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Arbeitet aus mexico

Thema: Arbeitet aus mexico

Bei meinem Bruder in der Firma sind aktuell Arbeiter aus Mexico da. Die sind total verwundert und verstehen nicht die Welt...wenn die sehen das bei uns in Deutschland alles geschlossen ist. In Miami auch wieder fasst alles so wie vorbei schon seid Wochen. Ich verstehe es alles selber nicht... Mich würde wirklich interessieren wo die Krankenhäuser in Deutschland voll sind mit wirklich schwersten Verläufen die nennenswert sind?

von Cemi am 15.04.2021, 06:14



Antwort auf Beitrag von Cemi

Also in Thüringen fangen wir jetzt an wieder über Verlegungen von Patienten in andere Bundesländer zu reden, die Krankenhäuser stellen auf Notbetrieb um und es werden ausgebildete Krankenpfleger der Bundeswehr zur Verstärkung in den Kliniken eingesetzt. Das machen die glaube ich nicht umsonst. Und auch wenn vielleicht auf der Intensivstation „ nur“ 20 Fälle liegen so brauchen die 110 Corona-Patienten auf Normalstation (Zahlen habe ich von Gera gestern gelesen) durch die Schutzvorkehrung ja auch deutlich mehr Aufwand. Hinzukommt, dass es bei dem ein oder anderen ja da auch jederzeit kritisch werden kann.

von malopo803 am 15.04.2021, 06:29



Antwort auf Beitrag von malopo803

Das ist so nicht ganz richtig. Als Corona-Patient wird jeder geführt, der positiv getestet wurde. Egal ob er überhauot Symptome hat. Also auch ein Unfallopfer, dass auf Intensiv liegt ohne Covidsymptome, wird als solcher geführt, wenn er positiv getestet ist. Auf Normalstation ebenso. Dass also jemand wegen Covidsymptomen auf Normalstation liegt, ist eher unwahrscheinlich.

von Monroe am 15.04.2021, 08:58



Antwort auf Beitrag von Cemi

Hallo, hier findest Du eine Übersicht: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/kartenansichten Grüße daide

von daide am 15.04.2021, 06:30



Antwort auf Beitrag von daide

Dazu möchte ich ergänzen, dass die sog. Notreserve Augenwischerei ist. Dafür mögen Betten und Beatmungsgeräte da sein, aber keinesfalls genug Personal, um sowas länger als ein paar Tage aufrechtzuerhalten. Beatmete Covid-Patienten sind sehr aufwändig und liegen oft (2-) 3 Wochen auf der ITS.

von Wolke5 am 15.04.2021, 07:25



Antwort auf Beitrag von Wolke5

Das berücksichtigen die Wenigsten. Ich bin ehrlich: wenn ich ein Intensivbett benötigen würde, würde ich mir wünschen, dass da jemand ist, der sich fachkundig um mich kümmert, genügend Zeit dafür hat und nicht kurz vor dem Burn-Out steht... Die Menschen, die sich für das Nofallkrankenhaus gemeldet habe, haben bereits einen Job und haben sich sicher in gutem Glauben gemeldet, dass sie nur in einem wirklichen Notfall zum Einsatz kommen. Müssen wir dann jetzt diesen Nofall bewusst provozieren?!

von Möhrchen am 15.04.2021, 08:01



Antwort auf Beitrag von Cemi

Falls Du es ernst meint, Köln hat z.B. derzeit rund 320 Patienten stationär, wenn man es zynisch betrachtet, sterben die bei der derzeitigen Entwicklung nicht schnell genug. Befreundete Ärztin in Bayern hat gestern kein freies stationäres Bett mehr für einen Rücken Patienten gefunden. Der wartet.

von emilie.d. am 15.04.2021, 06:34



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Bei uns gab es gestern auch eine Meldung in den lokalen Nachrichten - eine Klinik weist schon seit ein paar Tagen Patienten ab, das größere KH hat die Intensivbetten zu ca. 89% belegt; man habe noch eine Reserve, aber die Lage wird insgesamt als angespannt bezeichnet. Dabei lag unser Kreis jetzt lange weit unter 100...der Nachbarkreis dafür schon seit Wochen um / über 200. Jetzt steigen die Zahlen in unserem Kreis stetig an.

