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Ist arbeiten gehen zum Nachteil für die Kids ?

Thema: Ist arbeiten gehen zum Nachteil für die Kids ?

Hallo, nachdem ich im letzten Herbst nach meinem dritten Kind wieder arbeite mache ich mir oft Gedanke ob meine Arbeit nicht viele Nachteile für die Kids bringt und zwar meine Abwesenheit. Ich arbeite von 8-12, also eigendlich zu Schul- und Kigazeiten. Aber nun sind mal wieder die Ferien vorbei und ich bin total im Zweifel. OK diese Ferien waren recht locker, eine Woche waren wir weg und die zweite habe ich gearbeitet und mein Mann war zuhause. Aber jeden Mittag wenn ich heimkomme sieht die Wohnung aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Frühstücksgeschirr steht auf dem Tisch, ich muß mich erstmal ums Mittagessen kümmern und grob aufräumen. In den Sommerferien müssen die Großen wieder in die Ferienbetreuung, was heißt trotz Ferien aufstehen. Was mir für sie immer total leid tut. Ich bin echt mal wieder im Zweifel ob arbeitengehen das richtige ist weil einfach soviel Zeit draufgeht. Auch Mittags. Wir sitzen oft noch beim Mittagessen und Freunde rufen schon an zum spielen und meine haben noch nicht mal die Hausaufgaben angefangen. In die Kernzeitbetreuung geht mein Mittlerer auch total ungern. Der Haushalt leidet natürlich auch drunter, weil ich morgens halt nicht da bin. Mein Mann hilft leider auch wenig mit, weil er sowieso nix von meiner Schafferei hält. Aber ich selbst brauche auch irgendwie einen Ausgleich zum Alltag. Nur Kids und Haushalt, da würde mir auch die Decke auf den Kopf fallen. Aber so wie es jetzt läuft läufts halt auch nicht rund. Wie läuft das bei Euch, insbesondere mit Schulkindern ? Bin gespannt. VG Sheri

von Sheri+Kids am 08.06.2012, 21:09



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Wir arbeiten beide Vollzeit, daher ist es selbstverständlich dass die Hausarbeit 50:50 geteilt wird. Allerdings muss man lernen, auch da Abschnitte zu machen, denn wenn wir da sind gehen die Kinder erstmal vor. Grossputz wird am WE gemeinsam erledigt. Hausaufgaben gibt's zum Glück nur sporadisch und wenn, nur zum Wochenende (wir wohnen im Ausland). Sommer- und Weihnachtsferien sind betreuungstechnisch das grösste Problem, wir teilen die Ferien unter uns auf, dazu springen Oma&Opa manchmal ein. Meine Grosse geht gerne in die Fremdbetreuung, allerdings stehen wir dieser in unserer Familie sehr positiv gegenüber - ich glaube die kiddies haben ein feines Gespür um die Einstellung der "Grossen" zu bestimmten Dingen... Fazit: es geht, aber du brauchst Unterstützung der ganzen Familie, besonders deines Mannes! LG Katia

von Kaka_b am 08.06.2012, 21:42



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Wir sind beide vollzeit berufstaetig und teilen uns die Hausarbeit. Kind geht es dabei gut. Wie waere es, wenn ihr eine Haushaltshilfe einstellt? Ich empfehle unbedingt berufstaetig zu bleiben, es ist besser finanziell nicht abhaengig zu bleiben. Ob es den Kindern schadet, wenn die Eltern berufstaetig sind? Das denke ich nicht, sonst wuerde Millionen von Vaetern zuhause bleiben.

von Pamo am 08.06.2012, 22:12



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Ich habe zwei Kinder und bin bis vor 2,5 Jahren von 9-13.00 Uhr arbeiten gegangen. Mittlerweile arbeite ich bis 14.00 Uhr. Meine Kids sind schon immer gerne in die Einrichtungen gegangen. Die Große ist aber mittlerweile 15 und braucht das längst nicht mehr, die Kleine ist 10 geworden und kommt im Sommer in die Weiterführende. Bisher geht die Kleine in die Grundschulbetreuung (so etwas wie ein Hort). Sie ist dort sehr gerne. In den Sommerferien habe ich 3 Wochen Urlaub, die restliche Zeit geht sie in die Betreuung. Schlimm ist eigentlich immer die Zeit, wenn wir nicht in Urlaub fahren und zu Hause sind und die Betreuung zu hat. Ich muss aber dazu sagen, dass unsere Kleine generell vor 7.00 Uhr wach und fit ist. Ich empfinde es nicht als Nachteil, denn ich sehe immer wieder, wie selbständig und organisiert meine Kinder sind (von mir haben sie das nicht...). Und was die Unordnung betrifft kann ich nur sagen, dass man den Kids ab einem gewissen Alter schon einige Arbeiten auftragen kann. Das habe ich als Kind auch gemacht und war für mich normal. Dazu gehört auf jeden Fall Spülmaschine aus- und einräumen oder auch mal durchsaugen. Für Grundschulkids sollte das kein Problem sein. Ich erwarte aber auch von meinem Mann, dass nicht mehr das Frühstücksgeschirr auf dem Tisch steht, wenn ich nach Hause komme.

