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Studium

Thema: Studium

Mich würde mal interessieren, wie viel länger ihr für euer Studium aufgrund der Kinder gebraucht habt. Bei mir macht die Familie sehr viel Druck. Man hat mir nur ein Urlaubssemester zugestanden (zum Stillen). Ansonsten belege ich die übliche Anzahl von Kursen pro Semester und werde wohl (wenn man nur die wirklichen Unisemester zählt) in der Regelstudienzeit fertig. Ein Freundin von mir bekommt keinen Druck von der Familie und hat ein Semester für die Hochzeit gebraucht (hat enormes Tamtam drum gemacht und kaum Kurse besucht) und jetzt braucht sie noch 1-2 Semester fürs Baby. Da bin ich schon neidisch, denn ich hätte echt Stress bekommen. Meine Hochzeit fand ohne Tamtam mitten im Semester statt und wenn ich nicht gestilllt hätte, dann hätte es wohl niemand aus der Familie verstanden, wenn ich zu Hause geblieben wäre. Eine Bekannte von mir hat nicht gestillt, und ist gleich wieder zur Uni, allerdings belegt sie nur an 2 Tagen zur Uni und braucht daher länger. Wie sieht eure persönliche Zeiteinteilung aus?

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 10:27



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finanziert dich deine familie, oder wieso hat sie die macht, dir da so viel reinzureden? du bist erwachsen. meines wissens nach hast du im urlaubssemester anspruch auf hartz4, prüf das mal nach. zumindest hatte man als ich schwanger war im urlaubssemester anspruch auf sozialhilfe. ich hab ein semester pause gemacht und konnte dann gut weiterstudieren, weil es an meiner hochschule kinderbetreuungsmöglichkeiten gab für die zeit der vorlesungen und seminare. sonst hätte ich vielleicth auch länger pausiert. nach dem studium hab ich mir aber nochmal ein halbes jahr zeit genommen fürs kind denn es war schon anstrengend (wenn das kind wenigstens einigermaßen geschlafen hätte... ) - ich brauchte danach regenerationszeit, denn ich war körperlich ganz schön alle.

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 11:18



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Hallo, ich habe trotz Geburt in der Regelstudienzeit abgeschlossen. Es war aber auch ein sehr flexibler Studiengang und ein extrem einfaches Baby. Ich verstehe nicht ganz, wen Du mit "Familie" meinst - Deinen Mann oder Deine Eltern? Bei letzterem: finanzieren Dich Deine Eltern voll und stehst Du Ihnen darum das Recht zu, über Dein Leben zu entscheiden? Für mich ist meine Zeiteinteilung mit Arbeit und Kind eine ganz persönliche Entscheidung, bei der höchstens mein Mann mitreden darf, aber keinesfalls Eltern und andere. Viele Grüße.

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 11:20



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Hi, ich habe kein Urlaubssemester genommen - war allerdings in den ersten 7 Monaten kaum an der Uni und habe zu Hause gearbeitet (Jura, da geht das, weil es keine Präsenzveranstaltungen gibt) und bin dann nur zu den Leistungsnachweisen an der Uni gewesen. Durch die freie Zeiteinteilung war es auch gefühlt nicht stressiger als ohne Kind vorher, aber du musst halt der Typ dafür sein, dich auch zu Hause morgens um 7 an den Schreibtisch zu setzen. Fertig war ich in der Mindeststudienzeit und das sogar mit ganz gutem Ergebnis. Schwieriger war es dann später im Ref, da größere Kinder doch deutlich mehr Aufmerksamkeit erfordern... Gruß, Speedy

