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Geschrieben von AndreaL am 12.12.2003, 10:03 Uhr

Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Hi in die arbeitende Mütterbevölkerung,

Ich bin gerade aus dem Kiga gekommen und sauer, endlos sauer und endlos machtlos.

Von daher suche ich nicht wirklich Rat, sondern will meine Wut einmal raus lassen.

Es geht um die diversen Vormittagstermine in unserem Kiga. Mal hier hin, mal dorthin. Zähneknirschend nehme ich es hin, dass ich so gut wie nie daran teilnehmen kann - aber es ist ja immer eine gute Sache. Im Kiga wird schon in kleinen "Unterrichtseinheiten" gearbeitet und so stehen dann auch kleine "Exkursionen" an (z.B. Thema Post, es wurde das Postvertl.zentrum besucht - geht nur mit Mütter-Fahrer-Hilfe).

Jetzt aber wird es echt heftig. Am Dienstag ist von der Musikschule um 9.15 (zu der regulären Musikstunde im Kiga) eine Elternmitmachstunde. Da hier ALLE Mütter dabei sein können (für Fahrdienste sind es ja immer nur einzelne) ist mein Sohn der einzige, dessen Mama nicht kann, WEIL SIE ARBEITET. WAS um Himmels Willen vermittelt ihm das? DASS es echt doof ist, wenn Mama arbeitet, weil er dann alleine ist... Soll ich ihm gestatten, nicht hinzugehen... Ist das nicht ebenfalls ein völlig falsches Signal?

Und damit nicht genug, am Mittwoch ist Kindergarten-Weihnachtsgottesdienst, wo etwas aufgeführt wird - u.a. von den MUSIKSCHULKINDERN... Um 11.15.. Kann ich auch nicht. Super.

Lösung sieht also so aus, dass MEIN Vater mit in die Musikstunde geht (meine Mutter kann nicht, aber Opi wird auch O.K. sein) und ich am Dienstag meine sorgfältig gepflegten Plusstunden (bin Lehrerin und horte die für die Fälle, dass Moritz krank ist) dafür opfern werde.

Ist das überall so? Werde ich hier gerade mit der mir die nächsten Jahre bevorstehenden Realität konfrontiert - oder was?

Ärgerliche Grüße

Andrea

 
16 Antworten:

*x-nachwerf*

Antwort von AndreaL am 12.12.2003, 10:03 Uhr

...

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Aber ja ...

Antwort von Ulli am 12.12.2003, 10:48 Uhr

Ich hab mich auch drüber aufgeregt, genauso wie über die "Notgruppe" und all die Termine, zu denen die Eltern können sollen.
Zum GLück wohnt mein Vater in der Nähe des KiGa und ist pensioniert. Diskussionen darüber, ob Mütter arbeiten und ob ne gute Mutter zu Hause ist, hast Du auf dem Land nunmal. Solange meine Große in die Uni-KiTa in Mainz ging, war das nie ein Problem, obwohl Studenten ja nun wirklich eher sowas einrichten können.
Helfen kann ich Dir nicht, ich hab halt neben dem KiGa ein ziemlich zuverlässiges Betreuungssystem, da die Kleine auch erst zwei ist und ne Kinderkrippe gibt es hier auf dem Land eh nicht. Die Tagesmutter der Kleinen hilft mir ganz oft aus, wenn die Große krank ist, der KiGa mal wieder Notgruppe macht oder eben mit FAhrdiensten...

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Re: Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Antwort von RenateK am 12.12.2003, 11:01 Uhr

Hallo Andrea,
ich halte es für völlig daneben, wenn die Eltern während der regulären Betreuungszeit (ist bei uns von 7.30 bis 17 Uhr) für irgendwas herangezogen werden. Wir sind sogar eine Elternini, aber so ist bei uns völlig ausgeschlossen (außer in absoluten Notfällen und dann käme niemand auf die Idee, dass ein berufstätiger Elternteil da einspringen sollte). Ich würde das Thema beim nächsten Elternabend unbedingt ansprechen. Bei uns finden auch regelmäßig Ausflüge statt, ohne dass Eltern gebraucht werden, es werden halt öffentliche Verkehrsmittel benutzt, wir haben Kinder ab 8 Monate und es ist trotzdem ken Problem.
Gruß, Renate