von celmin am 08.06.2012, 22:16



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Von 8-12 ist doch optimal. Dass dein Mann Dich nicht unterstützt und sogar Deine "Schafferei" abwertet, ist BOYKOTT, der sich letztendlich gegen die ganze Familie und auch sein eigenes Familienleben richtet. Der is a weng doof, sag ich mal. Haushaltshilfe ist eine gute Idee. Ansonsten ist das Leben halt stressig und kein dauerentspannter Zustand. Besser Trubel als langweiliges Relaxing. Wieso kann nicht Dein Superman früh den Tisch abräumen? Dem würd ich auf die Sprünge helfen. Lass Dir bloß nicht deine Arbeit nehmen. Du würdest es bereuen. Und you never know: Ehen haben keinen Ewigkeitsanspruch.

von Nikas am 09.06.2012, 01:13



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Hallo, wenn ich mir so durchlese, was du schreibst, fallen mir auf: - du fragst, ob es Nachteile für die Kinder gibt. - dann nennst du die Haushalts"sachen" die dich stören, - deinen Mann, der dich nicht unterstützt - und dann die Kinder die später als andere mit ihren Hausaufgaben anfangen. Welche Vorteile hätte es denn für deine Kinder, wenn du vormittags zuhause wärst? Ich weiß, dass meine keinen besonderen Wert auf ein superaufgeräumtes, frischgeputztes Haus legen. Klar, das Essen würde schon auf dem Tisch stehen statt das Mama erst um 13.00 mit dem Kochen anfängt und vielleicht würden sie auch eher mit den Hausaufgaben anfangen, aber so sicher bin ich mir da noch nicht mal. Meine brauchen erstmal eine Pause, in der Zeit räume ich die Küche auf und dann werden so ab halb drei Hausaufgaben gemacht. Verabredungen finden dann eben eher ab halb vier statt. Ich wünsche mir manchmal einen Vormittag, an dem ich hier klar Schiff machen könnte, aber aufhören zu arbeiten würde ich nie. Und: es gibt immer mal Zeiten, in denen es schlechter läuft. Dann dauern die Hausaufgaben ewig, der Haushalt geht drunter und drüber....aber es gibt auch die Zeiten, wo irgendwie alles einfach läuft und ich hier nachmittags um vier mit einem Kaffee sitze und ZEIT für MICH habe - das kann ich dann doppelt genießen!

von wolfsfrau am 09.06.2012, 08:34



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Ich sehe keinen Nachteil, wenn Du in der Zeit arbeiten gehst, in der Deine Kinder eh unterwegs sind. Was sollst Du denn machen? Jeden Tag 4 stunden putzen? Mein einzigster Nachteil ist wie an anderer Stelle schon beschrieben, das Mittagessen, das manchmal nicht so ist, wie ich es mir gern wünsche, weil die Kinder eben MITTAGS was Warmes essen wollen. Dein Mann sieht natürlich Nachteile, wenn Du arbeiten gehst. Mit jedem Euro, den Du verdienst, machst Du Dich von ihm unabhängiger, baust eigene Rentenbausteine auf, hast sozialen Kontakt außerhalb der Familie... und er muss doch tatsächlich auch beim Haushalt helfen ;-) Das könnten für ihn Nachteile sein, für Dich sind es Vorteile und die Kinder haben davon auch etwas, denn sie haben eine selbstbewußte Mutter. An das Caos im Haushalt habe ich mich gewöhnt. Viele Mütter sind dahingehend erzogen worden, das sie eine gute Hausfrau und Mutter sein wollen. Aber frau kann nicht alles schaffen. ich bin eine gute Mutter und eine gute Fachkraft auf meiner Arbeit und ich bin eine gute Frau für meinen Mann. Ich bin KEINE gute Hausfrau. Ich kann nicht gut kochen, in dre Bügelwäsche sind oft Knicke drin und meist habe ich wesentlich bessere Ideen, als den Haushalt auf supersauber zu trimmen. Aber meien Vorteile überwiegen ;-) Grüße und viel Kraft, es wird noch ein bissel dauern, bis Du das schlechte Gewissen abgebaut hast. Das schlechte Gewissen ist tatsächlich schlecht und zwar für Dich als Mutter, denn es macht Dich kleiner als Du bist. Aber irgendwann wird es weg sein, insbesondere dann, wenn Du Dir immer wieder sagst, das Du völlig okay bist und eine gute Mutter. Grüße

