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Idealer Zeitpunkt für Jobeinstieg/Krippe

Thema: Idealer Zeitpunkt für Jobeinstieg/Krippe

Wie alt waren eure Kinder, als sie in die Krippe/in die Kita kamen, und ihr wieder zum arbeiten angefangen habt? Und ward ihr im Nachhinein zufrieden mit eurer Entscheidung, oder fandet ihr es zu früh oder zu spät, um euer Kind abzugeben und wieder in den Job einzusteigen?

von AstridHenk am 05.05.2020, 10:02



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Kind 1: Ich habe eine Woche nach der Geburt wieder die erste Prüfung gehabt und dann mein Staatsexamen zu Ende gemacht. Dann habe ich Pause gehabt, und bin in den Beruf eingestiegen, als das Kind 10 Monate alt war (mein Mann war da dann noch zuhause mit dem Kind). In die Kita kam das Kind mit 17 Monaten. Kind 2: Ich bin kurz nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen, da war das Kind 3 Monate alt (und das andere 17 Monate). Mein Mann war da zuhause. In die Kita kam das Kind, als es 15 Monate alt war. Kind 3: Ich war bei der Geburt in der Projektphase des Zweitstudiums und konnte recht flexibel gleich weiter machen mit dem Studium. Die beiden anderen Kinder waren da 6 und 7 Jahre alt und in der Schule und OGS. Mein Mann hat voll gearbeitet. (Ich musste dafür später mal ein Wintersemester wiederholen, weil alle drei Kinder sich Krankheiten rumgereicht haben.) In die Kita kam das dritte Kind mit 6 Monaten. Ich habe immer gerne auch meinen Kopf beschäftigt und meine Fähigkeiten im Job ausgelebt, für mich war das wunderbar so. Für die Kinder war's auch prima, wir haben tolle Kitas ausgesucht, wo die drei neben uns wundervolle weitere Bezugspersonen bekommen haben. Als "abgeben" habe ich es nie empfunden, ich fand Kindererziehung schon immer ein Gemeinschaftsprojekt, und ich war auch dann sehr wichtig für meine Kinder, wenn ich zwischendurch ein paar Stunden bei der Arbeit oder im Studium war. Andere empfinden anders, und das ist auch völlig okay so. LG sun

von sun1024 am 05.05.2020, 21:29



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Kind 1 ging mit 11 Monaten in die Eingewöhnung. Nach 14 Tagen blieb es problemlos von 08 Uhr bis 14 Uhr. Ich ging Vollzeit und arbeitete meine Studiumstage heraus. Also oft Montag bis Donnerstag 40 Stunden. Nein, ich bereue es nicht. Der Abschluss war besser, wie bei manch Kinderlosem. Wir hatten den Zustand 1 1/2 Jahre. 5 Jahre hätte ich es jedoch nicht gewollt. Nur Vollzeit Montag bis Freitag war dann entspannt. Kind 2 wird auch wieder mit 11 Monaten eingewöhnt, danach wieder Vollzeit. Was das Beste ist, muss jeder selbst herausfinden. Ich brauche die Arbeit und Teilzeit 25 Stunden wäre für mich nichts. BG

von HeyDu! am 06.05.2020, 10:33



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In dem Land, in dem wir wohnen, gibt es nur 4 Monate Mutterschaftsurlaub. Unsere Tochter ging mit 5 Monaten in die Eingewöhnung und ich ging mit 8 Monaten wieder arbeiten. Erst 80% und dann mit 13 Monaten wieder 100%. Für uns war es so richtig. Unserer Tochter war zu Hause früh langweilig und sie hat die Kita mit den anderen und älteren Kindern von Anfang an sehr genossen. Da sie noch vor der Fremdelphase dort war, gab es Null Probleme, Trennungsängste oder sonstiges.

von AmyBell am 06.05.2020, 20:23



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Mein Sohn war grade 2 geworden als er in die Kita kam und Tochter wurde 3 Monate später 2. Beide fanden es toll. Arbeiten ging ich nach einem Jahr wieder in Teilzeit, da haben meine Eltern die Betreuung übernommen sonst hätte ich sie früher abgeben müssen. LG