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Re: Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Antwort von tinai am 12.12.2003, 12:34 Uhr

Jetzt mal aus meiner eigenen Erfahrung. Wenn der Kiga gut ist und Du den Kleinen ansonsten gerne da hast, dann kannst Du es wohl nur hinnehmen. Aber vielleicht können die ja so eine Veranstaltung mal in den Schulferien machen, wenn Du unterrichtsfrei hast - Kindergärtne haben ja meist viel weniger Ferien. Ich würde nicht auf Konfrontation gehen, nützt wahrscheinlich keinem, Du wirst eher auch etliche Mütter gegen Dich haben, die es bestimmt toll finden, wenn sie miteinbezogen werden und nicht zu Hause hocken müssen (die sind ja nicht berufstätig und haben nix anderes).

Aber wenn Du signalisierst, dass Du auch gerne mal bei so etwas mitmachen möchtest, könnte ich mir vorstellen, dass die Erzieherinnen kooperativ sind.

Ach so, jetzt aus meiner eigenen Erfahrung: Meine Mutter ging nie zu gemeinsamen Kindergartenveranstaltungen (war vor 30 Jahren), sie war zwar voll berufstätig, aber selbständig und hätte es theoretisch einrichten können. Also ging auch immer - und meist nur bei uns - "Ersatz" mit. Ich fand das aber nicht so schlimm, ich wusste, meine Mutter arbeitet und nachher hat sie aber Zeit, dass ich ihr alles erzählen kann - also ich würde es einfach Deinem Sohn erklären, warum Du nicht mitkannst, dass Du Deinen Beruf aber sehr gerne machst und das wichtig ist usw.

Was ich aber übrigens ganz schlimm fand war, wenn wir irgendwie was mitbringen sollten (selbstgebackenen Kuchen oder Plätzchen), haben meine Eltern manchmal etwas gekauft und das abgegeben (weil sie es einfach oft vergessen haben, ich war das 4. Kind). Das fand ich - warum auch immer - richtig schlimm und habe mich fürchterlich geniert!!!!!!!
Aus diesem Grund backe ich manchmal noch in der Nacht, wenn ich weiß, unsere Kinder sollen was mitbringen, dabei wäre denen wahrscheinlich völlig egal, obs selbstgemacht oder gekauft ist.

Wir machen es übrigens so, dass auch mein Mann mal zu so Veranstaltungen hingeht, das ist sowieso die Attraktion, weil sonst ja "nur" Mütter da sind.

Gräm Dich nicht zu sehr, Dein Sohn wird es verstehen und Du kannst es sicher auf andere Weise für ihn ausgleichen.

Gruß Tina

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Re: Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Antwort von u_hoernchen am 12.12.2003, 13:23 Uhr

Tina, ich lege Dir wärmstens das Buch "Working Mum" von Allison Pearson ans Herz. DA wird Dein Herz höher schlagen, wenn Du liest, wie die Hauptfigur das Problemchen mit dem selbstgebackenen löst *immernochprust*

Ulrike

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Re: Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Antwort von Henni am 12.12.2003, 14:19 Uhr

Huhu Andrea...


ich bin ja auch lehrerin und kenne das!!! Mein Sohn geht nun auch in den KiGa und ich kann auch NIX von all den tollen Sachen mitmachen...es sei denn ich lasse unterricht ausfallen und dann können all die Mams, deren großes kind dann KEINE schule hat NICHT hin, weil ja die Lehrerin in der Schule fehlt und die kinder nach Ahsue geschickt werden *grinsfies*


ich finds auch schade, dass so viele dinge laufen, die nur mit eltern gehen...das amch cih in der schule ja auch nicht..warum sollen also wir mams dauernd im kiGa rumhüpfen...aber NOCh hab cih auch nix dazu gesagt...will ja nicht gleich nur meckern +gg*


Also: verstehen kann ich dich voll und ganz..aber ändern????...


