Baby und Job

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Geschrieben von phifeha am 04.03.2006, 13:22 Uhr

umfrage da ich überrascht bin....

da ich ja mal gestern mein aktuelles problem nicht nur hier sondern im oma und diätforum gepostet habe zu dem "arbeitsproblem" bin ich schon stark überrascht, da kaum eine mutter ihren mann für seinen job den rücken frei halten würde.

warum ist das so?

bin ich altmodisch?

wie sieht es bei euch aus?

lg phi

 
15 Antworten:

Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von Angel28 am 04.03.2006, 16:06 Uhr

Hallo!!!

Ich habe damals meinem Freund immer den Rücken frei gehalten was seinen Job betraf- ihn unterstützt etc heute bin ich allein mit Kind und frage mich wer mich unterstützt und ob ich sowas je wieder machen würde.
Mein Ex geht nämlich heute her und erniedrigt mich wo es nur geht.

LG

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von Aprilbaby am 04.03.2006, 17:06 Uhr

Also, ich entlaste meinen Mann auch! Er ist der Hauptverdiener, dreimal darfst Du raten,wer zu Hause blieb, als mein Sohn Windpocken hatte??? Bei uns ist klar, dass er das Geld heimbringt und ich den klitzekleinen Rest mache ;-)

Aber da alles an mir hängebleibt, bin ich am Überlegen, ob ich nach meinem jetzigen Erziehungsurlaub weiterhin arbeiten gehe oder zu Hause bleibe. Mein Herz ist zweigeteilt, ich bin immer gerne arbeiten, aber jetzt würde ich auch gerne noch zu Hause bleiben. Nur will mich dann keiner mehr.....ich schweife ab....

Ich drücke die Daumen, dass Du alles unter einen Hut kriegst und wünsche Deiner Tochter gute Besserung

Sabine

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von Ulli am 04.03.2006, 17:43 Uhr

Hallo,
jeder wie er will. Zur Zeit arbeitet mein Mann Vollzeit und ich nur Teilzeit, wir haben uns beim zweiten Kind so entschieden. Beim ersten hat er noch studiert und ich Vollzeit gearbeitet. Da wir die gleiche Qualifikation haben, sehen wir uns auch als beruflich gleichberechtigt an. Wenn ich nun irgendwo den Traumjob finde, aber Vollzeit arbeiten müsste, würde er jederzeit (wieder) auf Teilzeit gehen.
Mit welcher Begründung ist dein Job weniger wert als der deines Mannes?
Liebe Grüße
Ulli

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von phifeha am 04.03.2006, 18:07 Uhr

mein sagt auch immer, wenn ich mehr verdienen würde als er, hätte er kein problem damit zu hause zu bleiben, er macht viel im haushalt und noch mehr mit den kindern...

nur im moment muss er sich auf die neue verantwortungsvolle arbeit konzentriern, bis er eingearbeitet ist!

die begründung?

naja, sein neuer job ist eine anstellung AUF LEBENSZEIT!!!! und er verdient nicht schlecht( in seinem job weit über dem tariflich festgelegten!)

ich bin seid meiner ausbildung nciht mehr arbeiten gewesen, da die kinder direkt da waren und fange gerade an mich wieder einzuarbeiten.

mein job ist nicht weniger wert, ads auf keinen fall....

aber was ist, wenn er wegen mir rücksicht nehmen würde....ich kann als aushilfe nicht die rate fürs haus zahlen und unsere ganzen fixkosten...geschweige denn damit unsere familie ernähren.
da stellt sich doch nicht die frage welcher job weniger wert ist, sondern welcher es wert ist gehalten zu werden oder?

lg phi

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von krissie am 04.03.2006, 19:38 Uhr

Naja, ich denke, Du hälst Deinem Mann schon dadurch den "Rücken" frei bzw. tun das die meisten Frauen, in dem sie selber nur Teilzeit arbeiten und ihre Arbeitszeiten den Betreuungszeiten der Kinder anpassen. So dass der Mann ja in den meisten Familien sehr flexibel ist und nur wenig Rücksicht auf die Betreuungszeiten der Kinder nehmen muss.
Also, dass bedeutet für mich schon, "Rücken freihalten" bzw. einen deutlichen Vorrang des Jobes des Mannes. Soweit ich das verstanden hab, ging es darum, dass du darüber hinaus noch Urlaub in deiner Teilzeittätigkeit genommen hast, weil Dein Mann gerade Einarbeitung hat. Ich kann verstehen, dass es da mit den Zeiten blöd war, denke aber auch, dass es da besser ist, sich eine andere Lösung zu überlegen. Denn wenn frau sich nicht nur für die Kinder (Krankheit, Kigaurlaub,...) länger Urlaub nimmt sondern auch noch für die Arbeit des Mannes, dann strapaziert sie meines ERachtens doch etwas zu sehr den guten Willen des Arbeitgebers, der sich sicher dann irgendwann zu Recht fragen würde, welchen Stellenwert frau überhaupt ihrem Job einräumt.
Aber gut, es war ja wohl so weit ich das verstanden hab eine einmalige Sache und da du ja wohl sonst sehr flexibel und einsatzbereit bist, wird deine Chefin schon wissen, was sie an dir hat.

