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Tränen beim Abschied=Tränen bei Mama

Thema: Tränen beim Abschied=Tränen bei Mama

Hallo Ihr Lieben, meine Maus ist etwas über ein Jahr alt. Da ich seit zwei Wochen wieder arbeite, geht sie dreimal die Woche zur Tagesmutter, jeweils für 7 Stunden, meist ab Mittag bis in den frühen Abend. Letzte Woche fing sie ganz schrecklich an zu heulen als Mama weggegangen ist und gestern musste ich sie nach einer Stunde wieder abholen da sie sich nicht beruhigen wollte. Sie ist im Moment auch ein absolutes Mamakind und hängt wie eine Klette an mir. Fairer Weise muss ich noch erwähnen, dass sie auch etwas erkältet ist und vor zwei Wochen die MMR Impfung bekommen hat. Wenn sie Zuhause ist ist alles wie immer. Sie ist ein Sonnenschein und ein glückliches Kind. Ich weiss, dass sie noch sehr klein ist und sich ersteinmal eingewöhnen muss, aber ich bin trotzdem am verzweifeln. Ich überlege ständig ob die Rückkehr ins Berufsleben nicht doch noch zu früh war und ob sich wirklich alles einspielt. Hab schon Rotz und Wasser geheult und hin und her überlegt was ich tun kann. Wie sind eure Erfahrungen mit der Eingewöhnung? Hat jemand einen Rat wie ich es meiner Maus erleichtern kann? Vielen Dank schonmal Astronaut

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 20:49



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hallo, meine große hat den kiga mit 9 mo angefangen und die kleine mit 6 monaten. die große geht mal sehr gerne hin und kann es nicht schnell genug gehen unterwegs und manchmal will sie nicht und heult. es sind phasen und du wirst sehen, sie wird es schneller packen als du =). wichtig ist, dass sie bei der tagesmutter spass hat und sachen macht, die ihr spass machen. basteln, malen, singen, spazieren gehen. wieviele andere kinder sind dabei? ich persönlich finde krippe/kiga besser als tamu weil die kinder viel mehr machen und lernen. alter ist sicherlich richtig, später wäre noch schlimmer und sie würde noch mehr an dir hängen. mit 1 interagieren sie sehr schön mit den anderen kindern. habt ihr eine langsame eingewöhnung gemacht? es wird alles gut! lg ana

Mitglied inaktiv - 07.10.2009, 23:25



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hallo, das gleiche war bei uns auch. Meine Maus ist 2,4 jahre alt und geht seit 8 Wochen zur Tamu. Die erste Woche nach der Eingewöhnung ging super, aber die 2. und 3. Woche waren Horror!!! Sie hat geschrien wenn ich gegangen bin als ob ich sie umbringen würde. Meine Maus lässt sich aber GSD schnell wieder ablenken, so das ein paar Minuten später alles okay war. Ab der 4. Woche war es wieder kein Thema mehr, sie freut sich richtig auf die Tamu. Ich muss auch aus Erfahrung sagen, das das bei meinen großen auch so war als sie mit über 3 Jahren in den Kiga kammen. Immer so nach ca.2 Wochen wollten sie nicht mehr alleine bleiben, da ich aber immer gearbeitet habe ging es nicht anderst und nach ein paar Tagen war das Thema immer vom Tisch. Lg Mona