von Lewanna am 06.05.2020, 22:20



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Unsere Große kam mit 1 1/2 in die Krippe, ab 14 Mon. hatten wir mangels KiTa-Platz eine private Kinderfrau in 1:1 Betreuung. Das war teuer, aber besser als nur ein Gehalt. Die Kleine kam mit 13 Monaten in die Krippe. Wir hatten bei beiden unheimliches Glück, sie haben sich super eingelebt und waren sehr schnell eingewöhnt. Ich wollte nach einem Jahr zu Hause auch wieder arbeiten gehen. Für uns war das richtig so, ich denke auch für die Kinder. Die sind beide in der Krippe aufgeblüht, weil sie sich vorher m. E. zu Hause gelangweilt haben und entgegen mancher Forschung sich sehr wohl über die Anwesenheit anderer Kinder gefreut haben. Ich würde es wieder so machen. Vielleicht unter Auslassung der 1:1-Betreuung, obwohl auch die toll war. Grüße, Jomol

von Jomol am 09.05.2020, 00:53



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10 und 11 Monate und ja für uns war es perfekt.

von basis am 09.05.2020, 09:21



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Kind begann mit 11,5 Monaten mit der Eingewöhnung und ging ab 12 Monate in die Krippe. Es gab nie Probleme und mein Kind hat es vom ersten Tag an geliebt. Kind ist Einzelkind, daher war uns der regelmäßige Kontakt und die Auseinandersetzung mit anderen Kindern für die Entwicklung wichtig. Bei uns war es 100% die richtige Entscheidung. Ich habe ein 50%-Stelle, die sich so verteilt, dass ich freitags frei habe. Somit ging unser Kind erstmal auch nur 4 Tage pro Woche in die Krippe. Nach ca. einem halben Jahr dann 5 Tage pro Woche.

von Summer80 am 09.05.2020, 11:20



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Unsere Große begann die Eingewöhnung mit 14 Monaten. Sie blieb bis auf einen langen Tag wöchentlich immer von 7.30-12Uhr. Später waren es 2 Tage bis 14.30Uhr. Seit dem Kindergarten geht sie jeden Tag bis 14.30Uhr. Der Kleine wird voraussichtlich mit 19 Monaten mit der Eingewöhnung beginnen. Die Zeiten plane ich ähnlich wie bei der Großen.

von Schlumpfine84 am 10.05.2020, 22:24



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Ich möchte mal eine andere Sicht hier schreiben: Ich wollte immer mit spätestens 12 Monaten Krippe starten und wieder mind. 30 Stunden arbeiten. Leider ist die erste Eingewöhnung mit 11 Monaten gescheitert obwohl von außen betrachtet alles perfekt war, gutes Konzept, sanfte Eingewöhnung... Auch 3 Monate später hat mein Kind nur gebrüllt als ich den Raum verlassen habe. Wir hatten dann Babysitter und mit 20 Monaten die nächste Eingewöhnung bei einer Tagesmutter. Das hat zwar geklappt, aber man merkt das meinem Kind die 4 Stunden am Tag zu schaffen machen, er ist danach zu nichts mehr zu gebrauchen und will Ruhe und zu Hause sein mit Mama oder Papa. Wenn wir mal was unternehmen, z.B. Spieltreff oder Kinderturnen, dann wirds schlimm, er schreit viel und schläft schlechter. Seit er gut sprechen kann sagt er ganz klar, dass er die Tagesmutter mag aber die anderen Kinder nicht, er will lieber mal allein dahin und in Ruhe spielen. Im Sommer startet er im Kindergarten und ich hab ein bisschen Bauchschmerzen wenn ich an die große Gruppe da denke. Kurz: Ich würde nie mehr so knapp planen, das war SO ein Stress. Es kommt sehr auf den Charakter des Kindes an. Beim nächsten Kind plane ich eher mit 2 Jahren in geringem Umfang - sollte doch eher was klappen, schön, aber diesen Stress und Druck und das "Muss" will ich vermeiden.

von Blue_Berry am 10.05.2020, 22:30



Antwort auf Beitrag von Blue_Berry

Danke, dass Ihr alle eure Erfahrungen mit mir geteilt habt! Sehr interessant!

von AstridHenk am 11.05.2020, 13:52



Antwort auf Beitrag von AstridHenk

M ihr 18 Monaten und es war höchste Zeit. Sie wollte immer auf Spielplätzen mit älteren Kindern spielen und es war eine altersoffene Kita mit 13 Kids von 1 bis 6 Jahren. Nach 3 Wochen Eingewöhnung hat sie ihren Vater am Hosenbein zur Tür raus geschoben und meinte: Tsschüss Papa ... während der Eingewöhnung war sie so vertieft ins Spielen, dass sie fast nie in den anderen Raum kam, um nach ihm zu sehen. Es war gut so. Ein Jahr von 08:30 bis 13:00 und ab 2,5 dann bis 16:30

von kirshinka am 18.05.2020, 10:43