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 11:22



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Hallo! Also bei mir stand nie zur Debatte, dass ich ein Semester zu Hause bleibe. Ich habe zwar alle mir zustehenden Urlaubssemester genommen, gleichzeitig aber alle mir möglichen Leistungsnachweise erbracht. Hätte ich nicht gestillt und somit zwei Laborsemester ausgesetzt, hätte ich nach 9 Semestern Examen machen können. So habe ich offiziell nach dem 5. Semester Examen gemacht (bzw. bin gerade noch dabei) und bin somit nur 1 Semester "langsamer" als meine Freundinnen, die mit mir angefangen haben. So und jetzt hoffe ich natürlich, dass ich auch das Examen bestanden habe Du musst das auch so sehen: je länger du aussetzt, umso mehr Stoff vergisst du auch und der Kontakt zu Mitstudenten wird viel loser. Also ich bin definitiv dafür, so viele Kurse wie möglich bei maximaler Zeit mit Kind. Achja, fast ein Widerspruch in sich. LG und noch viel Erfolg 2seesterne

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 12:03



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Ich habe 3 Semester pausiert, auch (aber nicht nur) wegen dem Stillen. Als mein Kind 18 Monate alt war, habe ich abgestillt und einen Monat später mit der Uni angefangen. Hauptproblem war, dass ich im Hauptstudium nur noch Blockpraktika hatte, also 6 Wochen am Stück etwa 12 Stunden aus dem Haus war jeden Tag, inklusive Fahrt. Das habe ich meinem Sohn und mir einfach nicht eher zugetraut und würde es auch immer wieder so machen.

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 13:34



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Hallo, meine Kinder sind schon "groß" und kennen es von mir nicht anders, ich hab immer sofort weiter gemacht und jeweils in der Regelzeit oder schneller Abgeschlossen. Letztllich ist es aber jedem selbst überlassen, wie er´s händelt. Macht die Familie wegen der Finanzen Druck oder hat es noch andere Gründe? Für mich war Schule/Ausbildung/Studium immer ein Ausgleich zum Kinder/Haushaltsstress, grade als sie noch kleiner waren. Ich habe die Zeit im gegensatz zu meinen Kollegen/Kommilitonen sehr genossen....

Mitglied inaktiv - 12.05.2010, 16:03



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Also bei mir macht zum Glück keiner Druck, nur eben allgemein, dass ich zusehen soll überhaupt fertig zu werden. offiziuell habe ich zwar kein Urlaubssemester genommen, werde aber nächstes eines beantragen um nicht mit der höchstzeit in Konflikt zu kommen. Ich habe allerdings für meine Hochzeit z.B. nichts ausfallen lassen und hatte auch eine Große mit allem drum und dran aber eben in der Vorlesungsfreienzeit und die Vorbereitungen haben wir ein Jahr vorher begonnen. Unser Sohn kam als auch mein Mann noch studiert hat, für ihn haben wir uns dann abgewechselt mit Vorlesungs und Arbeitszeiten, mein mann ist nun fertig und arbeitet Vollzeit und ich besuche zur Zeit (Tochter, 2 Kind 5,5Monate Sohn, erstes Kind 26Monate) 2 Veranstaltungen, mehr traue ich mir mit den maximal 10 Stunden die ich meine Kleine betreuen lassen kann nicht zu. Habe aber auch keine Verwandten in der Nähe, die mal auf den Spielplatz gehen und so, außerdem schreibe ich noch an zwei Hausarbeiten. In einem Jahr will ich dann fertig sein, blöd ist wirklich nur, dass die, mit denen man angefangen hat alle schon weiter sind, die langsamsten machen nun die Prüfung oder im Herbst, ich frühestens nächsten Frühling daher habe ich nicht so viele Lernpartner, es sind auch nur wenige bereit sich zum lernen auf KiTazeiten einzulassen oder immer zu mir zu kommen (wohne weit außerhalb) von dem her muss ich alleine lernen aber das kann ich meistens auch besser, also passt es. Ich finde es nicht schlimm, wenn man etwas länger braucht, dafür hat man eben schon Kinder im Gegensatz zu allen anderen.

Mitglied inaktiv - 15.05.2010, 22:41