Der erste Brei - die Beikost

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Blähungen durch Gemüsebrei?

Thema: Blähungen durch Gemüsebrei?

Hallo zusammen, meine Tochter (7 Monate) bekommt seit 4 Wochen mittags (reinen) Gemüsebrei, erst Kürbis, dann Karotte, dann Pastinake, z.Zt. Fenchel. Nun hab ich das Problem, dass sie, seit es Pastinake gab, mit nächtlichen Blähungen zu kämpfen hat. Das Pupsen würde ja an sich nicht weiter stören, aber sie wälzt sich hin und her bis die Luft raus ist und wird besonders in den frühen Morgenstunden davon wach und ist ja eigentlich noch müde/unausgeschlafen. Außer dem Brei wird sie gestillt und bekommt ebenso lang wie den Brei morgens Obststicks (Apfel o. Birne) und nachmittags Gemüsesticks (Gurke) oder auch mal Brot. Auch auf meine Ernährung reagiert sie ziemlich stark. So bekommt sie z.B. auch immer Blähungen, wenn ich zuckerhaltige Sachen nasche (mache ich also höchstens einmal die Woche, dann sind die Auswirkungen meist nicht so schlimm). Gibt's da vielleicht irgendeinen Zusammenhang? Ich weiß schon gar nicht mehr, ob und wie ich mit Brei weitermachen soll. Das Rapsöl zum Gemüsebrei hab ich auch schon testweise weggelassen, das scheint auch nichts zu bringen. Und jede Gemüsesorte hab ich mit wenigen Löffeln voll eingeführt und dann langsam gesteigert. Weiß jemand Rat oder hat ne Idee?

von SuInJu am 11.03.2015, 22:39



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Hallo, das heißt nach zwei Wochen Beikost begannen die Beschwerden? Und Obst hat sie schon von Anfang an bekommen? Ich würde mal zurück zu Kürbis pur und Karotte pur jeweils mit Öl gehen, das Obst weg lassen und schauen, wie es dann ist. Klappt das gut, kann man weiter sehen... Nur durch wirklich einzelnes Einführen, kann man evtl. Reaktionen gut bestimmten Nahrungsmittel zuordnen. Und gerade bei empfindlichen Kindern ist langsam vorgehen sinnvoll. Als Gemüse auch gut geeignet ist zB Zucchini und Avocado. LG

von lanti am 11.03.2015, 22:59



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Hallo lanti, ja, genauso war es. Ich werde es mal wie von dir vorgeschlagen probieren. Vielen Dank für deine Antwort. LG SuInJu

von SuInJu am 12.03.2015, 06:58



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Hallo SulnJu, es ist zwar etwas OT, aber weil du es in deinem Beitrag angesprochen hast, greife ich es hier mal auf .... Deine Tochter bekommt echt Blähungen wenn du Süßes ist?!? Meine Kleine (5 Monate) hat auch immer mal wieder mit Blähungen zu kämpfen, von Anfang an. Sie sind nicht schmerzhaft (soe weint nicht), aber durchaus wohl unangenehm (wird wach, reisst die Beine hoch etc) Bisher konnte ich es in keinen Zusammenhang mit irgendwas bringen (Brei verträgt sie auch gut, bekommt bisher nur Gemüse mit ganz wenig Kartoffel) Aber da sie auch, wenn ich z.B. scharf esse (ich meide es mittlerweile) mit einem wunden Po reagiert, werde ich mal gucken ob es mit den Blähungen besser wird wenn ich mein Süßigkeitenpensum runterschraube (momentan echt extrem) Danke für den Gedankenanstoss!

von sacoomi am 12.03.2015, 07:20



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Hallo sacoomi, ja, ich bin mir sicher, dass es vom Süßkram ist, teste es immer mal wieder aus in der Hoffnung, dass es besser wird. ;) Ich hatte den Denkanstoß dafür auch mal hier im Forum gelesen, die meisten Mamas, die ich kenne wollen das als Option aber lieber nicht hören. Probier's einfach mal aus, bei uns gibt den Effekt ziemlich direkt.

von SuInJu am 12.03.2015, 07:37



Antwort auf Beitrag von SuInJu

Danke dir .... hab mich gerade schon mit Obst für den Abend eingedeckt .... (wobei ich eigentlich aus Prinzip GNTM mit ner Tafel Schokolade gucke :-) ) Ich werde berichten ob es eine Verbesserung gab.

