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Teilzeit nach einem Jahr zuhause

Thema: Teilzeit nach einem Jahr zuhause

Guten Morgen. So langsam muss ich meinem Arbeitgeber mitteilen, wie viele Stunden ich nach dem Babyjahr zurück komme. Das Problem ist nur, dass ich noch nicht weiß wie die Betreuungssituation sein wird. Ich habe 18 Monate Elternzeit genommen und muss ab Anfang Juni wieder anfangen zu arbeiten. Mein Partner nimmt dann seine 2 Monate Elternzeit (Juni/Juli) zuhause und danach wollen wir beide mir dem Partnerbonus 4 Monate Teilzeit in Elternzeit arbeiten. Das blöde ist nur, dass wir vor Mitte/Ende August wahrscheinlich keinen Kindergartenplatz bekommen. Nun weiß ich nicht, was ich meinem Arbeitgeber für eine Stundenzahl mitteilen soll. Theoretisch bräuchte ich ja zwei Verträge. Einmal für die 2 Monate ohne EG plus und dann für die 4 Monate mit EG plus. Ich weiß nur nicht, wie viele Stunden realistisch sind. Wie habt ihr das denn geregelt?

von LadyNightfall am 06.02.2023, 08:18



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Hallo. Ich habe bisher 11 Monate Basiselterngeld angerufen. Wir haben unseren Sohn jetzt 13 Monate alt für die Kita ab Mai vorgemerkt. Bisher aber noch keine Zusage. Wir haben aber einen Puffer, d.h. machen jetzt 5 Monate Elternzeit (ich ohne Geld, der Papa mit EPlus) zusammen und hoffen, dass wir bis dahin einen Platz haben und ab August beide in TZ 24h/Woche für den PlusBonus arbeiten gehen können. Sollte das nicht klappen, gehe ich in Vollzeit und der Papa bleibt daheim. Die Stundenanzahl ist ja auch abhängig von euren finanziellen Verhältnissen bzw Bedürfnissen. Wer mehr verdient, kann ja meiner Meinung nach mehr arbeiten. Außerdem muss man beachten wie viel man für den Weg zur Arbeit braucht und wer wann das Kind abholen kann und wie lange die Betreuung ist. Du brauchst aber glaube ich keine 2 Verträge, sondern nur die Bestätigung vom AG über die Stundenzahl. Du musst nur darauf achten, dass die maximale Dauer bis wann man EPlus und Bonus beantragen kann gedeckelt ist.

von Blumenmädchen02 am 06.02.2023, 12:02



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ich empfehle so wenig wie möglich, so viel wie finanziell nötig. ich bin mit 30 h eingestiegen und es ist immer noch hart. nur weil man wieder arbeitet, schläft das kind ja trotzdem nicht jede nacht durch. es zahnt weiterhin, ist krank oder einfach mal so 2 h wach. und mit dem kind die ganzen schläfchen mitnehmen, geht ja auch nicht mehr unbedingt. mein beruf ist sehr kopflastig und es fiel mir am anfang echt schwer mich wieder in neue themen einzuarbeiten. hab viel länger gebraucht, weil durch den schlafmangel der kopf viel langsamer arbeitet. musste auch schon abbrechen und dann abends nochmal ran, weil es nicht ging. im home office wird man auch ständig unterbrochen, auch wenn die tür zu ist. man hört das kind ja trotzdem.

von Rachelffm am 06.02.2023, 23:33



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Basis elterngeld geht nr bis zum 14 Lebensmonat des Kindes, danach nur noch elterngeld plus und ich meine auch das muss biss zum 14 monat starten

von misses-cat am 07.02.2023, 10:14



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Als mein Mann zu Hause war, habe ich voll gearbeitet, danach (mit Nanny) 32h bei knapp 1h Fahrzeit pro Strecke und partiell nachts und am Wochenende, wo mein Mann dann daheim war. Das funktionierte ganz gut, mit KiTa war es dann wesentlich weniger anstrengend. Eine Variante ist auch, daß Du Juni/Juli voll gehst, aber in dieser Zeit ein Überstundenkonto aufbaust. Eingewöhnung mit Papa kann ich nur empfehlen! Grüße, Jomol

von Jomol am 07.02.2023, 18:36



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Wir regeln es über Homeoffice, jeder hat seine Bürotage. Ich habe z.Z. einem 20h Vertrag, arbeite aber gerade deutlich mehr da viele Überstunden. Ich würde bei mindestens einem Elternteil Elternzeit im August/September/Oktober einplanen. Der andere Elternteil kann dann bis 30h/Woche arbeiten (oder Vollzeit und verzichtet auf TZ in EZ). Oder einen validen Plan B, falls es mit der Betreuung nicht klappt, oder es sich alles nach hinten verschiebt. Die unsichere Betreuungslage macht alles schwer kalkulierbar. Bedenke, dass ihr auch Zeit über die Eingewöhnung braucht. Rechne mit mindestens 4 Wochen.

von die_ente_macht_nagnag am 07.02.2023, 20:36



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Mir läuft es immer eiskalt den Rücken runter, wenn ich lese, dass die Kinder vielleicht gerade mal laufen können und dann schon in eine fremde Betreuung gegeben werden. Mit meinem Ge(wissen) von heute, weiß ich, dass es der größte Fehler gewesen ist, die Tochter in einen Kindergarten gegeben zu haben. Dies zu erläutern, würde aber den Rahmen hier jetzt sprengen. Mit den Arbeitgebern gab es immer Probleme und mit einem Kita-Kind bekam ich recht schnell den Stempel aufgedrückt von allen Kollegen am unflexibelsten zu sein. Aber wo gehört eine Mutter hin, wenn das Kind krank ist? Richtig, nach Hause zu dem kranken Kind. Gut, was wäre aber jetzt die Alternative? Selbstbestimmtes und unabhängiges Arbeiten von zu Hause aus, oder vom Kinderspielplatz oder oder oder. Arbeiten und Geld verdienen funktioniert auch ohne, dass man jeden Tag einen Leistungsnachweis erbringen muss, ohne dass der Chef, Abteilungsleiter und Teamleiter einem im Nacken sitzt und antreibt. Es kräht kein Hahn danach, ob man um 8, um 9 oder um 11 oder vielleicht an dem Tag auch gar nicht arbeitet. Und es gibt kein Gezeter mehr darum, wer, wann wieviel Urlaub nehmen darf. Das bestimme ich nämlich auch selber. Ich wünschte echt, ich hätte den einfachen Schritt vor 20 Jahren gemacht... da stand ich vor dem gleichen Problem und es war die größte Fehlentscheidung, die ich treffen konnte.

von FitFunPower am 10.02.2023, 15:29



Antwort auf Beitrag von FitFunPower

@FitFunPower: darf ich fragen was du arbeitest?

von Soltom am 08.03.2023, 22:41