Thema:
Vollzeit nach einem Jahr Babypause
Hallo ihr Lieben,
ich muss in zwei Wochen meine Arbeit wieder voll aufnehmen (8-9Std) und je näher der Termin rückt um so mulmiger wird mir. Ich hoffe daher in diesem Forum ein Paar Tip's bzw positives Feedback von euch zu bekommen.
Meine Maus ist jetzt ein Jahr und wir sind seit 4 Wochen in der KiTa Eingewöhnung. Letzte Woche musste sie dann leider durch eine Mittelohrentzündung komplett aussetzen und ab Montag geht es weiter-dann noch 2 Wochen und ich muss sie jeden Tag mind 8 Stunden dort lassen. Dazu kommt, dass ich in einem neuen Job anfange und somit natürlich auch nicht ständig, Krankheitsbedingt ausfallen kann.Wir haben zwar zwei Ur-Omas und auch eine Oma, die sie immer mal abholen können, dennoch habe ich eine Sorgenfalte im Gesicht, wenn ich daran denke. Leider lebt meine Familie 250 km von uns entfernt, somit sind die Omas von Papa's Seite-total lieb zwar, aber ich hab so Angst, dass meine Maus mich vermisst und dass sie irgendwie komisch zu ihr sind. Allein dass ich das denke ist schon schlimm, weil alle drei wirklich lieb sind, aber es ist eben nicht meine Familie. Vielleicht könnt ihr das nachfühlen.
Kurz gesagt, ich habe Angst, dass mein Kind mich zu arg vermisst, dass ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren kann und dass die Oma's vielleicht nicht genau hin sehen und dann irgendwas passiert.
Außerdem weiß ich nicht, was besser für sie ist. Wenn sie von 8-17 Uhr in der KiTa ist oder wenn sie nach dem Schlafen, also so gegen 15 Uhr von einer der drei Oma's abgeholt wird. Was meint ihr?
In der Kita fühlt sie sich, glaube ich, recht wohl. Beim Abgeben gibt es zwar immer noch das ein oder andere Tränchen, das ist aber schnell vergessen..
Ich danke euch schon mal im voraus.
Nur noch zur Info, ich habe leider nicht die Möglichkeit Teilzeit zu gehen und auch meine Freund geht Vollzeit arbeiten.
Ganz liebe Grüße an euch alle, Isaka
von
Isaka
am 16.02.2014, 11:34
Hi!
Nachdem Du Deine Situation nicht ändern kannst, versuche das positive daran zu sehen! Es nützt Dir nix, wenn Du Dir so viele Sören machst. Das überträgst Du sonst nur auf Dein Kind. Ich verstehe Deine Sorgen, aber es hilft Dir ja leider nicht...
Denke Dir: sie ist in der Krippe mit vielen Kindern und kann den ganzen Tag spielen.
Du hast eine Oma die aufpassen kann und das auch macht.
Ein Arbeitgeber weiß worauf er sich einlässt. Kinder werden nun mal krank, gerade zu Beginn der Krippenzeit. Dafür wird es meistens später leichter.
Auch wenn es so sein wird, dass sie krank wird. Nimm es hin!
Versuche die Wochenenden ausgiebig mir ihr zu gestallten und es wird gut sein. Mein Kind ist auch den ganzen Tag in der Krippe und er liebt es dort. Wenn ich ihn manchmal schon um 16:00 hole würde er lieber noch bleiben.
Allerdings gebe ich ihn auch wirklich mit einen wirklich guten Gefühl dort an!
PS: passieren kann immer und überall was. Wenn die Kleine bei Dir ist, bei der Oma oder in der Krippe...das kann man nie 100% abdecken. Versuche Dich nicht verrückt zu machen.
von
SimplySingle
am 16.02.2014, 13:13
Ich glaube, das Problem ist nicht das Kind, das Problem liegt bei Dir.
Leider wird heute einer Mutter von allen Seiten - auch hier - in Deutschland suggeriert, dass eine gute Mutter x Jahr beim Kind zu bleiben hat, dass eine gute Mutter wenn überhaupt dann nur Teilzeit zu arbeiten hat, dass eine gute Mutter die Arbeit nicht zu mögen hat - von gerne arbeiten mal ganz geschwiegen. Dass dann Mütter die wieder Vollzeit einsteigen ein mulmiges Gefühl habe ist dann kein Wunder.