Mitglied inaktiv - 09.06.2012, 08:55



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hallo ich sehe auch keine nachteile für die kinder! nur für den haushalt. und den kann man auch abend erledigen. andere kinder essen sicher auch erst und machen dann die hausaufgaben und die sind sicher auch nicht vor 12 aus der schule oder? wieso esst ihr nicht z.b. abends? mittags ein brot oder so,das geht schneller,dann die hausaufgaben und die kids können spielen.

von CKEL0410 am 09.06.2012, 09:23



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Zur Frage: Nein, wenn die Kinder gut betreut sind und du zudem ja mittags für sie da bist, warum sollten sie einen Nachteil haben? Dieses Chaos beim Heimkommen, bezog sich ja wohl eher auf die Ferienwoche ,wobei es eine Unverschämtheit von deinem Mann ist, wo ER ja Urlaub hatten, nicht mal das Frühstücksgeschirrr wegzuräumen . Er leidet ? Woran ? Selbst wenn er denn arbeitet, so ist es nicht zu viel verlangt wenn er am Feierabend auch mal Kleinigkeiten erledigt, wie Geschirrspüler ausräumen. Schliesslich trägst Du durch die Schafferei ja auch zum Lebensunterhalt bei. Eine Hand wäscht die andere. Auch die Kids sind ja alt genug, um auch mal ihr Geschirr in den Spüler zur räumen, da musst Du einfach mehr deligieren. Und warum tut es dir leid, das die Kinder in den Ferien früh aufstehen müssen ? Sie bekommen dort ja auch Animation und haben ihren Spass. Also weniger Gedanken machen. steh dazu was du tust !!!

Mitglied inaktiv - 09.06.2012, 10:21



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Die Frage sollte wohl eher lauten: ist ein fauler Vater ein Nachteil für die Kids. Sei mir nicht böse: aber 8-12 Uhr ist "schaffbar" und "organisierbar". Wieso verlasst Ihr denn im Chaos das Haus? Du hast 3 Kinder: wenn Ihr zu viert schnell den Frühstückstisch abräumt und das "Grobe" erledigt, ist das in 5 Minuten gespielt. Das ist für die Kinder m.E. kein "Nachteil", sondern auch später räumt Ihnen, hoffentlich, keiner den Hintern nach. Mittagessen? Weglassen. Gibt es halt ein Brot, Joghurt, Müsli, Suppe etc. Und am Abend dann gemeinsam kochen. Entspannt ungemein. Dieses "12-Uhr-Mittagessen-weil-Mama-den-ganzen-Vormittag-außer-Kochen-nichts-zu-tun-h at"-Schmuh kannst Du Dir getrost schenken. Das ist eine Arbeitsbeschafftungsmaßnahme für Hausfrauen. Die Frage ist doch immer, welches Familien- und Frauenbild man seinen Kindern vorleben möchte. Ich bezweifle, daß die Generation unserer Kinder überhaupt noch eine Wahl haben wird, ob ein Elternteil "vollzeit" zu Hause bleibt, daher kann es wohl kaum ein Nachteil sein, wenn man ihnen vorlebt, wie das praktikabel ist, statt sie in einer Welt aufwachsen zu lassen, die sie sowieso nicht werden weiter geben können.

