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Warum haben wir nichts gelernt?

Thema: Warum haben wir nichts gelernt?

Bei uns explodieren die Krankenahlen. Corona oder nicht, weiß ich nicht, ist eigentlich irrelevant. Mich würde wirklich interessieren warum man nicht zuhause bleiben kann, wenn man massiv Symptome hat. Ich rede nicht von ein bisschen Husten, ich bin im Bus umgeben von Menschen, die - man sieht es ihnen an - richtig krank sind. In der Arbeit das gleiche. Wir können alle HO machen, in Absprache mit dem Chef sogar vorübergehend zu 100 Prozent, trotzdem quält man sich rein, baut die Pülverchen auf und leidet demonstrativ. Ich finde es sogar schlimmer als je zuvor. Wenn man die Leute anspricht, warum sie denn nicht zuhause bleiben, heißt es Corona sei ja vorbei. Vielleicht fühlt sich hier jemand angesprochen und kann mir erklären warum man das macht Ich verstehe es wirklich nicht.

von Annaleena am 26.09.2023, 17:28



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Hm, ich kann das eigentlich so nicht bestätigen Es gibt hier auch gerade eine Coronawelle, aber bislang bleiben da alle mit Krankheitssymptomen zu Hause

von Kerstin123 am 26.09.2023, 18:06



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Kann ich hier auch nicht bestätigen. Hier bleiben bei der Arbeit alle mit Krankheitssymptomen zu Hause (obwohl wir kein HO machen können) und auch in Bus und Bahn ist mir in letzter Zeit Niemand aufgefallen, bei dem ich angenommen hätte, das er/sie krank ist. Und ich war viel unterwegs.

von Frida19 am 26.09.2023, 18:15



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Ich kann nicht für alle sprechen. Nie bleibt einer zuhause und immer kommen sie ins Geschäft - nein, das kann ich so nicht bestätigen. Ich war jetzt erst zu einem Konzert in einer Halle - da scheinen wohl alle alles richtig gemacht zu haben. Von daher, nein, es gibt auch denkende Bürger.

von Caot am 26.09.2023, 18:28



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Kann ich nicht bestätigen. Hier bleiben alle bei den kleinsten Anzeichen im Homeoffice. Auch im ÖPNV beobachte ich keine massiv schniefenden und hustenden Menschen

von kevome* am 26.09.2023, 19:27



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Dann sind die alle in meiner Region. Ich bilde es mir auch nicht ein. Heute mussten 3 Kolleginnen dann doch früher gehen weil sie Schüttelfrost bekommen haben.

von Annaleena am 26.09.2023, 20:50



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Ich bin bei dir: Diejenigen, die früher „mit dem Kopf unterm Arm“ arbeiten gingen, tun das heute auch noch. Wobei bei Symptomen auf Corona getestet und ggfs. zu Hause geblieben wurde, wenn positiv, sonst nicht. Ich glaube, das ist 1. Erziehungssache (Prägung) - bei mir… ich musste schon“richtig“ = für andere sichtbar / fühlbar (Fieber) krank sein, um nicht zur Schule gehen zu müssen, daher habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich fehle, „nur“ weil ich mich schlecht fühle und krank bin (aber es wird besser, ich lerne ), 2. Unternehmenskultur (bei uns kommt der Chef auch kränkelnd…), 3. Typsache: Kolleg*innen nicht hängen lassen wollen oder sich für unentbehrlich halten, 4. Existenzsorgen, 5. Sonstiges Im Laufe meines Lebens weiß ich meine Gesundheit immer mehr zu schätzen und bleibe bei Krankheit zu Hause…

von Chaka! am 26.09.2023, 23:31



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Liebe Chaka! ich bin ganz bei dir. Hauptsache geimpft und alles gut. Aber wirkliche Selbstfürsorge wurde uns nie beigebracht.

von Kathy33 am 27.09.2023, 10:06



Antwort auf Beitrag von Chaka!

Ist bei uns auch so: - Erziehung: ich war früher immer immer immer in der Schule ausser mit sehr hohem Fieber zu Hause (geschadet hat es mir tatsächlich nicht , bin top fit und sehr selten krank) - mein Papa ging immer zur Arbeit, egal ob er morgens noch kotzte, krank gabs nicht (mittlerweile ist er ein top fitter 80 Jähriger der nach wie vor Bergsteiger ist.) - in der Arbeit kommt der Chef auch immer krank zur Arbeit , ich trau mich da nicht zu sagen: ich habe Schnupfen, ich mach mir heut nen Fernsehtag - Wir wohnen auf dem Land , da rackern die Bauern auch mit Husten weiter am Feld , weil sich da nichts aufschieben lässt Tatsächlich bin ich selbst ungern krank und meide Schniefnasen, wenn es geht, vor Allem wenn ich am Wochenende darauf was vor habe - aber ich versteh es , dass man sich nicht immer gleich absondern kann … In der Corona Zeit und vor allen Impfungen und Mehrfachinfektionen , die die Körper nun immunisiert haben , war die Sachlage faktisch ne Andere. Das war neu , aus meiner Sicht ein nicht durchschaubarer Laborvirus , wir brauchten Zeit um unsere „Körper zu wappnen“ … nun sind wir trainiert und sollten das auch beibehalten…Corona bin ich nur der Meinung kann man immer schnell mal testen , bis wir wirklich mal 5 Jahre das Ding beobachtet hatten… (mein ich persönlich ) Heisst es wird uns wie vorher auch schon nicht schaden, wenn man ab und an einfach mal mit irgendwas infiziert ist. Unser Immunsystem wird es uns nicht danken , wenn wir alles meiden und jede Schnupfnase wegsperren …. Wie gesagt, ich mach auch nen Bogen um offensichtlich kranke Leute, aber ich muss auch nicht kuscheln…. Mir reicht es, wenn derjenige sagt „ich bin nicht fit, ich halte etwas Abstand und beschränke mich auf meine Pflichten wie Arbeit“ …, er muss ja nicht gleich auf ein Konzert …. Ist man sehr krank , dann bleibt man daheim … aber sehr krank kommt ja auch nicht 5x im Jahr vor… So seh ich das … sorry

von Betty Beggy am 27.09.2023, 10:20



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

betty, so sehe ich das auch

von mauspm am 27.09.2023, 12:09



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Bist nicht alleine. Auch der Klassiker, deutliche Symptome, angeblich daheim getestet. Wäre negativ. AG besteht auf Test - zack positiv. Auch genial, selbst wenn kein Corona, die Kollegen hätten bestimmt auch gerne mal wieder Grippe oder Magen-Darm. Wenn man selbst leidet, gönnt man es den anderen doch umso mehr. Es sind die ewig gleichen. Die nichts lernen.

