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Geschrieben von julia30 am 01.08.2006, 15:01 Uhr

Hartz VI und neue Gesetz hab 01.08.2006?

Hallo,
hab heute sind ja neue Gesetze für Hartz VI
empfänger dazu gekommen.
Was Sagt Ihr zu denn neuen Gesetzen?



Gruß julia

 
9 Antworten:

Re: Hartz VI und neue Gesetz hab 01.08.2006?

Antwort von tinai am 01.08.2006, 15:50 Uhr

Was ist denn Hartz VI?

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Sorry habe mich verschrieben meine Hartz IV?

Antwort von julia30 am 01.08.2006, 16:05 Uhr

Halo,
sorry habe mich oben verschrieben meine natürlich Hartz IV. Was sagt Ihr zu dem neuen Gesetz das heute in Kraft tritt.
Gruß
Julia

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Oh jee...welches neues Gesetz? Könnte mich mal jemand aufklären-bekomme es zwra nur noch nen Monat-aber trotzdem BITTE! LG

Antwort von quirida am 01.08.2006, 16:37 Uhr

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Re: Oh jee...welches neues Gesetz? Könnte mich mal jemand aufklären-bekomme es zwra nur noch nen Monat-aber trotzdem BITTE! LG

Antwort von safrarja am 01.08.2006, 18:49 Uhr

Hallo 1

Das ist neu :

Freibeträge für die Altersvorsorge
Langzeitarbeitslose sollen künftig mehr Geld für die Altersvorsorge zurücklegen dürfen, ohne dass Leistungen gekürzt werden. Dafür wird der Freibetrag von 200 auf 250 Euro pro Lebensjahr erhöht. Bei einem 60-Jährigen würden also bis zu 15.000 Euro, die zur Altersvorsorge angelegt sind, mit dem Arbeitslosengeld II nicht verrechnet. Diesen Freibetrag können jedoch nur diejenigen in Anspruch nehmen, die mit ihrer Versicherung oder Bank vertraglich festgelegt haben, dass das Vermögen nicht vor dem Ruhestand ausbezahlt werden kann.

Vermögensfreibeträge
Der Freibetrag für Vermögen wie etwa Sparguthaben wird von 200 Euro auf 150 Euro pro Lebensjahr verringert. Dies gilt auch für den Vermögensfreibetrag für Kinder von ALG-II-Beziehern. Erhalten bleibt jedoch der Freibetrag von 750 Euro für notwendige Neuanschaffungen wie etwa einen Kühlschrank.

Lebensgemeinschaften
Die Regierung will die Beweislast für zusammenlebende Paare umkehren und damit die Zahl der Antragsteller verringern. Bisher galt: Die Behörden mussten beweisen, ob ein Paar in Bedarfsgemeinschaft lebt und sich die Partner gegenseitig finanziell unterstützen müssen. Jetzt ist es umgekehrt: Wer nicht möchte, dass Vermögen oder Einkommen eines Partners nach einem Jahr in einer gemeinsamen Wohnung automatisch mit eingerechnet werden, muss die Behörden davon überzeugen, dass die Wohngemeinschaft keine Lebensgemeinschaft ist.

Persönliche Daten
Besserer Datenabgleich zwischen Behörden soll verhindern, dass Vermögen verschwiegen werden und Antragsteller zu Unrecht Geld kassieren. Arbeitsagenturen sollen sich so zum Beispiel künftig beim Kraftfahrtbundesamt nach dem Auto eines Antragstellers erkundigen können, um den Wert des Fahrzeugs zu beurteilen. Zusätzlich sollen Arbeitsagenturen leichteren Zugriff auf Daten von Finanzbehörden bekommen, um Konten oder Aktiendepots ausfindig zu machen.

Job- und Fortbildungsangebote
Mit gezielten Job- oder Fortbildungsangeboten wollen die Jobcenter den Leistungswillen von Langzeitarbeitslosen testen. Wer eine zumutbare Arbeit ablehnt, dem wird das ALG II um bis zu 30 Prozent gekürzt. Wer zum zweiten Mal ein Angebot ablehnt, muss mit Kürzungen von 60 Prozent rechnen. Bei der dritten Ablehnung kann die Unterstützung komplett gestrichen werden. Dasselbe gilt auch für Langzeitarbeitslose, die ohne triftigen Grund für längere Zeit nicht zu erreichen sind.

Sofortangebote für Arbeitslose
Erstantragsteller sollen ein Sofortangebot zur Beschäftigung oder Weiterbildung erhalten. Auch hier geht es um die Überprüfung der generellen Arbeitsbereitschaft und um das Signal seitens der Agentur, dass es darum geht, Arbeit zu finden und nicht darum, vom Staat Geld fürs Nichtstun zu kassieren.

