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Wann der Chefin sagen?

Thema: Wann der Chefin sagen?

Hallo, ich habe gestern erfahren dass ich schwanger bin - die Freude ist riesig, aber einer meiner ersten Gedanken war trotzdem: Wie geht es im Job weiter? Ich stehe am Anfang meiner Karriere und habe zurzeit einen befristeten Vertrag bis Mai. Ich werde danach aber übernommen und bekomme einen unbefristeten Vertrag, das steht schon fest. Nur ist der noch nicht unterschrieben! Wenn ich meiner Chefin nun erzähle, dass ich schwanger bin, wird sie mir wahrscheinlich keinen neuen Vertrag geben, was ich auch verstehen könnte. Wenn ich es nicht sage, den Vertrag unterschreibe und ihr das danach eröffne, würde ich mich aber total schlecht fühlen! Wir sind ein sehr kleines und familiäres Team, an sich würde ich mich total freuen, es ihr zu erzählen und denke auch, dass sie sich freuen würde - nur das Timing ist eben sehr blöd gerade. Ich will sie irgendwie auch nicht hintergehen. Aber mit einem unbefristeten Vertrag in die Elternzeit zu gehen ist irgendwie schon besser als arbeitslos... Was soll ich machen?

Mitglied inaktiv - 21.01.2023, 08:18



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Es wäre dumm etwas zu sagen, wenn Du es bis März/ April verheimlichen kannst wäre das gut. Du musst dich ohne Vertrag 3 Monate vorher arbeitslos melden, also dränge auf den Vertrag mit Verweis auf die Meldung bei der Arbeitsagentur und stelle die Schwangerschaft erst in 4 bis 6 Wochen fest ;-). Ehrlich gesagt kann ich bei einem geplanten Kind nicht verstehen warum man da nicht noch drei Monate warten konnte, wenn man A die Chefin nicht anlügen will und B der Vertrag einem wichtig ist.

von HeyDu! am 21.01.2023, 09:51



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Es ist der erste Zyklus nachdem ich die Pille abgesetzt habe. Ich wollte die Pille schon mal absetzen, da es ja manchmal dauern kann, bis sich der Zyklus einpendelt, und dann auf eine Schwangerschaft im Laufe des Jahres hoffen. Dass es sofort klappt, damit habe ich nicht gerechnet, da ich auch Endometriose habe. Ich hatte auch nicht bewusst zum Eisprung Sex, da ich ja nicht mal wusste, wann mein Eisprung im ersten Zyklus ist. Also so "geplant" war es nicht, aber danke für deinen Kommentar, der mir bei meinem Problem wirklich toll hilft.

Mitglied inaktiv - 21.01.2023, 10:20



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Du musst Dich nicht rechtfertigen, Du wusstest das es dauern kann und auch das einmal Sex reicht zum schwanger werden. Ich finde den Verweis auf die 3-monatige Frist bei der Agentur durchaus hilfreich. Aber lies was Du lesen möchtet und nimm die Hormone als Ausrede ;-).

von HeyDu! am 21.01.2023, 10:43



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Achso und auch wenn Du den Hinweis nicht hilfreich fandest, meld Dich dennoch mind. 3 monate vorher bei der Agentut arbeitssuchend. Insbesondere dann, wenn Du der Chefin vor Vertragsunterzeichnung von der Scgwangerschaft berichten möchtest. Sonst droht die Sperre fürs ALG I und im Juni mit Babybauch wird Dich vermutlich keiner einstellen. Was sich unheimlich schlecht aufs Elterngeld auswirken wird...

von HeyDu! am 21.01.2023, 10:47



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Gerade bei einem kleinen Team ist Vertrauen aber wichtig, da würde ich es mir gut überlegen das zu verschweigen. Wenn der Vertrag in den nächsten1-2 Wochen kommt, ok, dann konnte man es nicht wissen, aber im März/April - aus meiner Sicht ein Nogo. Dann hättest du zwar einen Vertrag nach der EZ, fraglich ob du den dann nach der Elternzeit erfüllen kannst/willst.