von Möhrchen am 15.04.2021, 08:06



Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Auch vor corona waren die intensivbetten oft zu 95% voll. Jetzt kann man aber Schlagzeilen und Panik damit machen.

von Momvon3 am 15.04.2021, 09:31



Antwort auf Beitrag von Momvon3

Da muss ich dir widersprechen. Ich beziehe mich hier ausschließlich auf "unser" Intensivteam sowie das Krisenmanagement-Team und kann dir versichern, dass ich dort keine Person kenne, die bezweckt, "Panik" verbreiten zu wollen. Es gibt aber durchaus ein vorausschauendes Denken und Handeln. Das schon.

von Ludwiga am 15.04.2021, 10:00



Antwort auf Beitrag von Momvon3

Vor Corona war die Wahrscheinlichkeit, dass stündlich mehrere neue Betten benötigt werden, auch nicht so arg hoch. Aktuell ist das Fakt und es wird auch nicht morgen um 14 Uhr plötzlich aufhören wie wir mittlerweile wissen.

von Möhrchen am 15.04.2021, 10:09



Antwort auf Beitrag von Cemi

Wenn du die Frage ernst meinst, ich kann dir gerne berichten wie die Lage in Mexiko wirklich ist. Schule, Läden, Krankenhäuser. LG alemana_mex

von alemana_mex am 15.04.2021, 07:06



Antwort auf Beitrag von alemana_mex

Mich würde das interessieren. Ich habe Familie in Guate, da wird es sicher ähnlich aussehen... Lluvia

von Lluvia am 15.04.2021, 08:48



Antwort auf Beitrag von Cemi

Wo sind denn in Deutschland die Krankenhäuser voll mit leicht Kranken, die keine stationäre Behandlung nötig hätten? Ich gehe mal von aus, dass die meisten Patienten im Krankenhaus, v.a. auf den Intensivstationen, zu Recht dort sind. Man will übrigens nicht abwarten, bis es zu einer Triage kommt, dann ist es zu spät. Schön wäre es auch, wenn alle planbaren Operationen und sonstigen Behandlungen wieder stattfinden könnten.

von Siebi am 15.04.2021, 07:09



Antwort auf Beitrag von Cemi

Mexiko? Ich glaub da hat Dein Bruder was falsch verstanden. Oder die Guten sind eben nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/politik/ausland/mexiko-aendert-corona-statistik-ploetzlich-120-000-tote-mehr-17269162.amp.html Mexiko wurde hammerhart getroffen, aber ja, die meisten starben einfach daheim ohne ein Krankenhaus je gesehen zu haben. Ganz konkret weiss ich es aktuell aus Kolumbien. Hier haben sie einige Wochen eine totale Ausgangssperre erlassen. Selbst für Lebensmitteleinkäufe benötigt man einen Termin und muss diesen auch nachweisen können, wenn man auf der Strasse kontrolliert wird. Ansonsten max..30 min am Tag aus dem Haus im Umkreis von 500 Metern. Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Es sind einfach Null Ressourcen in der Krankenversorgung mehr übrig, deswegen der harte Schnitt. Miami... ja, die hatten jetzt erst Ausgangssperren wegen Spring Break . Auch davor wurden sie ordentliche erwischt. Nur sind sie inzwischen eben mit den Impfungen weiter und können langsam aber sicher mehr öffnen. Hab neulich gesehen, wie New York das macht. Sehr ermutigend. Schritt für Schritt... aber eben sehr viele durchgeimpft, auch die jüngeren!

Mitglied inaktiv - 15.04.2021, 07:23



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Miami? De santis hatte für ganz Florida nie große Auflagen erlassen.

von Momvon3 am 15.04.2021, 09:29



Antwort auf Beitrag von Cemi

Für das extra erbaute Notfall Krankenhaus in Berlin mit 1000 Betten wurde so weit ich das mitbekommen habe bis heute kein Bedarf angemeldet. In Texas finden Baseball spiele vor 40.000 Zuschauern statt. Tesxas hat bereits seit 5 Wochen wieder alles geöffnet... und nein, dort ist die Impfquote nicht besonders hoch - dafür aber die Zahl der Hospitalisierung sehr niedrig

von Mia186 am 15.04.2021, 07:27



Antwort auf Beitrag von Mia186

Du meinst jetzt nicht die Messe in die Betten gestellt wurden oder ? Wie diese Woche schon einer schrieb das ist dann Versorgung wie zu Kriegszeiten das wird keiern wollen und das Personal muss mans ich auch erst backen

von Ellert am 15.04.2021, 07:34



Antwort auf Beitrag von Mia186

Also, wenn so ein "Notlazarett" zum Einsatz kommen müsste, wären ja die normalen Krankenhäuser/Intensiven schon überfüllt. Zum Glückmist das so, dass dabisher noch kekn Bedarf war!

