Baby und Job

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Geschrieben von Cari21 am 22.03.2004, 14:41 Uhr

Studieren mit baby?

Halli Hallo!
Ich habe ein Problem(zumindest in den Augen meiner Eltern):
Ich bin 21, bin in der 8.woche schwanger und fange im April an Lehramt zu Studieren!Mein Freund und ist unter der Woche nicht da und kann mich somit reichlich wenig unterstützen.
Wer kann mir mit eigenen Erfahrungen in Bezug auf Alter etc ein bißchen weiterhelfen.
Meine Eltern behaupten es wäre sogut wie unmöglich mit Baby ein Studium erfolgreich abzuschließen.
Unterstützung werde ich unter der Woche nur durch die uniinterne Krabbelstube bekommen.
Wäre super wenn mir jemand seine Erfahrung mitteilen könnte.
Liebe Grüße
Carina

 
5 Antworten:

Re: Studieren mit baby?

Antwort von YvonneB am 22.03.2004, 16:08 Uhr

Hallo, Carina!

Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung berichten, aber ich möchte Dich gerne ermutigen, Deinen Weg fortzusetzen!

Natürlich kann man mit Baby erfolgreich studieren, nur eben meist nicht zu schnell und das Leben neben der Uni ist eben viel stressiger als das der Kommilitonen.

Nur Mut und viel, viel Glück

Yvonne

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Re: Studieren mit baby?

Antwort von marit am 22.03.2004, 17:34 Uhr

Hallo Cari,

klar geht das, aber man sollte nicht zu blauäugig rangehen -und natürlich hängt fast alles von der eigenen Selbstdisziplin ab und von ein paar anderen Faktoren

1.) Wie bist du finanziert? Falls du für dich ausreichend Geld von deinen Eltern bekommst (in Höhe des Baföghöchstsatzes) oder eben den Baföghöchstsatz selbst, hast du in den ersten beiden Jahren erst einmal keine finanziellen Probleme, weil du das Erziehungsgeld und Kindergeld und ggbf. auch Unterhalt zusätzlich bekommst.Leg dir aber etwas zurück für die Zeit danach.
Wenn du darauf angewiesen bist zu jobben, sieht es sehr viel schwieriger aus.
2.) wie ist die Wohnsituation? eine kinderfreunldiche WG kann dir ab und an über einen Betreuungsengpaß hinweghelfen. Oder sind soagr die Eltern in der Nähe?

3.) Daß eure Uni eine Krabbelstube hat, ist ja schon mal super. Nur: was muß man sich darunter vorstellen? Eine Elterninitiative? Eine richtige Unikita? Von wem finanziert, was kostet dich das, wie lange sind die Wartezeiten etc. (unbedingt sofort anmelden)

4.) Kannst du auch mal mit einer Geräuschkulisse im Hintergrund arbeiten (gut!), oder brauchst du absolute Ruhe (schlecht, aber auch das ist unter gelegentlicher Zuhilfenahme von Ohropax möglich). Nutze alle mögliche Zeit zum Lernen (in der Straßenbahn, beim Arzt...). Lies deinem Baby zum Einschlafen Prüfungsstoff vor usw.

5.) Wenn du eigentlich jemand bist, der eher faul ist und gern mal was aufschiebt, wirst du durch das Baby entweder lernen müssen, dich zu disziplinieren un die Zeit die dir bleibt auch WIRKLICH zum Arbeiten zu nutzen, oder deine Eltern werden recht behalten. Ich kenne sowohl Eltern, die durch das Baby plötzlich zum supereffektiven Studieren gekommen sind, als auch welche, die irgendwann entnervt aufgegeben haben.
7.) Binde den Vater zuviel wie möglich ein, auch wenn ihr nicht zusammen lebt. Sorg dafür, daß er, wenn er da ist, auch alleine Verantwortung für das Kind übernimmt, und du dich nicht auch noch "zusätzlich" um ihn kümmern mußt.
6.) Verlang nicht dauernd Extrawürste von den Dozenten wegen deines Kindes, denn dann hast du sehr gute Chancen auf großzügiges Entgegenkommen, wenn WIRKLICH mal etwas nicht anders geht. Wenn du eine Prüfung nachschreiben mußt, weil dein Kind mit Scharlach die ganze Nach wachlag, hat dafür fast jeder Verständnis, wenn du einen Abgabetermin für eine Hausarbeit immer wieder verschieben willst, weil du halt ein Kind hast, denkt jeder, du schiebst das Kind bloß vor und hast in Wirklichkeit bloß keine Lust anzufangen.


