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Wie unersetzlich sind wir ?

Thema: Wie unersetzlich sind wir ?

Ich habe mal den Fred unten quergelesen wegen der Kindkrankproblematik und frage mich die ganze Zeit: wie unabkömmlich sind wir denn nun wirklich ? Ich erlebe das gerade bei uns in der Firma: mein Vorgesetzter (Prokurist) fällt schon seit Monaten aus (Burn out), mein Kollege hat sich vor 6 Wochen in den Vaterschaftsurlaub verabschiedet. Ich habe einige der Arbeiten der beiden übernommen (also wichtige Dinge). Nun kam also doch der Supergau: Kind klein krank. Mein Chef kurz vorm Nervenzusammenbruch.Mein Mann der in seiner Firma (eigentlich) in dieser Woche unabkömmlich war hat es einrichten können(auch sein Chef war nicht begeistert) das wir uns bei der Kinderpflege aufteilen konnten (2Tage mein Mann, 3 Tage ich). Und was war ? Es ging irgendwie...unsere Abteilungen haben keine Schaden genommen. Meistens handelt es sich doch um ein paar Tage und wenn es muss, dann läuft der Laden trotzdem weiter; vieles muss man dann zwar nacharbeiten aber wer nicht gerade selbständig ist oder in einer Firma in ALLEN Bereichen der einzige mit Ahnung ist, der ist kurzfirstig auch mal abkömmlich.Schliesslich kann einem selber ja auch mal was passieren, bzw. man wird so krank das man nicht zur Arbeit erscheinen kann dann muss es auch gehen. Wie unersetzlich seid ihr also...was kann passieren wenn ihr ausfallt. Muss die Firma deshalb gleich um ihre Existenz fürchten ? Erzählt mal...

Mitglied inaktiv - 24.06.2013, 21:00



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Ich arbeite im sozialen Bereich an einer Schule. Ich bin aber keine Lehrerin...also nein die Schule bricht nicht zusammen wenn ich mal krank wäre Allerdings habe ich ursprünglich Zahnarzthelferin gelernt und war eine Zeitlang Alleinhelferin (also nur die Chefin und ich plus 2 Techniker im Labor). Da war ich tatsächlich unabkömmlich. Bei Krankheit hätte es echt schwierig werden können.

von Sunny76 am 24.06.2013, 21:12



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Ich finde - es sind alles Berufe, die DIREKT mit Menschen zu tun haben. Die Lehrerin meines Sohnes ist dauerkrank und ständig war er in einer anderen Klasse (höherer Jahrgang) oder hat Bildchen ausmalen müssen (1. Klasse). Eine feste Vertretung kam erst nach 2 Wochen. Die Lehrerin war/ist im gesamten Schuljahr 20 Wochen krank gewesen (bzw. immer noch) und unser Sohn hatte an festen Vertretungen 4 Lehrer und ansonsten eben einfach Stunden in anderen Klassen. Es ging schon irgendwie - aber das Zeugnis kann ich eigentlich vergessen. Jeder Vertreter bewertet anders und es war/ist ein einziges Chaos. Ich komme ursprünglich aus der Pflege (ich weiß, warum ich da nicht mehr arbeite). Da sind 3 Pflegekräfte für 35 Patienten eingeteilt und dann ruft eine Kollegin an, dass sie oder ihr Kind krank ist. DAS ist nicht zu schaffen, ohne dass die eigene Gesundheit bzw. die der Patienten (und deren Zufriedenheit) leidet. Mir fallen da noch so einige Beispiele ein: der Busfahrer, der die Kinder zur Schule fährt; die Psychologin, die feste Termine mit Klienten hat; die Dozentin an der VHS,...). Ich selbst hatte auch mal ein Tagesseminar als Dozentin an einer Schule und über Nacht die Stimme verloren (bakterieller Infekt mit Stimmbandlähmung). Das Seminar musste dann abgesagt werden. Damit war auch die Vorbereitung umsonst, die ich ja nicht bezahlt bekommen habe (selbständige Tätigkeit). Sicher gib es auch genügend Berufe, bei denen es auf ein paar Tage nicht soooo sehr ankommt. LG, Leonessa

