damit würde ich meine Zeit gut rumbringen, denk ich :-). Schade, dass du so wenig Fantasie hast.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 12:28



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Hi wenn ich nicht arbeiten würde, würde ich schon mal das Abendessen vorkochen, die Wohnung hin und wieder umräumen, zur Massage gehen oder einfach nur mal Mittagsmagazin gucken. Oder Sport treiben, mehr wie bis jetzt. LG Roxy

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 12:30



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Dann habe ich wohl auch ein eingeschränktes Vorstellungsvermögen, denn ich persönlich könnte ebenfalls nicht den ganzen Tag mit Hausarbeit verbringen. Das mag daran liegen, dass ich für domestische Aufgaben meist wenig Talent habe. Zwar koche ich gerne und gut und habe einen Garten, in dem auch das eine oder andere Obst- und Gemüsepflänzchen wächst, aber generell von Gartenarbeit keinen Plan. Kann auch nicht backen und habe keine Boxen mit jahreszeitlicher Deko von Nanu Nana, die regelmäßig getauscht werden muss. Schaue kaum TV, lese weder die Tina noch die Freundin. Mich würden Bastelarbeiten, Stricken, Spiele vorbereiten, Putzen, Wäsche machen und zum Einkaufen fahren nicht erfüllen. Ich hätte Bedenken, geistig "einzuschlafen". Denn Bücher lese ich neben meinem Beruf und Alltag auch so, beschäftige mich viel mit Musik, gehe in meiner Freizeit, die ich versuche mir zu nehmen, zum Sport und wenn es denn die Zeit erlaubt, einer Leidenschaft nach und drehe zusammen mit einem Kollegen Dokumentarfilme (ca. einen pro Jahr). Das reicht mir aber alles so nebenbei, es müsste nicht der Inhalt meiner Tage sein. Ich gebe zu, hier würde es genug zu tun geben, aber darauf hab ich weder besondere Lust noch dafür Talent. Bin aber auch nicht so der Typ Frau, der mit den Nachbarinnen Kaffeeklatsch hält oder dem Kegelclub beitritt etc. Ich glaube, wenn man nicht so talentfrei ist wie ich, man vielleicht ein nettes Umfeld von ebenfalls nicht oder eingeschränkt berufstätigen Müttern hat etc., dann findet man sicher was zu tun. LG terkey

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 13:04



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Ich war 5 Jahre zuhause und das auch noch ein bisschen, als die kleinste im Kiga war. Ich habs echt genossen und kann mir nicht vorstellen, daß mir jemals auch nur eine Stunde in meinem Leben langweilig wird. Ich hab ausgiebig gelesen und mich tagespolitisch auf den Stand gebracht, war shoppen und mit meinen Freundinnen frühstücken, ich male Acryl auf große Leinwände, und im Garten gabs eigentlich auch immer was zu tun. Und dann war da noch der Sport. Ich bedauere es manchmal, daß seitdem ich wieder an der Uni bin so Manches etwas brach liegt. Übrigens hat Dein Beitrag so einen Touch von "wer zuhause ist, hockt nur faul rum" - ich seh das ganz anders: geschenkte Zeit ohne Kind und Job sind Balsam für die Seele - offene und am Leben interessierte Menschen haben doch immer einen Impuls ... LG Cosma

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 14:40



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Sind die anderen für dich verantwortlich, die du so gar nix mit deiner freien Zeit anzufangen weißt ? Was unterstellst Du ihnen: Faulheit, Dummheit.... oder bist Du erschrocken, weil du plötzlich feststellst, dass da neben der beruflichen Arbeit gar nichts mehr ist, was dich ausfüllt ? Traurig eigentlich. Und wenn nun eine schreibt: ja ich putze in der Zeit mein Haus gründlich, mache den Garten, pflege mich selber...und bin happy dabei und es ist mir ziemlich schnuppe wenn Du nur glücklich bist wenn dein Arbeitgeber oder ein Kunde dich für deine Arbeit lobt (was die wenigsten AG oder Kunden tun...). Oder andere Menschen dir Respekt zollen, weil du Job Kinder und Küche unter einen Hut bringst. Ich zolle aber auch den Hausfrauen mit Kiga-Kindern Respekt. Die sich nicht langweilen, die schon wissen was sie den ganzen Tag tun und die sich durch solche dämlichen Postings nicht aus der Ruhe bringen lassen...

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 15:07



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Sag mal hast du eigentlich gelesen was ich geschrieben habe? Ich frage aus Interesse und sonst aus keinem Grund.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 18:14



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...dazu komme ich nämlich leider seit ein paar Jahren nicht mehr. Werde Mitgleid bei Amnesty International und schreibe Briefe an Regierungen, mit der Bitte, politisch Gefangene freizulassen. Das würde meine fehlende Mitarbeit ausgleichen.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 15:17



