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Krippe wechseln ja oder nein???

Thema: Krippe wechseln ja oder nein???

Hallo, meine Tochter ist 11 Monate alt und seit 2 Monaten an 2 bis 3 Tagen ganztags in einer Krippe (wir leben in der Schweiz, da ist das normal...). Da ich wieder arbeiten gehen musste und die Grosseltern weit weg leben benötigten wir einen Krippenplatz. Wir fanden einen Platz in einer ganz kleinen Krippe, in der die Betreuerinnen sehr gut, aufmerksam und liebevoll mit den Kindern umgehen, die aber nicht meine Wunsch-Krippe war. Mein Gefühl ist dort immer noch gut, die Kleine fühlt sich dort auch scheinbar sehr wohl, lässt sich trösten, weint fast nie etc.. Nun haben wir ein Angebot meiner absoluten Wunsch-Krippe, ab August, d.h. in 3 Monaten. Der Vergleich zeigt sich vor allem in: 1.) Das Gebäude: die jetzige Krippe ist in einer recht kleinen Wohnung, Altbau, dunkel, ohne Garten/ Aussenbereich. Die Wunschkrippe ist in einer schönen Villa, mit tollen hellen Räumen, und einem schönen grossen Garten/ Aussenbereich. Die Villa hat einen eigenen Turnraum, einen Mal/ Bastelraum. 2.) Die jetzige Krippe ist eine Gruppe Kinder, max 12. Die Wunsch-Krippe hat 4 Gruppen a max 12 Kinder. Alles gemischte Gruppen. Jedoch machen die anscheinend auch mal was übergreifend, was denke ich auch gut ist, vor allem später wenn sie älter ist. 3.) Die Betreuerinnen in der jetzigen Krippe, vor allem die Leiterin, sind jung, in den 20ern. Die Leiterin in der neuen Krippe ist eine Frau schätzungsweise Mitte 50, mit viel Erfahrung, sie wohnt sogar in der Villa oben drin. Die Betreuerinnen dort scheinen ebenfalls jung, jedoch eher etwas älter. 4.) Die jetzige Krippe ist erst 2 Jahre alt. Die Wunschkrippe gibt es bereits seit den 50er jahren. Die Betreuer wechseln sehr wenig. Sie haben einen sozialen Hintergund (Heilsarmee). 5.) Der Fussweg zur jetzigen Krippe ist ca. 15 Minuten. Die Wunschkrippe ist in maximal 5 Minuten erreicht. Ich gehe die Krippe in 2 Tagen besichtigen. Unter der Annahme, die Betreuerinnen sind genauso toll wie in der jetzigen Krippe weiss ich absolut nicht, was ich machen soll!!! ;( Ist Krippenwechsel zumutbar für die Kleine? Irgendwie scheint mir, habe ich nicht viele Argumente für den Wechsel.... achje. Was meit ihr? Ich wäre so froh über ein paar Rückmeldungen!!! Danke!

von hellomona am 02.05.2012, 13:51



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Hmmm, das ist eine schwierige Entscheidung, weil die neue Eingewöhnung vielleicht viel Stress bedeutet. Leider weiß man das nicht im Vorfeld. Ein Turnraum hört sich ziemlich gut an, aber wie Du schon schreibt, viele Argumente FÜR den Wechsel hast Du nicht. Ob es für Deine Kleine zumutbar ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, tendiere aber eher dafür, es nicht "darauf ankommen zu lassen", sondern die derzeitige Krippe zu behalten. "(wir leben in der Schweiz, da ist das normal...)" --> wie seht "ihr" "uns" eigentlich mit unserem "Getue" um die Fremdbetreuung? Ist es für Euch nachvollziehbar, das es so viele kontroverse Diskussionen gibt oder denkt ihr, die "deutschen Mütter" haben zu viel Tagesfreizeit ;-). Ich möchte jetzt gar nicht eine neue Diskussion Für oder Wider der U3-Fremdbetreuung beginnen, sondern mich interessiert es einfach, wie das "Ausland" die Diskussionen hier in Deutschland sieht.