Also, zu der Umfrage: Mein Mann arbeitet mehr (und verdient auch mehr), ich kümmere mich mehr ums Kind und um sonstige Familiendinge, er ist aber ziemlich flexibel und springt auch ein, wenn es bei mir eng ist.
LG Kristina

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von lucalara am 04.03.2006, 21:55 Uhr

Phi ich finde du siehst es genau richtig!!

Natürlich ist da auch dein Job wichtig, aber das Kind ist nun mal noch wichtiger und ich würde wohl sterben, wenn ich nicht mit ins Krankenhaus mit dürfte. Wir hatten im letzten Jahr ca. 5 Krankenhausaufenthalte mit ihm und es wahr eine reinste Qual für ihn. Ich dürfte nicht mal alleine aus Klo gehen. Er war total verwirrt und weinte nur noch und hatte Angst vor den bösen Ärzten. Ohne mich oder nur der Oma, kann ich es mir gar nicht vorstellen, wie es ihm dann noch ginge!

Viele vergessen hier, dass nun mal dein Mann die Zukunft für die Familie bedeutet, denn durch seinen Job Ihr Euch Euer Haus und die Familie leisten könnt. Was nützt Dir der tolle Job, wenn du nichts im Kochtopft für die Kinder hast. Ich würde in jedem Fall meinem Mann den Rücken stützen. Meine Aufgabe sind die Kinder und der Haushalt und ich bin froh darüber. Vielleicht mal ein Nebenjob für paar Stunden, wenn die Kinder älter sind.

Ehrlich gesagt fände ich es schrecklich wenn ich wie mein man täglich 10 Stunden am Tag in der Arbeit bei der Bank hocken müsste. Grauenvoll. Und dann wüßte ich noch, dass da meine kleinen Kinder sind, die mich vermissen und von einer fremden Person betreut werden. Ist nicht meine Sache.

In der Situation in der du bist, finde ich dein Gedankenweg total nachvollziehbar. Es gibt vielleicht Frauen die schaffen beides. Ich schaffe nur eins und das gebe ich offen zu. Entweder Familie und Kinder oder Karriere.

Wünsche Dir wirklich vom Herzen eine verständissvolle Chefin!!! Erkläre ihr einfach die Situation und dass es Dir sehr leid tut. Erkläre ihr auch die Situation deines Mannes. Hoffe so sehr, dass sie Eure Situation versteht. Wann sagst du es Ihr??

LG Johanna

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Re: umfrage da ich überrascht bin....denkaufgabe

Antwort von paulita am 04.03.2006, 22:23 Uhr

liebe phi
aber denk doch mal nach: kann es nicht sein, dass du auch deshalb den "schlechteren" (=schlechter bezhalt) job hast, gerade WEIL du so lange ausgestiegen bist? hast du dir denn die möglichkeit genommen, dich - so wie jetzt dein mann - länger auf eine stelle einzulassen, dort fort- und weiterbildungen zu machen, dich hochzuarbeiten usw.? tolle stellen, gar auf lebenszeit und zudem übertariflich bezahlt, fallen einem ja nicht von alleine in den schoß. die muss man sich erarbeiten. und genau daran scheitern ja so viele frauen und mütter. auch deshalb, weil ihnen oft anderes wichtiger ist. und dann, ja dann ist es logisch, finanziell vernünftig, sinnvoll, klar, dass der männe die bessere stelle hat. sie hat ihm diese stelle ja auch ermöglicht. dadurch, dass sie eben nicht gearbeitet hat.