von Caipiranha am 09.06.2012, 12:30



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Hallo ich weiß nicht, wie Du Dir das vorstellst, ich lese auch nicht genau heraus, warum Du meinst, die Arbeit können schaden - den Kindern? Dem HAushalt? Dir? Deiner Ehe? Was willst Du? Warum haben Deinen Kinder mit ihren HA noch nicht angefangen, wenn Du kommst? Warm räumen sie nicht den Frühstückstisch ab? Sie können doch auch kleine Aufgaben übernehmen. Und Du wirst sehen, auch wenn sie es nicht gerne machen, werden sie daran wachsen. Wenn Du natürlich den Anspruch hast, einen perfekten Haushalt und rundum pausenlos versorgte Kinder zu haben, dann schadet Deine Arbeit diesem Anspruch. Grüße Tina

von Tinai am 09.06.2012, 12:51



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Weil heutige Generationen ihr Frauenbild aus den 50er/60er/70er Jahren von Werbe-Klischees aus der damaligen Zeit nehmen, denken sie, heutige arbeitende Frauen wären "neu" und - oh - vielleicht auch schädlich. Völliger Schmarrn. Die Frauen v.a. in den 50er und 60er Jahren MUSSTEN mitarbeiten, und wie. Da wurden die Kinder nicht gefragt. Essen geht vor Spaß und der neudeutschen Idee des "Kindergenießens". Und es hat den Kindern nicht geschadet. Den Kindern in unserer Welt schaden gaaanz andere Dinge. Aber da müsste man gesellschaftlich/systematisch etwas ändern. Die Systemgewinnler wollen das aber natürlich als allerletztes. Und so lenkt man u.a. mit dem Draufhauen auf Frauen ab. Ich habe es so satt, dauernd wieder von vorne das Thema "arbeitende Mütter sind Rabenmütter" durchzuhecheln. Wir schlauen Frauen wissen doch, aus welchen ideologischen und Männerecken der Scheixx kommt. Persönlich mache ich übrigens die Erfahrung, dass mehr Männer wörtlich fragen, ob man eine Rabenmutter sei. Wenn man nur andeutet, dass man arbeitet und sogar öfters mal auf Geschäftsreisen ist. Da musst ich einem solchen Exemplar kürzlich aber ein bisschen was "stecken". Der ist ein Anfang 40er, und da frag ich mich, wo der lebt und ob der irgendwie nicht mitbekommen hat, was Sache ist. Die Machos wachsen leider immer wieder nach. Einen schneidste ab, schwupp, kommt 2 cm weiter schon wieder einer ausm Boden.

von Nikas am 09.06.2012, 15:09



Antwort auf Beitrag von Nikas

Hi Du schreibst: "Aber ich selbst brauche auch irgendwie einen Ausgleich zum Alltag. Nur Kids und Haushalt, da würde mir auch die Decke auf den Kopf fallen." ...und genau DAS ist es! Ich lese heraus, dass Du ein schlechtes Gewissen hast, weil DU kaum Zeit hast. Woher kommt das? DU machst das Mittagessen, DU machst die Hausarbeit, DU kümmerst Dich um alles. Egal, ob dein Mann es gut findet, oder nicht gut findet, ob Du arbeiten gehst. Es ist DEINE Entscheidung. Und wenn ER damit nicht leben kann, dann ist das SEIN Problem, und ER ist in der Verantwortung für SICH eine Lösung zu finden. Warum findet ER es denn nicht gut? (Ich schreibe mit Absicht groß, damit du die Deutlichkeit der verteilten Rollen siehst.) Mein Verdacht, auch wenn ich ihn nicht kenne: Es ist ungemütlich. Es ist ungemütlich, dass er mehr mit anpacken muss. Klar. Wenn er das nicht macht, dann stelle eine Haushaltshilfe ein. Bei getrennten Konten würde ich ihn schön die Hälfte der Kosten aufbrummen, mindestens die Hälfte. Wenn Dich das Mittagessen stresst: Koche vielleicht am Abend vor. Ganz in Ruhe, mit Rezepten, die du liebst. Die dir Spaß machen. Oder: Beim Metzger gibt es meist frische Tagessuppen zum Mitnehmen. Auch eine Alternative. Und sonst: Warum nicht am Abend warm essen, und Mittags etwas Brot, Obst, Jogurt...?!? Oder lasse deinen Mann vorkochen, und frier` Dir etwas ein. Familie bedeutet, dass jeder mit hilft. Auch die Kids würde ich mit einbinden. Die können auch den Geschirrspüler ausräumen, mal Wäsche aufhängen und so weiter. JEDER macht im Haus Dreck, also muss JEDER mit ran. Du fragst, wie wir das machen? Ich gehe Vollzeit- Schichtdienst, mein Mann 90%. Er fand`es anfangs auch nicht soooo toll, dass ich wieder voll arbeiten gehe, aber respektiert mich. Für die Kinderbetreuung haben wir ein Au-Pair, da wir eben "Rund um die Uhr" jemanden brauchen, nicht nur am Tage. Trotz allem sind die Kinder in den Ferien genauso "alleine" wie Deine Kinder. Wir nutzen halt aktiv die freie Zeit. Man kann die Ferien trotzdem genießen. Wärst du ausschließlich Hausfrau, dann würdest du auch nicht rund um die Uhr die Kinder bespaßen. Das kannst du gar nicht! Das hält keiner durch. Und ich kenne auch keine Hausfrau, die das macht. Die Hausfrauen nutzen die Zeit, wo Du arbeiten gehst anders: Mit Facebook (was man ja leider immer so offensichtlich sieht *gack*), mit "Kaffeeklatsch" bei anderen Muttis, mit "Auf den Spielplatz gehen", wo sie auch nur mit anderen Muttis quatschen, anstatt sich mit den Kleinen intensiv zu befassen. Intensiv befassen tun sich die Hausfrauen mit Sicherheit auch mit den Kindern, aber eben nicht ausschließlich. Das vergisst man schnell, wenn man unter chronischen Zeitmangel leidet. Und mal ehrlich: DU freust Dich mit Sicherheit, deinen Kiddies am Abend vor zu lesen, nicht wahr? Tust Du das auch noch, wenn Du den ganzen lieben langen Tag nur Erziehungskämpfe mit ihnen durch ziehst? Klar, das machst Du nun auch, mit dem Unterschied, dass du noch einen Beruf hast, der Dich aus dieser Eintönigkeit raus holt. Denke dran, es liegt nicht alles nur bei dir. Zu einer Familie gehören immer mehrere Personen. Sprich mit ihnen, und sorge (ooooh, wie egoistisch!) vielleicht auch für regelmäßige Auszeiten, die DICH aufatmen lassen. Lieben Gruß Sumse

