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Job wieviele Stunden nach Elternzeit

Thema: Job wieviele Stunden nach Elternzeit

Hallo liebe Muttis, leider liest wohl keiner mehr mit im September 2018 Forum, daher versucheich es mal hier. Es passt thematisch eigentlich auch besser. Brauche mal Eure Meinung bzw. Rückmeldung, wie es bei Euch ist. Bei mir geht es ab August nach 2 jähriger Elternzeit zurück in den Job. Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten: 1. In meine alte Dienststelle mit teilweise alten und teilweise neuen Aufgaben, wobei diese nicht wirklich meinen Vorlieben entsprechen. Folgende Rahmenbedingungen: - 23 Wochenstunden - 4 Tage Woche - 2 Tage davon Homeoffice, 2 Tage vor Ort (je 35 km hin und zurück) 2. Neue Dienstelle mit Lieblingsaufgaben (zumindest laut Stellenausschreibung), es ist eine einmalige Chance in dem Bereich einzusteigen. Rahmenbedingungen: - 30 Wochenstunden - 5 Tage Woche vor Ort (je 10 km hin und zurück) - kein Homeoffice Mein Kind wird die ganze Woche bis 14:30 in der Kita betreut. Ich hatte eigentlich eine 4 Tage Woche geplant, damit ich freitags schon alles fürs Wochenende vorbereite, Haushalt, Einkäufe, Kochen/Backen und Sport, dann habe ich Samstag und Sonntag für meine Familie. Bei einer 5 Tage Woche müsste ich das alles von der Zeit mit meinem Kind abziehen. Da bleibt ja eigentlich nicht mehr so viel nach der Kita bis zum Schlafen. Wie ist das bei Euch, wie macht ihr das und zu welcher Variante würdet ihr tendieren?

von Lacrima1983 am 11.05.2020, 19:49



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ganz klar 2. ich habe zwei kinder, arbeite 5 tage die woche je 6 h. den plan alles vorzubereiten fürs we hatte ich genau eine woche. ich machs, wie es kommt. wäsche abends wenn die kinder schlafen, hauhalt nebenher. verdiene nicht die welt aber es macht riesenspaß und es macht mich zufrieden. du schreibst lieblingsaufgabe, daher wäre das für mich alleine ausschlaggebend. du musst sehen wie es sich einpendelt. ich habe es aufgegeben pläne zu machen denn die sind schneller hinüber wie du gucken kannst und dann is mehr chaos als wenn man es einfach macht, wie es kommt. die persönliche zufriedenheit macht so viel aus!

von mellomania am 12.05.2020, 00:16



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bin auch für variante zwei. haushalt/wäsche/einkauf/kinderbetreuung mit dem mann adäquat aufteilen, der kann ja freitags schon mal alles vorbereiten, damit IHR BEIDE das wochenende für die familienzeit habt LG

von kuddelmuddel am 12.05.2020, 08:22



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Hallo. ich würde auch Variante zwei wählen. Warum? Du schreibst selbst, es ist eine einmalige Chacen, es klingt, als sei es die Stelle für dich, das, was dich zufrieden machen kann. Mal davon abgesehen, dass es ja wg mehr Stunden auch mehr Geld bringen wird. Wenn du zufrieden bist, dann wird es dein Kind auch sein. Nur wenn wir Erwachsenen zufrieden sind können wir dieses Gefühl weiter geben. Alles andere wird sich einpendeln. Haushalt, Einkaufen, Wäsche, das kann man alles auch mit dem Kind zusammen machen. Und wenn niemand zu Hause ist, macht er auch nichts dreckig. ;) Ja, du musst dann auch mal Handgriffe oder Erledigungen machen, wenn dein Kind dabei ist oder gerade spielt. Aber so ist das nun mal. Du wirst doch jetzt , wenn du noch in Elternzeit bist, die Spülmaschine auch einräumen, wenn dein Kind da ist oder mal den Staubsauger schwingen oder einkaufen. Am Ende ist es nicht die Quantität der Zeit sonder die Qualität der verbrachten Zeit die zählt. Auch wenn du dann weniger Zeit am Tag mit deinem Kind hast, wenn du sie gut verbringst wird das deinem Kind mehr bringen als mehr Zeit aber dafür immer nur nebenher laufen. Gute Entscheidungsfindung wünsche ich dir.