wir arbeiten beide übrigens vollzeit, ich verdiene etwas mehr, weil ich die 'höher dotierte' stelle habe. als unser sohn geboren wurde, habe ich ein paar monate erziehungsurlaub genommen und als der kleine 6 monate alt war, gings wieder voll los. seitdem teilen wir uns alles - familiäre, haushaltstechnische und berufliche dinge - im großen und ganzen 50/50. geht ziemlich gut. mir käme es nie in den sinn, wegen des jobs meines partners zurückzustecken. umgekehrt übrigengs auch nicht. dazu machen wir beide unseren job zu gerne, und dafür war unsere ausbildung auch viel zu gut + kostbar. aber es ist auch nicht nötig, dass einer ernsthaft zurückstecken muss. nur muss man sich bei so einem leben von der idee verabschieden, dass einzig mama die beste für die kids ist.

lg
paula

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paulita und krissie bringen es auf den Punkt

Antwort von tinai am 04.03.2006, 22:36 Uhr

wir arbeiten beide Vollzeit und es geht nicht darum, wer mehr verdient oder nicht, sondern nur darum, wer eher frei nehmen kann, wenn Not am Mann ist.

Da mein Mann mehr Termine auch extern hat, bin ich die, die spontan einspringt, er macht die planbaren Sachen und bei längeren Geschichten (Krankenhausaufenthalt) kommt er spätnachmittags und ich arbeite bis in die Nacht auf und dann ist wieder Wechsel.

Ja, "Rücken Freihalten für den mann" finde ich anachronistisch, wenn man selbst alles berufliche dafür aufgibt.

Es sollte ein Miteinander sein und kein "ich bin 1. und 2.).

Gruß Tina

PS: Aber das passte jetzt nicht so gut auf das Ausgangsposting, denn da kann ich Phis jetziges Problem schon nachvollziehn, aber finde schon auch, dass ein AG nur begrenzt Verständnis dafür haben kann, wenn die Frau immer für den mann zurücksteckt. Haben wir in der Firma auch "mein Mann MUSS aber dann und dann Urlaub nehmen und deswegen MUSS ich dann und dann Urlaub bekommen" da könnte ich ausflippen.

gruß Tina

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PS zu den Postings unten.

Antwort von tinai am 04.03.2006, 22:41 Uhr

..also wenn meine Ehe davon abhinge, dass ich immer hinter meinem Mann zurückstehen müsste, dann wäre ich mit diesem Mann nicht schon seit weit über 10 Jahren zusammen und hätte schon manche Klippe umschifft (das tun alle in jeder Ehe, ob Tot eines Kindes oder Krebserkrankung, Fehlgeburten, diese Schicksale gibts immer).

Das beziehe ich nicht, auf Phis konkretes Problem, denn aufgrund ihrer Entscheidung ist sie halt beruflich einfach am unteren Ende der Leiter.

Ich möchte aber auch zu bedenken geben, dass nicht wenig Frauen Sozialhilfeempfänger werden, die
jahrelang für ihre Männer zurückgesteckt haben. Das muss noch nicht einmal sein, weil er sich mit einer Jüngeren davon macht, es gibt Betriebsunfälle oder andere Unglücke und dann fällt der einzige Verdiener vollkommen weg.

ich hätte nie eingewilligt, ein Haus zu kaufen, wenn ich nicht wüsste, dass ich in der not auch alleine für den unterhalt aufkommen könnte.

Im Gegenteil, ich finde es egoistisch, dem mann alleine die Last zu lassen, den Lebensunterhalt für die ganze Familie verdienen zu MÜSSEn.

Gruß Tina

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liebe johanna...

Antwort von phifeha am 05.03.2006, 9:04 Uhr

mein mann redet nun mit seinem persochef. dann kann ich meiner chefin klipp und klar sagen, das ich zum beispiel nur noch von mo-freitag von 6uhr 30 dafür aber statt nur bis 9 uhr 30 bis 11 uhr arbeiten kann und am we nur einmal bis max zweimal im monat wenn kinder betreut sind durch oma und in den ferien wie an den we auch!
dafür muss menne aber seinen chef nochmal anhauen wegen dienstbeginn in der frühe!
ist das geklärt fahre ich heute abend gegen 19 uhr dahin( wenn mann von der arbeit zu hause ist)....

ich denke und hoffe das alles glatt geht!

danke für deinen netten worte!

lg phi

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vom prinzip her gebe ich dir recht...(ohje lang geworden)

Antwort von phifeha am 05.03.2006, 9:32 Uhr

so nun für meine person:

ich habe hotelfachfrau gelernt und mein mann koch.

