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ma, ich bin echt sauer. früh arbeiten gehen mit baby.

Thema: ma, ich bin echt sauer. früh arbeiten gehen mit baby.

Meine kleine ist nun ein halbes jahr alt. Min partner hat sich in der ss nach mahrjähriger beziehung getrennt. nun bin ich ja AE und bekomme alg2 oder eher ein anteil nur zur mite da ich zuviel unterhalt bekomme. So nun ist es aber so das ich mit dem geld zwar klar komme (mehr oder weniger) jedoch möchte ich mir doch mehr ermöglichen und so mit, meiner kleinen auch. Nun habe ich mich entschlossen, nächstes jahr wider arbeiten zu gehen oder besser eine neue ausbildung zu beginnen, da meine erste mir einfach nicht reicht(will mich weiter entwickeln) Die kleine wirt dann 1 1/2 jahre sein und in die kita kommen. Nun bekomme ich von alles ecken einen auf den deckel. warum ich den so früh schon wieder mein kind ab gebe. Meine familie nicht, jedoch viele freunde bekannte usw. Meine freundin hat letztens das schlimmste gebracht sie hat mir wort wörtlich gesagt. Wie kannst du ein kind in die welt setzen und es dann direkt wieder ab geben Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll. macht man was, wirt man als abgeberin abgestempelt, macht man nichts wirt man als nichtstuher abgestämpelt :( LG Was sagt ihr dazu, bin ich dann echt so eine schlimme mutter?

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 00:45



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hallo, ich finde mütter schlimmer, die kinder in die welt setzen und als grund angeben, nicht mehr arbeiten zu gehen. ich finde es gut, dass du dich beruflich weiterentwickeln willst und nicht auf der stelle trittst. für dein kind wird es auch gut sein. und ganz ehrlich? wenn du als mutter deinem kind soviel bieten willst, wie es eine gute kita kann, dann musst du verdammt viel tun und da ist es nicht getan mit malen, basteln, spielen mit mama. ich persönlich habe bei beiden jungs angefangen, als sie noch keine 6 monate waren und habe solche sprüche überhört, auch wenn sie teilweise echt unter der gürtellinie waren und weh getan haben. unser kleiner ist jetzt 3 jahre, 3 mon. und ich bekomme immer noch zu hören, dass man als mutter mit 2 kindern nicht arbeiten sollte, kann, darf .... suchs dir aus. und das kommt in 1. linie von meinen schwiegereltern. aber ich weiss, was ich an meinem job habe und meine familie weiss zu schätzen, was wir uns damit zusätzlich ermöglichen können. lg doreen

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 07:18



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ich kenne solche Sprüche kaum. Ich wollte eigenltich mindestens zwei Jahre zu Hause und nun fällt mir jetzt schon die Decke auf den Kopf (Svea ist 14 Monate alt). Ich habe sie für die Krippe angemeldet, da kommt sie ab November hin und ich denke, dass es ihr da gut gehen wird. So viel wie ihr da geboten wird, kann ich ihr zu Hause nicht bieten!! Überhöre solche Sprüche und gehe deinen Weg!!!

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 08:00



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Hi Ich denke, dass häufig auch Neid dabei ist. Ich denke mal, die Sprüche kamen von Müttern, die zu Hause im Mutterdasein "aufgehen", oder? Die meißten Mütter sind so überfordert, dass sie sich nicht vorstellen können, wie eine Frau Job UND Kind gerecht werden kann. Aber gerade diese Kombi ist es doch, die uns aufblühen lässt. Als ich "Nur-Hausfrau" war, war ich auch heillos frustriert, und dadurch oft genervt und überfordert. -Teufelskreis. Es ist doch völlig normal, dass man für sein Geld arbeiten geht. Und gerade WEIL du AE bist, finde ich es gut, dass du von der "Stütze" weg kommen willst. Nicht nur gut, sondern einfach normal. Mir haben ein paar dänische Frauen die Augen geöffnet. In Dänemark ist es normal, dass Frau arbeiten geht. Da wirste schief angeschaut, wenn du zu Hause bleibst. Das Denken hier vieler Frauen ist einfach anerzogen und mittelalterlich. Zieh`dir den Schuh nicht an. Letzten Endes bist DU die, die zuletzt lacht, wenn du einen Top Job hast, während die anderen Frauen gut 15 Jahre zu Hause waren, und sich dann wundern, dass kein Arbeitgeber sie mehr haben möchte. Aus Erfahrung weiß ich, dass eine "Fremdbetreuung" (wie ich dieses Wort HASSE) für die Kinder fast nur positives mit sich bringt. Auch die Kleenen wollen mal etwas anderes erleben, als immernur bei Mutti am Rockzipfel zu hängen. Und Kinder haben ein großes Herz. Warum soll da nicht noch eine Erzieherin, TaMu, Au-Pair oder was auch immer rein passen? Alles Gute! Du machst schon das Richtige.

