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Umfrage: Vorausschauendes Planen für Beruf und Kind

Thema: Umfrage: Vorausschauendes Planen für Beruf und Kind

Hallo zusammen :-) Mich würde interessieren, wie weit in die Zukunft ihr für euch plant, wie eine Betreuung von eurem Kind gewährleistet werden könnte. Ich habe an einer Diskussion teilgenommen, in der es um die Befragung von Eltern gehen soll, die 2014 eine Ganztagsschule bekommen. Da es dort auch um Zukunftsgeplante Investitionen geht (z.B. Mensa, zusätzliche Räume), sollen Eltern befragt werden, deren Kinder bereits in der Grundschule sind, und das letzte Jahr Kindergarten oder Schulkindergarten besuchen. Da die Meinung herrscht, das es nicht viele berufstätige Mütter bzw. Familien mit zwei Berufstätigen Eltern gibt, könnten jüngere Kinder aus der Befragung rausgenommen werden. Also Eltern mit Kindern die jetzt zwischen 4-5 Jahre alt sind, sollen nicht befragt werden. Alleinerziehende wurden nur im Bezug darauf erwähnt, das man ja auch kurzfristig Alleinerziehend werden könne, sprich dies sei nicht planbar... Wie seht ihr das? Welche Eltern sollten angesprochen werden? Wie alt sollten die Kinder jetzt sein, wenn es um einen Ganztagsschulbeginn 2014 geht? Wie weit im voraus plant ihr? Es geht um eine offene Ganztagsschule bis 15.30 Uhr.

von nane973 am 21.06.2013, 14:50



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also auch nicht die Eltern, die bereits mit Krippe und Tagesmutter eine Betreuungsform nutzen, weil sie Berufstätig sind.

von nane973 am 21.06.2013, 15:05



Antwort auf Beitrag von nane973

Warum sollen Eltern 4-5jähriger nicht befragt werden, wenn die OGS 2014 starten soll??? Meine Jüngste ist 4, kommt 2014 in die Grundschule und besucht dann - wie aktuell schon ihre beiden älteren Schwestern - die Ganztagsbetreuung der OGS - entsprechend komplett die Zielgruppe. Und Alleinerziehende mit dem Argument auszuschließen, dass es ja nicht gegeben ist, dass sie imemr alleinerziehend sein müssten, finde ich ziemlich hanebüchend - mit der Argumentation müsste man auch gleich alle Verheirateten ausschließen, denn bei den Scheidungsraten ist es ja nicht gegeben, dass sie immer verheiratet sind, wären nach der Scheidung dann alleinerziehend und das ja möglicherweise nicht immer... da beißt sich doch die Katze in den Schwanz! "Bedarf" sollte doch dauerhaft gesichert sein, oder? Von daher würde ich selbstverständlich Eltern von Krippen- und Kigakids einbeziehen, denn die landen früher oder später doch eh in der Schule! Und wenn es aktuell nicht viele Paare gibt, wo beide berufstätig sind, sollte man sich doch mal fragen, ob das nicht daran liegt, dass es eben keine Ganztagsbetreuung in der Grundschule gibt und dass es deswegen aktuell nicht möglich ist, dass beide berufstätig sind, wenn keine andersartige Betreuung durch Großeltern, etc gegeben ist?? Sollte man nicht eher danach fragen, ob Eltern eine etwaige OGS in Anspruche nehmen würden und dies gerade dazu nutzen, dass auch die Mütter (meist sind es ja sie, die zu HAuse sind) wieder in den Beruf einsteigen?? Hat sich diese Kriterien ein Mann ausgedacht?? LG Nini

Mitglied inaktiv - 21.06.2013, 17:58



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Die 4 jährigen und jünger sollen nicht befragt werden, das sie nächstes Jahr nicht eingeschult werden. Genauso sehe ich das mit den Alleinerziehenden. Ich gehe doch per se nicht davon aus, das alle verheiratet bleiben bzw. Alleinerziehend. Dem Argument konnte ich so gar nicht folgen. Und diese Kriterien wurden von den Elternvertretern der betreffenden Grundschulen aufgestellt. Wie DER Sprecher klar machte, in langer intensiver Beratungs-, Überlegungs- und sonstwas Phasen... Es handelt sich um eine offene Ganztagsschule. Ein Argument gegen die Befragung von Kindern unter 4 Jahren war, das Eltern grundsätzlich dort ein Kreuz setzen, wo es etwas umsonst und kostenlos gibt, selbst dann, wenn sie es letztendlich dann nicht nutzen würden...