Alles Gute!

henni

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Re: Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Antwort von Mariakat am 12.12.2003, 14:53 Uhr

Hallo,
das ging mir letztes Schuljahr genauso...bin auch Lehrerin.Jetzt hab eich meine Stundenanzahl reduziert. Kathi war oft ohne Mama, allerdings gibt es bei uns in der Kindergartengruppe viele arbeitende Mütter, so dass wir nicht die einzigsten mit diesem Problem waren. Unser Nachteil ist, dass wir keine Großeltern hier haben, die einspringen können.
Letztes Jahr musste ich sogar an Kathis Gebrtstag bis spät Nachmittag arbeiten, weil an diesem Tag Einschulung war. Zum Glück konnte mein Mann frei nehmen.
Aufgeregt habe ich mich auch, aber die Schuld gebe ich nicht dem Kiga. Es ist einfach so und Punkt aus.
Ich gehe mit, wann immer es geht und wenn nicht, da reg ich mich halt auf und dann wieder ab.
Gruss Mariakat

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Na prima, dann weiß ich ja, was auf mich zukommt.

Antwort von sumse am 12.12.2003, 18:21 Uhr

Marieke wird im Sommer "eingekindergärtnert" und ich arbeite auch als Lehrerin.
Ist ja echt übel, wenn alles am Vormittag läuft.
Ich arbeite in einer Grundschule und wir fragen nur in absoluten Ausnahmefällen nach, ob einige Eltern morgens helfen können (z.B. beim Basteln oder Kochen). Aber wirklich ganz selten.
Alle sonstigen Veranstaltungen finden mit Rücksicch auf die Berufsttätigen am Spätnachmittag oder Abend statt. Schulfeste gibt es bei uns nur am Wochenende, damit wirklich alle Eltern dabeisein können. Morgen zum Beispiel...

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Re: Na prima, dann weiß ich ja, was auf mich zukommt.

Antwort von Nina&Leia am 12.12.2003, 19:36 Uhr

Hallo,
so was habe ich ja noch nie gehört. Bei uns gibt es auch solche Veranstaltungen, die dann aber immer ab 17 Uhr oder samstags sind, da bei uns fast alle Mamas arbeiten.
Liebe Grüße,
Nina

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Re: Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Antwort von mogli+tom am 12.12.2003, 20:40 Uhr

hallo,

ich würde das unbedigt beim nächsten elternabend ansprechen, auch wenn du dich auf ein kopfschüttel von allen nicht arbeitenden muttis einstellen kannst.

ich wohne in einer großstadt. etwa 70 der mütter, die ihr kind in die kita bringen, arbeiten auch. das weiß der kita und deswegen gibt es keine veranstaltungen kids+eltern, die auf ein vormittag gelegt werden. am monatg haben wir weihnachtsfeier, diese beginnt um 15.00 uhr. die kita hat regulär bis 17.00 auf, uns wurde gesagt, dass es schön wäre, wenn wir ab 15.00 da sein könnten...

ich würde es ansprechen, auch wenn du auf unverständniss stoßen solltest.

liebe grüße

mogli+tom+mini

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Re: Sauer wegen Kiga etra Vormittagsterminen

Antwort von astrid67 am 13.12.2003, 19:59 Uhr

Hallo,

und in der Schule geht es dann erst richtig los: Lesestunde mit den Eltern, Verkehrstraining mit den Eltern, Theaterausflug mit wem wohl ??? Und so weiter.

Dieses Jahr traue ich mich meinem Chef kaum unter die Augen, so oft habe ich Gleitzeitstunden für Kita-Backen, Schulsingen, Schulbasar, Kita-Weihnachtsfeier, etc. genommen.

Ich finde das richtig schade. Denn viele von diesen Sachen würde ich gerne mit meinen Kindern zusammen erleben. Aber man kann nicht alles haben.

Liebe Grüße, Astrid

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Was bin ich froh!!

Antwort von Trini am 15.12.2003, 11:29 Uhr

Die Sogenannten Eltern-Kind-Veranstaltungen finden bei und i.d.R. ab 16 Uhr statt, Laternelaufen sogar 17 Uhr.