von Sumsebrumm am 09.06.2012, 16:11



Antwort auf Beitrag von Nikas

Jippie Nikas! Gut gesagt. Ich wurde bei meinem Vorstellungsgespräch auch gefragt ob ich wirklich vollzeit arbeiten wolle - niemals würde jemand einen Mann das fragen! Und weshalb immer Raben MÜTTER - was ist mit den Überstunden schiebenden VÄTERn? Diese ganze mülldiskussion von wegen früher wren die Frauen den ganzen Tag bei ihren Kindern - so ein schmarrn! Die waren nur deshalb bei ihren Kindern weil die auch aufm Feld waren! Die Mütter waren auch früher schon arbeiten aufm Feld, in der fabrik, und die großeltern oder älteren Geschwister haben - neben ihren eignen Pflichten - auf die Kinder aufgepasst! Und in den wohlhabenderen Schichten in denen eine nicht arbeitende frau ein Statussymbol war wohl gemerkt, da gabs Ammen und Kindermädchen - die ihre Kinder dann von irgendwelchen Omas und kinderlosen Tanten - genau die alten Jungfern! - betreuen liesen. Immer dieses dumme Geschwätz - nich nie haben sich die Eltern und Mütter so intensiv und viel um ihre Kinder gekümmert wie die letzten 30 Jahre - und trotzdem sollen wir Rabenmütter sein????? Was macht das wohl mit den Kindern, wenn sie spüren - und das tun sie - dass sie Mamas einziger Lebensinhalt sind und sozusagen die Verantwortung für Mamas Glück und selbstzufriedenheit tragen. Ich könnte einfach jedesmal k... Wenn ich höre "wie kann man Kinder kriegen und sie dann fremden Leuten geben" - das geschieht heute weniger als jemals zuvor - gesamtgesellschaftlich gesehen!

von kirshinka am 09.06.2012, 16:35



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Danke ihr beiden!