Mitglied inaktiv - 02.05.2012, 14:11



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Bleibt sie nur die Krippenzeit dort oder auch die Kitazeit? Wenn nur Krippenzeit würde ich nicht wechseln.

von glückskinder am 02.05.2012, 14:26



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In der Schweiz sind die Kinder bis zum Alter von 4 bzw. 5 Jahren in der Krippe. Meine Kleine ist also noch mindestens 3 Jahre dort! Kindergarten ist dann 2 Jahre, bis zum Schuleintritt.

von hellomona am 02.05.2012, 14:44



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Stop - falsch gerechnet - sie ist jetzt fast 1 Jahr, und muss noch mindestens bis sie 5 ist in die Krippe, also 4 Jahre!

von hellomona am 02.05.2012, 14:48



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Mir wäre die 2. Krippe zu groß und Leiterinnen in fortgeschrittenem Alter haben oft (nicht immer!) altmodische Erziehungsmethoden. Außerdem finde ich 15min Fußweg nicht sehr weit. Da sie ja nur 2-3 Tage dort ist, finde ich es jetzt nicht soo schlimm, dass kein Garten vorhanden ist. Ich sehe jetzt keinen dringenden Grund zum Wechseln. Geh doch erstmal besichtigen und entscheide dann in Ruhe.

von Joni76 am 02.05.2012, 14:50



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Das Allerwichtigste in der Krippe ist die Beziehung zu den Betreuerinnen. Wenn das jetzt schon gut klappt, dann würde ich die Krippe, also auch die Beziehung zu den Betreuungspersonen nicht mehr wechseln. Alles andere (wie Räumlichkeiten, Außengelände) ist sekundär. Anders sähe es aus, wenn in der jetzigen Krippe die Fluktuation der Betreuungspersonen sehr hoch wäre (die Gefahr ist natürlich bei Twens größer als Ü50). Tendenziell würde ich auch zu weniger Kindern tendieren. Also lieber 1x12 Kinder als 4x12, das hängt aber auch davon ab, wie durchlässig die Gruppen sind. Also ich würde eher nicht mehr wechseln. Viele Grüße

von björg am 02.05.2012, 14:55



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@Steffi: In der Schweiz ist es normalerweise so, dass man nach 4 Monaten wieder arbeiten gehen muss! Nette Arbeitgeber ermöglichen dann Reduzierung des Beschäftigungsgrades. Viele Mütter kündigen aber auch und sind erstmal zu Hause. Aber es ist hier schon normal finde ich, wieder zu gehen, die meisten die ich kennen arbeiten wie ich nach ca. 6 Monaten Mutterschaft wieder 60 oder 50%. Es ist einfach kein Thema, das heiss und innig diskutiert wird, sondern gehört irgendwie dazu. Auch als Mutter, du bereitest dich ja auch innerlich darauf vor. Klar, schwer ist es aber trotzdem.

von hellomona am 02.05.2012, 14:56



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wie sehen denn die schweizer Mütter die deutsche Diskussion oder iste s bei Euch gar nicht Thema?

Mitglied inaktiv - 02.05.2012, 15:00



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@ Juni: Das mit den 2 bis 3 Tagen stimmt so nich ganzt. Im Moment ist das so, aber ab diesem Monat ist sie feste 3 ganze Tage dort (von 8 bis 17.30 Uhr), und je nachdem muss ich bei der Arbeit in ein paar Jahren aufstocken, das hiesse das die Kleine 4 Tage hin muss.

von hellomona am 02.05.2012, 15:02



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Soory, ich meinte @ Joni76, nicht Juni. Sorry!

von hellomona am 02.05.2012, 15:03



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Hallo, es sind ja doch noch ein paar Jahre, die dein Kind in die Krippe geht. 15 min oder 5 Entfernung sind vor allem für ein Kind zu Fuß schon ein Unterschied. Älter ist doch wohl nur 1 Betreuungsperson, die hat dann wenigstens schon mehr Erfahrung. Und eine Krippe ohne Außengelände geht für mich gar nicht. Sieh dir doch einfach erstmal die Wunschkripppe an... Lg carow