Ausflüge werden mit den Öffis unternommen und sorag beim halbjährlichen Elterngespräch richten sich die Erezieherinnen nach den Bedürfnissen der Eltern.

Und wir sind auf dem Dorf, allerdings ist der Lütte in der Ganztagsgruppe.

In der Schule wird gelegentlich um Mithilfe GEBETEN, aber es gibt genügend Hausfrauen, die das auch gern tun. Allerdings hab ich auch mal Gleitzeitausgleich genommen, um mit der Klasse zu backen.

Trini

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Aaaaaber ...

Antwort von Cosma am 15.12.2003, 21:44 Uhr

Hallo !

Seid doch froh, dass Eure Kigas die Eltern unbedingt aktiv am Alltag der Kinder teilhaben lassen wollen.
Schliesslich verbringen Eure Zwerge so viel wichtige Zeit dort.
Ich finde es in Ordnung, dass regelmässig Elternanwesenheit erwartet wird.
Es geht hier nicht um aufgegebene Koffer sondern um die eigenen Kinder !
Für Krankheit zwackt man sich mürrisch freie Tage ab, aber einfach nur für den "Luxus" mal ausser der Reihe bei seinen Kindern präsent zu sein - ist wohl zu viel verlangt.
Immerhin wäre es ja auch ein Zeichen für die Kinder, dass Muttern nicht nur "abgibt" sondern sich aktiv interessiert, was die Kleinen stundenlang so tun.

Tja, ich denke mal Erzieherinnen müssen auch Müttern, die sich für flexiblere Arbeitszeiten (bzw. Hausfrauen, ja, sowas gibt es - ich gehöre aber nicht dazu...)entschieden haben, etwas anbieten.
Letztlich ist es sicher auch Wunsch der Kinder, dass Mama ab und zu mal dazukommt.

Das sollte doch irgendwie drin sein - ich kann Euer Gemecker null nachvollziehen.
Zur Not kann es ja auch mal Oma oder Papa sein *gg

Cosma

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@u-hoernchen

Antwort von tinai am 16.12.2003, 12:34 Uhr

Gibts das auch auf Deutsch?

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Der Vollständigkeit wegen...

Antwort von AndreaL am 16.12.2003, 13:15 Uhr

... möchte ich darauf hinweisen, dass es mir nicht einfach möglich ist, freie Tage oder Stunden zu nehmen. Genaugenommen kann ich das eigentlich während meiner Unterrichtsverpflichtung GAR NICHT, es sei denn Kollegen vertreten mich. Da ich Glück habe und mit einer guten Schulleiterin gesegnet bin, die am Mittwoch meine Stunden macht, kann ich wenigstens zum Gottesdienst.

Und genau deswegen, dass ich mich interessiere und denke, dass mein Sohn dieses Interesse spüren soll, war ich ja so aufgeregt.


Und meine Plusstunden (also meine 'freien Tage') setze ich ausschließlich für meinen Sohn und nicht für mich ein.

Ich frage mich bloß, welche Laus Dir über die Leber gelaufen ist... Hier ist so ein angenehmes Miteinander...

LG

Andrea

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Re: Der Vollständigkeit wegen...

Antwort von Cosma am 17.12.2003, 21:27 Uhr

Hallo !

Mir ist keine Laus über die Leber gelaufen, ich habe mich nur vom geschlossenen Studi-Forum hierübergewagt und merke, dass es sich hier ausschliesslich darum dreht, wie ihr Eure Kinder in das Gerüst Eures Jobs pressen könnt.
Da machen sich Schwangere Gedanken um eine Fremdbetreuung für ein Kleinkind, das noch nicht mal geboren ist, ein Vater wundert sich, wenn sein Kind, dass sich mitten in der Fremdelphase befindet in der Kita schreit, Kindergärten werden ausgebuht, wenn sie einen gewissen Einsatz der Erziehungsberechtigten fordern usw.

Ich sehs einfach anders,
werde mich aber in Zukunft zurückhalten.

Cosma

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