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Wie soll man denn da arbeiten gehen?

Thema: Wie soll man denn da arbeiten gehen?

Hi ich schreib sonst nie hier, wollt mir aber mal den Frust von der Seele schreiben. Ich möchte im Spätsommer, wenn meine Tochter dann in den KiGa geht, wieder anfangen zu arbeiten. Auf Teilzeit, 20-30Std... Jetzt habe ich ein paar Bewerbungen rausgeschickt und auch 2 Gespräche gehabt, aber jedesmal kam die Frage auf "...und was ist, wenn das Kind mal krank ist?"... Ja was antwortet man da??? Wir haben eigentlich genug Verwandtschaft (Oma, Opa, Tanten, Onkel usw) die dann mal stundenweise kommen könnten... Aber was sollen die Arbeitgeber auf die Frage hören??? Was könnt ihr mir da raten? Ich hab echt das Gefühl, dass man mit Kind keinen neuen Job anfangen kann... Mein alter AG kann mir leider keine Teilzeitstelle bieten und die Zeiten für Vollzeit vertragen sich absolut nicht mit dem KiGa :( Wie habt ihr das gemacht?

von still-water am 21.06.2012, 21:35



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Hi, meistens wollen die dann hören, dass du im Kind-Krankheitsfall vorgesorgt hast, z.B. Papa, Oma etc hast, die da einspringen können, damit du der Firma ständig und zuverlässig zur Verfügung stehst. Du solltest zumindest den Eindruck vermitteln, alles im Griff zu haben und für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Ob es wirklich so ist oder nicht, musst du ja dem Chef nicht unter die Nase reiben.

von Nachtwölfin am 21.06.2012, 21:41



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Ich würde höflich aber bestimmt antworten, dass es natürlich fur diesevEventualitäten die Betreuung gesichert ist. Das wollen sie hören und mehr geht sie auch nichts an

von Fuchsina am 21.06.2012, 21:52



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Genau - du solltest einfach den Eindruck vermitteln dass du dir darüber Gedanken gemacht hast, dass du die Betreuung gesichert hast - durch Oma Opa Papa etc. Kiga kann ja auch Papa bringen oder holen-dann geht's vielleicht auch für voll! Nimm den Vater ruhig in die Pflicht! Ich hab auch nen neuen Job gefunden als Kind 2,5 Jahre alt war. Und auch in den Vorstellungsgesprächen davor war das Kind nicht der Grund dass es nicht gepasst hatte!

von kirshinka am 21.06.2012, 22:38



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Zieh dir den Schuh nicht an. Was antworten Vaeter auf solche Fragen: Der Partner ist bei Krankheit verfuegbar.

von Pamo am 21.06.2012, 23:23



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"fragen Sie das männliche Bewerber mit Kindern auch?" oder ich würde Antworten: Betreuung ist gesichert, und das Kind hat ja auch noch einen Vater..." Noa, ich glaube ich würde bei solche Fragen voll zur Kampf-Emanze werden. Ulrike

von u_hoernchen am 22.06.2012, 06:37



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Hallo, die Einwände sind alle berechtigt. Aber hier muss man Prioritäten setzen. Willst Du einen Job oder für die Rechte der Frau kämpfen. Erst einmal den Job! Der AG will hören, dass Du ein gutes Netz hast und im Krankheitsfall jemand einspringen kann - Du also nicht wegen jedem Huster zu Hause bleibst. Du kannst ihn antürlich auch fragen, ob er das Väter auch fragt (das würde mir auf der Zunge liegen), dann punktest Du auch und wirst ihn in Verlegenheit bringen. Aber wenn Du gleichgute Konkurrentinnen hast, bist Du raus! Wie Du das dann später tatsächlich handhabst, ist ja noch einmal was anderes und Du hast ja wirklich ein Netz. Un dass der AG den Wunsch nach Verlässlichkeit hat, ist ja legitim. Vielleicht fragt er das Männer ja auch :-) Wissen wir ja nicht. Grüße Tina

von Tinai am 22.06.2012, 09:13



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Danke erstmal für eure Antworten. Klar würde ich meinen Mann in die Pflicht nehmen, aber seine Arbeitszeiten sind noch bescheidener... Er ist Pendler, 45km/Strecke, fährt morgens um 6.30 los und kommt meist erst nach 17.30 heim... Also auch keine Chance für den Kiga :( Er könnte sicher auch mal 1 Tag daheim bleiben wenns Kind krank ist, aber halt auch nicht mehr als die 10 Tage im Jahr die einem zustehen... Naja ich werds dann beim nächsten Vorstellungsgespräch mal so machen, dass ich kurz und knapp antworte, dass die Betreuung geregelt ist... Vielleicht macht das besseren Eindruck.

von still-water am 22.06.2012, 12:40



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Meine Antwort: Da machen sie sich mal keine Sorgen. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Mein soziales Netzwerk fängt mich in dieser Situation auf, und sollte wirklich mal alles versagen, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, mit dem Partner die Zeiten zu verschieben, einen schiebt bis Mittag Kind krank Dienst und der andere fängt früh an zu arbeiten und dann wechselt man. So fällt man nicht den ganzen Tag aus. Bei meinen Gesprächen hat es gereicht. Ich arbeite jetzt wieder seit 2,5 Jahren und war noch keinen Tag "kind krank", obwohl mein Kind in dieser Zeit bestimmt ein halbes Jahr zuhause verbracht hat. Arbeite an deinem sozialen Netzwerk, schließe die später mit anderen Mamas aus deinem KiGa zusammenn, ggf. geht da auch was mit wechselnder Betreuung.

von Badefrosch am 22.06.2012, 19:44



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Hallo, klar, alle AG wollen hören, dass die Krankzeiten durch andere abgedeckt sind. Dennoch wird es vorkommen, dass du selber auf Kranktage für das Kind zurückgreifen musst. Ich würde einfach ganz neutral sagen, dass dafür gesorgt ist und gut. So weit möglich, teilt man sich die Tage eben auf bzw. hat Oma, Freundin parat. Also ist ist dafür gesorgt.

von wolfsfrau am 22.06.2012, 19:45



Antwort auf Beitrag von still-water

Sag' es, wie es, hoffentlich, ist: im Krankheitsfall hast Du Verwandte und Freunde, die einspringen. Ich habe noch hinzugefügt, daß meine Kinder eh privat versichert seien und ich damit keine "Kinder-Krank-Tage" in Anspruch nehmen kann und daher sowieso nur unbezahlten Urlaub nehmen könnte, um sie zu betreuen. Abgesehen davon halte ich die Frage für absolut berechtigt. Mein Kollege (=Mann) fällt permanent wegen kranker Kinder aus und das nervt einfach nur und ist auch nicht gerade förderlich für's Klima im Team. Solche Probleme hält man sich gern vom Hals, wenn man es kann.

von Caipiranha am 23.06.2012, 13:06