Ich denke am einfachsten ist es, wenn du das Studium als einen Vollzeitberuf betrachtest, der dir aber eine sehr flexible Zeiteinteilung ermöglicht. Somit bist du auf alle Fälle besser dran, als viele der Mütter hier, die von so einer Flexibilität nur träumen können. Sobald du aber anfängst, diese Flexibilität zu sehr auszunutzen, geht dir halt das eine oder andere Semester flöten (immerhin verlierst du nicht gleich den "Job").

Ich hatte kein Kind während des Studiums, aber ich war Teil einer WG mit Kind und das klappte ganz gut. Du darfst auch nicht vergessen, daß viele Studierende sich gut organisieren müssen. Einige müssen vielleicht ihren Lebensunterhalt selbst verdienen (war bei mir der Fall, weil mein Vater spielsüchtig war und ich kein Bafög bekommen habe), andere haben kranke Eltern oder andere Sorgen.

Diejenigen die mit ausreichendem materiellen Hintergrund ein sorgenfreies Studileben führen können, sind doch ohnehin in der Minderheit. Insofern sollte man dieses "frei von Belastungen sein" nicht unbedingt, wie anscheinend deine Eltern, zur Studienbedingung machen.

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Re: Studieren mit baby?

Antwort von astrid67 am 22.03.2004, 21:30 Uhr

Hallo,

ersteinmal kann ich Marit voll und ganz zustimmen.

Ich habe meine Tochter bekommen, als ich noch studiert habe, allerdings schon recht weit war.

Ich habe es geschafft, aber es erfordert eiserne Disziplin. Es bedeutet, morgens um 5 zu lernen, wenn das Baby gerade wieder eingeschlafen ist. In jeder halben Stunde, die es schläft, Semesterarbeiten zu schreiben. Nicht zu vergessen, die immense Arbeit, die ein Baby an sich schon bedeutet. Das gesellige Studentenleben geht ziemlich an Dir vorbei. Immer auf dem Sprung, wenn eine Vorlesung 10 Minuten überzogen wird, schließlich mußt Du Dein Kind abholen. Man studiert nicht locker flockig nebenbei.

Finanziell gesehen, hast Du keinen Anspruch auf Sozialhilfe solange Du studierst. Nur für den Fall, dass auch die finanzielle Lage unklar ist.

Aber, trotz aller Unkerei. Ich bin heilfroh, dass ich mein Studium habe und dadurch einen Job, der mir Spaß macht.

Liebe Grüße, astrid

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Re: Studieren mit baby?

Antwort von mogli77 am 22.03.2004, 22:31 Uhr

hallo,

was genau möchtest du wissen? ich kann dir alles mögliche über die finazielle seite erzählen. dazu wäre es sonvoll, wenn du genauer deine/eure situation beschreiben würdest.

mein mann und ich haben das erste kind mitten im studium bekommen. ab märz macht mein mann sein referendarait, ich habe vor 4 wochen meine diplomarbeit abgegeben, warte nun jeden tag auf die geburt des zweiten kindes. die mündlichen prüfungen folgen im juni.

unser sohn (2 jahre) geht seit einem jaht in eine kita. ich habe nach dem mutterschutz gleich weiter gejobbt.

finanziell hat es irgendwie immer geklappt, obwohl wir beide kein bafög bekommen haben. unsere eltern haben uns nach ihren möglichkeiten unterstützt (das heißt nicht nur finanziell, sondern auch moralisch und das ist hierbei auch sehr wichtig!).

es geht, es ist nicht alles rosig (es werden einem viele steine in den weg gelegt), aber mit viel organisation hat es bei uns geklappt und ich bereue gar nichts.

liebe grüße

mogli mit tom (02/02) und midi, noch 1 Tag zum ET

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Re: Studieren mit baby?

Antwort von nispi am 27.03.2004, 13:42 Uhr

>Lies deinem Baby zum Einschlafen >Prüfungsstoff vor usw.


*loool*

gute idee, muss ich mal machen!!!

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