von Neverland am 27.09.2023, 13:24



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Ich sehe es eben anders … obwohl ich Corona sehr ernst nehme. Ich finde, dass es uns nicht gut tut, dass wir durch Corona tatsächlich uns was antrainiert haben, was wir eigentlich nicht brauchen bei anderen Infektionen und was uns auch bei Corona wieder zurückwirft: Mysophobie…. Unser Immunsystem braucht den Kontakt zu gängigen Infektionen…und auch Corona kriegen wir LEIDER nicht mehr weg… da ist der Körper auch besser gewappnet , wenn er immer wieder „übt“ und „auffrischt“. Am besten helfen uns sogar diese flüchtigen Kontakte auf Arbeit /Ubahn etc …. Da die Virenlast nicht immer ausreicht , um wirklich krank zu machen, aber trotzdem „auffrischt“ / Training bedeutet. Wenn wir alles wegsperren, dann wird uns irgendwann ein nicht vermeidbarer enger Kontakt richtig aus der Bahn werfen oder wir laufen dann nur noch mit Raumanzügen rum , weil wir mega empfindliche verwöhnte Wesen geworden sind. Ich teste mich zwar nach wie vor auf Corona, WEIL ich dann tatsächlich daheim bleibe und ich sportlich mehr zurücktrete /bzw. Länger pausiere , weil ich es nach wie vor beobachten will (Herzmuskelentzündung etc) . Trotzdem weiss ich, dass es für meinen Körper am besten ist , immer wieder flüchtige Kontakte zu haben, weil er dann am besten trainiert ist , und ich dem Ding sowieso immer wieder ausgesetzt sein werde. Bei allen anderen Krankheiten sowieso….. deswegen sind ja oft Ärzte und Krankenhausmitarbeiter recht stabil, da gut trainiert…. und Babies unstabil und nicht trainiert. Ich will mein Immunsystem gut gewappnet sehen und halte nichts davon , dass wir weiter uns so verhalten, wie es in der Corona-Anfangszeit notwendig war. Es wurde auch offen kommuniziert, dass der Nachteil der Maßnahmen war, dass wir unser Immunsystem nicht auf andere gängige Krankheiten trainiert haben …. Die Maßnahmen waren trotzdem richtig, aber diesen Tod mussten wir halt sterben…. Warum um Gottes Willen wollen wir weiterhin alles von uns fernhalten? Warum meint man immer was dazuzulernen, wenns doch früher auch funktionierte? Wir machen uns damit sicher nicht widerstandsfähiger, wenn wir nicht mehr „üben“. Ich persönlich habe lieber immer mal wieder flüchtige Kontakte zu Infektionen, die mich aufgrund geringer (da flüchtig) Virenlast vielleicht gar nicht wirklich krank machen, als beim nächsten Infekt, dem ich unvermeidbar enger ausgesetzt bin , gleich richtig krank zu werden.

von Betty Beggy am 27.09.2023, 14:06



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Ich arbeite im Gesundheitswesen, eigentlich sollten wir auch bei Symptomen zuhause bleiben, nur letztens waren soviele Mitarbeiter krank, dass wir die Praxis schließen mussten, da waren die Patienten dann entrüstet, dass sie ihre lang gebuchten Arzttermine wieder auf unendlich weite Termine verlegen mussten. Die anderen Arztpraxen waren sauer, dass sie unseren Patientenansturm bewältigen mussten, schaffen sie doch kaum ihre eigenen Patienten. Das hat alles zwei Seiten, wir können nicht einfach zuhause bleiben, weil dann alles zusammenbricht. Wir arbeiten natürlich auch mit Maske und Infektpatienten dürfen auch nur mit Maske kommen, aber das schützt halt nicht immer 100 %

von mutti6 am 27.09.2023, 14:21



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Überstrapaziertes Beispiel, aber viele Asiaten tragen seit Jahren Maske in den Öffis. Sind Leute auf dem Land, die keine Öffis nutzen, kränker als Stadtmenschen,.die sich ein Auto nicht leisten können oder wollen? Mein KiA hat keine Infektsprechstunde, dafür aber eine Maskenpflicht. Das hat Vorteile, das schwächt unser Immunsystem nicht. Mein Hausarzt hat eim Betretungsverbot für symptomatische Patienten (separate Infektsprechstunde). Mein Physio hat eim Betretungsverbot für symptomatische Patienten ohne Maske. Es hat früher für viele nicht so geil funktioniert. Man hat sich krank beim HA direkt den nächsten Infekt im Winter eingefangen. Wenn Neugeborene sich früh mit Mittelohrentzündungen anstecken, ist das ein Risikofaktor ihre komplette Kindheit hindurch für immer wiederkehrende Mittelohrentzündungen. Dass Kranke sich möglichst nicht unter Gesunde mischen, ist keine neue Erkenntnis. Die meisten Menschen halten sich instinktiv von kranken Menschen fern, weil das einen evolutiven Vorteil bedeutet. Wir KÖNNEN ohne Lockdown gar nicht alles von uns fernhalten. Nicht annähernd, va nicht mit Kindern. Für mich ist es gelinde gesagt verrückt, dass man sich bewusst möglichst viel mit kranken Menschen mischt, um gesünder zu bleiben. Das widerspricht allem, was man weltweit in Infektiologie/Immunologie lehrt.

von emilie.d. am 27.09.2023, 15:14



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich rede nicht davon , dass man sich bewusst unter möglichst Kranke mischt … ich schrieb doch , dass ich auch lieber normalen Abstand halte. Dass im Arztzimmer eine Maske durchaus Sinn macht , klar kann ich unterschreiben, ich geh auch nicht gern im Winter zum Arzt… Das was ich meine und ziemlich ausführlich beschrieb, ist, dass ich es für unnötig halte, dass jeder mit Schniefnase weggesperrt wird. Man hat sich da eine Hysterie antrainiert, die nicht dem entspricht, was unser Immunsystem seit Jahrzehnten geschafft hat …. Nach Deiner Theorie müssten ja dann Stadtmenschen viel kränker und gefährdeter sein weil sie Ubahn fahren …. Ein Training des Immunsystems in einem angemessenen Rahmen , heisst ich umarme den Kranken nicht , aber ich sperr auch nicht jeden kränklichen Menschen weg….ist nicht verkehrt. Früher waren die Menschen nicht so hysterisch und es gab weniger Autoimmunkrankheiten und Allergien …. Mal abgesehen davon ist es auch geschäftsschädigend , wenn jeder wegen jedem Scheiss daheim bleibt …. Ganz zu schweigen von Pflegedienst etc… Man sagt ja auch , dass Menschen aus sozial schwachen Ländern gewappneter gegegen gewisse Erreger sind , die uns richtig krank machen - dass diese Leute aber nach 5 Jahren Deutschlandhygiene auch wieder immunologisch naiv werden. Meine Logik sagt mir , je hysterischer wir die einfachsten Schnupfnasen wegsperren, desto anfälliger werden wir, wenn wir dann doch mal engeren Kontakt haben. Das heisst aber ja nicht dass ich bewusst jeden Morgen einen tiefen Atemzug aus dem Wartezimmer der Arztpraxis nehme…. Ich rede davon, dass mir ein Meter Abstand vom ab und zu schniefenden Kollegen reicht und sich nicht jeder wegsperren muss …. Ich bin 1980 wunderbar gross geworden… und alle die ich kenne auch ….

von Betty Beggy am 27.09.2023, 15:53



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Stadtmenschen leiden häufiger an Infektionskrankheiten. Sie leben enger aufeinander. In den USA sind während der Pandemie mehr arme als reiche Menschen gestorben. Ua weil sie mehr Kontakte haben. Seltener HO, seltener ein eigenes Auto. Evolutiv betrachtet sind wir in kleinen Grüppchen durch die Savanne gezogen. Dass Menschen eng auf eng in Städten hocken, gibt es noch gar nicht so lange. Und ähnlich wie wir fürs Getreideessen einen Preis bezahlen (Karies), zahlen wir den eben auch, wenn wir nicht in der finnischen Einöde in einem 20-Mann Dorf leben. Hauptursache für Allergien sind Luftverschmutzung und die Pollenkonzentration, die durch die Klimaerwärmung steigt. Nicht Infektionskrankheiten schützen, sondern das Aufwachsen auf einem Bauernhof, ds geht es um "gute" Keime (Hygienehypothese). Daas Menschen aus armen Ländern per se gesünder sind, ist mir neu. Welches Land meinst Du genau? Kommen sie aus Ländern mit schlechter Hygiene, niedrigen Umweltstandards sind sie oft viel kränker als wir. Grad in Asien sind sie teils so verwurmt, dass sie kaum arbeiten können vor Müdigkeit. Cercarien im Wasser sind teils ein Problem. Macht auch Leberkrebs. Stoffe, die bei der Vebrennung von Diesel entstehen# sind insbesondere ein Problem (Quervernetzung von Oberflächenproteimen auf Immunzellen). Das Immunsystem kann nicht wieder "naiv" werden. Bsp. Naive B-Zellen, die einmal differenziert sind, können nicht wieder zu naiven B-Zellen werden. Wir haben ein gewisses Immunrepertoire und es gibt bei manchen Erkrankungen "waning" - Nachlassen der Immunität. Aber auch da ist nicht sinnvoll, sich einem Anstexkungsrisiko auszusetzen, um weniger krank zu werden. Das macht keinen Sinn. Meine Großeltern haben draußen gearbeitet, mein Vater war Autoverköufer. Die hatten überhaupt nicht die Möglichkeit, sich in dem Maße anzustecken wie unser einer in Großraumbüros oder in der Klinikkantine. Davon ab sind in den 80ern noch viel mehr Menschen an Infektionskrankheiten gestorben oder haben lebenslange Schäden zurückbehalten. Den letzten congenitalen Rötelfall gab es in Deutschland 2003 oder so. Wer kennt noch Menschen mit Behinderungen durch Polio? Ich noch Zwei, die sind beide Ü60.