von leonessa am 24.06.2013, 21:13



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Hallo, Also ich bin sogar gleich durch mehrere Kollegen ersetzbar. Auch alle anderen Kollegen, inkl. Chef sind bei uns in der Firma durch mind. 1 Person vertretbar. Mein Chef ist aber auch ein wirklich sehr guter Chef, der sich um genau solche Belange kümmert. Wenn es zuviel wird, werden Aufgaben auf mehreren Schultern verteilt. Ein firmeneinheitliches System ermöglicht problemlos projektübergreifend zu arbeiten. Ich persönlich nehme nur sehr ungern diese Kind-krank Tage. Für den letzten Krankenhausaufenthalt habe ich mir z.B. Urlaub genommen. Wenn ich allerdings selber krank bin, bin ich eben krank. Anderweitig kranke Kollegen, die z.B. die Projektleitung für ein aktuell laufendes Projekt innehaben und krank werden, stehen 1-2 mal täglich telefonisch nach absprache zur Verfügung. Das ist keine optimale Lösung, aber geht in manchen Fällen (Abläufe, Zuständigkeiten, Termine) nicht anders. Klar ist, das sicherlich einiges liegen bleibt, nämlich alles was nicht super eilig ist. Da kann sich, je nach länge der Krankheit ganz schön was ansammeln, aber so ist das eben. lg misty

von Misty am 24.06.2013, 21:21



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Ich habe im Klinikum(Diätassistentin) 4:15Uhr als Erste angefangen 1,5h später kamen die anderen Küchenmitarbeiter, mal abgesehen davon das der Bäcker nicht reingekommen wäre und die anderen auch nicht, weil ich früh den Schlüssel hole, müssten die Patienten dann bis ca. 9:30 auf Ihr Frühstück warten;-) und die Neuzugänge wären nicht dabei, weil sich keiner mit dem Programm auskennt. Das schlimmste aber war, dass wir nur zu Zweit waren, wenn eine ausfiel , musste die andere eben einfach weiter arbeiten, wenn Du nun schon 8Tage gearbeitet hast und dann noch weitere 5-7dranhängst gehst Du auf dem Zahnfleisch. Und wenn du Krank warst und weißt jetzt must Du 10 Tage am Stück durchrackern , weil deine Kollegin ja auch mal frei braucht, wird Dir schon beim Gedanken daran übel! Das war aber auch bei jedem Urlaub so!

Mitglied inaktiv - 24.06.2013, 21:37



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Ja, ich verstehe was du meinst und wie immer und überall ist es wichtig wie sehr man in das eine oder andere Extrem fällt. Aber rate mal warum man Allgemeinhin lieber Männer einstellt? Weil die kaum KindKranktage nehmen, selten zum Bastelvormittag in die Schule fahren, nicht am Nachmittag zum Schulfest gehen, oft mal recht spontan Überstunden machen oder für eine 3 tägige Dienstreise eingeplant werden können...... Rate mal warum ich als Freiberuflerin noch nie im Jobgespräch gefragt worden bin ob ich verheiratet bin oder Kinder habe oder wie ich die Kinderbetreuung regele? Weil ich nichts koste wenn ich fehle, weil man mich sofort rauswerfen kann wenn ich es mit den Fehlzeiten zu bunt treibe. Nebenbei, für mich war trotz der "Nachteile" die Freiberuflichkeit (versehentlich da rein gerutscht) das Beste was mir jemals passieren konnte. Leider ist es so, dass Frauen, selbst die, die gar keine Kinder bekommen wollen, mit dem schlechten Image leben müssen, und mehr Probleme bei der Jobsuche haben als ihre männlichen Kollegen - zumindest im Alter 25 - 35. Außer sie sind freiberuflich tätig.... Und ich frage mich umgekehrt "wie unersetzlich bin ich zu Hause"? Ich übergebe ein 6 jähriges ohne Probleme vielen Fremden (Lehrer in der Schule, Vertretungslehrer, etc). Da gab es keine EIngewöhnung oder Übergabe oder so... Beim außerschulischen Sportunterricht sind es wieder Fremde. Bei den Pfadfindern oder ähnlichem auch wieder. Und wie gut ist es wenn ich ständig wie ein Helikopter um mein Kind herumkreise? Was macht es aus Ihnen? Ängstliche Menschen? Fragen über Fragen. Aber letztendlich muss es jeder mit sich und seinem Gewissen ausmachen. Servus Laufente