von Sille74 am 15.04.2021, 07:37



Antwort auf Beitrag von Sille74

Und von dem her, was ich weiß (zugegeben nur wenig) werden in Texas die meisten Maßnahmen wie Abstand, Maske, Kontaktreduzierung weitgehend trotz offizieller Aufhebung eingehalten.

von Sille74 am 15.04.2021, 07:39



Antwort auf Beitrag von Ellert

Für Mia mag es ausreichend sein, wenn sich jemand, der aushilfsweise schnell eingewiesen wird, um sie kümmern würde...da ist wohl jeder anders; ich persönlich hätte da gerne jemand, der wirklich vom Fach ist und auch gerne schon ein paar Jahre Erfahrung in seinem Job hat. Man geht auch davon aus, dass eine große Kündigungswelle in diesen Fachberufen kommen wird - die Leute sind "durch". Und wenn man dann noch die Leute so reden hört wie Mia, kann ich das auch gut verstehen!

von Möhrchen am 15.04.2021, 08:16



Antwort auf Beitrag von Sille74

Naja eingehalten mehr oder weniger. Aber die Impfquote in den Städten ist schon sehr hoch. Familie von mir ist schon ewig durch und kennen eigentlich keinen im Umkreis der nich keine hat.

von dann am 15.04.2021, 08:27



Antwort auf Beitrag von Mia186

Wenn das Notfallkrankenhaus in Betrieb gehen würde, würdest Du anerkennen, dass das Gesundheitssystem belastet ist? Für mich wäre es der absolute Alptraum in einem "Lazarett" zu liegen, für das es definitiv nicht genug gut ausgebildetes Personal gibt.

von Sume76 am 15.04.2021, 08:29



Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Schon witzig, Mia hat Panik vor der Impfung, hat aber nix dagegen sich in einem Notfallbett mit Aushilfspersonal behandeln zu lassen.

von Einstein2.0 am 15.04.2021, 10:05



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Von Long-Covid ganz zu schweigen...da haben wir zwar auch noch keine Erfahrungen, aber das wird dann so schlimm schon nicht sein und betrifft ja auch "nur" ca. 10-20% der Infizierten inkl. derer, die gar keine oder nur sehr milde Symptome hatten...

von Möhrchen am 15.04.2021, 10:08



Antwort auf Beitrag von Möhrchen

es muss sich doch keiner impfen lassen wer für sich persönlich das Risiko höer einschätzt als bei einer Erkrankung was auch immer zu bekommens oll es lassen dann kommen andere schon schnelle rdran. Nur hab ich dann kein Mitleid wenn es mehr als ein Schnupfen wird. meine Kollegin liegt gerade mit Covid in der Klinik, ist so alt wie ich und hatte nur ETWAS ASTHMA, Prio drei war ja noch nicht zum Impfen dran.... Ehemann hat s auch erwischt, der ist aber wieder aus der Klinik raus auch erst ca 50...eigentlich bisher gesund

von Ellert am 15.04.2021, 10:14



Antwort auf Beitrag von Ellert

würdet ihr auch kein Mitleid haben, wenn jemand sein Kind nicht durchimpfen lässt? LG

von Maxikid am 15.04.2021, 10:15



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Mitleid mit dem Kind auf jeden Fall, mit den Eltern eher nicht, die wollten es ja genau so!

von Einstein2.0 am 15.04.2021, 10:58



Antwort auf Beitrag von Ellert

Naja, wenn es genug Impfwillige gibt die auch schnell geimpft werden, ist es mir echt egal. Am Ende kommt es ja auf die Durchimpfungsrate an und ich weiß nicht in wie weit die Gegner Einfluss auf das Ergebnis am Ende haben. Spätestens mit Einführung des Passes und den damit verbundenen Lockerungen, werden aber auch da viele zum impfen rennen. Meine Mutter berichtete soeben, dass auch ihr LG am Samstag geimpft wird, unser Urlaub ist also gerettet und schon fühlt sich das Leben wieder besser an! Bin reif für die Berge!