von emilie.d. am 27.09.2023, 22:08



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hm da werden jetzt grad viele Dinge durcheinander gemischt - Emilie ich sprich Dir gar nicht ab , dass Du sicher medizinisch geschulter bist als ich , trotzdem kommt es mir auch manchmal ein wenig zu verbissen/betriebsblind vor…. Sachen wie Polio und Röteln haben wir wegen der Impfungen nicht mehr und nicht weil wir alle weggesperrt haben. Das sind 2 verschiedene Dinge. Dass natürlich keiner in armen Ländern wohnen will , weil es dort neben Schnupfen noch wenig Essen/schlechtes Wasser etc gibt und deswegen auch Krankheiten die keiner will, ist auch klar…. Meine These war, dass die darüber lachen welche Angst wir vor Schnupfen haben, da deren Körper (wenn gesund) noch ganz andere Dinge meistern , die unsere verweichlichten Körper keine 2 Wochen aushalten … und dass ich in einem ziemlich seriösen Bericht zum Thema Malaria und Dengue gelesen habe, dass wir damit schlechter umgehen können, da unsere Körper das nicht kennen, während in Afrika bereits Kinderkörper diese Krankheiten kennenlernen und deswegen Erwachsene meist nicht mehr immunologisch naiv sind …. Dass sich das aber wieder ändert, wenn diese Leute jahrelang bei uns zB gelebt haben …. Kommt mir logisch vor und dieses Training wende ich gedanklich auch bei Adeno an - jetzt komm mir aber bitte nicht mit Malaria, dass uns das dann auch alle killen wird. Ich wollte nicht die Schwere der Krankheiten miteinander vergleichen, weil auch da halte ich Adeno für viel harmloser, sondern ich wollte meine These zum „immunologischen Training“ stützen. Ich rede ausschließlich von unseren simplen Erkältungen die wir auch noch meiden wollen …. Bei Impfungen reden wir von Training , aber jedem Adeno dürfen wir nicht mehr trainieren … ich nehm da lieber immer wieder ne halbe Nase beim vorbeigehen in der Arbeit, als wenn mich mein Mann in 5 Jahren beim Zungenkuss mit voller Ladung ansteckt und mein Körper sagt : ups was is das? Adeno, kenn i net …… versteh nicht was das mit Polio zu tun hat? Polio impfe ich , gegen mutierende Schnupfenviren haben wir es mit Impfungen recht schwer , deswegen am besten natürlich trainieren mit abgeschwächten Ladungen in der Arbeit, beim Supermarkt etc. Da wo ich den Infizierten vielleicht grad 3 Minuten sehe und deswegen nur geringe Ladungen mitnehme…. Man kann doch nicht in Raumanzügen rumrennen. Meine These: wir brauchen unbedingt Kontakt zu simplen alltäglichen Schnupfenviren um zu trainieren…. Das erzählt Dir jeder Kinderarzt , wenn die Racker im Kindergarten ständig krank sind - die müssen lernen , dann werden sie irgendwann gewappnet in der Schule sitzen …. Es lässt sich nicht alles auf irgendwelche Laborthesen reduzieren und auch nicht Polio und Röteln mit Adeno oder Rhino vergleichen. By the way: Ich kenn auch Leute die durch Motorradfahren starben, oder ein Bein verloren, trotzdem fahr ich weiter…. Es wurden schon Kinder überfahren, trotzdem dürfen meine den Schulweg allein meistern. Man kann nicht alles verhindern… . Oder ist jetzt der Schnupfen das neue Polio? Klar will ich kein Corona unbedingt aber auch das muss man akzeptieren - dass wir da nen Weg finden müssen … heißt wenn ich mich nicht regelmäßig irgendwie leicht infiziere , muss ich halt jährlich impfen um nicht wieder „naiv“ zu werden… Ist vielleicht der richtige Weg für Gefährdete und Ältere…. Für mich reichen jetzt mal 3 und für die Kids 2 …. Der Rest wird in freier Natur geübt ….. geht nur wenn da auch welche rumrennen … Auch 1980 gabs schon Städte , aber es gibt tatsächlich noch eine normale Mitte zwischen damaligen Masernparties und heutiger Adeno-Hysterie…. In dieser Mitte hält sich meine Vorstellung auf. Ich halte nichts von extremen Verhaltensweisen…

von Betty Beggy am 28.09.2023, 05:42



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Menschen in der Sahelzone sind genetisch besser angepasst an die Abwehr von Malaria. Bekanntestes Beispiel ist das Sichelzellgen. Im heterozygoter Ausprägung hat man damit einen evolutiven Vorteil.Das ändert sich nicht, wenn man nach Deutschland umzieht. Ähnlich verhält es sich mit allen möglichen anderen Erkrankungen. In den Populationen sterben seit Jhd. oder Jts. die weg, die die dort verbreiteteren Krankheiten nicht gut verknapsen. Europäer können in aller Regel kein Süßrohr aus einem ind. See essen, ohne dann mit Durchfall flach zu liegen, weil Abwasser häufig ungefiltert in die Seen fließt. Da kommt hinzu, dass man wenn man dort lebt die Krankheiten oft schon hatte und es dann einen entweder als Kind schon hinweggerafft hat oder das eigene Immunsystem damit klarkommt. Aber Genetik ist trotzdem ein ziemlich starker Faktor. Für Menschen aus dem Süden mit schwarzer/dunkler Haut ist das wenige Licht hierzulande auch ein Problem. Da denken Ärzte oft nicht dran, aber die müssen im Winter eigentlich in aller Regel Vitamin D supplementieren. Die wenigsten machen das. Selbst in den USA sind in der Gruppe (dort wird wirklich viel substituiert!) die Spiegel zu niedrig. Dass deren Immunsystem durch unsere Lebensweise verweichlicht wird, ist ein Mythos. Das kenne ich auch, dass Einheimische lachen, wenn man z.B. nur mit Gummistiefeln und Handschuhen in einen Fluss geht und Proben nimmt. Das liegt aber an mangelnder Bildung der armen Bevölkerung dort. Oder vielleicht auch an Fatalismus. Die KiÄ hier erzählen niemandem, dass die Kinder häufig krank sein müssen und die Ärzte (und Erzieher) in meinem Bekanntenkreis haben wenn sie können U3 ihre Kinder bei einer Tamu, damit sie weniger krank sind (max. 5 Kinder). Das hat halt andere Nachteile (keine Betreuung idR nach 16 Uhr, wenn die Tamu krank wird, steht man ohne Betreuubg da). Das sorgt nicht dadür, dass Kinder plötzlich ständig krank wären in Kiga oder Schule. Dass ich verbissen bin - vielleicht. Nach 1.5 Jahrzehnten zunehmend genervt von dem Bullshit, der verbreiter wird, nur damit man kein Geld in die Hand nehmen muss für sozial schlechter gestellte oder Kinder. Vor Covid hatten Fähren und Kreuzfshrtschiffe in aller Regel schon Hepafilter. Viele Leute, die zusammen kommen, will ja keiner krank werden. In den Büros wurden vor Covid die Klimaanlagen scho umgebaut mit Filtern, weil die AGs gemerkt haben, dass die AN dann weniger ausfallen. Die schönen und Reichen haben Luftfilter sogar in ihren Häusern (auch wegen Pollen/Allergien). Es gibt eigentlich Hygienevorschriften für U6 Einrichtungen und z.B. (steht explizit in den Konzepten) soll während Eingewöhnung Stress reduziert werden, damit die Kinder nicht ständig krank werden. Die Umsetzung hapert vielerorts am Personalmangel. Wir haben im Training auch die Regel, dass man symptomatisch nicht kommt. Daa sorgt nicht dafür, dass der Rest anfälliger wird. Man hat so immer noch genug Kontakt zu Erregern.

