Baby und Job

Forum Baby und Job

schwere Eingewöhnung

Thema: schwere Eingewöhnung

Hallo, wurde aus dem anderen Forum mit meinem Problemchen hierin verwiesen, hab gar nicht bemerkt das es hier so ein Forum gibt. Seit 3 Wochen geht meine Tochter (14 Monate) nun in die Kinderkrippe. Wir machen eine langsame Eingewöhnung. D.h. die 1. Woche waren wir zusammen jeweils ca. 30min, die 2. Woche war sie 1 Stunde alleine und nun ist sie 3 Stunden inkl. Frühstück alleine da. Leider fällt ihr wohl die Eingewöhnung sehr schwer. Wenn ich sie hin bringe weint sie dann immer und auch wenn ich sie hole bricht sie in Tränen aus (obwohl nach wenigen Minuten dann wieder alles i.o. ist). Auch die Erzieherin hat mir erzählt das sie noch ziemlich teilnahmslos ist, d.h. sie spielt nicht mit schaut sich alles eher an. Oft müssen sie ihr sogar ihren Nuckel geben (obwohl sie den tagsüber zu hause gar nicht mehr brauch) damit sie sich etwas beruhigt da sie auch zwischendurch noch weint. Zu hause, bei Oma, Freunden oder auch bei Fremden (wenn ich dabei bin) ist sie überhaupt nicht so, sie tobt, ist neugierig, spielt mit allem was sie findet und ist unheimlich bewegungslustig. Andere Kinder kennt sie schon aus der krabbelgruppe außerdem hat sie eine 2 1/2 jährige Freundin mit der sie fast jeden Tag zusammen ist. Es sieht wohl so aus als ob sie eine der Erzieherinnen als ihre Bezugsperson ausgewählt hat bei der sie sich, so lange die in ihrer Nähe ist auch wohl fühlt. Ab 1.9. muß ich wieder volltags arbeiten und aus finaziellen gründen ist es auch nicht möglich das ich weiter daheim bleibe. Ich mach mir solche Sorgen weil sie zur Zeit so unglücklich in der Krippe ist, hab totale Angst das sie da verkümmert und nie aus sich raus kommt. Bitte berichtet doch mal von euren Erfahrungen und heitert mich ein bißchen auf. Wie lange dauert es denn bis sie sich halbwegs an die Situation gewöhnt haben und nicht mehr so viel weinen? LG

Mitglied inaktiv - 17.07.2008, 08:34



Antwort auf diesen Beitrag

Wichtig ist erst einmal, dass Du Dich beim Abgeben zusammenreißt. Kinder spüren es, wenn sich die Eltern nicht wohl mit der Situation fühlen. Dann fällt es ihnen schwerer, loszulassen und sich auf die neue Situation einzustellen. Kann vielleicht Dein Partner Eure Tochter mal eine Woche lang morgens in die Krippe bringen? Das kann schon viel bringen. Vielleicht fällt beiden das Loslassen leichter. Bei manchen Kindern dauert die Eingewöhnung länger, aber die Krippe scheint das ja sehr gut zu machen.