von Einstein2.0 am 15.04.2021, 11:01



Antwort auf Beitrag von Cemi

Schön für Dich und Dein Umfeld, dass es dort bisher offensichtlich noch gar keine Erkrankten oder keine mit schwerstem Verlauf gab ... Ich weiß privat und beruflich von einigen "Fällen", auch von solchen, die zum Tod führten, wobei zugegebenermaßen viele schon in der ersten Welle waren. Ansonsten wirst Du auf so gut wieder jeder Intensivstation schon "wirklich schwerste Verläufe" haben oder gehabt haben. Da muss man sich nur mal mit Menschen unterhalten, die dort arbeiten. Welche Kliniken und Jntensoven jetzt tatsächlich schon fast bis zum Anschlag voll sind, kann man ja der Presse entnehmen. Hier bei uns geht es zum Glück noch, soweit ich das mitbekomme. Das nahe gelegene Uniklinikum hat einen "Corona Live Ticker" und meldet (Stand gestern) 23 Menschen, die stationär behandelt werden müssen, davon 13 auf der Intensivstation und da werden sicher auch einige "wirklich schwerste Verläufe" dabei sein. Ich glaube, hier können bis zu 70 Patienten intensivmedizinisch versorgt werden, wofür allerdings anderes reduziert werden muss.

von Sille74 am 15.04.2021, 07:29



Antwort auf Beitrag von Cemi

Ich nehme an, hier gibt es nennenswert schwerste Verläufe. https://www.br.de/nachrichten/bayern/corona-intensivbetten-im-klinikum-grosshadern-werden-knapp,SUYWFPk?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium

von Sume76 am 15.04.2021, 08:35



Antwort auf Beitrag von Cemi

In und um Stuttgart (Pforzheim, Karlsruhe und die anderen Richtungen) ist die Lage aktuell sehr angespannt, was Intensivbetten und auch ECMOplätze ("Lungenersatzmaschinen") angeht. Weiterhin ist zu beobachten, dass die Patienten, die momentan beatmungspflichtig werden, deutlich jünger sind als in den ersten beiden Wellen (Mitte 50 ist keine Ausnahme mehr). Und: die Verunfallten, die Patienten mit großen, lebenswichtigen OPs, die Herzinfarkte, die COPDler, die gibt es ja trotzdem noch und die brauchen auch Intensivbetten. Und: einen Beatmungsplatz zu bekommen bedeutet ja nicht, zu überleben und zu überleben bedeutet nicht, hinterher gesund zu sein... So, genug Schwarzmalerei für den Moment, auch das kriegen wir irgendwie hin, nur irgendwie mag halt für den einen oder anderen dann suboptimal sein.

von Wolke5 am 15.04.2021, 09:00



Antwort auf Beitrag von Cemi

Schleswig Holstein. Viele junge auf intensiv. Sehr junge Sterbefälle. Eine vierjährige, einige unter 30. meine beste Freundin war eine von ihnen. Mach die Augen auf! Diese Zahlen sind weder fiktiv noch diesen sie dem hohen Ziel, unser Land zu Grunde zu richten!

von Meyla am 15.04.2021, 09:00



Antwort auf Beitrag von Cemi

bedenklich finde ich eher , dass patienten abgewiesen und ops verschoben werden , weil es könnte ja passieren ... krankenhäuser sind schon seit ca 10 jahrenübervoll, was ja keine situation geschuldet durch corona ist . als ich 2018 eine op hatte , waren für 2 nächte in einem 3 bettzimmer 7!!!betten aneinandergereiht.....von katastrophe sprach damals keiner. das personal war so dünn besetzt, dass manche schwester über ihre arbeitszeit hinaus schaffen ging und stress war dauerhaft spürbar. und sollte das horroszenario ,was wie ein damoklesschwert schwingt , eintreten dann müssen eben notlazaretts her ...." wir haben ja eine pandemie , ein ausnahmezustand" wobei ich davon überzeugt bin , dass dieser fall nicht eintrteten wird