von emilie.d. am 28.09.2023, 08:11



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

> Es hat früher für viele nicht so geil funktioniert. Man hat sich krank beim HA direkt den nächsten Infekt im Winter eingefangen. Wenn Neugeborene sich früh mit Mittelohrentzündungen anstecken, ist das ein Risikofaktor ihre komplette Kindheit hindurch für immer wiederkehrende Mittelohrentzündungen. Es ist wahrscheinlich sinnvoll, nach Krankheiten zu unterscheiden. Es gibt Krankheiten, die man niemals bekommen sollte (Tollwut, HepC...), dann wieder welche, die man definitiv nicht zu spät bekommen sollte (Masern, Mumps, Röteln - bevor es die Impfung gab) und dann solche, wo es einfach illusorisch ist, den regelmäßigen Kontakt zu vermeiden. Bei letzteren sehe ich es wie Betty - lieber häufiger, damit die spezifischen Antikörper auf einem hohen Level bleiben. Bei uns sind es die gängigen Erkältungskrankheiten, in anderen Ländern Durchfallerkrankungen... Auch bei Impfungen frischt man (abhängig vom Erreger) in regelmäßig Abständen auf - nenn es halt Booster statt Training Aber wenn man zu lange wartet, steigt die Wahrscheinlichkeit einer symptomatischen Infektion. Mittelohrentzündung setzt sich in der Regel auf eine Erkältung drauf, als Folge der mangelnden Belüftung; die meisten Menschen haben die entsprechenden Erreger, ohne zu erkranken. Aber bei einem Säugling hat Mama wahrscheinlich nicht genügend Nasentropfen gegeben, armer Wurm... Es sagt niemand, dass Kinder zu Beginn des Kindergartens häufig erkranken müssen; nur dass sie geballt einer Vielzahl gängiger Erreger ausgesetzt werden und dass das keine grundsätzlich schlechte Sache ist, auch wenn einige Kinder dann häufiger krank sind. Meine Kinder haben sich in der Studienzeit das EBV eingefangen - im KiGa-Alter hätten sie es leichter abgeschüttelt, statistisch gesehen. Sehr ärgerlich

von Daffy am 28.09.2023, 09:39



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Ich finde es zB extrem unappetitlich wenn ich an der Fleischtheke ein Stück Fleisch verlange und die Verkäuferin bedient mich mit laufender Nase und komplett verschleimt. Ich mag auch nicht in der Bank bedient werden und ständig unterbrochen werden weil dort laufend ins Taschentuch geräutzt wird. Der Mechaniker oder Bauarbeiter mit glasigen Augen gibt mir nicht gerade die Sicherheit, das der aktuell wirklich gute und saubere Arbeit abliefert. Kranke Lehrer und Erzieher benötige ich nicht, bedeutet meine Kinder trifft es ziemlich bald auch und meine Kinderkranktage sind begrenzt. Kannst die Liste beliebig weit verlängern und dann überlegen, ob man krank wirklich arbeiten sollte und kann.

von Neverland am 28.09.2023, 11:41



Antwort auf Beitrag von Daffy

Du hast mich verstanden

von Betty Beggy am 28.09.2023, 15:57



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

ganz genau...

von Kathy33 am 28.09.2023, 18:11



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hm … naja dann hatte ich vermutlich was falsch verstanden bei der Argumentation bezüglich dem neuartigen Coronavirus, dass wir die Maßnahmen deswegen brauchten , weil wir alle immunologisch naiv waren - dass die Lage aber eine andere sein wird/nun ist, wenn unsere Körper durch Impfungen und Infektionen trainiert sind …. Dass es eben nicht wie Grippe damals war, weil wir Grippe (auch ohne geimpft dagegen zu sein) kennen, da immer wieder im Kontakt zu den sich immer wieder ändernden Virenstämmen…. Und doch : unsere Kinderärzte begründen die vielen Infektionen im Kindergartenalter dadurch, dass die Kids eben alles erstmal kennenlernen müssen …. Dafür aber dann mit 6 zum Schuleintritt bereits gegen vieles teilimmun / ganz immun (je nach Erreger) sind …. Die einen nehmen alles bereits in der Krippe mit (meine :-) - die waren dann im Kindergarten bereits recht stabil, die anderen dann im Kindergarten erst (wenn nicht vorher Krippe)…. Und wer bis 6 daheim sitzt , nimmts vermutlich im ersten Schuljahr vermehrt mit …. Das könnte man in Google sicher ergoogeln - der werte Dr Busse tröstet auch damit, dass da alle irgendwann durchmüssen, um das Immunsystem zu trainieren und unsere bayerischen Landei-Ärzte haben das vielleicht auch aus dem Baumhaus-Studium …. Vielleicht sollten die Landärzten mal Englisch lernen und gscheide (auf richtig deutsch, wers nicht versteht: fundierte) Studien lesen lernen ….die Zeit lehrt uns neue Herangehensweisen und Ansichten…. I bleib bei meim oidn Zeig , des hat jetz 40 Jahr funktioniert…. Mia Bayern san da oft recht eignaht gute Nacht

von Betty Beggy am 28.09.2023, 20:13



Antwort auf Beitrag von Daffy

Wir haben ja schon sehr oft deswegen hin und hergeschrieben. Eigentlich schreibst Du es oben - wir sind sowieso regelmäßig im Kontakt mit Keimen und es ist völlig unnötig, sich bewusst mit sichtbar symptomatischen Menschen zu umgeben. Das hat keinen Nutzen. Bei Rhinoviren und Co sowieso nicht (selbst wenn man 10 Jahre in der Einöde gelebt hätte, man bekommt maximal "Schnupfen" und es gibt so viele, dass es auch Glück ist, sich mit dem "richtigen" geboostert zu haben). Bei Krankheiten, die nicht nur Schnupfen machen, noch viel weniger. Ich bin wie 90 % der restlichen Bevölkerung auch EBV +, einen Teufel würde ich tun, meine Kinder bewusst damit zu infizieren. Seit 2022 kennt man den link zu MS. Aktuell überlegt man, wie man die Infektion für diejenigen, die es noch nicht hatten, verhindern kann. Zu Mittelohrentzündungen: es wäre schön, wenn es so einfach wäre, wiederkehrende Infektionen durch Nasentropfen (oder Stillen, Mützen etc.) verhindern zu können. Dem ist leider nicht so. Wir haben auch ein Kind in der Familie, dass sich neugeboren angesteckt hat und sogar zweimal ins KH damit musste. Er hat Glück gehabt und hört normal, aber es früh zu bekommen erhöht leider das Risiko, die immer wieder zu haben. Wie z.B. auch, wie der Bereich "gebaut" ist beim Kind. Meine Kinder waren nie viel krank und sie sind es auch jetzt in der Schule nicht. Wir waren U3 aber eben auch nicht auf eine Krippe angewiesen (Kinderfrau und kleine private Einrichtung) und Kiga war halt Waldkiga. Wobei es auch Krippen gibt,.wo sie 10er Gruppen haben und viel Wert auf Hygiene beim Toilettengabg gelegt.wird und auch Spielzeug regelmäsig gereinigt wird. Gibt es hier auch, aber da kommt man einfach schwer rein. Die ziehen wenn Personal krank ist, das Personal aus dem Kiga ab. U3 sind sie immer mindestens zu Zweit, eigentlich zu Dritt. Aber wie gesagt, schwer da einen Platz zu kriegen.

