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Teilzeitarbeit und Fahrtweg

Thema: Teilzeitarbeit und Fahrtweg

Hallo, ich hab mal eine Frage. Gibt es einen Anhaltspunkt wie lang ein Fahrtweg für eine Teilzeitstelle sein darf oder ab wann der Weg zu lange wäre? Hätte evtl. ein Jobangebot aber dafür müsste ich 45 Minuten Fahrzeit auf mich nehmen. Kann mir ja jemand weiterhelfen oder eigene Erfahrungen schreiben. Danke

von Kerstin1984 am 22.01.2013, 10:56



Antwort auf Beitrag von Kerstin1984

Dürfen? Das entscheidest du doch selbst, wie viel Fahrtweg für dich machbar sind. Würde es davon abhängig machen, wir nötig du den Job brauchst und ob die Kinderbetreuung gewährleistet ist. Ich arbeite während der Elternzeit 5 Stunden pro Tag und nehme dafür 2,5 Stunden Bahnfahrt in Kauf. Die Zeit versuche ich bestmöglichst für mich zu nutzen (lesen, Musik hören, dösen). LG D.

von dee1972 am 22.01.2013, 12:00



Antwort auf Beitrag von Kerstin1984

Hallo, in meinem alten Job bin ich 2x die Woche 100km einfache Fahrt zur Arbeit gefahren, habe dann jeweils volle Tage gearbeitet (16h gesamt plus 5h Fahrt pro Woche). Das war eigentlich zuviel, aber durch Umzug in der EZ war mein alter AG so weit weg und Bewerbungen aus der Elternzeit raus wurden nichts (wenn man noch nie mit Kind gearbeitet hat, können potentielle AG auch nicht abschätzen, ob die Betreuung auch funktioniert.....). Die fahrt an sich hat mich aber lange nicht gestört. Seit November arbeite ich nun 25h im öffentlichen Dienst mit 37km einfache Fahrt. Ich fahre täglich für fünf Stunden, da es so am besten mit der Kinderbetreuung und den Arbeitszeiten meines Mannes hinkommt. Das ist aber auch völlig ok. Wöchentliche km zur Arbeit habe ich genauso viel wie vorher etwa und fahre trotzdem weniger, weil diese "Nebenbeifahrten" weniger sind. Noch dazu ist die Bezahlung in meinem Bereich wesentlich besser im öffentlichen Dienst als vorher in der freien Wirtschaft. Man kann das also nicht pauschal sagen.....es kommt erstmal überhaupt auf den Verdienst an (bei 8 Euro Stundenlohn würde ich persönlich sicher nicht auch noch weit fahren.....), dann natürlich auf die Verteilung der Stunden, die Anzahl der Stunden (für zwei oder drei Stunden Arbeit würde ich auch nicht so weit fahren) und natürlich nicht zuletzt darauf, wie wichtig dir der Job ist. Mußt du dafür einen anderen aufgeben, bist du länger arbeitslos, wie stehen die Chancen in der näheren Umgebung etc. etc. Mir war es wichtig, nach der Elternzeit wieder arbeiten zu können, von daher habe ich die lange fahrt auf mich genommen, nach einem Jahr fing es aber an, mich mächtig zu stören. Ich habe dann angefangen, mich anderweitig zu bewerben. Lange passierte nichts, dann meldete mein AG Insolvenz an und zwei Tage später hatte ich plötzlich ein Vorstellungsgespräch (und da auch gleich ne Zusage, nach der Vertragsunterzeichnung meldeten sich dann noch mehr potentielle AG).....manchmal hat man eben auch einfach mal Glück, zumal mir der jetzige Job echt irre viel Spaß macht und ich wirklich tolle Kollegen habe. Mir hätte nichts besseres passieren können. LG

von fabiansmama am 22.01.2013, 19:50



Antwort auf Beitrag von Kerstin1984

das ist doch DEINE Entscheidung!!!! Ich fahre jeden Morgen eine Stunde (die Verspätungen der Bahn mal nicht mitgerechnet, was im Winter an der Tagesordnung ist, und immer so 20 min) in die Firma und abends wieder zurück. Arbeite voll. Ich spiele sogar mit dem Gedanken ab 2014 zu pendeln, Berlin-HH, sollte mein bis dahin befristeter Arbeitsvertrag auslaufen, da sich eventuell die Möglichkeit ergeben würde, in einem unserer anderen Büros zu arbeiten. Bei meiner letzten TZ-Stelle war ich 20 min unterwegs. Den Job um die Ecke haben wohl die wenigsten. Bei dem Arbeitsmarkt heute würd ich 45 durchaus in Kauf nehmen.

von Holzkohle am 27.01.2013, 01:20