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@belugamax und die anderen

Thema: @belugamax und die anderen

Hallo, alle, die jetzt sagen, das sei unsozial die Kinderfrau zu kündigen, weil sie wegen der Krankheit ihres eigenen Kindes so oft fehlt, möchte ich doch zu bedenken geben, dass Arbeitsstelle nicht gleich Arbeitsstelle ist. Jede kann nur die Stelle ausfüllen, für die sie geeignet ist. Und Eignung ist eben nicht nur fachlich zu verstehen, sondern auch höchstpersönlich! In einer mittleren Firma kann sowas schon gut abgefangen werden - wobei meine Erfahrung ist, dass als allererstes die Betroffenen - also die Kolleginnen, die die zusatzarbeit leisten müssen, die Geduld verlieren. Aber wenn das meine einzige Angestellte ist, wenn das die Grundvoraussetzung ist, dass ich meine vertragliche Verpflichtung erfüllenk ann, dann möchte ich Euch sehen, wie Ihr darüber denkt. Und was überhaupt noch nicth angesprochen wurde. Was ist denn mit den Kindern? Für die Kinder ist das ein Megamist, wenn ständig was ausfallen muss, weil die Betreuerin nicht da ist. Wir hatten im Kindergarten einmal eine Betreuerin, die sich durch mind. 1 Woche krank/pro Monat ausgezeichnet hat. Die Toleranz der Eltern war =0! Auch der Hinweis, dass ein kirchlicher Träger mit Kündigungen noch viel vorsichtiger sein muss als andere Arbeitgeber, verfing nicht. Schließlich sei sie in der Probezeit und ein Mann sagte auch "bie mir wäre die längst raus geflogen". Jetzt sind das vielleicht alles bösartige Eltern könnte man unterstellen, ich würde das aber nicht. Das waren viele Eltern, die einfach Kontinuität für ihre Kinder wünschten, die natürlich darunter litten, dass chronisch Sachen ausfallen mussten, weil eine Betreuerin fehlte. Ganz abgesehen von denen, die gerade neu eingewöhnt wurden, für die war es am allerschlimmsten. Wäre ich an Belugamax-Stelle, ich würde keinen Tag warten, ganz ehrlich. Und in AG-Funktion beruflich würde ich anders reagieren - und tue das auch und habe das auch schon getan. Aber hier ist einfach der Job als Kinderfrau der Falsche. Dann kann sie putzen gehen oder sich was suchen, wo sie flexibler einsetzbar ist. Sie ist mit ihren privaten Umständen akut als Kinderfrau nicht geeignet. Fertig. Gruß Tina

von Tinai am 09.03.2012, 11:04



Antwort auf Beitrag von Tinai

Hallo Tinai, ich stimme dir absolut zu und bin selbst auch ganz sicher keine "unsoziale" Arbeitgeberin. Aktuell haben wir den Fall mit einer ständig kranken oder wegen Krankheit ihres Kindes fehlenden Lehrerin, und auch da gibt es Stimmen, die gegen die Beschwerden wettern, immerhin sei die Frau oder ihr Kind ja krank. Wenn ich mich jedoch für eine Arbeitsstelle entscheide, muss ich mich auch der damit verbundenen Verantwortung stellen und muss dann aufgrund der Erfordernisse entscheiden, ob ich dieser Position gewachsen bin. Viele Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 09.03.2012, 11:29



Antwort auf Beitrag von Tinai

ich bin auch so eine boese Kolllegin ich vertrete mich mit einer Kollegin, die halbtags arbeitet, ihr MAnn ist Student sie hat immer wieder Fehltage, meist nur einen oder zwei- also ohne Schein nachmittag kann sie-wegen teilzeit- keine Termine wahrnehmen und ich muss sie vertreten- eben auch nachmittags ( wobei ich mich immer frage, wieso sie dann Diensreisen machen kann, auch mehrtaegige Auslandsdienstreisen0 und bin auch sauer langsam. Vor allem weil es halt immer wieder kommentarlos ein bis zwei TAge sind. Und dass man sich "mal" nicht fuehlt- ok- aber immer wieder diese Kurzfehleiten- das macht m isstrauisch wenn meine Kollegin was "ernstes" haette, waere ich nicht so zickig mit der Vertretung- aber so fuehle ich mich etwas ausgebeutet Und wenn jemand eine Stelle nicht ausfuellen kann, ist es nur Akt der Personalfuersorge, dafuer zu Sorgen, dass er da nicht weiter leidet ( heuchelei off). GAnz ehrlich- jeder der mit Kindern arbeitet, der weiss, wie wichtig die Betreuung ist- fuer alle- wenn da staendig was zwischenkommt, geht das nicht Benedikte

von Benedikte am 10.03.2012, 15:53