Aber die Fakten sind: das Kind scheint sich in der Kita wohl zu fühlen, eine Sicherheitsnetzt (sprich Omas) ist vorhanden. Somit ist die Betreuung bestens organisiert. Und erfahrungsgemäss haben die Kinder meist deutlich weniger Probleme mit der Trennung als die Mütter. Also nur Mut: es wird schon werden! Dein Kind wird sicher nicht vergessen wer die Mutter ist, Dein Kind wird Dich sicher nicht weniger lieben nur weil Du eine ganz normale Berufstätigkeit wie jede normale Erwachsene auch nachgehst.
Ich bin beim Kind 1 nach 8 Monaten, beim Kind 2 nach einem Jahr wieder Vollzeit eingestigen - bisher merke ich überhaupt keine negative Folgen.
von
Fuchsina
am 16.02.2014, 13:18
Mein Sohn wurde auch mit 11 Monaten in die Krippe eingewöhnt, ab seinem 1. Geburtstag musste ich wieder Vollzeit arbeiten gehen und er war auch jeden Tag 8 Stunden in der Krippe. Er ist von Anfang an sehr gerne hingegangen und geht auch immer noch sehr gerne. Er hat meist kaum Zeit zum verabschieden.
Nun bin ich schwanger und im BV, trotzdem geht er bis 15 Uhr in die Krippe, ihm wäre zuhause auch einfach zu langweilig.
Nur Mut, ihr schafft das schon und wenn deine Tochter jetzt schon gerne geht, dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben! Du kannst sie ja trotzdem ab und an von einer Oma früher abholen lassen!
von
Nannilein
am 16.02.2014, 13:38
Hallo Isaka,
also: ich finde auch: DU hast vermutlich das größere Problem. Du hast irgendwelche Ansprüche/Lebensbedingungen die nicht zueinanderpassen.
Und: warum ist die eine Oma evtl. "besser" für's Kind als die andere?
Nur weil es nicht deine Mutter ist sonder die des Papas ist sie doch genauso Oma für's Kind?
Ich habe IMMER VZ gearbeitet, hatte nie Elternzeit, habe 2 Kinder und bezeichne mich nicht als Rabenmutter, schlöechte Mutter o. ä.
Ich wollte arbeiten, immer, habe auch immer bis zum tag der geburt gearbeitet.
Aus voller Überzeugung. Für mich war das richtig und meine Kinder haben das alles wunderbar mitgetragen.
Für sie war es auch immer völlig OK dass ich arbeiten gehe.
jetzt, da sie im Gymnasium sind wollen sie gerne, dass ich Zuhause wäre, aber sorry, ich bin nicht dazu da ihnen ihre vergessenen Schulsahen hinterher zu tragen oder es ihnen abzunehmen den Müll rauszubringen :-)
Zurück zu dir: Wenn es dem kind in der >krippe gut geht: dann lass es dort.
Wenn es mal nicht geht oder die Kleine krank ist, werden die Omas genug gefragt sein.
Und deine Einstellung färbst stark aufs Kind ab, also daran solltest Du arbeiten!
Viele grüße
Désirée
von
desireekk
am 17.02.2014, 09:23
Hallo Isaka,
genau wie du habe ich es auch gemacht, nur das der Job nicht neu war :-).
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Wenn ich eins gelernt habe mit Kind, dass sicherlich alles machbar ist aber leider immer immer einem ein kleines schlechtes Gewissen folgt. Das ist jedenfalls bei mir so. Aber man darf einfach nicht vergessen auf sein Kind zu achten und wenn man es dann abholt nach 6-8 Stunden Kita oder Oma , dann muss man echt voll da sein (finde ich :-)) , Zeit für einen selbst bleibt einem dann eben erst nach 20 Uhr.
Ich nutze auch voll die Kind krank Tage aus, auch wenn ich dadurch etwas weniger Geld habe, aber so sieht mein Arbeitgeber wenigstens das ich mir wirklich Mühe gebe beides 100% auf die Reihe zu bekommen.
Du schaffst das, aber sei vorbereitet , die ersten Monate werden hart...
Ich wünsche einen guten Start
von
kullerauge78
am 19.02.2014, 14:04