Mitglied inaktiv - 09.06.2012, 19:54



Antwort auf Beitrag von Sheri+Kids

Ich gehe auch, wie du, von 8-12 Uhr arbeiten (seit letzten August). Aber "nur" von Montag bis Donnerstag. Freitag aber in Ausnahmefällen. Meine Kinder sind 5, 7, 9 Jahre alt. Ich war also 9 Jahre zuhause, und bin jetzt froh, endlich wieder mal was anderes zu sehen. In der Früh räume ich den Tisch ab, manchmal auch den Geschirrspüler aus, manchmal nicht, dann steht das Frühstücksgeschirr halt auf der Spüle. Ich komme meist um ca. 12:15 Uhr nach Hause, dann mache ich Essen. Der Mittlere kommt um kurz nach halb eins, der Große um kurz nach Eins und die Kleine hole ich vom Kiga um 13:00 Uhr. Und dann wird gegessen. Gut, wenn mein Mann Spätschicht hat, dann pressierts schon ein bisschen, da er schon um kurz nach eins zur Arbeit muss. In der Frühschicht kommt er um 13:45 Uhr und isst dann noch was. Nach dem Essen machen wir Hausaufgaben, ich räume die Küche auf, Wäsche, Betten machen etc. Geputzt wird am Freitag, auch nachmittags, wenn ich in der Arbeit war oder Einkaufen. Die Kinder lieben dich auch nicht mehr, wenn sie vom Boden essen können. Also mach dir keinen Kopf, sondern bezieh deinen Mann mit ein, der kann auch was tun. (In der Spätschicht räumt meiner den Geschirrspüler aus, macht die Betten und fängt auch schon mal zum Kochen an, wenn ich ihm was hinstelle. Garten gießen ist sowieso selbstverständlich. Und gestern hat er sogar zurm Ersten mal einen Kopfsalat allein gemacht)

von mecci79 am 09.06.2012, 20:00



Antwort auf Beitrag von mecci79

Erstmal vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten. Es stimmt schon dass ich etwas frustriert war wegen der Ferien. Nach den letzten hatte ich genauso ein Tief das ich den Job am liebsten hingeschmissen hätte. Aber vernünftigerweise weiß ich natürlich das das Quatsch ist. Mein Mittlerer, und um den gehts hauptsächlich war halt etwas verwöhnt, das ich in den ersten beiden Schuljahren wegen Elternzeit zuhause war. Zudem hat er auch 2 gute Freunde wo einmal die Mutter zuhause ist und im anderen Fall der Vater zuhause arbeitet. Es stinkt ihm halt wenn er in die Kernzeit muß und seine Freunde heim gehen und in den Ferien seine Freunde schon morgens spielen können und er erst um 14 Uhr heimkommt und dann auch noch erst Mittagessen muß. Und was das morgentlich mithelfen angeht, bin ich ehrlich gesagt froh wenn die Großen fertig sind. Es ist nicht selten so das mein Mittlerer 10 Minuten vor Gehzeit noch im Bett liegt. Da bin ich froh wenn er es schafft zu frühstücken, sich anzuziehen, waschen und zähneputzen. Und mein Mann, der ist halt der Meinung wenn er mithelfen soll weil ich es nicht schaffe ich bin ja selbst Schuld mit meiner sch.... Schafferei also soll ich mich nicht beschweren und ihn mit meinen Sachen nerven. Ich muß dazu auch sagen, dass er oft auch erst um 20 Uhr von der Arbeit kommt, ab und zu auch Samstags arbeitet und wir auch noch Haus und Garten haben um das er sich kümmert. Da will er mit Haushalt halt nix mehr am Hut haben... LG

von Sheri+Kids am 10.06.2012, 19:18



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Die Einstellung Deines Mannes macht mich um ehrlich zu sein extrem wütend. Es ist sein gottgegebenes Recht, eine Karriere zu haben und "bis in die Puppen" weg zu sein, aber wenn Du mal ein paar Stunden was anderes als Haushalt und "guchi-guchi" machen möchtest (jetzt mal extrem polemisierend ausgedrückt), dann meckert er rum. Wie wäre es denn, wenn er mal etwas zurücktreten würde, das Geld, dass Du dann verdienen kannst füllt das Loch in die Haushaltskasse und er kann mithelfen? Und bitte nicht kommen mit "das geht nicht", doch, das geht mann muss es nur wollen. Leider tut er das scheinbar nicht. Ich würde an Deiner Stelle ihm mal wirklich vorknüpfen und ihm erklären, dass sowohl Kindererziehung und Haushalt Aufgaben von beiden Ehepartnern ist. Nur weil Du eine Weile zu Hause warst, hast Du ihm sein Teil abgenommen. Jetzt, wo Du wieder arbeitst, kannst Du das nicht und erwartest von ihm, dass er auch was macht. Die Frage, ob Du arbeiten gehst oder nicht steht nicht zur Disposition, darüber hat er schlicht nicht zu entscheiden, punkt. Um ehrlich zu sein köntne ich mit so einem Mann nicht verheiratet sein.

