Forum Baby und Job
... persönlich am Telefon oder (nur) mit gelbem Zettel ? Hallo, meine Haushaltshilfe ist seit 3 Wochen krank geschrieben und hat ihre weitere Krankschreibung in den Briefkasten geworfen. Ich weiß natürlich, dass ich nicht mehr erwarten oder verlangen kann, aber ungewöhnlich finde ich es schon. Also, wie macht ihr das als Arbeitnehmer in evt. auch größeren Betrieben ? Oder wie machen es eure Arbeitnehmer ? Danke und Gruß Anna
Mitglied inaktiv - 03.07.2009, 19:59
Hallo Anna, bei meiner letzten Arbeitsstelle ( ein Altenheim) stand im Vertrag das man sich direkt am ersten Krankheitstag telef. melden muss und die Krankmeldung am 3. Tag vorliegen muss. An dem Tag an dem die Krankmeldung abläuft musste man bis 11 Uhr anrufen , ob man am nächsten Tag wiederkommt ( wegen Dienstplan). Ich weiss nicht wie es wo anders ist. LG Nicci
Mitglied inaktiv - 03.07.2009, 20:58
Ich wäre in 10 Jahren Berufstätigkeit nie auf die Idee gekommen, mich nicht "anständig" krank zu melden. So krank kann man doch gar nicht sein, daß man nicht wenigstens mal ANRUFT. Find' ich schlicht unhöflich. Wäre vergleichbar, ich würde meiner Haushaltshilfe wenn sie reinkommt nicht "Guten Tag" sagen, sondern ihr Lappen und Schrubber in die Hand drücken und wortlos auf den Boden zeigen.
Mitglied inaktiv - 03.07.2009, 21:48
Ich rufe an oder schreibe eine Mail. Wobei es bei euch ja nicht die Erstmeldung, sondern Weiterführung der Krankschreibung ist, da finde ich es jetzt nicht soo unhöflich. Wobei es für dich natürlich blöd ist, dass sie solange fehlt. Vielleicht traut sie sich deshalb nicht, selbst mit dir zu sprechen? Aber wenn sie wirklich krank ist, braucht sie kein schlechtes Gewissen zu haben.
Mitglied inaktiv - 04.07.2009, 07:55
Hallo, doch, ich finde man kann mehr erwarten. So krank kann sie nicht sein, dass sie sich meldet und ankündigt weiter krank zu sein. Bei uns handhaben es alle Mitarbeiter so, dass sie sich meist gegen Ende der Krankschreibung noch einmal melden und mitteilen, wie es ihnen geht - schon aus Solidarität zu den Kollegen, die das ja auffangen müssen.Die haben diesen Maßstab sozusagen selbst gesetzt und ich finde das nicht nur höflich/anständig, sondern auch durchaus kollegial. Zeigt es doch, dass sie auch darüber nachdenken, wie es bei der Arbeit geht und es nicht nur ein Job ist, den man macht oder sein lässt. Und in einem Privathaushalt als Arbeitgeber würde ich das noch viel mehr erwarten. Grüße Tina
Mitglied inaktiv - 04.07.2009, 10:46
Ich arbeite in einem größen Unternehmen und da ist es gang und gebe das man sich telefonisch meldet. Ob nun Erstmeldung oder Weiterführung. Abgesehen davon das es einfach eine Sache der Höfflichkeit ist, geht es ja auch um die weitere Organisation. Das heißt einen Ersatz zu finden der die Arbeit für die Zeit der Krankheit erledigt. alsame
Mitglied inaktiv - 04.07.2009, 12:55
...denke ich man sollte sich immer telefonisch beim Arbeitgeber melden und bescheid geben! Kommt einfach besser an und der A.geber weiß rechtzeitig bescheid. LG, Doreen
Mitglied inaktiv - 04.07.2009, 18:19
rechtlich gesehen ist das aber korrekt. machen bei uns einige so, andere anders. die erstmeldung reicht per mail oder auch ab, oder man sagt jemand anderem bescheid, er soll es melden, hauptsache der ag erlangt kenntnis zur angemessenen zeit, kann auch am ersten tag nach arztbesuch sein. quelle: mein boss, personalchef.
Mitglied inaktiv - 05.07.2009, 17:45
Hallo, danke für die rege Teilnahme an der Umfrage. Es ging mir einfach um ein Stimmungsbild, wie das allgemein so gehandhabt wird (bin selbständig). Übrigens glaube ich durchaus, dass meine Haushaltshilfe sich nicht getraut hat, mit mir zu reden. Grund dafür habe ich ihr bisher aber nicht gegeben; ihre bisherigen Kranktage vielmehr mit äußerlicher Fassung getragen. Nachdem sie einereits das persönliche Arbeitsumfeld schätzt und gerne mal für ein Schwätzchen anhält (ist ok), war ich vom kommentarlosen Einwerfen der Krankschreibung im Briefkasten überrascht. Vallie, dass ich nicht mehr als irgendwie Übergabe des gelben Zettels erwarten kann (rechtlich erwarten kann), hatte ich bereits geschrieben. Gruß Anna
Mitglied inaktiv - 05.07.2009, 19:27
Mit "äußerlicher Fassung", Anna. Aber vielleicht kann deine Haushaltshilfe innerliche Unfassung erspüren.
Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 00:12
... die evt. etwas fehlende Erfahrung zeigen. Natürlich bin ich innerlich reichlich unentspannt, weil mir die Hilfe fehlt, die ich dringend benötige und die ich deswegen auch engagiert habe. Dass eine Mitarbeiterin krank werden kann und man Lohnfortzahlung bis zu 6 Wochen leisten muss (ich beschäftige nur legale Hilfen), ist ein mir bekanntes Risiko. Dass es sich dieses Mal erst 4 Monate nach Beginn der Beschäftigung realisiert und 1 Monat nach Gehaltserhöhung, muss ich hinnehmen, mag aber tatsächlich zu einer gewissen Unfassung führen. Am besten unterhalten wir uns nochmals, nachdem du 6 Wochen Lohnfortzahlung geleistet hast und in der Zeit auch keinen anderen (Arbeits-)Ersatz hattest. Habe ich in anderem Fall bereits hinter mir und nun wieder vor mir. Seit gestern weiß ich, dass meine Hilfe wohl auf Dauer faktisch arbeitsunfähig ist; jedenfalls in dem Job hier. Magst du mir hilfreiche Tipps geben, wie ich das Arbeitsverhältnis freundlich beende, ohne dass bei ihr oder mir irgendeine Unfassung bleibt oder zumindest erspürbar ist ? Danke, sehr freundlich, ich erwarte deine PN.
Mitglied inaktiv - 06.07.2009, 21:02
Hallo Anna, Au, das tut weh! Und die Kuendigung wird noch weher tun, aber Du wirst wohl nicht drumherum kommen. Am besten ganz sachlich und recht kurz. Fuer die Zukunft: Gibt es in Deutschland eine Versicherung, die Du abschliessen koenntest (und die nicht die Welt kostet), um die Lohnfortzahlung aufzufangen? Dann haettest Du wenigstens die Mittel, um Dir kurzfristig jemanden zu suchen (ich weiss jetzt nicht, was Du suchst, vielleicht ueber eine lokale Zeitarbeitsfirma oder das Rote Kreuz?). Jedenfalls alles Gute! FM
Mitglied inaktiv - 07.07.2009, 09:59