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 09:02



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Bei uns ist es anders herum, wer länger als zwei Jahre für sein Kind zu Hause bleibt und nicht arbeiten geht, wird schief angesehen. So unterschiedlich kann das sein. Ich habe meinen Sohn mit 16 Monaten in die Kita gegeben und es hat ihm gut getan, und mir auch, denn ich konnte wieder arbeiten gehen. Wenn du Familie hast, die dich unterstützt, dann musst du dein Kind auch nicht gleich ganztags abgeben, vielleicht können es die Großeltern vor/nach dem Mittagsschlaf abholen und nachmittags betreuen. Später wird es es so sein, dass dein Kind mault, wenn du es abholst, bevor es nachmittags richtig spielen konnte. So ist es zumindest bei uns - wenn ich vor 15 Ihr auftauche, ist mein Herr Sohn durchaus mal sauer, also darf er meistens bis 16 Uhr bleiben. Er geht jetzt seit 3 Jahren in die Kita, heute ist er voller Begeisterung losmarschiert, weil heute Fußball ist (mit Trainer sogar), Dienstags ist Englisch (auch das kann er kaum erwarten) und alle 4 Wochen ist Tanzen (hilft gegen seine Schüchternheit). Letzte Woche haben sie in der Gruppe ein Theaterstück aufgeführt, es gibt verschiedene Projekte - die gab es sogar schon in der Babygruppe ("Mein Körper", "Freundschaft", "Die Müllabfuhr", "Tiere im Wald", "Wasser"....) - es ist also alles andere als nur eine Aufbewahrungsanstalt für Kinder. Sie lernen dort so viel, ich staune immer wieder. Und trotzdem bleibt ganz viel Zeit fürs freie Spiel. Ich kann nur sagen, dass ich meinem Kind eine solche Betreuung/Förderung wie die Kita nicht hätte bieten können, auch das Zusammensein mit anderen Kindern ist so wichtig. Trotzdem bleibt noch genug Zeit, um zu Hause mit ihm zu spielen, zu kuscheln, vorzulesen. Es kommt nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität der gemeinsamen Zeit an! Lass dich nicht beirren. Ich finde es richtig, dass du mit deiner Ausbildung so bald wie möglich beginnen willst. Dann wirst du auch bald finanziell auf eigenen Beinen stehen. Für ein Kind ist es viel besser eine arbeitende und zufriedene Mama zu haben, statt einer Mama, die zwar ständig zu Hause ist, aber eben unzufrieden. Alles Gute für euch!

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 09:16



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In erster Linie geht es um euch beide und eure Zukunft, das muss dir klar sein. Wenn du ein gutes Gefühl dabei hast und du das Gefühl hast, dass dein Kind in guten Händen ist, warum dann nicht früher "abgeben"? Bei uns gibt Leute, das sind eher die Neider, die selber keinen oder "minderwertigen Job" haben, auf den sie selber keinen Bock haben und die Leute, bei denen wird man schon doof angeschaut, wenn das Kind spätestens mit einem Jahr nicht in der Krippe ist. Es gibt auch Frauen, die gerne 3 Jahre zu Hause bleiben, auch wenn die einen so tollen Job haben. Warum nicht, aber da sollte man sich gegenseitig auch respektieren können, egal wie man sich entscheidet. Es kommt auf die Gesamtsituation an. Kommst du selber damit klar, dann wird es sicher kein Problem geben. Bei mir war es so, dass es überhaupt nicht ging, obwohl ich auch nach einem Jahr wieder arbeiten wollte. Wir hatten eine sehr schwierige Zeit hinter uns. Weder ich noch mein Kind konnte sich von mir loslösen. Das 2. Lebensjahr konnten wir schon besser zusammen geniessen. Nun ist er kurz vor seinem 2 Lj. in die Kita gekommen. Und es klappt super. Er hat seinen Spaß, immer Kinder zum spielen. Das Spiel- und Bastelangebot, könnte ich ihm nicht in der Form zu Hause bieten. Und nächsten Monat gehe ich schon wieder arbeiten und freue mich nach 2 Jahren drauf. (Was ich mir vorher nicht vorstellen konnte) lg Zara

