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Geschrieben von Maximus2 am 01.10.2014, 20:18 Uhr

gemeine Äusserungen vom Chef

Hallo,

wie würdet ihr reagieren, wenn ihr vom Chef gesagt bekommt: Was machen Sie gerade? Sie starren wie ein Kaninchen auf den Bildschirm oder Sie haben ein Gehirn wie eine Bratpfanne und können sich ja gar nichts merken. Wie kommt denn das? Waren Sie schon mal beim Arzt?

Nett oder? Nun, ich stehe drüber- versuche aber auf Dauer schon eine andere Beschäftigung zu bekommen- wenn das heutzutage mal so leicht wäre-bin auch gerade erst im März diesen Jahres angefangen- schliesslich habe ich auch noch drei Kinder von 4, 8 und 11 zu versorgen-fühle mich fast alleinerziehend, da mein Mann ständig Wechselschichten hat und ich auf ihn nicht zählen kann LG

 
7 Antworten:

Re: gemeine Äusserungen vom Chef

Antwort von leonessa am 01.10.2014, 21:58 Uhr

Ich kann das noch TOPPEN!

Aber zuerst zu Dir. Ich würde um ein Gespräch mit dem Chef bitten und nachfragen, wie er Deine Arbeit so sieht und ob er zufrieden mit Dir ist. Falls nicht, was Du besser machen kannst. Nach einem halben Jahr würde ich auch sicher mal sagen, dass er mit Dir nicht so reden darf (auch wenn er der Chef ist).

Mein jetziger "Chef" hat zusammen mit mir und 2 weiteren Kollegen eine recht erfolgreiche Abteilung aufgebaut und es wurden 4 weitere Mitarbeiter eingestellt. Es lief alles echt super, wir haben uns auch privat verstanden und es gab auch viel "Lob" für mich von den "Klienten". Mein Chef (Choleriker) war da eher zurückhaltend und ist auch ab und zu so gewesen wie Deiner. Irgendwie haben wir uns immer wieder zusammengerauft. Wenn der Rest des Teams nicht gestimmt hätte, dann hätte ich mir eine neue Arbeitsstelle gesucht.

Nach 4 Jahren wurde ich schwanger und ich wollte ein Zwischenzeugnis. Und jetzt kommt es!!! Mein Chef sagte doch tatsächlich, dass er mir kein Zeugnis schreiben kann, da er nicht wüsste, "was ich den ganzen Tag so mache". Echt sprachlos! Die jährlichen Beurteilungen mit mir hat er ja auch gemacht und alle als sehr gut beurteilt.

Spätestens da war mir klar, dass das nicht sehr befriedigend ist.

Unterdessen hoffe ich auf einen neuen Chef, bei dem ich zumindest mal "vorsprechen" darf - evtl. ist dann ja gerade eine entsprechende Stelle frei. Bin gerade "beurlaubt", da ich selbständig arbeite. Früher oder später möchte ich zurück (ÖD) - aber erst mit neuem Chef.

LG, Leonessa

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Re: gemeine Äusserungen vom Chef

Antwort von emilie.d. am 01.10.2014, 23:41 Uhr

Du hast ja mehrere Optionen:
1. Was Du jetzt machst - nicht kommentieren und wegducken.
2. Kontra geben: kann eine Kündigung nachsichziehen.
3. Gespräch mit Chef und danach mit nächster Führungsebene
4. Kündigen

Du schreibst, dass 1. und 4. Dir nicht behagen. So schlecht, wie Dein Chef führt, kann ich mir nicht vorstellen, dass er in einem großen Unternehmen arbeitet, dann fällt Gespräch mit nächster Managementebene auch weg. Mal nebenbei, eine derart offene Beleidigung, so lange Du sie glaubhaft bezeugen kannst oder sie vor Zeugen stattfindet, würde bei uns zu einer fristlosen Kündigung des Chefs führen.
Bei Kontra kann es Dir passieren, dass er Dir kündigt. Da würde ich immer erst andere Optionen bevorzugen (warum ein Risiko gehen, wenn man anders kann). Aber wenn es einem egal ist, würde ich so reagieren: "Sorry, aber so redet niemand mit mir." Tasche packen und gehen. Wenn Du das während der Arbeitszeit machst, lieferst Du aber zumindest einen Grund für eine Abmahnung. Falls Du bei 1. bleibst, würde ich in einem Terminplaner alles haarklein dokumentieren – weiß man nie, ob man das nicht doch irgendwann noch einmal braucht.

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so einen hatte ich auch mal

Antwort von sojamama am 02.10.2014, 9:10 Uhr

Während meiner Lehrzeit, aber ich habe tapfer durchgehalten, zwar oft heulend, aber ich wollte als Lehrling nicht wechseln.
Was hätte ich denn da sagen sollen? Erstmal ne neue Stelle finden, die wollen ja wissen, warum man während der Lehrzeit wechselt... macht keinen guten Eindruck.