Mitglied inaktiv - 02.05.2012, 17:30



Antwort auf Beitrag von hellomona

hast du überhaupt zeit sie sanft einzugewöhnen? gibts in der jetzigen denn draussen aktivitätenn? gerade mir wäre in dem alter das wohlfühlen wichtig und ich würde sie eher da lassen ausser du bist sicher dass sie sich leicht umgewöhnt und ältere erzieher haben oft eine ganz andere ausbildung/ansicht a´la´weinen ist normal, während junge eher auf die bedürfnisse der kleinen eingehen (hier zumindest denn früher wgab es ind er ausbildung ja erst kinder ab 3)

von Savanna2 am 02.05.2012, 21:27



Antwort auf Beitrag von Savanna2

Sorry, vielleicht ist es eine blöde Frage, aber weshalb muss hier das Kind "sanft" eingewöhnt werden. Es ist doch schon gewohnt, tagsüber woanders zu sein und nicht immer mit der Mutter zusammen. Da wird wohl das Krippenwechsel dann keine grössere Probleme mehr bereiten dürfen, oder? An die Fragestellerin: wenn die Wunschkrippe Dir gefällt und Du dort einen Platz bekommst, dann würde ich wechseln. Ich sehe keinen Grund weshalb. M.E. verkraften Kinder, die sowieso schon an eine Krippe gewohnt sind, einen Wechsel problemlos.

von Fuchsina am 02.05.2012, 23:43



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Bei der Eingewöhnung geht es doch darum, eine Beziehung aufzubauen. Das ist eine andere Denkweise, als wenn man nur "bei der Mutter" und "nicht bei der Mutter" unterscheidet :)

von rabukki am 03.05.2012, 01:09



Antwort auf Beitrag von Savanna2

"und ältere erzieher haben oft eine ganz andere ausbildung/ansicht a´la´weinen ist normal, während junge eher auf die bedürfnisse der kleinen eingehen " Stimmt nicht.

von anbin39 am 03.05.2012, 08:22



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

@Fuchsina, in diesem Fall hast Du leider gründlich missverstanden, was sanfte Eingewöhnung im Zusammenhang mit Fremdbetreuung bedeutet. @ hellomona Wenn Deine kleine Tochter sich wohl in der jetzigen Gruppe fühlt, die Erzieherin eine gute Ersatzbindungsperson darstellt, würde ich nicht unbedingt die Betreuung zum jetzigen Zeitpunkt wechseln. Ich finde gerade kleine, möglichst konstante Gruppen in diesem Alter wichtig. Zudem bedeutet wohl jede Änderung auch eine Umstellung und Stress (selbst doch für uns Erwachsene, die einen neuen Arbeitsplatz annehmen). Ich bin fest überzeugt, dass für so junge Kinder vor allem der Bezug zu der betreuenden Person von Bedeutung ist und weniger das pädagogische Programm oder das Erscheinungsbild der Krippe (Villa etc.);-) Voraussetzung für diese Entscheidung wäre aber für mich mein Gespür für die Einrichtung und eben eine möglichst gewährleistete Konstanz im Bezug auf die Erzieherinnen. Denn ändert sich dieses, würde es einer neuen Betreuungssituation gleich werden. Gruß, Ewa

von EwaK am 03.05.2012, 13:23



Antwort auf Beitrag von EwaK

@Ewa K Nein, habe ich nicht. Ich habe nur eine andere Meinung dazu. Ich sage nicht, dass man hingehen, Kind abgeben und wieder gehen soll. Allerdings finde ich aber, dass in manchen Fällen zu viel Trara um die Eingewöhnung gemacht wird. Dieses Kind ist schon ganz offensichtlich an Fremdbetreuung gewohnt. D.h. es muss sich nicht grundsätzlich an die Krippe an solches gewöhnen - d.h. viele Kinder, Mutter nicht da etc. sondern lediglich an eine andere Gruppe und andere Erzieherinnen. M.E. ist das für das Kind lange nicht so einschneidend, wie die erste Eingewöhnung in die Krippe. Deshalb würde ich auch nicht unbedingt die Notwending von wochenlangen Eingewöhnung hier sehen.

von Fuchsina am 03.05.2012, 19:09



Antwort auf Beitrag von anbin39

komisch dass ich einige kenne die ALLE sagen dass in ihrere aubildung (vor 6 j die jüngste) sie nichts über kinder u3 und der entwicklungspsychologie gelernt haben....

von Savanna2 am 03.05.2012, 22:05



Antwort auf Beitrag von Savanna2

Es gibt Weiterbildungen und bei uns werden nur Erzieherinnen mit der U3-Weiterbildung eingesetzt. Es gibt jetzt sogar schon die Studiengänge "Kleinstkinderpädagogik". Da wird sich in dne nächsten jahren noch einiges tun, nur, die Fachkräfte müssen auch dementsprechend bezahlt werden.

