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Wie Betreuung gewährleisten

Thema: Wie Betreuung gewährleisten

Hallo zusammen! Es ist mein erster Beitrag in diesem Forum, und ich hofe, ihr habt hilfreiche Tipps für mich! Also ich habe 4 Kinder (6; 4,5; 2,5, 8 Monate) . Wenn der Jüngste ein JAhr wird, gehe ich wieder arbeiten. Er hat auch einen Kindergartenplatz ab Mai, also wäre seine Betreuung, und die der anderen, die auch in den Kindergarten gehen, eigentlich abgedeckt. Wenn emien Gross im Sommer in die Schule kommt, und ich in den Ferien keinen Urlaub bekomme, passt meine Mutter auf sie auf, und nächstes JAhr werd ich mich um einen Hortplatz kümmern. Aber folgendes Problem tritt auf: Ständig ist es so, dass in dem Kindergrten Personalmangel herrscht, und die Kita geschlossen wird. Wie handhabt ihr so etwas? Da sind ja zusätzliche Fehlzeiten...In den letzten 8 Monaten war es nun schon zwei Wochen so, dass der Kindergarten wegen Personalmangel geschlossen war. Ich kann ja auch nicht den kompletten Urlaub aufheben, um ihn dann zu nehmen, ewnn die Kita kurzfristig schliesst? Oder welche Betreuungsformen habt ihr für eure Kinder noch organisiert? Alle vier Kinder kann ich leider nicht zu meiner Mutter geben, da dies zu viel für sie wird. Bin dankbar für Tipps!

von goldmarie1977 am 08.01.2015, 15:54



Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Mh, das finde ich jetzt schwierig. Wir hatten damals bewußt einen Kiga ausgesucht, der so groß ist, daß es immer Ersatzpersonal gab. Der Kiga im Ort hat nur 2 Angestellte und schließt auch schon mittags. Wahrscheinlich sperren die auch zu, sollten beiden Betreuer krank sein. Unser war so groß, daß er 2 Krippengruppen hat, 4 Kigagruppen und eine Hortgruppe. Zudem von 7.00 bis 18.00 Öffnungszeiten und im Sommer boten sie in den 4 Wochen Schließzeit immer noch eine Woche Walderlebnis oder so was an. Musste man zwar zusätzlich zahlen, aber man wusste, wo die Kinder waren. Ich würde immer wieder einen großen Kiga wählen. Eben genau um krankheitsbedingtes Schließen zu vermeiden. Das ist für mich ein No Go. Aber frag mal nach, vielleicht gibt es auch eine Kooperation mit einem anderen Kiga, wo Kinder im Notfall hinkönnen.

von Sally_98 am 08.01.2015, 16:19



Antwort auf Beitrag von Sally_98

Hallo goldmarie, Wir haben aus diesem Grund die Krippe gewechselt. Es kam auch diverse Male vor dass uns Nahe gelegt wurde dass Kind nicht zu bringen da statt drei Erzieher nur eine da wäre und dann die Betreuung nicht gewährleistet wäre (nach Aussage der Leitung!) Mein Mann ist selbstständig und verlässt um halb sechs morgens das Haus und war dann morgens immer schon weg wenn mir diese frohe Botschaft mitgeteilt wurde. Da ich aber in kleiner Praxis arbeite und praxisgebundenen Urlaub habe und keinen zusätzlichen Urlaub war es immer mehr als unmöglich und somit haben wir die Einrichtung gewechselt. Diese Krippe besucht sie jetzt seit 5 Monaten und wir sind sehr zufrieden Würde mich an deiner Stelle auch um anderweitige Betreuung kümmern.

Mitglied inaktiv - 09.01.2015, 14:12



Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Hi, da du ja u.U. keinen Anspruch auf Urlaub von einem Tag auf den anderen hast, würde ich über den Elternbeirat der Einrichtung Druck machen, so dass es zumindest eine Notbetreuung für die Kinder von berufstätigen Eltern gibt. Zudem werden ja wohl kaum alle Erzieher gleichzeitig krank sein. Mit Krankheit der Mitarbeiter hat der Arbeitgeber zu rechnen, so dass das auch kein außergewöhnlicher Härtefall ist, der es rechtfertigen würde, die Kita zu schließen (anders z.B. bei Hochwasser, Seuchenausbruch...). Gruß, Speedy

von speedy am 08.01.2015, 16:32



Antwort auf Beitrag von speedy

Mhm, das ist echt schwierig. Also es sind zwei Gruppen, aber in einem viergruppigen Kindergarten in der Stadt gab es auch schon Eine Notbetreuung. Das Problem ist, dass, wenn zwei Erzierh Urlaub haben , und dann noch einer krank wird, zu wenig Personal da ist, um die Kinder zu betreuuen. Es kann dann sein, dass die berufstätigen Eltern sie Kinder schon um 13 Uhr abholen müssen, und das kurzfristig, oder einmal sind nur die Grossen ins Theater gefahren, die klienn durften an dem Tag gar nicht kommen. Ich mein, im Moment ist mir das egal, ich kann ja meine Kinde rbetreuen, aber bald betrifft es mich...