Außendienstkontrollen
Um Leistungsmissbrauch auf die Spur zu kommen, sollen verstärkt Außendienstmitarbeiter nach schwarzen Schafen fahnden. Arbeitslosengeldbezieher müssen sich entsprechend auf unerwarteten Besuch gefasst machen. Schwarzarbeit und falsch deklarierte Wohnverhältnisse stehen dabei im Zentrum der Fahnder. Bei Langzeitarbeitslosen sind die Regeln besonders streng. Diese müssen sich bei der Arbeitsagentur abmelden, wenn sie sich längerfristig von ihrem Wohnort entfernen. Außerdem müssen sie an normalen Arbeitstagen von 8 Uhr bis 20 Uhr für Nachfragen und Jobangebote der jeweiligen Arbeitsagentur telefonisch erreichbar sein.

Renten
Auch hier wird kräftig gekürzt. Ab 1. Augst werden vom Bund nur noch 40 Euro statt 78 Euro monatlich an die Rentenversicherung gezahlt.

Arbeitslose unter 25 Jahren
Wer als Arbeitsloser unter 25 Jahren alt ist und bei seinen Eltern wohnt, bekommt mit Inkrafttreten der neuen Gesetze nur noch maximal 276 Euro Arbeitslosengeld II. Einkommen und Vermögen der Eltern werden dabei ebenfalls angerechnet, sodass viele gar keine Unterstützung mehr bekommen werden. Aus dem elterlichen Haushalt auszuziehen ist ebenfalls keine Alternative mehr, denn von der Arbeitsagentur gibt es in diesem Fall weder Miet-, Heizungs- oder sonstige Zuschüsse.

lg safrarja

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Oh man *pust* DANKE für deine Mühen!!! Kennst du dich damit etwas aus-hätte da nämlich ein paar Fragen *lieb guck* LG

Antwort von quirida am 01.08.2006, 22:04 Uhr

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Meine Meinung zu den Änderungen - achtung lang

Antwort von sun1024 am 02.08.2006, 0:07 Uhr

Danke, dass du alles so schön aufgelistet hast, safrarja!

Das mit den Freibeträgen halte ich für vertretbar - in der Summe bleibt es ja gleich, wieviel man zurücklegen darf, nur mehr Geld muss dann für die Altersvorsorge sein.

Mit den Lebensgemeinschaften finde ich auch okay. Klar lebt es sich günstiger in einem WG-Zimmer, aber ich hoffe, das lässt sich dann ja auch nachweisen, dass man getrennte Kassen hat.

Über die "gezielten Job- oder Fortbildungsangebote", vor allem für junge Arbeitlose, kann ich nur laut lachen. Wo wollen sie die denn plötzlich herzaubern, wenn sie sie bisher nicht hatten?
Mein Mann war schon zweimal über einen längeren Zeitraum arbeitssuchend, und er hat NIE vom AA auch nur EIN Stellenangebot bekommen, nicht mal für einen 1€-Job. War immer alles selbst gekümmert, dass er wieder rein gekommen ist.

Dass man sich abmelden muss, wenn man länger weg ist (Urlaub), war eigentlich schon immer so, auch vor HartzIV. Schließlich muss man ja eventuellen Jobangeboten zur Verfügung stehen. Man kann aber Urlaub beantragen beim AA.
Sich von 8-20 h telefonisch bereit zu halten halte ich dagegen für lächerlich. Gerade Langzeitarbeitslose, für die sich monate- und jahrelang nichts auf dem Arbeitsmarkt tut, haben ja oft anderweitig Aufgaben übernommen. Sie kümmern sich vielleicht um die Kinder, während der Partner die Ausbildung zu Ende macht oder was dazu verdient. Oder sie helfen ehrenamtlich wo mit. Oder sie haben Termine hier und da - einkaufen, Kinder zu Freunden bringen, Arzt, etc. pp.
Natürlich muss man all das auch abstellen, wenn man einen Job bekommt, aber dann kann man sich darauf einstellen und bekommt dafür Entlohnung (womit man vielleicht Kinderbetreuung o.ä. zahlen kann).
Also dieses ständige bereithalten klingt echt albern.


Was ich insgesamt sehr schade finde, ist, dass die ganze HartzIV-Debatte nur noch um Missbrauch geht und wie man ihn verhindert. Natürlich gibt es HartzIV-Erschleicher, wie bei allen anderen Leistungen auch, und natürlich ärgern die mich. Soll man gerne was tun, um die besser rauszufinden.

Aber dabei wird die große Masse derer vergessen, die unschuldig arbeitslos sind und einfach keinen neuen Job finden und dabei ihr Selbstbewusstsein eh schon halb verlieren. Die dürfen jetzt noch mit diesem Schmarotzer-Vorwurf leben.