von Fuchsina am 10.06.2012, 21:12



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ich würde den guten Mann auch mal fragen, ob er das Risiko eingehen würde, sich finanziell vollkommen auf seine Frau zu verlassen. D.h. ob er sich vorstellen könnte, gar nicht mehr zu arbeiten und sich stattdessen darauf zu verlassen, dass seine Frau bis an sein Lebensende für ihn sorgt. Ich glaube, da würde er ihr den Vogel zeigen und sagen, dass er da doch lieber unabhängig wäre... Mir wird echt schlecht, wenn ich a) lese, dass es immer noch solche Männer gibt und b) lese, dass es noch immer Frauen gibt, die allen Ernstes sich von solchen Typen verunsichern und unter Druck setzen lassen.. Ulrike, die zum Glück ein fortschrittlicheres Exemplar zu Hause hat

von u_hoernchen am 10.06.2012, 22:09



Antwort auf Beitrag von u_hoernchen

finde sowas auch sehr schräg, aber wenn diese Aufteilung von Anfang an der Deal zwischen den beiden war, so what? Da kann sie dann nur nachverhandeln.. wenn es nicht der Deal war, sondern sie da reingerutscht ist, dann dürfte es an der Zeit zu sein für ein bisschen Revolution - sonst machen die Söhne später so weiter... (besonders der Mittlere ;-) alles gute al1ce

von Al1ce am 11.06.2012, 11:12



Antwort auf Beitrag von Sheri+Kids

Hallo, so aufs erste liest sich die Aussage Deines Mannes etwas grob. Offensichtlich scheinst Du sonst aber ja ganz gut mit ihm auszukommen. Ich finde es bei solchen Dingen wichtig - vor allem, wenn sich das alles so eingeschlichen hat und jeder sich irgendwie arrangiert - das auch mal klar zu besprechen. Also: Ihr nehmt Euch mal Zeit für ein Gespräch, in dem jeder sagt, was er eigentlich möchte und auch nicht möchte - nur für sich. Dann guckt Ihr, welche Anforderungen von außen erfüllt werden müssen (also Kinder in die Schule, HA-Betreuung etc.). Und dann überlegt Ihr, wie Ihr das lösen könnt. Gemeinsam. Wenn Dein Mann findet, dass Du eine schh.....Schafferein machst, dann ist das ziemlich unfair und sagt vor allem etwas über ihn aus. Insofern wäre es wichtig, dass er Dir mal zuhört, warum Du das machst. Genauso solltest Du ihn fragen, warum es so wichtig für ihn ist, so viel zu arbeiten. Einfach damit ihr mal ins Gespräch kommt und auch Eure gemeinsame Familie gemeinsam betrachtet. Er soll nicht einfach werten, sondern auch mal sagen, was ihn genau daran stört, dass Du arbeitest. Vielleicht ist es ganz banal und er sagt, Du bist dann so geschafft oder müde - dann wäre es Zeit über eine Putzhilfe nachzudenken. Vielleicht gefällt ihm auch nicht, dass Du Dich dadurch ein Stück unabhängig von ihm machst -d a wäre die Frage, was ihn daran genau stört. Was auch immer.... Ihr habt doch eine ganze Menge, worauf Ihr auch stolz sein könnt oder nicht? Ihr habt offensichtlich drei wohlgeratene Kinder, arbeitet beide und versorgt noch Haus und Hof. Das ist eine Leistung, die Ihr ohne größeres Theater so hinbekommt. Aber wenn es in eine Richtung wie diese läuft, nämlich dass der eine dem anderen die Arbeit vorwirft, dann ist es Zeit zu reden und zu klären. Und das möglichst öfter (habt Ihr regelmäßig einen Abend zu zweit? Wenn nein, dann wird es Zeit, damit ihr mal nicht mehr nur funktioniert, sondern auch als Paar existiert). Grüße Tina

von Tinai am 11.06.2012, 11:27



Antwort auf Beitrag von Sheri+Kids

vielleicht habe ich es überlesen aber meine Kleinere war nie in der Betreuung, sie ist mit dem Schlüssel heim und wenn sie vor mir zu Hause war hat sie alleine die Hausaufgaben begonnen. Bei uns war das auch so, dass ich erstmal den Tisch freischaufeln musste und Mittag gekocht habe. Wir haben auch oft erst gegessen, wenn die anderen schon angerufen haben. Allerdings war Morgen mein Mann zuständig, dass die Kinder weggkommen. Aber für diesen Job habe ich ihn aber auch nie beneidet. Aber wenn er sich um Haus und Garten kümmert und sonst auch noch viel Stunden arbeitet ist das auch soweit ok. Es ist ja nicht nur Haushalt, drausen muss ja auch alles in Schuss sein. Braucht es deinen Lohn zu leben? wenn nicht such dir doch jemand für 1 mal die Woche zum Putzen das entlastet dich auch. Achja Ferienbetreung gehen meine auch nicht mehr, sie sind 11 und 13, und bis die richtig aus dem Bett fallen, ist von uns schon wieder jemand da. Und natürlich sind wir telefonisch erreichbar. Also die Zeit spielt für dich... Gruss Sabine