von Lena_1922 am 22.01.2023, 17:12



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Hallo du liebe, erstmal herzlichen Glückwunsch deine Loyalität ist wirklich super ABER du musst an euch denken! Ich würde es definitiv keinem sagen! Für dich und dein Kind brauchst du eine Absicherung. Bei dem Elterngeldantrag musst du die 12 Abrechnungen von deinem Gehalt mit schicken. Du hättest enorme Einbußen durch deine Loyalität. Ich denke, das vernünftigste wäre auf deinen Arbeitsvertrag zu drängen (du musst dich ja sonst Arbeitssuchend melden) und ein paar Wochen später es deiner Chefin mitzuteilen. Ich wünsche euch alles Gute

von Kaffeemami am 21.01.2023, 16:14



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Freundlicher formuliert aber inhaltlich kein anderer Vorschlag als meiner ;-). Fand sie leider nicht hilfreich.

von HeyDu! am 21.01.2023, 17:11



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Ich hatte in meinem Nebenjob seit 2009 immer Jahresverträge (ja ich weiß, arbeitsrechtlich ganz dünnes Eis). Beim ersten Kind lief der Vertrag im nachgeburtlichen Mutterschutz aus, die Wiedereinstellung war für Juli geplant, dann kam Corona mit Kurzarbeit... war ein riesen Heckmeck, bis ich wieder anfangen konnte. Letztes Jahr hieß es schon im Januar, wir könnten langfristige/unbefristete Verträge bekommen. Dann kam die PA nicht aus dem Quark. Erster Vertrag bis Ende März, zweiter Vertrag bis Juni, dritter Vertrag bis Oktober - da wusste ich schon, dass ich schwanger bin. Ich habe schön die Klappe gehalten bis der langfristige Vertrag (5 Jahre) unterschrieben war! Da war ich schon knapp 8 Wochen vor dem Mutterschutz und verstecken wurde langsam schwierig, aber das war mir zu blöd. Gemeldet habe ich die Schwangerschaft dann etwa zwei Wochen später, v.a. wegen der Planung des Weihnachtsgeschäfts. Mai ist in drei Monaten. Du bist frisch schwanger. Du hältst jetzt einfach die Klappe, unterschreibst deinen Anschlussvertrag und meldest die Schwangerschaft dann. Arbeitsrechtlich stehst du damit auf der absolut sicheren Seite und alles andere wäre einfach nicht clever. Im Mai kurzfristig schwanger was neues zu finden, ist (je nach Branche) vermutlich nicht wirklich realistisch. Jeder Monat den du or dem Mutterschutz nicht arbeitest, geht mit 0€ ins Elterngeld ein, das ist finanziell einfach keine gute Entscheidung. Wenn du glücklich bist wo du bist und das Arbeitsklima wirklich so gut ist, dann freut man sich auch mit dir, nachdem du den unbefristeten Vertrag unterschrieben hast. Bei so Sachen sollte einem das Hemd einfach näher sein als die Hose. Denk daran, dass du dich jetzt zeitnah arbeitssuchend melden musst (3 Monate vor Vertragsende), auch wenn du davon ausgehst, übernommen zu werden. Das ist im Zweifel auch ein guter Zeitpunkt, um deine Vorgesetze anzusprechen. Musst du dir den Aufwand jetzt wirklich machen oder könnt ihr einfach schonmal entfristen? Dann machst du die Schwangerschaft nach der 12. SSW bekannt und gut ist. Alles Gute!

von Schmetterfink am 22.01.2023, 06:55



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Bei mir war die berufliche Situation zwar anders aber ich würde es erst nach den ersten 12 (kritischsten) Wochen sagen.

von Blumenmädchen02 am 23.01.2023, 09:12



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Auf jeden Fall erst den Vertrag unterschreiben, bevor du es verkündest Du musst jetzt an dich denken, nicht an deinen Chef.

von Babysbay am 25.01.2023, 05:50