von emilie.d. am 29.09.2023, 11:08



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Ne, Naivität heißt nicht, dass man Maßnahmen braucht. Man nennt das epidemiologisches Dreieck oder Triade. Wirt, Pathogen und Umgebung. Seronegativ ist kein Problem, wenn der Keim.nicht besonders virulent ist. Virulenter Keim und Seronegativität sind kein Problem, wenn der Keim sich schwer überträgt. Leicht übertragbarer Keim, SN,.starke Virulenz sind kein Problem, wenn die Umgebung eine Übertragung verhindert (Menschen leben nicht auf engem Raum z.B. ). Die drei Faktoren bedingen sich gegenseitig und je nach Jahr muss man dann gucken, welche Maßnahmen man braucht. Mit Grippe leben wir Menschen in Europa schon sehr lange. Wir sind deshalb genetisch dran angepasst, aber der Wirt mutiert schnell und bleibt bisher virulent. Deshalb brauchen wir zumindest für bestimmte Gruppen Impfungen. Pädiater und Allgemeinmediziner sind Generalisten mit wenig Detailwissen. Das ist kein Vorwurf, Freundin von mir ist Allgemeinärztin und es ist krass, was die an Rundschreiben alles lesen müssen, um einigermaßen bei Herz, Cholesterin etc. up to date zu bleiben. Aber auf Immu bezogen ist deren Wissen halt eher rudimentär. Gilt auch für Ärzte aus anderen Fachbereichen. Montgomery hat im Jahr 2020 noch gesagt, dass Masken von Laien getragen nix bringen. Auch beim med. "Fußvolk" gibt es noch einige, die das immer noch glauben.

von emilie.d. am 29.09.2023, 11:59



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Wenn wir nicht aneinander vorbeireden wollen, dann müssen wir echt auch EBV aus der Diskussion rauslassen - will natürlich jeder im besten Fall nie kriegen…. Aber da ist es wiederum so , dass die Kids vermutlich zu 90 % zu den 90 % gehören werden …. Meine hatte es aus der Kita auch mal mitgebracht, hilft halt nichts! Natürlich kannste sagen : geh in ne kleine Privatschule, küsse nie, trink nie aus fremden Gläsern , geh am besten erst gar nie in ne Disko …. Kann man machen , wenn man dann das Leben noch lebenswert findet. Natürlich wär ich auch lieber EBV sero-N., aber ich hätte trotzdem nicht auf Party verzichten wollen und auf Kita auch nicht. Ich denke dass trotzdem immer noch genug trotz EBV 90 Plus werden … Aber das is ne andere Sache… Unsere Diskussion ging um gängige Erkältungen, und dass wir die nun mal haben und es Irrsinn ist , wegen Adeno nen Hygienewahn zu veranstalten …. Und dass aus meiner Sicht bei diesen gängigen Dingen ein Antikörperlevel auf gewissem Niveau nicht schadet…. Was die diversen Filter betrifft …. ALSO : ich bin zwar nicht REICH und zu meinem großen Leid auch nicht mehr schön , aber wir haben in unserem Haus eine solche Lüftungsanlage mit HEPA einbauen lassen… aber man macht das nicht um die Viren des Nachbarn nicht durchs Fenster zu bekommen und das mit den Allergenen ist zwar angenehm aber nur deswegen wird kaum einer soviel Geld für ausgeben…. Die Filter sind vorwiegend zum Geräteschutz und Leitungsschutz und man baut die Dinger als Teil eines Energiekonzepts in isolierte 3fachverglaste Häuser um Feuchtigkeit zu verhindern und auch meint man damit aufgrund der 90 Prozent Wärmerückgewinnung durch den Wärmetauscher Energie zu sparen… Mir behagt vor allem die Dauer-Frischluft ohne Lüften…. Bei der Schnupfen-Vermeiddiskussion auf KWLs in Privathäusern zu verweisen ist wirklich nicht so überzeugend… Mit Lüftungssystemen auf Kreuzfahrtschiffen und in sonstigen öffentlichen Bereichen kenne ich mich nicht gut aus , ich könnte mir aber auch vorstellen , dass diese oft nicht den Hauptgrund haben ihre heiligen Gäste bloß vor Schnupfnasen zu bewahren, vielmehr denke ich , dass diese Räume einfach Frischluft brauchen und man Feuchtigkeit und Mief loswerden muss. Ich bin auch nicht sicher ob bei einem vollen Kreuzfahrtschiff der minimale nicht spürbare Luftzug überhaupt ausreicht die Viren schnell genug abzusaugen…. Also wir haben viel Luft und Platz in unseren 4 Wänden , plus die Lüftung läuft , zur Vermeidung unserer innerfamiliärer Ansteckung trägt die Lüftung aber kaum bei …. Das Dingens hat ganz andere Hauptvorteile… Kurzum: das hört sich teilweise recht durchdacht , informiert und fundiert an, was Du uns bezüglich der Schnupfen-Vermeidungsvorteile referierst - trotzdem hört es sich manchmal etwas nach strebsam, ehrgeizig verkopft und Schülerin der ersten Reihe mit Nase in den Büchern an…. Die Frage ist , ob das mit dem realen, lebenswerten Leben etwas zu tun hat oder mit einer fiktiven nicht erstrebenswerten Welt… wo bleibt denn da dann die Leichtigkeit/ Freude/ Spass/Spontanität? Wir reden hier von Schnupfnasen und nicht von einer tödlichen Krankheit…. Oder der nächsten Pandemie

von Betty Beggy am 29.09.2023, 18:16



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Ich lebe mein Leben ganz normal. Ich "reagiere" hier nur, wenn geschrieben wird, dass es immunologisch betrachtet irgendwelche Vorteile hätte, sich regelmäßig zu infizieren. Das ist halt sachlich einfach falsch, wir "brauchen" das nicht, damit unser Abwehrsystem funktioniert und es ist auch nicht irgendwie natürlicher. Insofern, wenn die AP schreibt, dass sie genervt ist, dass Leute trotzdem sie HO machen können, krank reinkommen, gibt es eine Menge Argumente, warum man das trotzdem gutheißen kann (Zuhause kann man schlechter arbeiten, eine Erkältung bringt einen nicht um, früher hat man das auch gemacht). Dass aber die Kollegen davon gesundheitlich profitieren, ist halt keines. Auf Schiffen ging es eher darum, dass die Viren aus Kabine A nicht einmal die komplette Reihe in alle anderen Kabinen heruntergepustet werden und herum zirkulieren, sondern abgereichert werden. Klar hatten schon vor Covid Häuser zentrale Lüftungsanlagen, das ist aber eher die Ausnahme gewesen. Während Covid haben sich Menschen, die es sich leisten können, nachträglich sowas eingebaut. Häufig auch mobile Lösungen. Hier im Dorf auch. Wir haben das gemerkt, als wir für die Schule nach einer Lösung gesucht haben. Das eine ist die Finanzierung und der ganze Trara mit den Geldtöpfen, das andere war das Problem, eine Firma zu finden, weil die ausgebucht waren bis unters Dach. Ich hab von Strömung keine Ahnung, ist allerdings das Fachgebiet von meinem Mann. Wie man das macht und insbesondere die mobilen Dinger aufstellt, ist nicht trivial,.funktioniert aber wohl,.wenn es ein fachkundiger Betrieb macht,.ganz gut.