Mitglied inaktiv - 17.07.2008, 11:31



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, zuerst einmal zu der nuckelsache: kinder sind zu hause und in kita nicht gleich, es kann schon sein, dass die kleine die nuckel braucht als halt. den kennt sie von zu hause und braucht ihn. das wird sich nach einiger zeit geben. du selbst musst dir keine vorwürfe machen, natürlich ist es für dich unangenehm, aber du musst und darfst nicht an der entscheidung zweifeln. selbst wenn du es ermöglichen könntest noch ein jahr zu hause zu bleiben, es würde nichts an dem problem ändern, es würde sich nur verschieben. natürlich können jetzt viele kommen, von wegen 2jährigen kann man was erklären. klar kann man, bringt nur selten was - nicht bei der eingewöhnung und trennung von mama. (ist zumindest meine erfahrung als tamu). dass sie sich erst einmal alles anschaut und "nur" zuschaut, muss dich nicht beunruhigen, das ist doch gut. so lernt sie vieles kennen und einzuschätzen. du musst die fortschritte machen, die deine tochter macht: sie hat dort eine bezugsperson, das ist sogar deine eigene aussage. d. h. sie hat eine ansprechpartnerin, der sie vertraut. es ist natürlich, dass es ihr hin und wieder klar wird, dass du nicht da bist und dass sie darüber traurig ist und sie weint - das ist normal. du sagst, sie frühstückt dort mit, isst sie dann auch? das ist ein relativ gutes zeichen, denn kinder, die sich nicht eingelebt haben, essen meist nicht mit oder nicht gut. ich hab derzeit ein tageskind, er hat jetzt 1 woche beim abgeben geweint, der papa war noch nicht aus der tür raus und der kleine mann hat gelacht. die eltern haben sich auch bittere vorwürfe gemacht, wie du. mein rat: bleib mal 5 minuten vor der tür. der kleine weint auch beim abholen, ABER nur, wenn mama ihn holt. bei der tante gestern gar nicht. wenn du das gefühl hast, dass sie noch nicht so weit ist, dann sprich mit den erziehern und sei noch mal eine woche dabei, aber mehr als 30 minuten. dann fangt von vorn an. du kannst mal unter dem stichwort: sanfte eingewöhnung googeln, da findest du viel zu dem thema. ihr habt doch die zeit, dann nehmt sie euch. meine erfahrung als tamu? ich hab eingewöhnungen von 2 tagen und die liefen klasse und ich hab eingewöhnungen nach 3 monaten abbrechen müssen, weil es nicht ging. kinder fangen dann an zu weinen, wenn sie erkennen, dass es regelmäßig ist, dass mama regelmäßig weg muss. das gibt sich. unser großer ist mit 1 jahr in die krippe gekommen und hat ewig gebraucht, er hat bis er in den kindergarten mit 3 gekommen ist, beim abgeben geweint. auch jetzt mit fast 5 meckert er noch rum hin und wieder. ja und wenn ich ihn hole, dann geht es "wie jetzt schon? nee, geh noch mal einkaufen, komm später wieder" lg doreen

Mitglied inaktiv - 17.07.2008, 11:51



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, leider ist es nicht möglich das mein Mann sie hin bringt, er verläßt jeden Tag schon 5 Uhr das haus und seine Firma ist leider nicht so kinderfreundlich das er mal später kommen könnte. Ich versuche möglichst positiv in den Tag mit ihr zu starten und versuche immer ihr die Krippe so "schmackhaft" wie möglich zu machen. Zu der Sache mit dem Essen hätte ich heut morgen Nein gesagt aber als ich sie heute geholt habe hat die Erzieherin gemeint das sie heute mitgegessen hat und das sogar von ihrem ungeliebten Brot. Das ist dann wohl ein gutes Zeichen. Ich werd deinen Tip mal nachgehen und mal ein paar Min. warten wenn ich sie abgegeben habe. Als ich noch dabei war habe ich auch gesehen das viele Kindern beim Abgeben geweint haben aber ein paar Min. später schon wieder gelacht haben. LG

Mitglied inaktiv - 17.07.2008, 12:09



Antwort auf diesen Beitrag

Kopf hoch. Das wird schon - wir gewöhnen unsere Tochter 18 Monate nach 6 Monaten Kita in den städt. Kiga um - mir graut es auch schon davor. Ich sehe die positiven Seiten - viele Kinder weinen beim abgeben und nach ein paar Minuten ist die Welt in Ordnung. Durch den "Futterneid" trauen sich die Zwerge auch an andere Lebensmittel. Soviele Kinderlieder und anderen Spaß wie die Erzieherinnen bieten, gibts bei mir zuhause nicht. Ich muss arbeiten, sonst werfe ich meine beruflichen Erfolge weg und das Geld brauchen wir auch. Bis zum 01.09. ist noch ne ganze Weile. Positiv denken, ich drück dir die Daumen.