Mitglied inaktiv - 04.05.2012, 15:42



Antwort auf Beitrag von hellomona

Ich verstehe nicht warum Du über einen möglicherweise stressigen Neuanfang nachdenkst. wenn sie sich jetzt offensichtlich wohlfühlt. Das ist nicht selbstverständlich und Du solltest froh darum sein.

von anbin39 am 03.05.2012, 08:20



Antwort auf Beitrag von hellomona

Liebe Hellomona, ich finde, Du hast durchaus gute Gründe, über die Wunschkrippe nachzudenken. Dein Kind wird die nächsten 4 Jahre viele Stunden in der Krippe verbringen. Wenn die jetzige Krippe eine kleine, dunkle Altbauwohnung ohne Aussenbereich ist, und die andere hell, geräumig und mit Garten, dann wären das für mich schon ein Grund, einen Wechsel anzustreben. Wichtigste Vorraussetzung wäre für mich, dass in der Wunschkrippe das Bauchgefühl stimmt. Sind die Erzieherin auf Anhieb sympathisch? Hast Du dort ein gutes Gefühl? Dann würde ich es wagen. Unsere Tochter kam mit 2 Jahren in die Kita im Nachbarort. Sie fühlte sich dort sehr wohl, wir fanden die KiTa und die Erzieherinnen toll, und trotzdem haben wir sie nach einem Jahr in die KiTa hier im Ort wechseln lassen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es für die Kinder wichtig ist, ihre sozialen Bindungen hier am Ort aufzubauen. Sie sollte Freundinnen finden, mit denen sie sich völlig unproblematisch auch nachmittags zum Spielen verabreden kann, ohne dass man lange mit dem Auto hinfahren muß. Sie geht nun mit den Kindern in die KiTa, die später auch mit ihr in die Schule gehen werden. Diese KiTa hier im Ort war unsere "Wunsch-KiTa", und der Wechsel hat sich absolut gelohnt. Die ersten zwei Wochen war es fürs Töchterchen noch ungewohnt, in die neue KiTa zu gehen, aber sie hat sich sehr schnell eingelebt und fühlt sich nun vollkommen wohl. Hör auf Dein Bauchgefühl! Grüßle, Ulli mit den fünf

von Ulli* am 03.05.2012, 10:04



Antwort auf Beitrag von hellomona

Hallo hellomona, ich kann Dich gut verstehen, weil ich diese Gedanken auch gerade durch habe - wir haben uns nach langem Hin und Her für einen Wechsel entschieden (im Sommer, Sohn ist dann schon 3, also nicht ganz vergleichbar). Für mich war entscheidend, ob mir die Atmosphäre und der Umgang in der neuen Kita so vorkommt, als könne sich mein Kind dort auch wieder wohlfühlen. 100 % weiß man es natürlich nicht, aber wenn Du keine größeren Missstände bemerkst, warum sollte es nicht klappen? Ein Argument finde ich besonders wichtig: Die Kinder sind ja anscheinend altersgemischt von 0 bis 5 Jahren. Bei 12 Kindern hat Deine Tochter später sehr wenig Auswahl an gleichaltrigen Spielkameraden ... Da halte ich es für einen großen Vorteil, dass die neue Kita noch 3 weitere Gruppen hat! (Ähnliche Überlegungen hatten wir in unserem Fall auch.) Ich weiß, so eine Entscheidung ist super schwer - mich hat das sehr, sehr zermürbt. Aber schau Dir die neue Einrichtung halt erst mal an und sieh dann noch mal weiter. Liebe Grüße Calcifer

von Calcifer am 03.05.2012, 10:14



Antwort auf Beitrag von hellomona

Ihr lieben Frauen! Danke für all eure Beuträge!!! Es ist super, so schnell so viele Gedanken zu hören. Morgen gehe ich nun besichtigen. Danach weiss ich ja vielleicht schon mehr. Wahrscheinlich muss am Ende wirklich mein/ unser Bauchgefühl entscheiden.... Herzliche Grüsse an alle