da war es von anfang an nicht möglich für mich als mutter nen job zu finden. warum?....
wir sind eine kleinstadt und haben nur wenige hotels, und die bieten ( bis auf meine chefin) keinen frühdienst oder so an, sondern entweder teilzeit von 17 uhr 30 bis mind 23 uhr eher schonmal bis 1 uhr!
mein mann ging da aber immer selber bis 22 uhr 30 arbeiten.

du findest hier keine ! tagesmutti die gewillt ist so lange aufzupassen. kinderfrauen gibt es hier in der umgebung gar nicht*seufz*

zur familie: ich habe eine schwiegermutter die selber mit beiden beinen im leben steht und verständlicherweise nicht immer gewillt ist auf unsere kinder ( damals nur eins) aufzupassen! *verständlicherweise*

mehr verwandten gibt es in der nähe nicht!

zu meinen eltern: die wohnen 350 km weg und sind beide vollzeitberufstätig im schichtdienst und von daher bis auf 2 wochen ( ab den nä herbstferien) nicht abkömmlich als babysitter!

so, vom finanziellen für nen babysitter mal abgesehen....erstens um diese zeit möchte keiner mehr auf fremde kinder aufpassen und zweitens wann sollen sie ins bett? wenn papa sie um halb elf abholt???
zweitens hörte ich bei allen vorstellungen:
"nein, sie sind mit 24 jahren zu jung, das kind zu klein und weitere werden wohl oder übel folgen, sie werden krank und dann?"" nein danke kommen sie wieder wenn ihre kinder 15 jahre alt sind!"
toll...egal wo ich etwas suchte, sogar berufsfremde branchen...immer der selbe spruch!

dann kam felix und verstarb...und ich hatte genug ohne arbeit mit mir selbst und der familie zu tun!

anschliessend kam hannah und ich fand mit zwei kinder und sooo klein gar nix mehr!!!

so nun war ich endlich froh eine arbeit gefunden zu haben. endlich wusste ich, wofür meine ausbildung gut ist. meine chefin stellte mich mit dem wissen ein, das ich zwei kleine kinder habe und erst ab august so "voll zur verfügung" stehen kann!

das mein mann nun die chance seines lebens bekommt...das finde ich klasse und ja ich habe dazu meinen teil beigetragen und bin tierisch stolz auf ihn. und ich weiss ganz genau, wenn er mal wieder "normal" arbeitet dann unterstützt er mich wieder wo er kann!
das hat er ja auch schon zu genüge bewiesen: als ich so gar keinen job fand wurde ich ab august 2003 tagesmutter...wenn man aber keine pädagogische ausbildung hat, wird man das nicht einfach so...ich musste jede menge stunden und WE damit zubringen in einer schule zu hocken und zu lernen und wer hat da beruflich urlaub genommen, mein mann!!!

das dazu!

wo es geht erhalte ich unterstützung und er die von mir auch!
unsere beziehung basiert auf einem ständigen geben und nehmen und es hält sich die waage!

vielleicht habe ich das in meinen postings so nicht erwähnt!

und, ich bin eine frau der zwar nicht ganz alten schule, aber wohl altmodischer als ich gedacht habe:

ich sehe es halt so als richtig an, wie ich es schon oben mehrmals beschrieben habe und lebe damit ganz gut.

der auslöser der netten diskusion( so finde ich zumindestens, endlich kein angefeinde*danke*)war doch eigentlich der:

ich nehme zwei wochen frei ( aber nicht in teilzeit sondern als aushilfe, denke das ist ein unterschied) um meinen mann in seiner neuen anstellung zu unterstützen. wie es der deibel so will muss hannah zum ende des monats ins kh und ich habe keine oma oder tante oder wer auch immer, der mit ihr gehen kann! ( menne hat dann in der zeit zwei tage frei und ich gehe wahrscheinlich ( wenn ich gebraucht werde ) dann arbeiten und er bleibt bei hannah).

und ich sehe auch, das meine chefin nicht immer ja und amen sagen kann.

aber wenn ich dafür stehen würde auf der einen seite beruf und auf der anderen seite mann und kinder und ich müsste mich entscheiden, dann würde beruf definitiv wegfallen müssen!

schönen sonntag

lg phi

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von vera76 am 05.03.2006, 15:14 Uhr

Hallo,

es ist zwar schon geschrieben worden, aber jetzt senfe ich auch noch mit:

Ich arbeite Teilzeit in D und mein Mann Vollzeit in der CH. Wer springt wohl eher ein, wenn das Kind (2 J.) krank ist?
Ganz klar ich und zwar u.a. aus dem einfachen Grund, weil es in der Schweiz dafür fast kein Verständnis gibt!
(Warum muss denn überhaupt die arme Frau arbeiten, verdient der Mann nicht genug?)