von nane973 am 23.06.2013, 20:58



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Hallo, bei uns wurde so eine Befragung 2008 durchgeführt - bei allen Eltern, die Kinder im letzten Kindergartenjahr hatten. Für mich macht das auch mehr Sinn - theoretisch könnten ja alle "müssen". Und in den letzten Jahren hat es sich hier bei uns sehr verändert. Als ich 2007 wieder angefangen habe zu arbeiten - da waren meine Kinder 2 und 5 - war ich tatsächlich eher die Ausnahme. Da gab es hier auch noch keinen einzigen Kita-Platz für Kinder unter 3, so dass mein Jüngster im Nachbarort in den Kindergarten ging - die hatten zum Glück gerade akuten Kindermangel. Mittlerweile wird die 2. Krippe gegründet und es gibt immer mehr arbeitende Mütter.

von wolfsfrau am 22.06.2013, 07:11



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Hier wurde 03/2010 eine Krippe eröffnet, mit einer Gruppe. Ein halbes Jahr später musste um eine weitere Gruppe erweitert werden. Jetzt gibt es 2 Gruppen á 15 Kinder. Für August 2013 wurden 14 Plätze frei und sind auch gleich besetzt. Gleichzeitig warten 15 Kinder auf der Warteliste auf einen Platz. Jetzt wird überlegt anzubauen, um einer 3. Gruppe Platz zu schaffen. In den Gruppen sind in der Mehrzahl berufstätige Eltern (beide) oder halt berufstätige Alleinerziehende. Wie also schaut es wohl in 4-5 Jahren aus. Werden diese Eltern mit Schulbeginn ihre Arbeit niederlegen? Ich denke nicht. Bei der Diskussion wurde angeführt, das auf die Befragung von Kindergartenkindern (320) 15 Kinder eine Ganztagsbetreuung in Anspruch nehmen würden. Diese Möglichkeit gibt es hier nicht, man kann höchstens versuchen sein Kind in der Vormittags- und Nachmittagsgruppe anzumelden. Aber Mittags gäbe es keine Verpflegung und dementsprechend müsste man sein Kind abholen, verköstigen und anschließend in die andere Gruppe hinbringen. Theoretisch zumindest. Ich habe aber noch von keinem Fall gehört, wo man für beide Gruppen einen Platz erhalten hat. Es war immer entweder oder. Auf meine Frage ob auch die Zahlen für die Krippe vorliegen würden, denn bei der Anmeldung gab es diesen Punkt auch auf dem Fragebogen, kam betretendes Schweigen und ein Kopfschütteln. Eine Kreuz haben sie, nämlich meins ;-).

von nane973 am 23.06.2013, 21:17



Antwort auf Beitrag von nane973

Wie bitte? Wieso fragt man nicht alle???? Ist Ganztagsschule immer noch des Teufels? Was man nur notfalls, weil berufstätig, nutzt? G. hat per se viele Vorteile, unabhängig von den Eltern. Aber man will halt sparen und alles wieder allerhöchstens auf Naht nähen.

von Nikas am 22.06.2013, 21:05



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Richtig glücklich sind einige nicht. Es besteht der Wunsch nach gebundener Ganztagsschule mit qualifizierten Lehrkräften. Es bestehen ebenfalls Wünsche wie Ruheraum für Lehrer, extra Aufenthaltsraum für Lehrer und Betreuungskräfte im Nachmittagsbereich, Lehrküche, eigene Mensa, Raum für Hausmeister, Sanierung der Sanitäranlagen... In dem Antrag der Eltern und Schule wurde deutlich gemacht, das ohne die o.g. Baumaßnahmen der Antrag zurückgezogen werden soll. Darum finde ich es wichtig, das auch die Eltern von den Kinder die jetzt bereits zur Krippe gehen befragt werden. Es werden ja hohe Kosten entstehen, da sollte schon geschaut werden, wie ist der aktuelle Bedarf und in welchem Maße wird der Bedarf in den Folgejahren ausschauen. Klar ist, das es keine Endgültigen Zahlen geben wird. Es sind ja viele Faktoren, die eine Entscheidung in der Zukunft beeinflussen können. Ich weiß nicht ob dies überall der Fall ist, aber hier in meinem Landkreis sind die offenen Ganztagsschulen kostenfrei. Die Schüler müssen "nur" das Mittagsessen bezahlen, können aber auch ihr eigenes Essen mitbringen.

von nane973 am 23.06.2013, 21:06