von emilie.d. am 29.09.2023, 21:05



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Also wenn sich bei Euch im Dorf Leute KWLs wegen Corona und Krankheitsvermeidung eingebaut haben scheinen die wirklich im Geld zu schwimmen und es ist ihnen der enorme Umbauaufwand inkl Dreck usw ernsthaft deswegen wert … Respekt, Hysterie in Reinform …. So krass kenn ich das tatsächlich noch nicht. Bei uns sind die Firmen auch ausgebucht, das hat aber etwas damit zu tun , dass die KWLs zum Energiekonzept der Häuser oft gebraucht werden plus die Firmen , die KWLs verbauen auch Wärmepumpen und Co verbauen PLUS einige die Coronazeit nutzten um endlich im Haus diesen Plan umzusetzen… im Privathaus hat das doch keinen Nutzen hinsichtlich Krankheitsvermeidung ….. Aber gut vielleicht sind wir auch wegen der Lüftung kaum krank Egal , was das Immunsystem angeht bist Du vermutlich besser informiert als ich (die KWLs lass ich mir aber nicht erklären von Dir) , trotzdem bleib ich dabei , ich bin so erzogen: wenn es geht, geh ich arbeiten, mein Chef scheint auch so erzogen zu sein . Da brauch ich auch kein Corona um was dazuzulernen, da Coronazeit eine andere Liga war und nicht zu vergleichen mit dem was wir jetzt Gott sei Dank zurück haben …. Ich mache die Beobachtung , dass in der Firma immer die selben Leute krank sind und immer wieder krank sind und dass jedes Mal daheimbleiben wohl nichts bringt. Leute die so denken wie ich haben kaum Krankentage sind aber trotzdem auch selten krank in der Arbeit…. Krankheit scheint insgesamt selten zu sein , und wenn dann bleib ich auch nicht sofort daheim , sondern nur bei Fieber, heisst alle paar Jahre mal …. Und ja ich habe sehr viele Kontakte zu Menschen und das auf vielen verschenken Plattformen…

von Betty Beggy am 30.09.2023, 00:41



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Ja, es ist eine ziemlich reiche Gegend, wobei die Schwiegereltern meines Bruders das auch gemacht haben (Großeltern, passen auf die Enkel auf, aber sind vorerkrankt). Wenn man das nur im Wohnzimmer macht, hält es sich wohl in Grenzen mit den Kosten. Wenn man Brötchen verkauft oder im Labor arbeitet, geht HO nicht. Und da ist es auch was völlig Anderes zu Hause zu bleiben. Die AP kann aber HO machen und ihre Kollegen auch. Wieviel man krank wird, hängt auch viel an Genetik und am Alter. Das eine Immunsystem kann gut virale Infekte abwehren, das andere ist dafür vielleicht weniger anfällig für Autoimmunerkrankungen. Naja, durch HO gibt es "Kranksein" bei uns kaum noch. Das finde ich tatsächlich auch irgendwie schwierig, dass ich mit Leuten, die zwischendurch auf Gutdeutsch die Kamera ausmachen, um Kotzen zu gehen, da Projekte bespreche. Prinzipiell ist der Druck groß, nicht auszufallen.

von emilie.d. am 30.09.2023, 12:40



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Hier nicht so. Ist auch Teil der Hausordnung. Mit Infekt-Symptomen wenn möglich ins Ho. Keiner sitzt schniefend im Büro…

von Lavendel79 am 26.09.2023, 20:51



Antwort auf Beitrag von Annaleena

ÖPNV nutze ich nicht, da kann ich nicht mitreden. Bei der Arbeit bei uns ist es auch nicht üblich krank reinzukommen ausser man hat nichts Ansteckendes. HO spontan geht nicht, man hat ja die Technik nicht zu Hause Ehe jetzt Maranna um die Ecke kommt und erklärt Corona und Grippe sind nicht schlimm - ich finde man muss niemand mit etwas anstecken, egal was. Keine unter die Leute zu bringen ist egoistisch bringt ganze Arbeitsabläufe durcheinander, das braucht kein Chef und kein Kollege

von Ellert am 26.09.2023, 20:53



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Du musst natürlich nicht antworten, wenn das zu privat ist, aber darf ich fragen, in welchem Teil von Deutschland Du wohnst? Und Land oder Stadt? Bei mir auf der Arbeit wurde man vor Covid schon gesteinigt, wenn man symptomatisch reinkam.

von emilie.d. am 26.09.2023, 23:50



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

das wird lustig. Wenn du es noch nicht kapiert hast: HO geht halt nicht immer und überall. Und DU hast auch nix gelernt: für dich bist nur du verantwortlich, kein anderer. FFP2 tragen, Öffis meiden usw.und dann bleibt dir die C fern. Oh, stimmt ja gar nicht, auch mit Impfung kann man es bekommen. Tja, was macht man da?

von kleinefee69 am 27.09.2023, 07:15



Antwort auf Beitrag von kleinefee69

möchtest Du allen Keimen dauerhaft ausgesetzt sein, von Durchfall bis Grippe oder was auch immer rumgeht ? Das ist kein Covid-Problem an sich und gerade bei Personalnot kommt es super wenn sich ständig alle anstecken und ausfallen weil es einer anschleppt. Sie schreibt klar dass HO unproblematisch wäre da gehts es ja nur nutzt es scheinbar keiner

von Ellert am 27.09.2023, 09:34



Antwort auf Beitrag von Ellert

Genau die Personalnot führt oft dazu , dass Leute trotz Krankheitssymptomen arbeiten gehen. Oder ihre Kinder in den Kindergarten bringen, obwohl die deutliche Erkältungssymptome haben. Dass es unter Umständen erst recht zu Personalnot führt, wenn sich alle anstecken, das sehen viele nicht. LG Muts

von Muts am 27.09.2023, 20:26



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

In Bayern, ich lebe relativ ländlich und fahre mit dem Bus zur Arbeit in die nächste Stadt. Und bei uns galt immer schon, dass man nur dann nicht arbeiten kann, wenn man mindestens 40 Grad Fieber hat. Bei uns war Corona auch nicht so das Thema. Selbst im Lockdown war es in der Arbeit gerne gesehen, wenn man da war. Besprechungen fanden vor dem PC statt, da saßen dann mehrere ohne Maske zusammen davor. Wir hatten auch ungeheur viele Krankheitsfälle, teilweise sind ganze Abteilungen ausgefallen

von Annaleena am 28.09.2023, 15:42



Antwort auf Beitrag von Muts

Ich glaube, das trifft es ganz gut.

von Annaleena am 28.09.2023, 16:18



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Meine Tochter arbeitet in einer Bank. sie hatte letztens einen Kunden, der kam mit Maske rein. Kam ihr ja schon komisch vor,.. Jedenfalls hatte er einen etwas längrem Termin, Als er ging, sagte er nich zu ihr: Ich hoffe, ich habe sie jetzt nicht angesteckt, ich wollte eigentlich im Bett bleiben... Bei meinem Mann in der Firma wars gestern ähnlich : Kunde mit Maske, meinte dann lustig sen nzu müssen: Er hätte kein Corona, sondern Magen Darm..(ist ja viel besser ) Fuhr dann munter 3 Autos Probe.... Da braucht man sich nicht wundern. ich könnte Kotzen.

von bea+Michelle am 27.09.2023, 08:17



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Hier bei uns werden wieder vermehrt Masken getragen, besonders in Bussen und U-Bahnen. LG maxikid

von Maxikid am 27.09.2023, 08:53



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

so kommt deine negative Energie schneller raus.