Das heisst aber nicht, dass mein Mann mir nicht nicht auch den Rücken freihält.

Es hatte sich nach dem Studium einfach so ergeben, dass der eine auf der Seite der Grenze und der andere auf jeder Seite einen Job bekommen hat.
Und heute bin ich froh, dass ich in D arbeite. Sonst gäbe es für mich keinen 14 Wochen langen Mutterschutz, keine Erziehungszeit und erst recht keine Krankmeldung, weil Kind krank.

LG, Vera

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von Ulimama am 05.03.2006, 20:57 Uhr

ich würde das deswegen nicht machen, weil wir beide gleichermaßen qualifiziert sind und auch in etwa das gleiche verdienen...
d.h., das erziehungsjahr "mußte" er nicht nehmen. dafür ist er jetzt selbständig und seitdem teilt er seine arbeit so ein, daß er derjenige ist, der die kinder morgens fertigmacht und auch nachmittags wieder abholt...
vom aufwand her für die arbeit stecke ich erheblich mehr rein, bin tägl. knapp 9 std. unterwegs, er ca. 6, zuzüglich zeit für die kinderversorgung...

lg uli

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Re: umfrage da ich überrascht bin....

Antwort von lupa am 06.03.2006, 7:03 Uhr

Tja, ich finde, man kann hier pauschal fast nicht urteilen, dazu sind die individuellen Lebensumstände zu verschieden. Generell sollten beide Partner gleich berechtigt sein - auch in beruflicher hinsicht. Aber das lässt sich manchmal kaum umsetzen. Wenn man nach Ausbildung/Studium erstmal in die Kindererziehungszeit geht als Frau, kommt man halt wirklich schlecht an eine Stelle ran. Natürlich kann man argumentieren, man muss ja nicht zu dieser Zeit Kinder kriegen, aber das ist doch an der realität vorbei, denn manchmal lässt sich das nicht planen. Und Argumente wie "Dann arbeite ich eben nach dem Muterschutz gleich wieder" sind auch haltlos, wenn man, so wie wir, das erste halbe Jahr fast nur im Krankenhaus verbringt. In der Zwischenzeit hatte mein Mann auch ein Superangebit hinsichtlich beruflicher Weiterentwicklung bekommen und selbstredend angenommen. Es macht ihm Spaß, bringt uns mehr GEld - warum sollte ich das verwehren? ich studiere noch immer, wird auch noch länger dauern, weil ich mit Kind eben nicht Vollzeit studieren gehen kann, wenn mein Mann Vollzeit arbeitet und ich auf Kinderbetreuung angewiesen bin. Ich möchte unsere Kleine auch nicht von 8 bis 5 abgeben müssen, denn wir haben sie bekommen, um sie aufwachsen sehen zu können! das soll in keine Diskussion führen über "Rabenmütter", die Vollzeit arbeiten und "Übermütter", die nur für ihre Kinder da sind, sondern ein wenig den Blick für die jeweilige Lebenssituation schärfen, in der nun mal nicht immer alle Optionen zur Verfügung stehen. Nicht in jedem Ort gibt es auch Arbeitsplätze für beide Elternteile. Nicht jede Frau kann arbeiten. Nicht jede Frau will arbeiten. Es sind nicht immer beide Partner gleich qualifiziert. Es gibt oft keine passenden Betreuungszeiten für die Kinder, die zeitlich zu den Arbeitszeiten passen und auch noch bezahlbar sind. In Phi`s Situation hätte ich wohl genauso gehandelt. Dem Mann die Chance geben, sich in Ruhe einzuarbeiten, denner ist nunmal der HAuptverdiener. Trotzdem versuchen, den eigenen Job gut zu machen, auch wenns nur ne Aushilfsstelle ist. Zu guter Letzt steht das Wohl der Familie und der Kinder doch aber an erster Stelle, denn genau dazu geht man ja arbeiten: Um Leben zu können!

LG,
lupa

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Re: umfrage da ich überrascht bin....,@lupa

Antwort von paulita am 06.03.2006, 9:50 Uhr

lupa,
wenn wir mal in deinem posting überall "mütter" durch "väter" ersetzen und "frauen" durch "männer", bin ich vollkommen einverstanden.
lg
paula

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