von Laufente123 am 24.06.2013, 23:15



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Ich bin NICHT freiberuflich oder selbstständig. Wenn ich sehr wichtige Termine habe, dann bin ich durch mein Fachwissen unersetzlich. Wenn dann ein Kind krank wird, ist es mein Mann, der Zuhause bleibt (wir teilen uns die Erziehungsaufgaben und besprechen im Notfall, wer gerade an dem Tag entbehrlicher ist). An ruhigeren Tagen eher ich (wobei ich dann eh nur Überstunden abbummele oder meine Termine so verschiebe, das dann mein Mann zu Hause ist) Wenn ich selbst krank bin, dann arbeite ich notfalls etwas zu Hause (Termine abändern etc). Das ist also auch als Angestellte hin und wieder so ;-) nicht nur als Selbstständige. Meine Position ist natürlich nicht mehr da "unten" und ich gebe zu, ich habe auch schon Urlaub für wichtige Termine unterbrochen (so lange ich nicht verreist bin)

Mitglied inaktiv - 25.06.2013, 06:12



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Wie Laufente denke ich, daß die meisten sich nicht Sorgen um den Zusammwnbruch der Firma sondern um ihren Job bzw. den Ärger des Chefs machen. Die Frage ist also nicht "Bin ich entbehrlich?", sondern "Wie intensiv muß ich dem Chef unter die Nase reiben, daß ich entbehrlich bin?" Und - auch wie Laufente - die Frage gilt ja dann auch umgekehrt: Wie entbehrlich bin ich zu Hause? Und ist es vielleicht das viel größere Drama, wenn ICH merke, daß ich zu Hause entbehrlich bin?

von Strudelteigteilchen am 25.06.2013, 06:36



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Natürlich muss meine Firma nicht um ihre Existenz fürchten, wenn ich mal ausfalle. Blöd ist es trotzdem, da ich die einzige Angestellte bin. Es gibt halt auch kleine Firmen, wo dann die Arbeit eben kein anderer machen kann und alles liegen bleibt.

Mitglied inaktiv - 25.06.2013, 06:42



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Klar bin ich ersetzlich, für ein bis zwei Wochen in der 2. Monatshäfte kein Problem. In der ersten Monatshälfe wird es im Prinzip für alle anderen stressiger. Sicher gibt es Bereiche, die nur ich mache, ich hab allerdings meine Kunden und Manager so im Griff, das die Welt nicht untergeht, wenn mal ein Report nicht erledigt wurde. Schwierig wird es vermutlich erst, wenn ich länger als 2 Wochen fehle, z.B. Mutter Kind Kur, längere Krankheit, stationäre Geschichten mit Junior. Im großen und ganzen ist der Chef / Cheffin sehr entgegenkommend.

von Badefrosch am 25.06.2013, 06:43



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"Wie ersetzlich bin ich zu Hause, ich vertraue mein Kind ja auch Lehrern, Pfadfinder ect. an, das stimmt) ABER da ja das liebe Muttchen schnell wieder arbeiten geht, habe ich diese Kind-Krank-Bastel-Vormittagstermine in einem Alter , wo es vielen einfach Bauchschmerzen bereitet, die Kinder da in Notsit. anderen anzuvertrauen! Das erste Jahr Kinderkrippen(da war er 22 Mon.) war für uns der Horror, alle2- 3 Wochen was anderes, na als er dann 6/7 war und er locker allein bleiben hätte können , war nix mehr mit krank!

Mitglied inaktiv - 25.06.2013, 06:51



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Keiner ist unabkömmlich! Jeder kann mal krank werden, auch der Chef. Und wenn der Chef wegfällt läuft ja auch nix mehr. Ich finde es ist nur so, dass einem versucht wird als AN von AG Seite aus, ein schlechtes Gewissen zu machen. Viele trauen sich ja gar nicht mehr mal krank zu sein oder habe Angst davor, wenn die Kinder krank sind. Aber mal ehrlich, wir sind alles nur Menschen und wenn nicht unbedingt jemand blau macht, ist das alles normal. Und wenn ich jemanden mit Kind einstelle muss ich wissen er kann ausfallen. So oder so! Es sollte langsam eine Änderung in der Arbeitswelt einkehren, Familien müssen wieder einen höheren Stellenwert bekommen. Bisher hat diesen nur und ausschließlich der Profit. Aber unser Land braucht auch Kinder und dann müssen alle nunmal an und an in den sauren Apfel beißen...