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 09:55



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Hallo, diese Kommentare kennen wir alle, die einen mehr, die anderen weniger und manchen geht das gerade am A vorbei. Ich selbst habe unglaublich darunter gelitten, so abgestempelt zu werden und mir auch das Recht abzusprechen, überhaupt Kinder in die Welt zu setzen. Ich habe rund ein Jahr gebraucht, um damit umgehen zu können. Nach jetzt fast 10 Jahren bin ich zum Schluss gekommen, dass solche Aussagen primär etwas über den aussagen, der sie trifft! Über dessen Denkweise und das ist doch schon ziemlich erhellend. In dieser Zeit habe ich mich dann von manchen "Freunden" auch einfach deutlich entfernt. Geh Deinen Weg, Du musst damit leben, mit der Ausbildung oder ohne die Ausbildung, mit Kind und das ganz alleine und da hilft Dir von den "Totschlägern" keiner. Darum geht es mit solchen Kommentaren nämlich: Den anderen klein zu machen. Das ist ja 0 konstruktiv, sondern ein Angriff auf voller Breitseite und unterstem Niveau und man muss schon sehr gefestigt sein, dass einem das nichts anhat. Ich fand nämlich gerade die Situation beim ersten Kind sehr verunsichernd - insgesamt - und damit war ich auch emotional sehr leicht und tief zu treffen. Bei meinem zweiten Kind habe ich derlei nicht mehr wahrgenommen. Und was soll ich sagen, eine Nachbarin (jetzt 90) sagte tatsächlich nach 6 oder 7 Jahren zu mir: Sie haben wunderbare Kinder, das hätte ich nie gedacht, wo Sie doch immer weg waren. Also, ob sie so wunderbar sind, weil ich immer weg war oder ob sie so wunderbar sind, weil sich einige sehr intensiv und liebevoll mit ihnen beschäftigt haben außer Mama, oder ob wir einfach Glück gehabt haben? Wer weiß das schon. Sie sind jetzt 10 und 8 Jahre und wollen einfach nicht missraten. Kopf hoch. Geh Deinen Weg, Du wirst Fehler machen, Du würdest manches sicherlich auch im Rückblick anders machen, aber wichtig ist, dass Du was machst! Hockenbleiber und Bedenkenträger gibt es eh viel zu viele. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 10:44



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Nein, bist du nicht - du sorgst dafuer, dass ihr beide eine Zukunft habt! Lass dir die Kommentare am A.... vorbeigehen - die Leute wissen es nicht besser, oder sind neidisch. Such dir die Kita gut aus, dein Kind wird dort prima versorgt werden. LG Connie (deren Tochter mit 6 Monaten in die Kita kam)

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 11:17



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Danke das ist alles sehr nett zu lesen von euch. Ich finde saran auch nichts schlimmen, es ist ja nicht von 8 bis 18 uhr. Und klar die ersten 3 jahre sind wichtig aber die anderen jahre doch auch alle. Also ich werde es machen, damit ich und meine kleine es gut haben, gerade weil ich alleine bin und keinen partner. Ich denke der weg wirt gut sein und wenn ich im urlaub bin und die zeit mit meiner tochter doppelt genießen kann, denke ich an all die leute zurück,die mich nun so schlecht da stehen lassen. LG

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 12:06



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Hi also ich bin auch gleich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen. Kleine Firma, keine Vertretung und riesen Glück dass meine Mama auf unsere Tochter aufpasst. Ich bin niemand der dauernd zuhause sitzen kann und nur Hausfrau sein will. Dafür genieße ich die freie Zeit mit unserer Tochter umso mehr und wir unternehmen auch viel als Familie. Denke dass es jeder selber entscheiden muss LG Roxy

