Der erste Brei - die Beikost

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Beikoststart

Thema: Beikoststart

Hallo Ihr Lieben Wir haben heute das erste Mal mit Brei angefangen ( Pastinake , selbstgekocht) Lennard (6 Monate) hat es gut gefallen und hat 3-4 Löffel gegessen Nun meine Frage bezüglich Gemüsesorten wechseln ,ich war vor kurzen bei einem Seminar "Einführung in die B(r)eikost " da hat nun die Hebamme erzählt bei Allergieveranlagten Babys soll man 4 Gemüsesorten wechseln und nicht nur bei einem Gemüse Bleiben .Nun hab ich das Gefühl das Breikost echt ne Wissenschaft für sich ist ;) .Lesen tue ich das man bei einem Gemüse Bleiben soll ?? Vielleicht kann mir jemand helfen ? Lg

von Kleineinsel am 01.03.2014, 22:31



Antwort auf Beitrag von Kleineinsel

Hallo, Beikost ist keine Wissenschaft und es kommt immer ganz viel aufs Kind an - deswegen kann es so verschieden sein, was für das jeweilige Baby die richtige Empfehlung ist. Es gibt Kinder die lieben Brei, andere bevorzugen Fingerfood und wieder andere akzeptieren ganz lange kaum etwas neben der gewohnten Milch. Manche Babys essen über Monate hinweg nur wenige Löffel und wieder andere die steigern sich schnell zu einer ganzen Mahlzeit - und eine sättigende Mahlzeit kann bei einem Kind 80 g sein und beim nächsten 250 g betragen. Einige Kinder vertragen alles, andere kommen mit bestimmten Lebensmitteln weniger gut klar und manche sind insgesamt sehr empfindlich mit der Verdauung. Man sollte also nicht zu weit im Voraus planen und kann nichts vorhersagen. Hinzu kommt, dass sich all das auch beim gleichen Kind phasenweise immer mal wieder ändern kann (Breiverweigerung, Vielfrapphaßen etc.). Mit der Allergievorbeugung hat das alles aber nichts zu tun. Denn für allergiegefährdete Babys gelten keine anderen Empfehlungen als für nicht allergiegefährdete Säuglinge. Dazu hier eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: "Für Kinder mit erhöhtem Allergierisiko gibt es keine speziellen Empfehlungen zur Beikost. Es gilt ebenso der obige Ernährungsplan. Start der Beikost ist ebenfalls frühestens ab Beginn des 5. Monats und spätestens ab Beginn des 7. Monats. Entgegen der früheren Auffassung bietet die Vermeidung oder die spätere Einführung von Lebensmitteln, die häufig Allergien auslösen, keinen Allergie-Schutz. Es gibt jedoch Hinweise, dass der Verzehr von Fisch im ersten Lebensjahr einen schützenden Effekt auf die Entwicklung atopischer Erkrankungen hat." Quelle: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=print&sid=1135 Immer nur bei einem Gemüse zu bleiben wird eigentlich nicht empfohlen, sondern die Gemüsesorten einzeln einzuführen - sprich im Abstand von einigen Tagen kein neues Nahrungsmittel anbieten, um die Verdauung nicht zu überfordern und evtl. Reaktionen von Haut und Verdauung direkt dem jeweiligen Lebensmittel zuordnen zu können. Wenn Pastinake gemocht und gut vertragen wurde, ist das prima. Nach 4-5 Tagen kann man dann ein andere Gemüse wie zB Zucchini pur, Kürbis pur oder Karotte pur geben (auch möglich wären Fenchel, Aubergine und Avocado). Wenn 2-4 Gemüsesorten gut vertragen werden, kann man diese mit Kartoffeln kombinieren und untereinander abwechseln. Wenn Du selbst kochst ist es trotzdem praktisch und auch überhaupt kein Problem fürs Baby für drei Tage auf Vorrat zu kochen (eine Portion am gleichen Tag füttern und die beiden anderen für die Folgetage im Kühlschrank lagern) und erst am vierten Tag ein neues "Menü" zu füttern. LG

von lanti am 02.03.2014, 10:44



Antwort auf Beitrag von lanti

Hallo Lanti Vielen Dank für deine ausführliche Antwort . Ich werde die Tage dann erstmal Pastinake bleiben . Die Hebamme hat gesagt ich soll 4 Tage/ 4 Gemüsesorten dann nochmal wiederholen und dann Öl untermischen und wenn das gut vertragen wird dann Kartoffel dazufügen. Wäre das dann zuviel Wechsel für die Verdauung ? Lg

von Kleineinsel am 02.03.2014, 20:22



Antwort auf Beitrag von Kleineinsel

Ich würde 4 Tage Pastinake, 4 Tage Zucchini, 4 Tage Karotte o.ä. geben Welchen Sinn sollte denn die tägliche Abwechslung haben - vor allem bzgl. der Allergien?

von lanti am 02.03.2014, 20:59