Der erste Brei - die Beikost

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Beikost in früheren Zeiten

Thema: Beikost in früheren Zeiten

Hallo zusammen, meine Oma erzählte mir heute, wie sie früher (noch im Krieg) bei einer Taufe war und der Säugling da schlapp-schlapp-schlapp von der Mutter mit lecker Rührkuchen gefüttert wurde, den sie vorher in den Kaffee getunkt hat. Da würden einem sich heute natürlich sämtliche Haare sträuben. Damals war es normal. Trotzdem sind all diese Kinder groß geworden und hatten sogar weniger Allergien als die heutige Generation (auch wenn das natürlich andere Gründe hat). Ist schon komisch, oder? Habt Ihr auch solche Geschichten? Viele Grüße Calcifer

Mitglied inaktiv - 02.02.2010, 15:52



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ich bekam als kleinkind von meiner tante ein schluck bier, damit ich gut einschlafen konnte sie hat es mir 16 jahre später erzählt und war immer noch gekränkt, das meine mutter das damals nicht so toll fand. lg biggi

Mitglied inaktiv - 02.02.2010, 21:50



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hat nichts mit beikost zu tun oder doch?

Mitglied inaktiv - 02.02.2010, 21:52



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Doch, zählt auch.

Mitglied inaktiv - 02.02.2010, 22:34



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Hi, "noch im Krieg" war man doch froh, wenn man was hatte, was man dem Kind geben konnte. Ich glaube, der Kaffee, in dem der Rührkuchen vorher war, spielt da echt nur eine ganz nebensächliche Rolle. Wenn du in einem Bunker sitzt und die Bomben-Flieger über dich wegdüsen? Woher die Allergien kommen, die sich da so langsam einschleichen, da können wir ein anderes mal drüber reden. Frag doch mal genauer nach. wie die genaue Situation damals war, man kann nicht mehr lange mit den Leuten reden, die das wirklich alles erlebt haben. Und immer langsam mit den Fragen, die sind alle immer noch traumatisiert, auch wenn das schon lange her ist. Ciao Biggi (alle Grosseltern leider gestorben, ich kenne die Geschichten nur von meiner Mutter, die da noch ein Kleinkind war, und es ihrerseits vom Hörensagen kennt)

Mitglied inaktiv - 02.02.2010, 23:39



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Hallo Leute, mein Opa u meine Oma haben sowohl den ersten u zweiten Weltkrieg erlebt! Mein Papa ist 1927 geboren u hat somit auch die Kriegszeit erlebt u meine Mutter auch, sie ist 1928 geboren. Ich kann natürlich nur schreiben, was ich von meinen Großeltern u Eltern weiß. Früher, sowohl im 1. und auch im 2. Weltkrieg u einige Jahre danach war man einfach froh wenn es überhaupt etwas gab. Die Eltern, welche nicht stillen konnten, mussten ob sie es wollten oder nicht Ihre Kinder im Milchalter mit Kuh,Ziegen,Pferde und Schafsmilch füttern, so schlimm sich das nun für manche anhören muß,aber anders ging es halt nicht. Essen im Beikostalter wurde das genommen was da war.Egal was,denn man war ja froh das es überhaupt etwas zu Essen gab. Man hat sich sogar von Wurzeln ernährt und die Babys die das nicht vertragen haben, na ja muß ich ja nicht weiter ausführen. Aber Gott sei Dank haben wir Heut zu Tage in unserem Land genügend Möglichkeiten unsere Babys gut zu ernähren, das ist durchaus nicht in jedem Land so! Ich selbst war in vergangenen Zeiten, sehr oft im Ausland beruflich unterwegs u man möge es glauben oder nicht, aber in einigen Drittländern sieht es auch nicht besser aus, als bei uns in der Kriegs, bzw. Nachkriegszeit u die Säuglingssterblichkeit ist sehr hoch... Grüße

Mitglied inaktiv - 03.02.2010, 12:19



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n........... Jede Mama muss selber wissen was sie ihrem kleinen gibt und ab wann... . Soweit ich weiss, hat meine Uroma ihrer Tochter, also meiner oma, auch Kuhmiclh gegeben . Und es gab Brotsuppe!