Aber dann als ich ging, habe ich ihm nochmal alles gesagt, was ich scheiße fand, wie er im Umgang mit den Lehrlingen ist und wie schlimm es für mich teilweise war, da zu arbeiten, weil er so schlimm ist.
Er hat mir zugehört, hat es angenommen, nachgedacht und ich glaube, viel geändert. Die Lehrlinge jetzt sind zufrieden.
Man hat viel gelernt bei ihm, aber ein schrecklicher Mensch ist er dennoch.

Er ist Kinderarzt, ein sehr guter, ich gehe mit meinen Kindern auch hin.

Wie ist denn das Klima allgemein? Unter den Kollegen, geht es da gut? Habt Ihr viel Kontakt zum Chef oder könnte Ihr eher allein arbeiten?

Ich würde erstmal bleiben, aber immer meine Augen und Ohren offen halten, ob sich nicht was Besseres auftut. Schauen kann man ja.... es ist ja nicht so, dass Du gerade arbeitslos bist... es eilt also nicht soo sehr.

Ich wünsche Dir alles Gute!

melli

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Re: gemeine Äusserungen vom Chef

Antwort von Maximus2 am 03.10.2014, 11:25 Uhr

Lieben Dank fürs Mutmachen!

Ich bin mit meinem Chef alleine, ohne Kollegen, was für mich auch ungewöhnlich war, vor allem am Anfang! Ich habe mich jetzt auch ein bisschen dran gewöhnt, aber es soll bald eine Ergänzungskraft kommen- wobei ich im Inneren denke, dass er mich dann kündigt, da die Arbeit eigentlich nur für eine Person ist. Bei ihm heisst es, bloß keine Fehler machen- sonst kommen verstärkt die persönlichen Sprüche. Bin nur leider immer sehr aufgeregt, da ich natürlich alles richtig machen will-aber da er mir auf die Finger schaut und wir in einem Büro sitzen, ist das oft schwierig- versuche schon einen kühlen Kopf zu bewahren. Er sagt aber, dass er mit mir zufrieden ist, ich aber nur kein Verkaufstyp bin und davon lebt er ja. Die Ergänzungskraft soll dann verkaufen. Bin mal echt gespannt, was da kommen mag! Suche auf jeden Fall weiter-geht nicht auf ewig gut, glaub ich! LG

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Re: gemeine Äusserungen vom Chef

Antwort von speedy am 03.10.2014, 11:49 Uhr

hm, früher bei meinem letzten Chef wäre das seine Art gewesen, sich nach meinem persönlichen Befinden zu erkundigen - nach dem Motto "ich sehe doch, dass irgend etwas nicht passt - nun mal raus mit der Sprache".
Er konnte sich da nicht einfühlsamer ausdrücken, aber ich durfte ebenso mit Sprüchen kontern, von daher haben wir uns eigentlich gut verstanden.
Wenn das seine Art ist, dann würde ich es ihm noch nicht einmal übel nehmen.

Gruß, Speedy

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Nicht übel nehmen?

Antwort von Conifere am 03.10.2014, 14:21 Uhr

Ich weiß ja nicht... "Sie haben ein Gehirn wie eine Bratpfanne" vom Chef zu hören zu bekommen fällt für mich schon in die Kategorie "Bossing". Wenn man keine Möglichkeit sieht, da irgendwie zu kontern oder das zu klären, würde ich da auch nicht mehr arbeiten wollen, zumal sie ja, wie sie selbst schreibt, während der Arbeit ständig unter Stress steht aus Angst, etwas falsch zu machen. Und das kann auf die Dauer Burn-Out-Symptome nach sich ziehen. Ich würde es jetzt nicht überdramatisieren, aber auf die leichte Schulter nehmen auch nicht...

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Ich würde kontern und es drauf ankommen lassen...

Antwort von MM am 05.10.2014, 13:27 Uhr

... wie er reagiert. Kann paradoxerweise sogar gut sein, dass es dann sogar besser wird - es gibt so Leute, die brauchen es, dass man ihnen KOntra gibt, schätzen einen dann sogar mehr, weil man sich nicht alles bieten lässt!

Wenn nicht, OK, dann ist er sauer oder sonstwas - aber ich glaube nicht, dass er dir dann gleich kündigt.

Und auch wenn es so kommen sollte (aber bestimmt nicht nach einem Spruch und einem "Kontraspruch"), geht dies ja nicht von einem Tag auf den andern, dann hättest du notfalls immer noch Zeit, dir was anderes zu suchen...

Aber ich glaube irgendwie nicht, dass es so weit kommen würde. Wenn er sonst eigentlich zufrieden ist, wäre das ja auch für ihn viel "Act", jemand anderen zu suchen und einzuarbeiten. Wie gesagt, ich würde kontern, weil Reinfressen nicht gut ist, zumindest mir tut es nicht gut und ich könnte dann eh auf lange Sicht nicht da arbeiten.

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