von kleinefee69 am 27.09.2023, 09:11



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hier nimmt das Maskentragen auch wieder zu und ich finde das auch nicht schlimm. Vor 5 Jahren hätte ich gedacht was für ein Spinner heute gehört es eben dazu. man weiss ja nicht warum, hat er was und will keinen anstecken oder will er sich nicht anstecken da er empfindlich ist

von Ellert am 27.09.2023, 09:37



Antwort auf Beitrag von Ellert

an der Schule meiner Kinder, sind zur Zeit sehr viele Lehrer wieder C pos. und fallen aus. Auch im Bekanntenkreis, zur Zeit sehr viele Fälle. LG

von Maxikid am 27.09.2023, 10:41



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Da wäre es glatt zu überlegen, dem Kunden dann eine Innen-Komplettreinigung der Fahrzeuge in Rechnung zu stellen, so wegen dem Denkvermögen

von Neverland am 28.09.2023, 12:03



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Die Frage ist, ab wann soll man denn zuhause bleiben? Die wenigsten bleiben wegen ein bisschen Erkältungssymptomen zuhause. Aber das bisschen Husten oder Schnupfen kann ja trotzdem Corona sein und man kann andere anstecken. Da macht es ja keinen Unterschied ob man selber jetzt nur einen Schnupfen hat oder ob man „richtig“ krank ist. Und auf die Tests kann man sich ja auch nicht verlassen, die Fehlerquote ist hoch.

von Pocahontas1234 am 27.09.2023, 21:19



Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

….. so ein Schnüpfchen veranlasst mich nicht dazu zum Arzt zu gehen und diesen zu belästigen. Mein Sohn muss nämlich z.B. ab Tag1 eine Arztbescheinigung bringen. Homeoffice ist hier nur mit dem Dienstrechner erlaubt und eben auch nicht immer machbar. Für mich gilt: es geht mir gut, dann geh ich ins Geschäft. Es geht mir nicht gut, dann brauch ich auch keine Homeoffice. Ich kann ja im Geschäft eine Maske aussetzen, auf das Hände schütteln verzichten und überhaupt ein bisschen Abstand halten. Ein Meeting eventuell auf dem Computer verfolgen. Das man nun bei jedem Husten zuhause bleibt finde ich nicht angemessen. Da wünschte ich mir wieder mehr Tagesordnung.

von Caot am 28.09.2023, 08:45



Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Kratzen im Hals, da bleibt sicherlich niemand daheim. Aber wenn ich eine dauerhaft fließende Nase habe, ständig am Husten bin, Augen glasig sind, die Temperatur erhöht ist, dann ist das ein Fall für: Arsch daheim lassen. Eigentlich sagt einem doch auch der eigene Menschenverstand, wann ist daheim bleiben sinnvoll. Spätestens wenn man sich sagt, OK wäre das jetzt jemand anders, ich würde den meiden, weil sichtbar krank, muss man doch nicht mehr wirklich überlegen.

von Neverland am 28.09.2023, 12:06



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Zum Glück muss man nicht mehr für jeden pups zu Hause bleiben. Wir haben momentan sogar ein Corona positiven Kollegen im Büro. Aber ihm geht's gut.

von LaLeMe am 27.09.2023, 21:31



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Hallo, vorab: Ich bin immer ein bissl allergisch gegen solche Verallgemeinerungen. Annaleena, sprich lieber von dir und deiner Wahrnehmung, nicht von uns und „wir“, gell. Ich denke, du fühlst dich ein wenig verfolgt: Du bist von Hustenden umzingelt, der ganze Bus ist damit voll, und bei der Arbeit sind auch absolut alle fett krank und kommen trotzdem. In Wirklichkeit hast du ein paar Huster gehört und ein paar wenige KollegInnen, die mit Schnupfen zur Arbeit kommen. Daraus leitest du gleich ein gesellschaftliches Problem ab, was natürlich Quatsch ist. In meinem Umfeld geht man mit Schnupfen und ja, auch mit leichtem Husten zur Arbeit. Das finde ich völlig okay, denn damit blieb man ja auch früher nicht zu Hause. Wer natürlich Fieber hat, sich schlapp und krank fühlt, sollte zu Hause bleiben, und in meinem Umfeld machen das auch alle. Das Witzige ist, dass Husten heute nicht mehr erlaubt ist. Wer hustet, hat Corona, was sonst? Und wer etwas hustet, darf das Haus nicht mehr verlassen, sonst wird er schräg angeschaut. DAS ist der neue Wahnsinn nach Covid. LG

von Lillimax am 28.09.2023, 10:24



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Äh nein. Du willst mich wohl falsch verstehen. Es geht mir auch gar nicht speziell um Corona.

von Annaleena am 28.09.2023, 16:17



Antwort auf Beitrag von Annaleena

aktuell sind bei uns einige wiesngrippisch und es würde wahrscheinlich für leichtes gespött sorgen, wenn man sich deswegen krank meldet, weil zur wiesnzeit immer ein kater vermutet wird. aber ja, es ist wieder so, dass die menschen, die nicht h o machen können lieber verrotzt am arbeitsplatz geduldet werden, als krank daheim.

von Sue_Ellen am 28.09.2023, 13:06



Antwort auf Beitrag von Annaleena

Eigentlich ist es doch nur wieder so, wie vorher. Deswegen gab es ja die Maßnahmen. Die Leute trauen sich nicht, der Arbeit fern zu bleiben, bzw. sich lange auszukurieren, ob das Angst vor dem Chef ist oder weil man niemanden im Stich lassen will. Die denen es nicht wirklich schlecht geht, widmen sich trotz Ansteckungsgefahr Freizeitaktivitäten oder gehen zu Terminen, wenn ein Aufschub problematisch wäre. Teilweise ist auch nicht absehbar, ob sich zu dem leichten Halskratzen im Laufe des Tages Fieber gesellt, oder das Magengrummeln oder die leichte Übelkeit sich zu einem Magen-Darm-Infekt auswächst. Man kann ja nicht wegen solchem Kleinkram jedes mal zu Hause bleiben. Wahrscheinlich haben gerade auch noch welche ein schlechtes Gewissen, weil sie in der Corona-Zeit so viel zu Hause geblieben sind, weil man da komplett symptomfrei sein musste, um zur Arbeit kommen zu dürfen. Home Office kann nicht jeder machen, und selbst wenn, ist es oft einfacher vor Ort, weil man Dinge mit Kollegen besprechen muss, oder weil die Technik nicht alles erlaubt. (Mein Mann kann aus Sicherheitsgründen für bestimmte Tätigkeiten z.B. kein VPN nutzen.)

von kea2 am 29.09.2023, 08:29



Antwort auf Beitrag von Annaleena

wenn wir uns bewußt machen wo und vor allem wie lange sich viren verstecken können , dann dürften wir eigentlich gar nicht mhr raus. gerade magen -darm überlebt tage auf einer türklinke, die der betätigt hatte, der noch nicht mal wußte dass er es hat( erst stunden später) irgendwie ist der normale umgang mit krankheiten und den dazugehörigen ängsten verloren gegenagen und wir reagieren überambitiniert sensibel wenn jemand sich nur schnäuzt. ich selber versuche bei leichter erkätung ect andere vorzuwahrnen , so dass sie auf abstand gehen können wenn sie möchten . geht es mir richtig schlecht bleibe ich sowieso auf der couch.

von mauspm am 29.09.2023, 12:33



Antwort auf Beitrag von mauspm

Seh ich genauso - das is ja abnormal was wir hier veranstalten …. Wenn ich Fieber habe, dann bleib ich natürlich auch daheim (hab ich aber maximal alle 5 Jahre mal)… und wenn ich nen Job mit Lebensmittel oder sehr nahem Körperkontakt habe , ok dann muss man schon sehen wie sehr man da rumrotzt oder ob man mal nen Tag entbehrlich ist….. aber man kann doch nach Gefühl handeln oder brauchen wir jetzt für Alles einen genauen Handlungsleitfaden? Fakt ist : wenn wir nun bei Jeder Erkältung ein Drama veranstalten , dann ist das definitiv nicht mehr normal!