von sacoomi am 12.03.2015, 10:20



Antwort auf Beitrag von sacoomi

Manche Babys reagieren darauf, wenn die Mutter viel Zucker, viel Kuhmilchprodukte oder Knoblauch etc. isst - bei anderen zeigt sich keine Rekation egal was die Mutter isst (manche Babys haben auch noch Blähungen wenn die Mutter nur Wasser und Brot isst). Das muss jede Mama für sich und ihr Kind austesten...

von lanti am 12.03.2015, 12:32



Antwort auf Beitrag von lanti

Guten Morgen, ich habe ja gestern weitestgehend auf Süßes verzichtet (ganz hab ich es leider nicht geschafft, wir hatten was zu verführerisches im Haus ;-) ) und ich bilde mir zumindest ein dass es mit den Blähungen besser war. Ich werde es weiter beobachten!

von sacoomi am 13.03.2015, 06:15



Antwort auf Beitrag von sacoomi

Dann drücke ich dir die Daumen, dass der Verzicht hilft. Oder lieber nicht, damit du weiter naschen kannst?

von SuInJu am 13.03.2015, 07:18



Antwort auf Beitrag von SuInJu

Ich denke, Du machst Dir zu viele Gedanken. Nur weil Dein Kind mal etwas mehr Blähungen hat, kann es trotzdem weiter essen. Oft ist es gar keine Reaktion auf ein gegessenes Nahrungsmittel, sondern zu viel geschluckte Luft. Manchmal gerade wenn es dem Kind besonders geschmeckt hat und gern gegessen wurde. Pastinake ist eher wenig blähend. Es ist eher eine Gewohnheitssache für den Darm. Die Darmflora muss sich anpassen und das wird sie auch. Da hilft nur weiter anbieten, auch die Sachen, die mal ein bisschen blähen. Zu lange rauszögern mit neuen Nahrungsmitteln verstärkt oft das Problem noch. Ich bezweifle auch, dass Dein Kind reagiert, wenn Du was bestimmtes gegessen hast. Die Milchzusammensetzung ändert sich dadurch nicht. Manchmal fallen Süßes essen und viel Luft schlucken evtl. zufällig zusammen.

von Halluzinelle von Tichy am 12.03.2015, 11:49



Antwort auf Beitrag von Halluzinelle von Tichy

Vielen Dank für deine Antwort! Mit dem Luft schlucken kannst du durchaus auch recht haben, zumal ihr Pastinake sehr gut geschmeckt hat. Mich hat's auch gewundert, dass die nächtlichen Blähungen ausgerechnet beim Pastinaken-Brei begangen. Wüsste auch nicht, dass das unbekömmlich ist. Aber komisch war's schon: 3 Tage Brei, 3 Nächte Blähungen, 2 Tage testweise Breipause, 2 Nächte Ruhe. KANN natürlich auch alles Zufall sein, das will ich nicht ausschließen. Ich werde ihr auch kein Essen vorenthalten, dafür schmeckt es ihr zu gut. Ich war eher unsicher wie und womit ich jetzt am besten weiter mache. Bezüglich des Zuckers, den ich konsumiere, muss ich dir zumindest für mich und mein Kind widersprechen. Und glaub mir, ich wünschte, du hättest recht. Ich bin nämlich mal total entspannt an dieses Thema herangegangen und hab dann mal als sie noch ein Neugeboren war nicht mit Kirschen und Pflaumen an mich halten können. Das Ergebnis war die erste und (hoffentlich) letzte durchweinte Nacht. Ähnlich schlimm reagierte sie als mal testweise Kohl aß (da war sie älter als 3 Monate), weinen, pupsen, alles wieder schön. Ist ja nicht so, dass ich die Pupse zähle oder drauf warte, sondern eher dass ich mich wundere, warum sie sich so quält oder gar weinerlich ist. Dann kommen ein paar Winde, auf die die Bauarbeiter von gegenüber sicherlich stolz wären, und dann ist sie wieder der gewohnte Sonnenschein. Ein paar Stückchen Schokolade würden mir wahrscheinlich auch gar nicht auffallen, leider halte ich es beim Schokokosum ähnlich wie sacoomi: Eine Tafel ist nix. ;) Da ich schlecht aufhören kann, verzichte ich also lieber ganz. Und wirklich: ALLE Male, die ich es mal wieder getestet habe und abends gemütlich genascht hab, war mein Kind um 5 wach vom Rumwälzen und Pupse rausdrücken. Mittlerweile glaubt mir sogar mein Mann, der war da anfangs auch eher skeptisch. Viele Worte, wenig Sinn: Beim Schokikonsum bleibt ich zurückhaltend, mit dem Brei werde ich langsam aber sicher weiter machen, erst mal ohne Obst.

von SuInJu am 12.03.2015, 13:10