von sarahT am 12.05.2020, 14:56



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Ich würde auch zur zweiten Variante tendieren. Vielleicht kann ja der Vater 4-8 Wochenstunden reduzieren? LG sun

von sun1024 am 12.05.2020, 20:14



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Ich sage 1, gerade im Hinblick was direkt nach der Elternzeit kommt. Du kannst besser planen, hast mehr Zeit für das Kind und Dich. Und Lieblingsaufgaben nach Stellenausschreibung ist so eine Sache ....

von romankowitz am 13.05.2020, 15:24



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Für mich ganz klar 1! Flexibilität und Homeoffice ist durch nichts aufzuwiegen! Ich lebe seit 4 Jahren genau die Lösung, die dir vorschwebt: 4 Tage Arbeiten (3 im Office, 1 im HO) und Freitag frei. Wenn mein Kind krank ist, muss ich nicht frei nehmen, sondern mache einfach Homeoffice. Mein AG ist da sehr flexibel. Für mich und den AG entspannt. Hab in 4 Jahren Arbeiten mit Kind durch HO noch nicht einen Tag Kindkrank nehmen müssen. Und auch an Schließtagen oder in den Ferien muss ich meinen Urlaub nicht "verballern", sondern arbeite einfach aus dem HO. Zudem nutze ich die freie Zeit freitags (vor Corona) vor dem Wochenende zum Erledigen von Einkäufen und Haushalt... und gehe dann auch manchmal zum Friseur oder zur Massage. Entspannt die Nachmittage unter der Woche und die Wochenenden ungemein. ALLERDINGS: ich liebe meinen Job und hatte nicht die Qual der Wahl wie du. Oh man... ich kann es gar nicht erwarten, dieses Leben wieder zurück haben.

von Summer80 am 13.05.2020, 18:42



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Vielen herzlichen Dank für die ausführlichen und hilfreichen Rückmeldungen. So lieb, dass ihr Euch die Zeit genommen und die Mühe gemacht habt. Ich habe mich noch nicht entschieden. Ich gebe Euch Recht, ICH muss zufrieden sein, damit ich das auch dem Kind weitergeben kann. Jetzt muss ich mal in mich gehen und überlegen, was mich glücklicher macht: der Traumjob (der sich hoffentlich wirklich auch als einer entpumpt) , der mit eventuellem Zeitruck und Planungsstress, aber auch mehr Geld verbunden ist oder der Job, den ich kenne, der "okay" ist, aber durch den freien Tag und HO für mich entspannter und flexibler ist. Hab vorallem Angst, dass Kita Eingewöhnung und Kind Krank im 1. Kita Jahr plus Einarbeitung im neuen Job too much werden. Mein Mann arbeitet im 3-Schichtdienst, so dass er unser Kind gar nicht abholen kann. Er wird mit zwar im Haushalt helfen, aber manche Sachen mache ich lieber selber, wenn ihr wisst was ich meine. Auch kann er leider die AZ nicht reduzieren. Ein gutes Argument ist auch, etwas Zeit für sich zu haben. Seht ihr die Arbeitszeit sozusagen als Zeit für Euch?

von Lacrima1983 am 13.05.2020, 21:44



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

ganz klar 1. das ist flexibel und frei...wenns brennt auch mal mehr Homeffice....4 Tage woche ist unschlagbar.....erade 6x5 sind 30 sprich du darfst keine Minute länger bleiben weil du sofot in die 30 minuten Pause fällst ....kannst nciht auf oder abauen ...und vor allem ist es wirklich das was du willst ....

von Okypete am 14.05.2020, 17:38



Antwort auf Beitrag von Okypete

und arbeite trotzdem 30. dann baue ich 2 h pro woche auf. das passt perfekt obwohl ich dazu sagen muss, dass ich in 5 minuten im geschäft bin. das war für mich ausschlaggebend. nicht das geld, das ist nicht so viel aber die flexibilität ist unschlagbar

von mellomania am 14.05.2020, 23:17



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Eindeutig letzteres! Eine glückliche Mama ist viel wert! Und einkaufen, Haushalt, kochen kann und sollte man sich in einer Partnerschaft im der beide arbeiten natürlich teilen! Und ein Kind darf mit zum Einkaufen, Haushalt machen, etc. das ist auch gemeinsame Zeit!