Mitglied inaktiv - 15.04.2021, 09:04



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Nun recht es sich, dass aus Krankenhäusern reine Wirtschaftsunternehmen geworden sind, bei denen an erster Stelle Gewinnoptimierung steht und nicht Gesundheit.

von Miamo am 15.04.2021, 09:19



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.

von Miamo am 15.04.2021, 09:21



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Pauline, nicht es KÖNNTE Ana passieren, es IST passiert! Glaubst du wirklich die Leute vor Ort lügen nur um dich zu ärgern?

von Einstein2.0 am 15.04.2021, 09:22



Antwort auf Beitrag von Miamo

das macht es schon seit längerem . mein vater hatte vor 2 jahren wahnsinnige schmerzen wegen nierensteinen ....die op konnte erst 8 wochen später stattfinden ,weil kein bett frei gewesen ist. aber was solls , das darüber sinnieren macht die situation auch nicht besser

Mitglied inaktiv - 15.04.2021, 09:24



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

im hiesigen bundesland( und ich gehe aus ,dass es überall so ist) wurden die intensivbetten immer weiter runtergefahren in den letzten jahren ...da war es schon schnell schicht im schacht. viel spielraum ist das nun mal nicht, bis man sagt man kommt an seine grenzen

Mitglied inaktiv - 15.04.2021, 09:29



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Das wurde aber doch schon hinreichend erklärt, was es damit auf sich hat. Fakt ist, dass es begrenzt Betten gibt und sie Lage kritisch ist. Nicht kritisch sein KÖNNTE. Selbst wenn du mehr Betten schaffst, erklär mir mal wer sich dann an so ein Bett stellen soll?

von Einstein2.0 am 15.04.2021, 09:46



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

das schrieb ich schon , dass es eben an allem mangelt. und das, obwohl wir weltführend sind, was das gesundheitssystem angeht.

Mitglied inaktiv - 15.04.2021, 09:51



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naja aber diese Erkenntnis macht die Sache ja nicht besser, im Gegenteil. Gerade im Freundeskreis die Oma mit einer blöden Diagnose einfach wieder heimgeschickt worden. Die Angehörigen können bzw müssen sich kümmern, nach ewigem Hickhack kommt jetzt die Sozialstation zweimal täglich kurz. Angedacht war eine ordentliche Einstellung und Schulung im Krankenhaus. Aber wir brauchen die Betten. Also ab nach Hause. Sowas ist schon besch... Wir können nur hoffen, dass wir die nächsten 6 Monate (?) kein Krankenhaus benötigen

Mitglied inaktiv - 15.04.2021, 09:59



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durchaus, dass hoffe auch ich für meine family und mich

Mitglied inaktiv - 15.04.2021, 10:01



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Ich habe hier aktuell einen Kollegen, der nicht operiert werden kann, weil die Kapazität nicht mehr da ist. Jetzt ist das Geschimpfe in der Firma da, dass es nicht nur Corona kranke gibt, man halt nicht so viele Corona Kranke aufnehmen darf etc. Irgendwie denken viele immer noch, die Leute liegen mit ein bisschen Husten auf der Intensivstation. Was sollen denn die Aerzte machen?

von Finale am 15.04.2021, 10:09



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Ja, das hartnäckige Gerücht geht ja rum, dass man Leute mit positiven Test prophylaktisch auf die ITS legt, obwohl sie symptomlos sind. Die Regel einfach keine Covidpatienten mehr aufzunehmen, stammt sogar von mir aus dem Herbst. Man müsste halt vorher wissen, wie es zur Infektion kam, dann könnte man das rein karmatechnisch schon machen.... Ist aber ja nun mal nicht möglich, man muss ja jeden Notfall behandeln, egal wie sehr er selbst am Notfall schuld ist.

von Einstein2.0 am 15.04.2021, 10:49



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Das mit der Schuld ist relativ. Mir hat man hier im Forum schon gesagt, ich wäre selbst schuld wenn ich mir Corona in der Arbeit einfangen. Wenn ich kein Homeoffice genehmigt bekomme, soll ich halt kündigen. Aber grundsätzlich könnte ich manchmal auch platzen vor Wut. Eine Kollegin, grosse Coronaleugnerin, trifft sich mit allen möglichen Leuten und feiert auch zuhause, hat jetzt ihre Mutter angesteckt, die jetzt im Krankenhaus liegt. Das wäre vermeidbar gewesen. Bei meinem Arbeitgeber wimmelt es nur so von Coronaleugnern obwohl wir im Winter eine Zeitlang zumachen mussten, weil so viele erkrankt waren. Wenn ich schon nicht Angst um meine Gesundheit habe, warum denn nicht wenigstens um den Arbeitsplatz.