von goldmarie1977 am 08.01.2015, 16:48



Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Gibt es nur den einen Kindergarten? Ich habe es in insgesamt 5 Kindergartenjahren bei 2 Kindern nie erlebt, dass der Kindergarten wegen Personalmangels geschlossen wurde. Keinen einzigen Tag. Da wären die Eltern wohl schon nach einem einzigen Schließtag Sturm gelaufen! Es war ein dreigruppiger Kindergarten, für Krankheitsfälle gab es immer "mobile Reserven", die einspringen konnten. Bekommt Ihr denn dann Beitrag zurückerstattet? Das war jetzt kein wirklicher Rat an dich, außer evtl. eben mal zu schauen, wie das bei den anderen Kindergärten in der Gegend gehandhabt wird.

von kanja am 08.01.2015, 17:10



Antwort auf Beitrag von kanja

HallO! Danke für deine Antwort! In den anderen Kindergärten sieht es nicht besser aus. Die Stadt hat insgesamt 4 Kindergärten und die haben alle schon wegen Personalmangel zugehabt. Mobile Leute als Springer gibt es , aber wohl zu wenige, die wären alle verplant. Wir wohnen in Rheinland Pfalz, da sind die Kinder ab 2 kostenlos, nur das Essen muss bezahlt werden, und der Krippembeitrag fällt auch weg, da mein jüngster das vierte Kind ist, und man ab 4 Kindern keine Beiträge zahlen muss..

von goldmarie1977 am 08.01.2015, 20:23



Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Das ist dann wohl der Preis, den die Eltern für die kostenlosen kindergartenplätze zahlen müssen. Vermutlich denkt sich die Stadt, wer nix zahlt, hat auch nix zu meckern.

von kanja am 08.01.2015, 21:12



Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Bei einem kommunalen Kindergarten, wo es noch dazu 4 davon gibt, würde ich erst recht die Eltern mobil machen - das kann nicht sein! Ihr habt einen Betreuungsvertrag und könnt keine Jobs riskieren, nur weil die Stadt nicht in der Lage ist, die Kitas personell auszustatten. Ihr könntet ja ankündigen, bei der nächsten Schließung die Kinder im Gemeindebüro abzugeben :) Nein, im Ernst: Das geht so nicht und Krankheitsausfall der Erzieher ist nicht euer Problem. Der Elternbeirat hat da echt Arbeit vor sich! nur weil ihr nichts zahlt, heißt es nicht, dass die Verträge nicht einzuhalten sind. Gruß, Speedy

von speedy am 09.01.2015, 08:49



Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Auch wenn es zur Lösung des Problems noch beiträgt: Es gibt so gut wie keine arbeitssuchenden Erzieherinnen auf dem Markt. In Großstädten stehen teilweise neugebaute Einrichtungen leer, weil sich dort niemand beworben hat! Und Springerstellen gehören auch nicht gerade zu den begehrtesten. Aber was soll der Träger oder die Gemeinde da ausrichten?

von Johanna3 am 09.01.2015, 13:00



Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Wow was für Zustände. Wir leben in Berlin - die Kita ist eine Elterninitiative mit 13 Kindern in einer Gruppe und zwei Erzieherinnen in Vollzeit mit Öffnungszeiten von 07:30 - 16:30. Und es war noch nicht ein Tag wirklich zu wegen Urlaub etc. wir haben das ganz gut organisiert (selbst als kürzlich schwangeres Berufsverbot angesagt war bei einer Erzieherin). Auch der Engpass hat sich wohl schon wieder gebessert - auf eine elternzeit Vertretung haben bislang 10 Bewerbungen erhalten - meistens frisch ausgebildete sehr engagierte junge Menschen. Möglichkeiten sind: - feste Schließungen im Sommer und über Weihnachten - das deckt schon mal 5 Wochen Urlaub ab - wenn die für die Anzahl und alter der Kinder entsprechend notwendigen erzieherstunden abgebildet sind, kann man darüber hinaus eben für Notfälle und zur regulären Unterstützung auch Honorarkräfte hinzuziehen. Wir haben eine sozialassistentin minijobberin die regelmäßig da ist und dann bei Krankheit verstärkt einspringen kann. Das Personal muss halt immer zu zweit sein und die vorgeschriebene Anzahl Erzieherstunden muss gewährleistet sein. Du kannst also über den Elternbeirat sehr wohl Druck machen und mit den oben genannten Lösungsvorschlägen argumentieren.

von kirshinka am 10.01.2015, 17:17



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Es gibt aber insgesamt nur wenige Einrichtungen, die noch KEINE festen Schließzeiten haben. Eben um Personalkosten zu sparen, woran dem Träger meist natürlich gelegen ist. Auch die Vertretungspools sind ziemlich leer....was einen aber nicht daran hindern sollte, sich für mehr Personal zu engagieren. Hilfreich könnten auch Vergünstigungen für die Erzieherinnen anzubieten (in einigen Gegenden bereits üblich). Also z.B. ein Abo für einen Fitnesscenter, Schwimmbad, Jobtickets, übertarifliche Bezahlung usw.

von Johanna3 am 10.01.2015, 19:18