Mein Mann und ich haben selber ALG2 bezogen, und ich bin wirklich sehr überzeugt davon, dass wir alles richtig machen und uns echt den A... aufreißen. Hatte deswegen auch keine Angst vor dem Termin mit unserer "Eingliederungsberaterin".
Aber diese Frau hat sofort mit Erschleichungs-Thesen losgelegt, wie unsere Familie sich n lauen Lenz machen würde, und mich noch nicht mal antworten lassen. Es hat sie quasi gar nicht interessiert, wie unser Leben gerade aussieht und was wir unternehmen, um möglichst schnell wieder in Arbeit zu kommen etc. Nein, sie woltle nur ihren Pflichttermin abarbeiten, uns dabei wissen lassen, dass wir das ALG2 ja eigentlich gar nicht verdienen (was ich dazu gesagt habe, hat sie gar nicht zur Kenntnis genommen), und das Papier für den nächsten Termin zu unterschreiben.

Nach diesem Termin ging es mir echt dreckig. Obwohl ich weiterhin davon überzeugt war, alles richtig zu machen, hatte ich nun gleichzeitig das Gefühl, eine Leistungserschleicherin zu sein. Hab zuhause erst mal ne Runde geheult.

Und das war noch eine derjenigen Beraterinnen, von denen mein Mann sagte, endlich hat mal wer Ahnung...

Sorry, ist lang geworden, aber diese Missbrauchsdebatte geht mir dementsprechend nahe.


LG sun

akademiker-mit-kind.de

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Re: Meine Meinung zu den Änderungen - achtung lang

Antwort von Tina78 am 02.08.2006, 9:13 Uhr

Ok, es mag Harz 4ler geben die wirklich sehr bertoffen sind und nichts erschleichen und alles richtig machen, aber ich glaube es gibt wesentlich mehr Erschleicher wie du Sun, das glaubst.

Ich selber kenne 2 Erschleicher, es sind " leider" wirklich gute Freundinnen von mir und da muss ich schon sagen, die machen was aus Harz 4 und leben wirklich gut, die eine hat sogar 2 eigene Pferde im Reitstall und das funktioniert.
Die Andere sag ich mal bekommt zwar wirklich keine Jobs angeboten, kümmert sich aber jetzt nicht wirklich um Arbeit so wie ich das sehe und lebt in einer Lebensgemeindschaft die sie natürlich nicht angegeben hat.
Und ich glaube das tun viele, den auch meine andere Freundin wird vom Freund gesponsert , er ist auch jedes WE in der Wohnung, aber natürlich nicht angegeben.
Ich glaube das jeder 2te es so macht. ehrlich.
Ich würde meine Freundinnen auch nie hinhängen, bestimmt nicht. Ich selber bin kein Harz4ler und hoffe es nie zu werden.
Manchmal jammern meine beiden Freundinnen zwar, aber wenn ich dann sehe, beide rauchen und das nicht wenig,beide kaufen immer und oft schicke Klamotten und beide haben Kinder die auch nicht über wenig Spielzeug etc.. klagen könne. Die eine geht sogar im Naturkkostladen immer einkaufen.
Beide gehen schwarz hintenrum irgendwo kellern...

Ich denke aber es muss echt immer straffer werden und klar die Agentur ist schon echt misstrauisch weils halt immer mehr und mehr Erschleicher gibt, jeder versucht den Staat abzuzocken, den einen gelingt es, den Anderen nicht und die paarwenigen sage ich mal, die wirklich astrein sind, denen wirds halt negativ ausgelegt und die müssen mit " Vorurteilen" rumkämpfen.

Der Staat hat halt kein Geld mehr und muss sparen wos grad geht,das wird noch viel schlimmer kommen. Die Deutschen können froh sein überhaupt noch hgeld zu bekommen vom Staat... fahr mal in Andere Länder wo du keine Sozialleistungen bekommst...

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Tine 78 gebe Dir voll Recht

Antwort von babyproject am 02.08.2006, 11:00 Uhr

es ist leider so daß durch die ganzen Sozialschmarotzer die wirklich Bedürftigen in ein ganz falsches Licht geraten, ich finde das sehr sehr schade denn passieren kann es jedem arbeitslos zu werden nur sollte es uns in Zukunft passieren werden wir viel weniger bekommen als die, denen es jetzt mehr oder weniger bedürftig mit Hartz IV gut geht. Ich bin da auch für harte Kontrollen denn wenn ich sowas wie mit den Pferden und dem schwarz kellnern lese geht mir der Hut hoch schliesslich zahlen wir die Leute mit unseren Steuern, es sind so viele die kein schlechtes Gewissen haben, den Staat und ihre Mitbürger auszunutzen

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Sozialleistungen

Antwort von andrea70 am 02.08.2006, 15:39 Uhr

Ich halte die Sozialleistungen wie Hartz IV, Krankengeld, Rente etc.
für die größten Errungenschaften des letzten Jahrhunderts hier in Deutschland. Keiner muß in bitterer Armut leben, weil er krank ist, keine Arbeit findet etc.
Daher müssen die Bedürftigen vor den Schmarotzern geschützt werden. Was ich beispielsweise gut finde, ist die Beschränkung, daß unter 25-jährige nicht mehr auf Kosten des Staates ausziegen können.

LG Andrea

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