von bine+2kids am 11.06.2012, 12:10



Antwort auf Beitrag von Sheri+Kids

Hallo wir sind selbstständig (Wohnung beim Betrieb) u. ich arbeite während unser Sohn (8) in der Schule ist im Laden u. nm im Büro (da macht er seine Hausaufgaben dann). Nachteil sehe ich da keinen, klar ist die Wohnung nicht "geleckt" aber wir sind noch nicht im Dreck erstickt. Ich koche morgens gleich nach dem Aufstehen das Essen für den Tag vor. Somit können wir essen wenn mein Sohn um 12.30 Uhr (n. Jahr 1 h später) nach Hause kommt. Geschirr spüle ich morgens noch schnell während ich koche ab..... Wäsche wasche ich halt wie es geht, da sind immer mal paar min Zeit um sie aufzuhängen u. wenn es nach Dienst ist. Ansonsten helfen mein Mann u. Sohn halt mit wo sie können. Aufräumen, Staub wischen/Saugen, Bad wischen, Blumen gießen, Müll weg bringen, alles Sachen die JEDER kann. Auch wenn die Zeit knapp ist. Ich finde es sogar von Vorteil wenn die Kinder mitbekommen dass man HH machen muss. Was nützt es wenn sie immer mitbekommen dass alles schon gemacht ist (dann ist es selbstverständlich dass alles o.k. ist) wenn sie heimkommen? Sie wissen doch gar nicht wie viel Arbeit das macht..... Wg. der Ferien: Wir können nur knapp 20 Tage im Jahr Urlaub machen, also sicherlich weniger als die meisten. Wir fahren in den Herbstferien weg, haben knapp 1 Woche in den Sommerferien u. 2 Tage an Ostern u. nochmal ein langes WE (BT) - das wars - im Jahr. Sommerferien sind wie folgt "Verplant": Sohn geht in der 1. Woche von 10-13 h zu einem (kostenlosen) Ferienprogramm auf dem Spielplatz, der ist nicht weit weg u. er kann alleine hinlaufen. Morgens ausschlafen ist also durchaus drin. Nach 13 h klinke ich mich dann für 3-4 h aus u. geh mit ihm auch mal ins Schwimmbad, Büroarbeit hole ich abends halt nach. 2. Fewo: Zu den Schwiegis, da sind auch seine Cousinen dann dort. 3. Fewo: zu meiner Mutter 4. Fewo: Ferienprogamm von 8-16 h (auch nicht weit von hier) 5. Fewo: nur 1 Tag Ferienprogramm, Rest mal bei mir im Betrieb dabei, mal alleine halt im Garten mit Freunden/mal bei einer Oma, mal lesen, mal basteln.... mal mit Papa mit dem LKW fahren.... 6. Fewo wenn alles gut gut haben wir da Urlaub. Weihnachtsferien ist er meist nur so im Betrieb dabei bzw. spielt mit den Nachbarskinder o. ist mal bei einer Oma. Osterferien war er 1 Woche im Ferienprogramm. Ansonsten finde ich eh je älter sie werden um so weniger "Rundum-Betreuung" brauchen sie ja auch. Vor allem in den Ferien. Kannst du in den Ferien evtl. später anfangen zu arbeiten (dafür evtl. länger bleiben)? dann müssten sie nicht soooo früh aufstehen..... Evtl. Kompromiss schließen mit anderen Eltern "ich nehm dein Kind ne Woche du meins eine? " Bzw. es reicht ja auch wenn sie morgens ausschlafen, sich telefonisch kurz bei dir melden u. sagen wo sie dann sind (Kollegin von mir hat das früher gemacht, Sohn ging dann eben in den Hof Inliner fahren, zum Spielplatz, auf der Straße mit Nachbarskindern spielen etc). Gerade im Schulalter sind sie ja auch schon alt genug mal beim Nachbarn zu klingeln wenn sie sich verletzt haben..... viele Grüße

von RR am 12.06.2012, 20:12