Der erste Brei - die Beikost

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BLW - Lebensmittelliste?

Thema: BLW - Lebensmittelliste?

Hallo zusammen. Da unser bislang sondenernährtes Baby (7 Monate), welches bislang Flasche und Brei verweigerte, kürzlich plötzlich die nur aus Jux angebotenen Kartoffel- und Bananenbröckchen verputzte (das allererste Mal eigenständiges Essen in sieben Monaten!), sind wir jetzt auf der Suche nach Lebensmittel für Fingerfood. Wer hat was für uns? Mit den Ärzten ist das abgesprochen. Erst war es ein fehlender Saugreflex und Muskelschwäche, dann fand sie einen Weg, kleine Mengen aus einem Spezialsauger zu kauen, und dann fing sie an, alle Sachen psychisch zu verweigern - sprich, die Mengen wurden wieder weniger, Brei wurde gar nicht akzeptiert. Derzeit überlegen wir, wo und wann genau wir eine Sondenentwöhnung versuchen, aber da sie Freitag anfing, meinten heute die Kinderärztin und die Ärztin einer der Kliniken, die im Raum stehen, wir dürften ruhig Fingerfood geben. Sie kann schlucken, es dauert nur seeeehhhhr lange. Bislang gab es immer noch Muttermilch über die Sonde, Breisondenkost hatten wir nicht, weil alle immer versuchen wollten, sie an normalen Brei zu gewöhnen. Wir suchen jetzt also einfach nur die Lebensmittel, die möglich sind - wir sollen das ganz normal versuchen, wenn sie da Interesse dran zeigt. Leider verweigerte sie das die letzten Tage dann auch wieder... Liebe Grüße

von tanzmit am 23.02.2015, 14:05



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Hallo, da habt ihr ja eine schwere Zeit hinter euch... Bei entsprechendem Interesse geht mit 7 Monaten schon Einiges an Nahrungsmitteln: - Hirsekringel von Hipp - geschälte Salatgurke oder Avocado - ohne Salz gegarte Gemüsesticks wie zB Karotte, Pastinake, Zucchini, Kürbis, Fenchel, Aubergine, Brokkoli und Blumenkohl sowie später auch Kohlrabi - salzfrei gegarte Kartoffel-/Süßkartoffelstücke und Nudeln - weiches Obst je nach Saison zB Banane, Melone, Aprikose, Nektarine, Pfirsich, weiche Birne, Kiwi etc. - in Maßen: weiches salzarmes Dinkelbrot ohne Rinde, Brötchen Wichtig ist auf eine aufrechte Haltung zu achten und immer dabei zu bleiben, aber das versteht sich ja von selbst. Mit etwas Übung wird das immer besser klappen. Spaß am Essen ist das Wichtigste :) LG & alles Gute für die kleine Maus

von lanti am 23.02.2015, 14:24



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Danke. Vor lauter Verzweifelung (auch in Absprache) matscht das Baby inzwischen mit beiden Händen in Sahne und Puddign, damit es Freude daran findet - Essen ist trotzdem dooooof. Danke für die Aufzählung.

von tanzmit am 23.02.2015, 17:52



Antwort auf Beitrag von tanzmit

Ärzte empfehlen komischerweise in solchen Situationen oft Sahne und Pudding ;) Aber abgesehen davon, dass das nicht wertvoll für Babys Ernährung ist (zuviel Kuhmilcheiweiß, Zucker etc.), was in bestimmten Fällen lediglich eine untergeordnete Rolle spielt wie jetzt bei euch zB, essen Babys das bzw. dann auch nicht unbedingt und es ist eben nicht süß = zielführend. Andersherum ausgedrückt: Vielleicht würde sie, wenn ihr nochmal danach ist, Hirsekringel/Karotte/Kartoffel/Banane genauso gerne essen Was aber noch wichtiger ist: Sorge und Verzweiflung, die ihr sicher kaum unterdrücken könnt, spüren Babys wie Seismographen und das kann kontraproduktiv sein. Jedes bisschen Gelassenheit, dass ihr aufbringen könnt, wäre daher ein Schritt in die richtige Richtung... Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass sich alles gut finden wird!

von lanti am 23.02.2015, 20:26



Antwort auf Beitrag von lanti

Unsere Situation ist beiweitem nicht vergleichbar mit eurer. Trotzdem kenne ich das Gefühl, wenn man gerne möchte, dass Kind isst und Kind nicht essen möchte (mein Sohn hat so gut wie keinen Brei gegessen und auch Fingerfood lange nicht in Mengen, die das Stillen reduziert hätten, was ich mir manchmal gewünscht hätte) und wie schwer es ist, da "cool" zu bleiben. Aber erzwingen geht halt nicht und frustet nur alle. Unser Weg war es, dass unser Sohn bei unseren Mahlzeiten dabei war und auch was zu essen gekriegt hat. mal was gegessen hat, mal nicht, in der Regel dann aber eher, als wenn ich mich extra mit ihm an den Tisch gesetzt habe. Mittlerweile ist er 15 Monate und ein ganz guter Esser geworden - die Geduld hat sich also gelohnt. In diesem Sinne, viel Erfolg, viel Geduld und viel Spaß beim Küche putzen, denn das gehört beim selberessen halt mit dazu ;-)

von faenny am 23.02.2015, 21:32