von Betty Beggy am 29.09.2023, 17:12



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Da das Niedriglohn ist, sind das genau die Leute mit dem meisten Druck und die welche sich eben auch krank zur Arbeit schleppen. Das die nichts wert sind, bekommen sie ja täglich gezeigt. Ganz schlimm war es zur Coronazeit, wo man dann auch gerne mit Messern bedroht wurde, angespuckt oder beleidigt. Oder sogar getötet wurde. Der Druck auf diese Leute wird übrigens dank euch massiv verstärkt. ist ja nur eine Erkältung, man selbst geht auch mit Rotznase, da soll sich die blöde Kassiererin oder Fleischfachverkäuferin mal nicht so anstellen.

von Neverland am 29.09.2023, 18:20



Antwort auf Beitrag von Neverland

Der Druck in die Arbeit zu gehen wird wenn dann in der Firma durch die Kollegen oder den Chef gemacht … als würde ich als Kundin zu der Kassiererin sagen „stell Dich nicht so an“ …. Bei uns in der Firma ist es gar so , dass je „wichtiger“/ „hochbezahlter“ jemand ist, desto weniger wird der seine Termine wegen einem Schnupfen absagen…. Während die niedrig bezahlteren Stellen eher mal nicht so beobachtet sind von oben…. Eher ist es so, dass bekommenebKarrierechancen nicht aufs Spiel gesetzt werden, weil man Leistung bringen muss…. Da ruf ich doch nicht an und sag „heut hab ich Schnupfen“…. Die weniger Ehrgeizigen sind oft diejenigen, denen das eher mal egal ist …. Sicher wird auch ein Bundeskanzler seinen Auswärts- Termin nicht wegen Schnupfen absagen…. Oder der Chirurg die wichtige OP nach Autounfall…. Der Druck bei Corona hatte ja etwas mit Ansteckungsgefahr vermeiden zu tun: während sich alle einsperren und schützen, musste sich die Kassiererin der Gefahr aussetzen …. Ganz anderes Thema als das was wir hier grad reden…. Wir reden hier grad davon , ob ich als Schnupfen-Kandidat mir einen Couchtag gönne um bloß keine Viren an der Türklinke zu lassen …. Obwohl ich eigentlich körperlich gut in der Lage wäre ganz normal zu arbeiten - und ob uns das immunologisch wirklich hilft. Im Laden hat einer von 15 Kassierer sicher nicht den gleichen Druck um 8 einen Termin wahrzunehmen als der Gemeindechef bei einer wichtigen Auftaktveranstaltung…… oder kommt da jetzt (auch am Thema vorbei): der wird auch dementsprechend bezahlt, dann kann er auch mit Schnupfen arbeiten? Das Thema war: ist es gewinnbringend, wenn Jeder wegen jedem Scheiss daheimbleibt? Da seh ich es gehaltsunabhängig so: jeder soll , wenn er kann , seine Leistung erbringen, und wenn er wegen Fieber nicht kann , dann nicht…. Aber nicht deswegen nicht, weil wir plötzlich alle Mysophobie haben … deswegen muss ich jetzt meinen Chef im Stich lassen und quietschfidel auf der Couch sitzen, obwohl ich nur ab und an schnäuze?

von Betty Beggy am 29.09.2023, 19:57



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Den Druck machen die Chefs. Können die, weil die am längeren Hebel sitzen. Und die immer wieder mit solchen Sätzen ankommen, stell dich nicht so an, andere arbeiten auch krank. Unterschied, sitze ich mit dem Arsch auf einem Stuhl oder schleppe ich 8 Stunden schwere Kisten und Räume Regale ein um dazwischen noch zu kassieren. Die Statistiken zeigen auch, das die Krankheitstage im Niedriglohnbereich deutlich höher sind, parallel dazu sich aus Angst trotzdem krank zur Arbeit zu schleppen. Den Stress machen respektlos Kunden. Dazu stecken die auch noch häufig eben alles an. Weil man meint mit der fetten Grippe noch schnell einkaufen zu müssen. Respekt bedeutet andere auch wertzuschätzen und denen nicht die Rotzfahne über die Theke zu reichen. Unsi mehr wenn man nicht mal dann bereit ist freiwillig Maske zu tragen. Deutlich kann man anderen Menschen seine mangelnde Wertschätzung gar nicht zeigen. Du bist nichts, warum sollte ich dich schützen. Homeoffice geht im Einzelhandel übrigens extrem schwer. Wenn dir immer noch nicht klar ist, wann man krank ist ubd daheim ins Bett gehört und wann man schnäutzend daheim den faulenzertag genießt, dann ist dir auch so nicht geholfen.

von Neverland am 29.09.2023, 23:48



Antwort auf Beitrag von Neverland

- ja das ist ein Unterschied ob man einen sitzenden Job hat oder körperlich- ich verweise auf meine Aussage, dass man doch bitte nach Gefühl entscheiden soll und man nicht für alles einen Handlungsleitfaden braucht … ändert aber nichts an der These allgemein: warum muss man mit einem SCHNUPFEN mittlerweile generell komplett zu Hause bleiben - die Statistik mit den höheren Krankheitstagen im Niedriglohnbereich kenn ich, und wenn sich die Leute zu den Krankentagen zusätzlich in die Arbeit krank schleppen (wegen dem höheren Druck dort) sind diese Leute quasi doppelt so häufig krank …. Ok das wäre eine andere Diskussion mit anderem Hintergrund aber durchaus interessant warum das so ist - Homeoffice geht schlecht im Einzelhandel- stimmt , hat aber trotzdem nichts damit zu tun, warum ich plötzlich nicht mehr ausser Haus darf wenn ich einfach nur Schnupfen habe …. Ich geh damit auch nicht ins Homeoffice , weil mein Chef das nicht gerne sieht , wenn man wegen jedem Scheiss die Präsenztermine absagt…. - doch mir ist der Unterschied zwischen krank sein und nur Schnupfen bewusst , deswegen führ ich diese Diskussion hier. Meine These lautet: wenn ich nicht wirklich krank bin mit Gliederschmerzen und Fieber (was ich selten habe), und ich nur Schnupfen und bisschen Husten habe , bleibe ich nicht zu Hause und verdrücke mich nicht ins Homeoffice und sage alle Termine ab , weil ich so nicht aufgewachsen bin , und mein Chef es auch anders von mir erwartet ….

von Betty Beggy am 30.09.2023, 00:07



Antwort auf Beitrag von Neverland

jaja die chefs immer...alles böse alte weiße männer...gehören abgeschafft. mir scheint durch corona hat jeder ( nicht jeder, manche) seine eigenverantwrtung irgendwo weggeschloßen und findet immer jegliche schuld bei anderen . wer angst vor menschen hat kann dch maske tragen , ist doch nix auergewöhnliches mehr und auf seine gesundheit achten , bzw das immunsystem stärken. aber diese ewigen vorwrfe das andere die nur husten, gleich das lebende böse sind, gehen einem gehörig auf den zeiger. wer kranheitsphobien hat muss sich darum kümmern, nur ist das nicht das problem derer, die schon immer adäquat damit umgegangen sind

von mauspm am 30.09.2023, 11:09



Antwort auf Beitrag von mauspm

wenn Du u.a. Angst vor Menschen hast, solltest du dringend zur Therapie. Könnte helfen

von Neverland am 30.09.2023, 13:21



Antwort auf Beitrag von Betty Beggy

Ich erkläre es Dir: Die TE erzählt von sichtbar kranken Menschen, man kann denen also bereits ansehen, das sie krank sind. Nur falls du den Unterschied nicht erkennst. Damit sind das keine Menschen mit Halskratzen und einem feuchten Näschen, sondern infektiöse Keimschleudern. So etwas gehört mit dem Arsch nach Hause und nicht auf die Arbeit, nicht in den Supermarkt, nicht in KiGa, Schule, Disco, Kino oder irgendwelche Feiern. Wie man da noch diskutieren kann?

von Neverland am 30.09.2023, 13:25