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 12:41



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Die Bewertung, ob Du nun eine gute oder schlechte Mutter bist, wird irgendwann, rückblickend, Dein Kind treffen und anderen steht ein solches Urteil nicht zu. Sie tragen weder Deine Verantwortung, noch müssen sie sich vor Deinem Kind rechtfertigen. Für Dein Kind wird die "Gesamtperformance" zählen. Eine widerwillig arbeitende Mutter kann dabei genauso schlecht punkten, wie eine widerwillig nicht-arbeitende Mutter, einfach, weil sie unzufrieden ist. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: meine Mutter hat nie gearbeitet, war aber dennoch keine Meisterin ihrer "Funktion". Statt selber mal einen Finger krumm zu machen, hat sie die knappe Haushaltskasse lieber auf die Tatsache geschoben, daß mein Vater trotz zweier Jobs nun einmal nicht mehr verdient und sie sei ja schließlich immer für Haushalt und mich da. Ich hätte lieber auf ihre Anwesenheit zugunster schöner Urlaube und schicker Klamotten verzichtet, so kann's auch gehen ;-) Für mich persönlich gibt es einen Grundlebensstandard, den ich für unsere Familie erfüllt sehen will. Wenn das ohne mein Zutun geht, schlage ich mich sicher nicht um eine Berufstätigkeit, aber solange es sein "muß" finde ich das absolut legitim. Ich gehe davon aus, daß uns die Kinder es später einmal danken werden, wenn die ersten Auslandsaufenthalte, Studien etc. bezahlt werden wollen und bezweifle, daß sie es besser fänden, wenn ich ihnen beim Wachsen zugesehen hätte, statt für ihre Ausbildung und ihrer Absicherung MIT zu sorgen.

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 12:56



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Du wirst dir eine dickere Haut zulegen muessen. Es wird immer wieder Leute geben, die solche Sprueche ablassen. Wer dich nicht bei deinem anstrengenden Leben unterstuetzen kann, den solltest du aus dem Adressbuch streichen, damit du deine Energien nicht vergeudest. Freunde sind das nicht.

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 16:03



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Diese Sprüche kenn ich auch zu genüge! Wie kannst du nur und du schadest deinem Kind nur! Als ich dann meine zweite Tochter bekamm hieß es ja jetzt kannst du aber nicht mehr arbeiten gehen als mama von zwei Kindern ! Lass dir nichts erzählen tuh das was dein mamaherz für richtig hält nur das zählt! Gruß Charly78

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 19:51



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Solche Leute muss man konsequent ignorieren. Die sind nciht in Deiner Situation und ich finde es lobenswert, dass Du mit einem so kleinen Kind wieder arbeiten gehen möchtest. Genausogut könntest Du sagen, "ich bleib schön zu Hause und erhalte weiterhin meine Leistungen nach dem SGB II". Aber dann würden sich vielleicht andere Leute "das Maul zerreissen", dass Du nur zu Hause auf der faulen Haut liegst. ALSO: Tu das was Du möchtest, dann geht es Dir am Besten! LG

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 19:54



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Hallo, vor Jahrzehnten war das echt noch ein Thema. Frau bleib was du bist - Hausfrau und Mutter. Gehirn? Häh? Doch heute sollten die veralteten Gedanken mal abgelegt werden. Ist natürlich notwendig, dass man das Ding daoben mal einschaltet. Das sollte sich deine Freundin auch mal leisten. (Vielleicht musst du dich fragen, ob diese Einstellung zu dir passt?) Meine Tochter ist 1,5 Jahre. Ich arbeite voll. Ist viel Zeug und Organisation ist ALLES. Aber es klappt. http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=18425&mode=play# Falls du mal Zeit hast, schau mal rein. Ist sehr interessant. Etwas mit Hintergrund und nicht oberflächliches Gelaber. Mach das mit der Weiterbildung. Wann willst du das sonst machen. Wenn dein Kind 16 ist? Das wäre zu spät. Und wichtig: NUR WENN ES DER MUTTER GUT GEHT, DANN GEHT ES AUCH DEM KIND GUT. Nicht Quantität ist entscheidend - Qualität! Grüße Caitryn

Mitglied inaktiv - 23.09.2010, 21:08



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Also ich kann mich nur bedanken. Es ist schön das man auch noch mal von 3 personen ausser der familie zuspruch bekommt und nicht nur dummes gelaber. Ich meine ich presse doch auch nicht jeden meine meinung auf, klar kann man sagen was man dazu meint aber nicht derk solche blöden anranzungen. @Caitryn es spielt sich leider nicht ab.