von Finale am 15.04.2021, 11:09



Antwort auf Beitrag von Finale

Tja...man regt sich ja auch vielmehr über Impfdrängler auf, als über Infektschleudern und Querdenker, die alles geben die Pandemie am Laufen zu halten. Mein Freund sitzt derzeit auch im Großraumbüro, weil sein eigentliches Büro ausgerechnet JETZT renoviert werden muss. Keine ordentliche Lüftung, viele Menschen in einem Raum und das bei unserer Infektionslage. Homeoffice angeblich aus Dantenschutzgründen nicht möglich!Da gehen gerade täglich Kollegen mit Symptomen wieder heim. Genau deshalb hat mein Freund auch die Impfung vorzeitig erhalten. Wir sind im Krieg gegen ein Virus und im Krieg ist sich jeder selbst der Nächste.... Aber, eine Woche nach seiner Impfung hat man hier die Prio eh aufgehoben, von daher KEIN schlechtes Gewissen! Jetzt fehlen nur noch meine Kinder, dann sind die wichtigsten Menschen schon mal safe. Leider ist mein Exmann nun Querdenker und hält Demos mit seiner Frau ab.... Also, er steht nicht nur dabei, er meldet die auch an und hält dümmliche Volksreden. Da wünsche ich mir schon bisschen Karma. Nur ein bisschen, sterben soll er bitte nicht, wäre schlecht für die Kinder.

von Einstein2.0 am 15.04.2021, 11:18



Antwort auf Beitrag von Cemi

Thüringen fliegt Patienten aus, weil zu wenig Kapatität. Köln, Essen, in Süddeutschland einige Städte... Und wie gesagt bringt euch das unereichbare Intensivbett bei uns nichts, wenn die Anfahrt zu weit ist und die Klinik ein ganz anderes Spezialgebiet hat. Da sind zear auch genug fteie Betten, aber nicht für den Verkehrsunfall, den Herzinfarkt...

von Winterkind09 am 15.04.2021, 09:26



Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Wie viele geeignete Fahrzeuge/Hubschrauber etc. für solche Transporte gibt es eigentlich? Ich hatte im Dezember mal gelesen, dass dies auch ein "Flaschenhals" ist.

von ImvPP am 15.04.2021, 09:33



Antwort auf Beitrag von ImvPP

Da sprichst Du einen weiteren wichtigen Aspekt an. Natürlich kann man den einen oder anderen über weitere Strecken verlegen, aber: Es geht nicht in der Masse. Weil es zu wenig Transportmittel gibt. Und weil ein kritisch Kranker oft nur sehr eingeschränkt transportfähig ist. Mal ganz abgesehen davon dass der Transport die Prognose sicher nicht verbessert. Einen Schwerstkranken zu transportieren ist nicht mal eben ins Auto steigen und losfahren. Das ist kompliziert und heikel. Und: personalintensiv.

von Wolke5 am 15.04.2021, 09:48



Antwort auf Beitrag von ImvPP

Die Bundeswehr hat da was, dann habe ich hier letztes Jahr welche aus dem Ruhrgebiet gesehen. So super viele wird es nicht geben. Dann ist für diesen Trnsport ein Arzt gebunden, den man als Notarzt oder im KKH dringend bräuchte...

von Winterkind09 am 15.04.2021, 10:12



Antwort auf Beitrag von Winterkind09

und der Hubschrauber ist dann belegt wenn es auf der Autobahn kracht... Man muss einfachauch viel weiter denken als nur dass das eine freie Bett ja ausreicht für alle

von Ellert am 15.04.2021, 10:15



Antwort auf Beitrag von Cemi

Guckst du keine Nachrichten? Da siehst du täglich Bilder von vollen Krankenhäusern und Interviews mit Intensivmedizinern. Gerade heute bei der Pressekonferenz von Herrn Spahn war ein Arzt von der Charite anwesend, der geschildert hat, wie die Zustände dort sind....

von kuestenkind68 am 15.04.2021, 15:25