Mitglied inaktiv - 03.02.2010, 12:40



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Ja und unsere Eltern haben auch alle hohe Blutfettwerte, Alterszucker, Artrose und weiss der Geier was. und geraucht haben sie nach dem Krieg auch alle, weil es nix zu essen gab - also die Großeltern. Aber natürlich sie leben noch (die Großeltern nicht mehr). ich habe auch ab der 6ten Woche Saft gekriegt und Brei mit Zucker und habe dank dieser Superernährung ein lebenslanges Gewichtsproblem - und hatte Schwangerschaftsdiabetis! Sprich mein Stoffwechsel ist so versaut, dass ich mein Leben lang Diät halten muss um nicht fett zu werden. aber sicher - ich lebe noch! Da lob ich mir doch die heutigen Zeiten, wo wir uns aussuchen können, wie wir unsere Kinder am Besten ernähren. (die dann dank der Zuckerbreie auch im Kindesalter schon Gewichtsprobleme haben - ich weiss - ich übertreibe ein wenig!) Und die Allergien - tja - die kommen denke ich daher, dass das Immunsystem in unserer klinisch reinen und durchgeimpften Welt nix andres mehr hat um sich dran ab zu arbeiten. Aber auch, weil man da früher noch nicht so drauf geachtet hat und manch einer wohl schon Allergien hatte, die man aber nicht bemerkte.

Mitglied inaktiv - 03.02.2010, 18:16



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Hi, ja, man kann das vergleichen: heute in den Industrieländern kann man sich alles aussuchen. Manchmal sucht man sich zuviel von allem aus (ein Kind hat keinen Einfluss drauf, also da die Eltern) Trotzdem werden wir im Durchschnitt 70? 80? In anderen Ländern (und bei uns im Krieg) kriegen die Kinder (und Erwachsenen) das, was es halt gibt. Auch Kuhmilch fürs Baby. An dem stirbt es nicht. Aber an Unterernährung. Mangelnder medizinischer Versorgung. Krieg. Durchschnittliche Lebenserwartung im Kongo ist 45 oder so. Deshalb finde ich, wir sollten tatsächlich nicht so ein Theater machen. Ob Fertigbrei, oder selbstgekocht, und Stillen, oder Fläschchen, man wird von beidem gross (natürlich ist da Natur besser, so what?) Auch dick wird man entweder oder auch nicht, das liegt doch eher an der Ernährung generell, auch nach der Babykost. Zuviel Fleisch. Oder zuviel Zucker. Oder einfach nur zuviel, oder dem Vorbild der Eltern, oder an der Bewegung. Fernsehkonsum. Am Gewicht der Eltern (Gene), oder am Essen als Ersatz für Schmuseeinheiten oder sonstwas. Viele Faktoren, einer oder zwei machen nix, aber je mehr desto Risiko. Zucker, Fett, ja und? Solange die Ernährung insgesamt ok ist, Bewegung da ist, und insgesamt ausgewogen... Saure Gurke als Baby, ja und? Pestizidbelastete Paprika, ja und? (ok mache ich mir auch Gedanken) Vielleicht rechtfertige ich damit auch, daß ich mit Sicherheit nicht alles richtig gemacht habe in Bezug auf Ernährung im Babyalter und auch sonst, aber uns gehts gut, und keiner ist zu dick. Nur mein Mann hat Probleme mit den Bluwerten, aber das ist wohl, weil er zuviel Fleisch ißt (auf der Arbeit, kann ich nix für) Daheim gibt's oft vegetarisch. Er kommt aus dem Kongo, und da gab es halt nur selten Fleisch, deshalb liebt er es jetzt. Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 23:18



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*ironiemodusan* Und Hauptsache, wir haben für alles einen Schuldigen - in diesem Fall die Mamas mit dem Beikoststart - gefunden, oder? *ironiemodusaus* Wer sagt Dir denn, dass Dein Gewichtsproblem nicht einfach genetisch bedingt ist? Wer sagt Dir denn, dass Deine Schwangerschaftsdiabetes auf den Brei mit Zucker und den Saft in der 6. Woche zurück zu führen ist??

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 17:33