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Ich schreibe jetzt mal aus "Hausfrauensicht": Ich habe drei Kinder, das vierte im achten Monat unterwegs, das älteste wird in wenigen Tagen vier Jahre alt. Meine ältesten beiden waren ein bzw. ein halbes Jahr im Kiga (wegen anstehndem Umzug jetzt gerade nicht mehr). Ok, wenn ich nur einen Zweijährigen habe und den auch noch betreuen lasse, da hat man vielleicht tatsächlich nichts zu tun. Ich kann von mir nur sagen, dass ich (z.Zt. Vollhausfrau) den Haushalt mit drei Kleinkindern den ganzen Tag über mache und die Kindergartenzeit der beiden ältesten als Verschnaufpause nutzen konnte, um Teile des Haushalts von nur einem Kind gestört machen zu können. Mit drei Kindern hat man viel mehr Wäsche, ich kann jedes Bad täglich mehrfach putzen (Kind 2 wurde gerade "trocken" - die Bäder bleiben es leider nicht), alle Räume werden vielfach verdreckt, wenn man sie gerade gesäubert hatte, jede Aktivität wird wesentlich häufiger durch Wickeln/Hunger/ etc. gestört. Wenn die Kinder tagsüber da sind, fällt ja auch viel mehr an, als wenn sie zwischen 8 und 17 Uhr in der Krippe sind und daheim keinen Dreck machen können.... Gut, sagen wir, in vier Jahren sind dann alle vier Kinder in Schule/Kiga etc. und ich gehe dann noch nicht arbeiten. Dann würde ich vermutlich den ganzen Morgen mit Hinbringen, Einkaufen, Haushalt, Finanzorganisation, Abhole, Essenmachen verbringen, den ganzen Nachmittag mit Hin- und Herfahrerei, etc. Jetzt habe ich noch einen aktiven Mann. Viele Frauen machen gleichzeitig noch wesentlich mehr Organisation, engagieren sich ehrenamtlich, versorgen einen großen Garten, Haustiere, haben therapiebedürftige Kinder, betreuen allein einen Hausbau etc. Ich, die ich das Hausfrauendasein nicht als Lebensziel sehe, weil es im Vergleich zur Entlohnung viel zu anstrengend und unanerkannt ist, habe größten Respekt vor allen Frauen, die das - oft ohne jegliche Unterstützung - toll hinbekommen und wirklich alles von A bis Z organisieren müssen. Genauso wie ich Respekt habe vor den Organisationsleistungen berufstätiger oder teilberufstätiger Frauen. Jegliche Diskriminierung finde ich fehl am Platz - ich wüsste übrigens genau, was ich in drei Stunden ohne Kinder machen würde - schlafen.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 15:49



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Ganz einfach: ich entwickle Strategien, um mich vor der Hausarbeit zu drücken. Unglaublich, was das für eine Energie freisetzen kann! Gruß Susanne

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 17:46



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Also, ich habe 2 Kinder und diese waren immer von 9.00 -12.00 im Kindergarten. Wenn ich sie zu Fuß gebracht habe und abgeholt habe, hatte ich gerade mal 2 Stunden "kinderfrei". In dieser Zeit habe ich gekocht und aufgeräumt bzw. andere Termine wahrgenommen und mir war nicht langweilig. Wir haben ein großes Haus und einen großes Garten, mein Mann arbeitet sehr viel, ich arbeite seit einem 1 Jahr in Teilzeit. Ich hätte gerne 1 bis 2 Vormittage Zeit um einfach in Ruhe einkaufen fahren zu können, bzw. die Hausarbeit zu erledigen. Ausserdem besteht ein großer Unterschied zwischen einem, 2 oder mehr Kindern. LG Ines

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 18:42



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Das Leben ist so spannend (und so kurz), dass ich 25 BuJ-Foren voller mitlesender gelangweilter Hausfrauen mit beschäftigen/anstellen könnte. ergo: Probleme, und also auch Langeweile, macht man/frau sich immer selber. Das Leben ist Kopfkino. Glücklich die, die es schaffen, die Filmrollen zu wechseln. Und so manche Muddi ist schlichtweg im falschen Film (egal, ob mit oder ohne Job), oder merkt nicht, wenn die Rolle leer ist und wundert sich übers ständige ratatata ratatata im gestressten Kopf.

Mitglied inaktiv - 04.08.2010, 20:32



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Hi Dein "Und nu?" kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es genauso, als die Große in den KiGa kam. Ich habe bei beiden Kindern erstmal angefangen auf 20Std/Woche arbeiten zu gehen, weil mir so langweilig war. Der Haushalt war recht schnell gemacht. Dann habe ich mich im Internet rumgetrieben, mich mit Mamas zum Frühstück getroffen, solche Dinge halt. Die haben mich auf ewig auch nicht befriedigt, zumal ich (und die Mütter in meinem Umkreis) keine anderen Themen mehr kannten, ausser Kinderkram. Ausserdem kam dazu, dass ich ständig mies gelaunt war, und nicht wusste warum. Nun weiß ich es: Nicht ausgefüllt, unterfordert und gelangweilt. LG

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 09:01



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eine 50 qm wohnung hab ich auch locker in 45 min sauber....ein 170 qm haus mit garten benötigt etwas mehr zeit

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 21:33



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...das ging an mich, oder? Muss dich enttäuschen: 140m2 Haus und "normaler" Garten (800m2 Grundstück). War für mich trotzdem nicht die Erfüllung...

Mitglied inaktiv - 05.08.2010, 22:20



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Wenn man ein großes Haus mit großem Garten hat und 5 Personen dort leben, wird es einem soooo schnell nun wirklich nicht langweilig ;-) Ich habe zwar meinen Kleinsten noch zuhause, aber auch wenn er jetzt nicht da wäre, würde mir genug einfallen, was ich machen könnte. Und wenn dann wirklich alles getan ist, hätte ich immer noch genug Hobbies, mit denen ich meine Zeit vormittags füllen könnte. Das wäre dann auch genau das, was mir im Moment fehlt.

Mitglied inaktiv - 08.08.2010, 15:20