Mitglied inaktiv - 17.07.2008, 19:31



Antwort auf diesen Beitrag

Ich möchte dir unbedingt Mut machen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das wird !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Da bin ich mir ganz sicher !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich kann dir nur von uns berichten. Mein Maus ist auch 14 Monate alt. Wir sind jetzt seit 7 1/2 Wochen in der Krippe und die ersten 5 Wochen waren sozusagen hart. Die ersten 2 Wochen war ich 1-2 Std. mit ihr zusammen in der Krippe. Da war sie eh nicht gut drauf, da ausgerechnet in der Zeit 4 neue Zähne kommen mussten. Mit anderen wollte sie natürlich nicht spielen und ich durfte keinen Meter weg gehen. Dann habe ich sie für eine Stunde abgegeben. In Woche 5 haben wir dann etwas länger ausprobiert (2 1/2 Std). Immerhin hat sie dann ein bißchen mit gefrühstückt. Meine Maus hat -obwohl sie sich immer wieder beruhigen ließ- viel geweint. (Hier kam aber auch ihr Dickkopf hinzu und ihr Wunsch nach Einzelbetreuung, da bisher immer Mama für sie da war.) Problem bis heute ist immer noch, dass sie morgens meistens noch einmal ein Schläfchen macht. Sie legen sie zwar hin und das Einschlafen geht gut, jedoch lassen sie sie oft zu lange schlafen. So verpasst sie auch einiges. Aber das gibt sich auch noch. Ab Woche 6 (3 - 3 1/2 Std.) ging es mit einem Schlag viel, viel besser. Sie hat beim Abgeben geweint, sich jedoch ganz schnell beruhigt, klammerte sich dann aber noch immer an ihre Bezugsperson. In Woche 7 hat sie zum ersten Mal Mittag mitgegessen und war an den anderen Kindern interessiert und macht auch -soweit man das in dem Alter sagen kann- mit. So und in dieser Woche (eigentlich wollten wir Mittagsschlaf in der Krippe ausprobieren) habe ich sie wegen einer starken Erkältung zu Hause behalten, hatte aber bereits Montag das Gefühl, dass es ihr bei mir zu langweilig ist. Heute morgen beim Abgeben hat sie nicht eine Träne vergossen und die anderen Mäuse breit angestrahlt. Beim Abholen kam sie lachend mit ausgebreiteten Ärmchen zu mir gerannt. Ich bin sooooo stolz auf sie. Du siehst, es wird. Bei uns hat eine entschlossene, kurze Verabschiedung geholfen. Ich gebe ihr einen dicken Schmatzer, sage, dass ich sie um 12 abhole, winke ihr fröhlich zu und wünsche ihr viel Spass. Bei uns war es sogar noch schwerer als bei dir. Meine Maus hatte seit sie 3 Monate alt war nur gefremdelt und war/ist ein absolutes Mama-Kind. Erst seit gut 1 Monat bleibt sie mal auf dem Arm bei ihren Großeltern und die sieht sie mind. 1mal die Woche! Wenn sie nur von jemanden Fremden angeschaut wurde, hat sie mit Weinen angefangen. Es ist wahnsinn zu sehen, wie sie sich seit der Krippe entwickelt hat. Sie ist richtig selbstbewußt geworden. Und sie ist nach wie vor ein super fröhliches Kind! Sicher hilft hier auch jede Woche des Älterwerdens. Ich denke, dass sie vor ca. 4 Wochen endlich frei laufen konnte, hat sie auch noch einmal weitergebracht. So reihen sich Entwicklungschritte aneinander, eröffnen sich neue Welten und unsere Mäuse erobern die Welt. Jede/r in seinem eigenen Rhythmus. Alles Liebe und Kopf hoch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mini-Mieze

Mitglied inaktiv - 17.07.2008, 22:09