von nermalkatze am 25.06.2013, 07:36



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Bei mir müsste die Fa. nicht gleich um ihre Existenz fürchten, aber Kollegen müssten für mich einspringen. Ich arbeite im Einzelhandel, unser Geschäft ist Mo - Sa. 10 - 20 Uhr geöffnet, Fr. bis 22.00 Uhr. Wir sind 4 Kolleginnen und im Normalfall ist alles abgedeckt, allerdings ist morgens immer einer 2/3 Stunden allein und abends auch. Wenn ich jetzt also kurzfristig krank oder so bin, muss eine Kollegin meinen Dienst mit machen. Fehlt eine Kollegin (was wir sehr oft haben ---Urlaub, Frei (überstunden, zeitausgleich für Samstag, Krankheit...) ist es richtig doof. Dann kann es nämlich mal ganz kurzfristig passieren, dass du morgens erfährst, dass du anstelle 10 - 16 Uhr nun 10 - 20 Uhr arbeiten musst, weil deine Kollegin (oder das Kind) krank ist. Von daher kann ich froh sein, dass meine Tochter nur einen Tag in 2010 und einen in 2011 krank war, weil ich immer sofort ein schlechtes Gewissen hatte. Ende 2011 hatte ich eine OP und war ca. 10 Wochen krank, das war aber von vornherein klar und konnte so geplant werden, ohne dass einen Kollegin mehr arbeiten musste. Blöd ist bei uns eben nur das kurzfristige - der Laden muss geöffnet sein - von 10-20 und wer dann wie lange drin steht, ist egal.... Von 2004 - 2006 hab ich als Assistentin eines Niederlassungsleiters gearbeitet und war dort für ALLES zuständig, ich hatte keine Vertretung und was ich nicht gemacht habe, blieb liegen! Wenn ich dann zb. mal gefehlt habe (krankheit/Urlaub) hatte ich hinterher wahnsinnig viel auf zu arbeiten.

Mitglied inaktiv - 25.06.2013, 08:13



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ich kann grundsätzlich von 4 Kolleginnen vertreten werden. es kommt aber vor, daß genau dann, wenn etwas ist, keine oder nur eine verfügbar ist, deren arbeit dann ruht. führt dann wieder zu Diskussionen mit deren vorgesetzten...ist also ungut. ich habe das glück, daß meine kinder beide ziemlich gesund sind und mein gatte meistens selbstständig. ein genehmigter Reha-antrag 2008, die ich dann nicht angetreten habe, wurde aber unfreundlich kommentiert. mir aber jetzt egal, die andere seite nimmt auch rigoros rechte wahr, beim nächsten arztbesuch werde ich eine beantragen.

Mitglied inaktiv - 25.06.2013, 09:31



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spannendes Thema - generell wäre es gut, wenn Frauen sich im Job verstärkt unersetzlich und Männer sich als Papas verstärkt unersetzlich fühlen würden Spass beiseite, wirklich unersetzlich sind mein Mann und ich an der Uni beide meistens nicht, jedenfalls selten bei einzelnen Terminen. Da ist es immer gut, sich den Extremfall vor Augen zu halten - wenn man auf dem Arbeitsweg einen Unfall hat, dann fällt die Veranstaltung halt aus, so what, die Welt geht nicht unter. Das Problem ist/war dann eher die kurzfristige Ersatzorganisation - und die Angst vor dem Groll der Kollegen, die das auffangen müssen. Für Frauen ist es halt inzwischen eher akzeptiert, dass wir mal wegen den Kids ausfallen (auch wenn wir dadurch Nachteile in der Karriere haben), Männer müssen da noch höhere "soziokulturelle Hürden" überwinden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass der Papa von Anfang an in die Kindkrankbetreuung einbezogen wird und frau ihm entsprechend den Rücken stärkt.. dann kann man/frau wenigstens 50% auftauchen und der Schaden beim AG hält sich auf jeden Fall in Grenzen. Und sobald die Kinder sich verständigen können und nicht schwer leidend sind, sehe ich kein Problem, wenn eine vertraute Kinderfrau/Nachbarin.. sich um die kleinen Patienten kümmert. alles gute al1ce