Mitglied inaktiv - 08.10.2009, 07:56



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hallo ich kann mich den vorschreiberinnen nur anschließen. deine tochter klammert - und zwar aus mindestens zwei gründen: 1) das alter, ganz unabhängig von der betreuungsform oder der konstellation. es gibt sehr viele kinder, die ausschließlich von mama daheim betreut werden und genauso weinen, wenn diese nur mal unter die dusche geht oder aus dem blickfeld verschwindet. kinder in dem alter fangen an zu verstehen, dass menschen kommen und auch wieder gehen, sie treten so langsam und ein klein wenig aus dem absoluten hier-jetzt hinaus und entwickeln ein bewusstsein für zeit. und für ihre eigene abhängigkeit - ich bin ich und du bist du. das führt manchmal zu großen ängsten vor verlassen werden und vor dem 'ausgeliefertsein' an das, was andere machen. 2) sie merkt, dass ihr aufenthalt bei der tamu keine ausnahmen sind, sondern 'struktur'. das hatte sie sich vielleicht anders 'vorgestellt'. und sie kann es nicht beeinflussen. das kränkt. 3) sie ist vielleicht einfach 'nur' traurig, dass du gehst. abschiedsschmerz. das muss aber nicht bedeuten, dass sie bei der tamu wirklich unglücklich ist. ergo: schiebe nicht das unglück deiner tochter alleine darauf, dass du arbeitest. hilf ihr - wie du ja auch sagtest - es einfacher und weniger traurig zu machen. in meiner erfahrung hilft: selber klar und standfest beim arrangement bleiben. natürlich nicht kaltherzig oder 'brutal'. aber je unsicherer du selber wirkst, umso mehr angst kann deine tochter haben, wenn du gehst (muss nicht! kann!). nach dem motto: "mama macht sich sorgen, es muss was schlimmes sein". lass also ihre traurigkeit zu, sei wie ein fels, der solche wogen gut aushalten kann (fieses bild, das mit dem fels, ich weiß. man will ja kein stein sein. :-) aber du verstehst schon, oder?). deine kleine wird lernen, dass du immer wieder kommst. und dann kann sie dem ganzen besser vertrauen. wichtig ist auch, dass du mit der tamu sprichst und dass ihr gemeinsam überlegt, wie ihr den abschied für deine tochter liebevoll und geborgen gestalten könnt. manchmal hilft, ein übergangsobjekt (psycho-sprache) da zu lassen: ein schal von dir, ein kuscheltier von daheim...vertraute gegenstände, die geborgenheit geben. und die tamu sollte sich nun bei der eingwöhnung viel zeit dafür nehmen, deine kleine liebevoll zu empfangen. aber das weiß sie ja sicher. na ja, und schließlich: das sind phasen. sie gehören dazu und müssen kein 'trauma' sein. aber natürlich ist es wichtig, auf dein kind genau zu achten und einzuschätzen, was geht - und was nicht. bei meinem großen hatten wir mehrmals solche schwierigen zeiten mit viel weinen und traurigkeiten, das war für uns alle sehr schwer. und dann wieder war es toll und er ist super-gern zu seiner tamu bzw. in den kiga gegangen. bei unserer kleinen ist das hingegen so gut wie noch nie vorgekommen, dass sie geweint hat. sie ist da sehr robust. jedes kind ist anders. lg + alles gute für euch! paula

Mitglied inaktiv - 08.10.2009, 10:53



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Hallo Astronaut, ich kann Dich sehr gut verstehen. Meine Tochter (14 Monate) hat zwar bei der Übergabe erst gar nicht und nach drei Wochen immer nur ganz kurz geweint, aber sie hat ca. nach einem Monat doch noch auf die Veränderung reagiert: Mit ganz schlechtem Schlaf und sie wollte andauernd an die Brust. Ich war total verunsichert, müde und erschöpft und habe auch alles hinterfragt. Zum Glück habe ich aber meine Bedenken in der Kita ausgesprochen und sowohl die Leitung als auch die Bezugspersonen sind sehr darauf eingegangen (sowohl mit Erfahrungsberichten als auch mit konkreten Änderungen im Tagesablauf). Es hat mir ziemlich geholfen, dort nicht zu versuchen, die starke Mama zu spielen (was ich eh nicht kann), sondern meine Bedenken alle loszuwerden. Die Kleine hat seither beim Abholen immer gestrahlt und war den restlichen Tag wieder ganz pflegeleicht... Was sagt denn Deine Tamu zu den Problemen und kann sie Dich nicht beruhigen? Manche Eltern werden z.B. mal von der Kita angerufen, wenn ihr Kind gerade fröhlich spielt, das erleichtert und wirkt sich wiederum bestimmt auf das Kind aus. Sie wird ja nicht den ganzen Tag weinen. Hast Du denn einen guten Bezug zur Tamu? Oder hast Du Angst, die Betreuung könnte nicht individuell/liebevoll genug sein? Oder ist sie genervt von Deinen Sorgen? Eigentlich gut, dass sie nach einer Stunde sagt, das führt zu nichts und das Kind nicht weiterweinen lässt. Weißt Du denn, womit sie die Kleine beruhigt? Vielleicht hast Du Tipps, womit man Deine Tochter ködern kann, auf die sie noch gar nicht gekommen ist? Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 09.10.2009, 00:21



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Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure netten Worte und die Ratschläge. Die Maus hat sich auch etwas beruhigt und sogar ihren Mittagsschlaf ohne Murren bei der Tamu gemacht. Ich hoffe es bleibt so positiv und sie gewöhnt sich gut ein. Liebe Grüße Astronaut

Mitglied inaktiv - 10.10.2009, 21:09