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 08:14



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"und nicht nur dummes gelaber" Warum fragst Du überhaupt, wenn es in Deinen Augen nur "dummes Gelaber"(?) ist? Das zeugt auch nicht gerade von Intelligenz. Auch solltest Du Deine Ausdrucksweise überdenken. Wobei, Dein Kind bekommt ja dann sowieso nicht viel davon mit..vielleicht in diesem Fall auch besser so.

Mitglied inaktiv - 26.09.2010, 16:47



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Hallo, ich bin ebenfalls alleinerziehend und habe meine Tochter mit 14 Monaten in die Kita gegeben, weil ich (erst) zu dem Zeitpunkt einen Platz bekommen habe. Bis vor kurzem kannte ich ja kaum Leute mit kleinen Kindern, bin aber seit Kurzem in so einer moderierten Alleinerziehendengruppe und muss sagen, dass ich dort definitiv die entspannteste Person bin und das darauf zurückführe, dass ich u.a. diesen Ganztagskitaplatz habe. Der größte Teil dieser Frauen dreht halbwegs durch vor schlechtem Gewissen gepaart mit Geldmangel weil ALG II und der Dauersituation "allein mit Kind daheim". Ich meine, wer hält das schon 24/7 aus? An deiner Stelle würde ich mich von denen, die solche Kommentare abgeben, ein wenig abschotten - und spätestens in 1 1/2 Jahren ist das nicht mehr so ein Thema, da beneiden sie dich, weil dein Kind viel selbständiger ist als das ihre ;) Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 13:41



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Hi, schlag dir ein Ei drüber. Und warte mal so 10 Jahre ab. Da wird sich nämlich zeigen, wer der Damen sich richtig entschieden hat. Eine Ausbildung ist UNERSETZLICH. Absolut. Und viele Entbehrungen wert. Such für dein Kind die bestmögliche Betreuung, stell dich selbst in der sehr, sehr stressigen Anfangsphase hintenan, nagel dir ein Schild mit dem Mantra: "Es wird besser, es wird leichter, es wird besser, es wird leichter...." über dein Bett und dann lass es krachen!!! Meine Kinder sind alle vier wohl geraten, unsere Älteste ist 11 und unglaublich fit, clever, verantwortungsbewusst, ein SUPERKIND. Und gerade sie musste eine Menge zurück stehen, weil ich damal noch im Referendariat war. Geschadet hat es uns allen nicht. Was mir aber auf lange Sicht geschadet hätte wäre die Perspektivlosigkeit gewesen, die JETZT viele meiner Bekannten einholt, wenn sie nämlich entsetzt feststellen, dass das Kinderkriegen mit 40 irgendwann mal ein Ende haben muss und sich fragen, was sie nun die nächsten 30 Jahre anfangen sollen. Lass dich nicht beirren. VlG Annette

Mitglied inaktiv - 24.09.2010, 14:45



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Naja, 3 Jahre "nichtstun" wird Dir niemand übel nehmen, der von Bindungsforschung eine Ahnung hat. Dann kann Dein Kind so langsam in den Kindergarten und Du kannst wieder Gas geben. Letztendlich mußt Du wissen, ob Du die wichtigsten Entwicklungsschritte im Leben Deines Kindes verpassen möchtest..und wichtig sind die ersten Jahre zweifelsohne. Was hast Du denn gelernt, wenn ich fragen darf? Wenn Du sowieso nochmal durchstarten möchtest, muß das ja nicht sofort sein (ich gehe davon aus, daß Du noch recht jung bist). Grundsätzlich sollte man aber immer das machen, was man mit SICH SELBST vereinbaren kann und wohinter man steht. Unabhängig von anderer Leute Meinungen.. Mir persönlich sind "Nichtstuer", die sich einige Jahre selbst um ihr Kind kümmern, lieber als "Abschieber", die Kohle scheffeln. Denn die sozialen Defizite, die sehr früh fremdbetreute Kinder später haben, muß die ganze Gesellschaft ausbaden, nicht die Abschieber (denn die haben mit ihren Kids ja kaum zu tun). Da wird man sich noch wundern in einigen Jahren, wohin diese Entwicklung führt..mich gruselt`s heute schon..

Mitglied inaktiv - 26.09.2010, 16:43