von Al1ce am 25.06.2013, 10:52



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Ich habe es da rel. gut. Ich bin zwar tatsächlich (fachlich) unersetzlich (zumindest kurzfristig), aber ich habe für fast alle Projekte einen Planungshorizont von 2-3 Jahren. So lange ich nicht alles bis Ultimo aufschiebe, kann ich ohne weiteres auch mal 6 Wochen Urlaub am Stück nehmen oder krank sein o.ä.. Selbst eine Elternzeit von 6 Monaten ist in einem Projekt nicht bekannt geworden. So lange ich auf Emails reagiere und bei Bedarf zurückrufe, geht fast alles (meine Kollegin arbeitet im Sommer 8 Wochen von ihrem Ferienhaus am Meer aus). Das, was dann im Büro liegengeblieben ist, muss ich halt in einer Gewaltaktion aufarbeiten und dann ist auch wieder gut. Gruß, Speedy

von speedy am 25.06.2013, 11:48



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Wir sind für die Unternehmen schon wichtig, aber grundsätzlich natürlich ersetzbar. Ich bin in den Endzügen meiner 1-Jährigen Elternzeit, mein AG scharrt zwar schon mit den Hufen, dass ich endlich komme, aber dank Vertretung ging es auch irgendwie so. Wenn hier mal ein Kind krank wird, arbeite ich im Homeoffice, bei wichtigen Terminen wird geschaut, ob der Papa, die Oma etc. ran kann. Mein Mann hat Personalverantwortung für viele MA und hält sich natürlich für unabkömmlich Aber auch der wird sehen, dass nach seinen 2 Monaten Elternzeit das Unternehmen noch steht (sein Kollege übernimmt die Aufgaben mit). Bei den AG von meinem Mann und mir ist es so, dass es grundsätzlich schon Vertreter gibt, die unsere Arbeit im Notfall mitmachen können, bei längerer Abwesenheit muss Ersatz eingestellt werden. Mann und ich waren früher mal 10 Jahre selbständig (gemeinsames Unternehmen ohne MA), selbst da stand der Laden noch und die Welt drehte sich weiter, wenn man mal krank oder im Urlaub war. Ich denke, meine Arbeitskraft ist wichtig, aber unabkömmlich bin ich weder beruflich noch privat. LG U.

Mitglied inaktiv - 25.06.2013, 11:59



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Das frage ich mich manchmal auch. Vor allem dann, wenn meine Vertretung krank ist und mir dann so gar nichts an Vertretung bringt. In den letzten 3 Monaten waren jede zweite Woche Tage dabei, wo diese Person ausgefallen war... Bin ja Sebstständig. Planbare Ausfälle, werden inzwischen gut aufgefangen. Allerdings auch erst aktuell seit diesem Jahr. Beruflich heißt das, mehr arbeiten/Aufträge ranschaffen, damit meine Vertretung durchgehend finanzierbar ist. Sie kann mich nicht in allem fachlich vertreten, aber Termine umlegen, Schreibarbeiten nach email Vorlage erledigen, die ich ihr von Zuhause aus sende. Die kann ich dann im Homeoffice dann vorbereiten. Eine Situation habe ich allerdings erlebt, wo ich an den Gemütszustand einiger Menschen gezweifelt habe. Situation: Ich war während meiner Schwangerschaft im Krankenhaus und musste Infusionen erhalten. An einem Tag bin ich mit einem meinem Besuch in die Cafeteria (inkl. Infusionsständer) gegangen. Sprach mich eine Frau an, die knapp 2 Wochen vorher ein Bewerbungsgespräch bei mir hatte, ob ich xyz wäre. Perplex habe ich genickt. Da fragt sie mich doch glatt, ob ich schon wisse, ob ich sie einstellen würde :-O Für meine Privat Kinderbetreuung gehts mir ebenso. Ich muss also soviel Geld "verdienen", das ich mich sowohl im Betrieb als auch Privat vertreten lassen kann. Ein teures Modell (in der Anfangsphase) aber gleichzeitig erhalte ich dadurch auch eine hohe Flexibilität, wenn ich sie denn mal benötige. Das hatte ich den letzten zwei Jahren nicht, und das hätte mich auf Dauer meine Existenz gekostet. Die Kratzer und Dellen bügel ich immer noch aus!

