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Schlechtes Gewissen

Thema: Schlechtes Gewissen

Ich beginne im Herbst mit meinem referendariat für Lehramt. Ich freue mich schon sehr darauf. Jetzt bin ich ungeplant schwanger geworden. Mein Freund und ich freuen uns auch auf dieses baby und wissen das wir das schaffen werden. Nun steht aber zur Frage ob ich das referendariat gleich nach den 8 Wochen weiter mache. Es sind dann mit den Ferien abgezogen noch etwa 15 Wochen Schule. Wenn ich nicht weitermache muss ich das gesamte Jahr wiederholen und brauch also ein Jahr länger um endlich fertig zu sein. Ich bin eh schon älter als die meisten, da ich davor eine Ausbildung gemacht habe. Ich weiß die Entscheidung kann mir keiner abnehmen. Aber hat von euch vielleicht auch gleich jemand nach dem Mutterschutz wieder begonnen. Und wo wurde euer Kind betreut. Krippe, Tagesmutter Verwandte? Vielen Dank schon mal Anna

Mitglied inaktiv - 14.06.2006, 10:48



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Bei unserer erster Tochter (heute 3,5 J) habe ich von zu Hause gleich nach dem Mutterschutz + Resturlaub angefangen zu arbeiten, konnte damals aber teils von zu Hause und teils im Büro arbeiten. In der Büro Zeit hatte ich eine Kinderfrau zu Hause. Als ich wieder vollzeit gearbeitet habe und mein Mann auch (er war nach mir noch 3 Monate in Elternzeit) kam unsere Tochter (damals 9 Monate alt) ganztags zu einer TAMU. Im September bekommen wir unser 2. Kind und ich plane diesmal 30 Stunden nach 10 Wochen wieder arbeiten zu gehen, diesmal jedoch nur im Büro und werde deshalb das Baby bei der TAMU von damals betreuen lassen. Ich habe gar keine schlechtes Gewissen gehabt und werde dann auch keins haben, weil ich weiss, dass ein Baby eine Mutter nicht vermisst, sondern lediglich sich wohl fühlt, sobald es gut versorgt ist und da ich weiss, dass unsere TAMU richtige Liebe für die Kids entwickelt, weiss ich, dass es gar kein Problem sein wird. Es bleibt alle mal genug Zeit am Abend und am Wochenende für das Kind und heute haben sowohl mein Mann als ich eine sehr gute Beziehung zu unserer Tochter, die gar kein Problem damit hat, wenn ich auf Reise bin oder wegen Termine sie nicht ins Bett bringen kann. Darüber bin ich sehr stolz und glücklich. Viel Glück.

Mitglied inaktiv - 14.06.2006, 11:38



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ich habe bei allen vier Kindern nach dem Mutterschutz weider angenfangen zu arbeiten- bin auch lehrerin. Die Kids waren dann jedesmal circa 12 Wochen alt. entwedet lagen die ferien günszig oder ich war noch krankgeschrieben. Die Kinder waren durch meinen Mann, die Oma oder durch ein Aupair betreut. Das Referendariat ist schon stressig udn das erste Kind meistens ja auch. andererseits schadet es nicht, wenn man außer an die Schule noch an was anderesd denken muss- und umgekehrt ja auch. Lass es doch eerstmal auf dich zukommen. Warte ab, was du für eine Klasse bekommst, wie die Schule so ist, etc. Zu schaffen ist es:)gruß bille

Mitglied inaktiv - 14.06.2006, 17:20



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Meine waren 4 und 6 Monate als ich wieder gearbeitet habe. Sie waren bei einer Tagesmutter und später in der Kita. War echt kein Problem. Du musst keine schlechtes Gewissen hab, für Kinder ist das kein Problem. Schau dich nach einer guten Betreuung um und lass es auf dich zukommen, aber es klappt sicher. Du solltest aber das Kind in den ersten Wochen nicht auf dich fixieren, sondern immer wieder abgeben. Also auch wenn du dabei bist das Kind anderen in den Arm geben. Ich bin sicher, dass meine früh gespürt haben: Mama kommt immer wieder. Ich konnte sie immer abgeben, habe ihnen gezeigt an wen sie sich wenden können, falls sie Probleme haben und gut. Also beim Kinderturnen, Schwimmkurs, Kindergeburtstag usw. Heute sind sie fast 8 und 5 1/2. Beide sehr selbstständig aber Mama ist immer noch die Beste. Also keine Angst, dass die Kinder dich dafür weniger lieben. Viel Glück Sabine

Mitglied inaktiv - 15.06.2006, 11:50



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hallo anna! ich wurde damals auch ungeplant während des 1. examens schwanger und habe lange überlegt, ob ich zum referendariat antreten soll. letztendlich hab ich das auch getan. mein kleiner kam ende mai zur welt und ich war dann ab mitte september in der schule (bin hauptschullehrerin). keine frage... es war stressig, aber es ist zu schaffen... ich hatte oft ein schlechtes gewissen, dass ich den kleinen morgens abgeben musste (war entweder bei meiner mutter, oder mein dmaliger mann hatte schichtfrei). jetzt bin ich froh, dass ich das damals durchgezogen habe, da ich 3 jahre später alleinerziehend war. so hatte ich meine ausbildung fertig und war finanziell unabhängig. ich konnte während der prüfungen immer auf meine seminarkollegen und meinen seminarrektor zählen... und in vielen schulen greift einem ja auch der chef unter die arme... jetzt hab ich in 3 wochen meinen entbindungstermin für zwerg nummer zwei und ich werde (auch wenn es mir graut...) nach den sommer ferien wieder vollzeit zur schule gehen. kopf hoch... du schaffst das schon :) du hast schleißlich auch den vorteil, dass du mittags zuhause bist und die vorbereitungen und die korrektur auf abends verschieben kannst. alles gute sue

Mitglied inaktiv - 16.06.2006, 00:28



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Liebe Anna, erstmal herzlich Glückwunsch zur Schwangerschaft! Leider kann ich dir keine Antwort auf Deine Frage geben, sondern habe eher eine Frage an dich: Wie verhält es sich, wenn man im Referendariat wegen Schwangerschaft bzw. Erziehungsurlaub für 2 Jahre ausfällt? Muß man dann das gesamte Referendariat neu machen oder kann man "dort weitermachen, wo man aufgehört hat"? Ich mache nächstes Jahr mein 1. Staatsexamen. Viele Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 16.06.2006, 15:47