von kirshinka am 18.05.2020, 13:34



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Stopp zur Zeit sollen Kinder nciht mit zum einkaufen.....und wer sagt das eine Mutter glücklich ist wenn sie sich abhezten muss und fürnichts mehr zeit hat....das ist sicher individuell ganz verschieden

von Okypete am 18.05.2020, 19:51



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Hallo, ich würde mich auch für die zweite Variante entscheiden. Wenn der Job Spaß macht, ergänzen sich Arbeit und Zeit mit Kind gut. Ich habe bei meinem ersten Kind nach einem Jahr mit 25 Stunden angefangen. Das ist sicher einfacher als 30 Stunden, weil du dann das Problem mit der Pause nach 6 Stunden hast. Aber wenn du merken solltest, dass es zu viel ist, gibt es wahrscheinlich auch Möglichkeiten später noch ein bisschen zu reduzieren. Zumindest wenn du noch in Elternzeit bist, aber auch sonst ist zur Kinderbetreuung oft eine Reduzierung der Arbeitszeit möglich. Musst du natürlich schauen wie es bei deinem Job ist. Von dem Plan nur 4 Tage zu arbeiten bin ich auch ganz schnell wieder abgekommen. Ich mache mir halt nicht so viel Stress, wenn der Haushalt liegen bleibt. Zum Sport gibt es auch Möglichkeiten mit Kind. Grundsätzlich würde ich es danach entscheiden, was du denkst womit es dir besser geht. Lieber ein paar Stunden weniger mit Kind, wenn du dafür zufrieden bist und weniger gestresst. Da haben meiner Meinung nach alle mehr von.

von Quina am 20.05.2020, 15:55



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Also ich würde folgende Überlegungen anstellen : - kürzere Anreise zur Arbeit ist toll, allerdings kann es je nach Witterung auch nett sein, wenn man nur an zwei Tagen die Woche im Stau steht, im Schnee stecken bleibt o. ä. Und 10 km heißt immer noch früher aufstehen und ist unbequemer als wenn ich einfach aus dem Bett ans Laptop schlurfe ^^ - wie flexibel bin ich im homeoffice, kann ich z. B. mal ungeplant einen Tag mehr von zu Hause arbeiten wenn Kind krank o. ä., kann ich unterbrechen etc. - wie viel bedeutet mir mein Job, wie viel meine Freizeit? Ich liebe meinen Job, aber ich werde meine Stelle bewusst um einen Tag pro Woche reduzieren. Und ich werde den nicht primär für Haushalt nutzen, sondern vor allem für me-time: Café, Sport, shoppen, lesen. Dann hab ich danach nämlich auch Lust und Energie, mich mit Kindern und Haushalt zu beschäftigen, und kann dann auch meinem Mann seine Zeit für sich gönnen. Viele vergessen vor lauter Perfektionismus als working-mum und Haushaltsmanagerin nämlich, sich selbst gut zu tun trotz Kind und Familie. Und das ist für mich wesentlicher Bestandteil meines Glücks. Wenn ich natürlich keine größere Bestimmung in meinem Leben sehe als meinen Job, ist das auch völlig okay, dann würde ich mehr arbeiten und mich entsprechend privat zurück nehmen Letzte Frage ist natürlich auch, was ich mir leisten kann. Aber viel verdienen nützt auch nichts, wenn ich keine Zeit habe, das Geld in Ruhe und mit Genuss auszugeben ;-) Was sagt denn dein Partner dazu? Liebe Grüße

von Myriel9 am 29.05.2020, 23:29



Antwort auf Beitrag von Lacrima1983

Hallo, bevor ich selbst nach der EZ wieder angefangen habe zu arbeiten, hätte ich wohl zwei gesagt. Meine Tochter war im ersten 3/4 Jahr alle zwei Wochen krank und ich auch. Es war der Horror und ich fertig ohne Ende. Hatte 25 Stunden auf 5 Tage.... ohne Homeoffice. Aus den Erfahrungen heraus - ganz klar Variante 1. Du hast auch nichts vom Traumjob, wenn du auf dem Zahnfleisch gehst und es ist ja auch die Frage wie der Job in der Realität ist. Mir wären 30 Stunden auch zu viel.... aber das entscheidet jeder für sich es kommt noch auf weitere persönliche Faktoren an. Grüße

von Cherrykiss am 30.05.2020, 09:46