von hellomona am 03.05.2012, 16:48



Antwort auf Beitrag von hellomona

Hallo Hellomona, wenn es jetzt gut läuft und Dein Kind glücklich ist ist das schon einmal sehr sehr viel wert! Nach der Erfahrung (wegen Umzug) mit 2 Krippen und 3 Kindergärten muss ich sagen, dass mir die Menschen das wichtigste sind, denn sie machen den entscheidenden Unterschied aus für das Wohlfühlen aller und für die Gestaltung des Tages. Beispiele: Krippe 1, nach der Erfahrung die ich jetzt habe noch immer mein Betreuungstraum und ich wünsche mir dieses Team immer wieder zurück: junges Team, sehr aufgeschlossen, selbstkritisch, gegenseitige und Fremdsupervision, sahen die Zeit, die die Kinder in der Krippe verbringen in meinen Augen völlig richtig an als einen Teil der Lebenserfahrung des Kindes und der Lebenswirklichkeit des Kindes und die Familie und die Geschwister gehören ganz klar dazu. D.h. sie sind auf die Gesamtsituation eines jeden Kindes individuell eingegangen und haben die Familie immer soweit diese wollte integriert, Eltern und Geschwisterkinder konnten immer da sein (beim Holen und Bringen) und bleiben, wie sie wollten. Krippe 2: gabs schon Ewigkeiten, langjährige Erzieher, die der Meinung waren sie würden alles wissen und schon kennen und vorhersagen können und vor allem selbst immer alles richtig machen. Hat meinen Sohn zum Glück nicht die Bohne interessiert und er war trotzdem glücklich dort. War jedoch als Baby in Krippe 1 und kam "erst" mit 1,5 Jahren in Krippe 2. Den Rest der Familie hat es wahnsinnig gemacht. Die Kinder sollten alle gleichgeschaltet funktionieren (also egal wie lange sie vor Krippenbesuch schon wach waren und wann sie kamen und wann sie abgeholt wurden, der Lebensrhythmus hatte sich dem Krippenrhythmus anzupassen, der für alle Kinder von 8 Wochen bis 3 Jahren gleich war. Nur die ganz kleinen durften zwischendurch noch schlafen oder essen, die große Schlafpause mussten ALLE mitmachen, ob müde oder nicht), Geschwister durften still und lieb auf der Bank warten, bis das Krippenkind angezogen war, bring- und abholzeiten waren auf ein Minimum zu beschränken (auch wenn mir mein Sohn eigentlich stolz seine Sandburg zeigen wollte. Die Weihnachtskrippe wurde in Kinderhöhe aufgebaut mit einem Schild drüber "Berühren verboten", grauselich...Ich glaube, wir sind ihnen als Eltern auch sehr auf den Keks gegangen, weil ich das nicht alles so mitgemacht oder geduldet habe. Das alles war von außen und auch bei dem 2 Stunden-Termin den wir vorher dort hatten, überhaupt nicht zu sehen. Kindergarten 2, anfangs eher eine Notlösung wegen Umzugs in einem sozial schwierigen Wohngebiet hat sich nach dem Wechsel der Leitung nach einem Jahr total positiv entwickelt. Mit extrem liebevollen und engagierten Erziehern, tollem Alltagsablauf mit Projekten und AGs, der seine Lage am Waldrand erst jetzt wirklcih nutzt Kindergarten 3 dorthin soll mein Sohn potentiell wechseln um schon mal seine zukünftigen Klassenkameraden kennen zu lernen (wir haben Schulbindung) und uns 45min Fahrzeit zu ersparen. Liegt in einem guten sozialen Viertel, ist aber nach dem 2. Leitungswechsel total unbeliebt und unterbesetz, bekommt freie Stellen nicht besetzt und kann daher alle seine vorteile gar nicht nutzen und die Eltern machen gerade gehörig Dampf, damit sich die Situation bessert und mitlerweile werden auch schon ein paar Konzepte umgesetzt. Also ich würde nur wechseln, wenn Du 100% sicher bist, dass es Deiner Tochter dort genau so gut geht wie jetzt. Nur damit sie an den 2-3 Tagen auch mal im Garten ist würde ich das wohlfühlen nicht aufs Spiel setzen. Viele Grüße und viel Glück, Sabine

von JoMa am 03.05.2012, 16:57