von nane973 am 25.06.2013, 15:12



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bei mir ist es etwas schwieriger...ich arbeite mit Menschen und wenn da zu viele ausfallen..was dann?? man kann den kranken pflegebedürftigen Menschen nicht einfach alleine lassen Aktueller Fall gerade...wir sind ein Team von 5 Leuten, die eine Person rund um die Uhr pflegen. 2 Kolleginnen mit hoher Stundenanzahl wurden zeitlich krank. Kollege 3 hat dann den Spätdienst übernommen über 14 Tage und ich mehrere Tage Frühdienst, obwohl ich nur Teilzeit arbeite. Kollegin 5 konnte gar nicht in der Woche, da sie nebenher eine Ausbildung macht und nur am WE kann...wäre ich dann noch ausgefallen, wäre niemand da gewesen.. grundsätzlich nicht gut gelöst, da es auch sonst keinen NOtfallplan gibt. Ich hab hier zuhause alles umgeschmissen, meine privaten Termine geschmissen, habe selber 3 Kinder, hab Oma angerufen..mein Mann kann so schnell nicht zuhause bleiben, da er LKW fährt und in der Woche nicht da ist. Ich hab es bei mir so geregelt, wenn mein Kind krank ist, dann ist immer jemand für den Notfall da. Oma, Onkel, Freundin etc...und ich arbeite deshalb bewusst zur Zeit nur Teilzeit, damit ich nicht ständig diese Problematik habe. Bislang war ich noch nie wegen Kind krank zuhause. Nur einmal, weil ich krank war. Vorarbeiten, nacharbeiten etc. Brückentage sonstiges gibt es in meinem Job nicht...da kommt auch schon mal morgens um 6 der Anruf oder abends um 22 Uhr...mit dem Bescheid, dass Du los musst. Da sagt man 2-3 mal nein...danach sollte man sich nen neuen Job suchen...meine Erfahrung. LG

von Möwe am 25.06.2013, 18:21



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Also unersetzlich bin ich nicht unbedingt aber es würde dem arbeiten im Betrieb ziemlich schaden bzw den MA und oder auch den Gästen wenn ich ausfallen würde. Ich bin allein verantwortlich für das Frühstücksbüffet das alles steht morgens das alles an bestand vorhanden ist was benötigt wird und rechtzeitig nachbestellt wird bei Meldebestand . Es giebt 1 Person die mich an meinen freien Tagen vertritt aber das is auch nicht soo der knaller . Und es müssten teils andere schnell einspringen die dann an anderen Zeiten fehlen würden. Da wir sowieso personell unterbesezt sind wäre es schon etwas fatal . Achja ich arbeite in der Gastronomie ;)

von bianca1990 am 25.06.2013, 20:28



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Hallo, weder mein Mann noch ich sind unersetzlich. Mein Mann hat evtl mal wichtige Meetings, weil er im BR ist, aber ansonsten teilen wir die Kind-krank-tage schon ziemlich unter uns auf. Lediglich in meiner Probezeit hat er sie komplett übernommen, denn da stand ja mein Job noch auf dem Spiel. Ich arbeite in Teilzeit (25h) und habe keine besondere Verantwortung oder Aufgaben, die mich unersetzlich machen. Es wird vielleicht eng mit dem Arbeitsaufwand, vor allem wenn noch viele Urlaub haben. Aber es bricht nichts zusammen. Für mich steht uns stand immer die Familie bzw. die Kinder an erster Stelle. Ich arbeite sehr gern, vor allem im neuen Job, weil das Team einfach stimmt. Aber meine Kinder gehen immer vor. LG

von fabiansmama am 26.06.2013, 07:15



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Bi mir ist es egal wenn ich fehle. Ich bin Vertriebsassistentin und bearbeite hauptsächlich Papier, das kann man natürlich eher liegen lassen als kranke Menschen oder Lebensmittel oder so. Wenn ich 14 Tage Urlaub habe bleibt die Arbeit auch liegen, ebenso wenn ich krank bin. Mein Chef muss halt Telefongespräche führen die er sonst nicht führt, aber das bringt ihn jetzt auch nicht um oder bedeutet gar weniger Geschäft. Wenn ich dann zurück bin arbeite ich das nebenher wieder auf und mache ein paar Überstunden, die ich für kranke Kinder oder so gut gebrauchen kann. Ich bin auch schon Samstags ins Büro und habe aufgearbeitet, einfach um guten Willen zu zeigen nachdem ich zwei Wochen krank war.

von lilly1211 am 26.06.2013, 11:53