Der erste Brei - die Beikost

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Brei ja, aber nur halbe Menge

Thema: Brei ja, aber nur halbe Menge

Hallo! Mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate. Seit 5 Wochen versuchen wir ihm Brei allerlei Art schmackhaft zu machen. Manches geht, manches gar nicht. Aber selbst jene, die ihm schmecken, schafft er nicht mehr als 60g-70g. Ich stille ihn auch sicher 2 Stunden vor den Mahlzeiten nicht mehr, damit er wirklich hungrig ist. . 15 Minuten nach dem Breiessen trinkt er ganz gierig an der Brust. Ihm da erneut Brei zu geben, klappt nicht. nach 2 Löffel ist der Brei überall, nur nicht im Mund und dann gibts viel Protest. Zunehmen tut er ganz normal für sein Alter.

von Suanju am 08.08.2016, 18:39



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Das ist völlig normal. Es ist Beikost, Hauptnahrungsmittel im ersten Jahr bleibt die Milch. Zum Essen stillen ist ideal, weil die Muttermilch Verdauungsenzyme und Carrierproteine enthält, die die Aufnahme von Zink und Eisen extrem verbessern. Es gibt Kinder, die in dem Alter gar keinen Brei essen oder auch nie Brei, sondern direkt Familienessen. Das alles ist normal. Einfach anbieten und soviel essen lassen, wie er möchte.

von emilie.d. am 08.08.2016, 18:56



Antwort auf Beitrag von Suanju

Das ist hier ähnlich. Unsere Tochter ist jetzt 9 Monate alt und isst auch nur die Hälfte der überall empfohlenen/angegebenen Mengen. Sie schafft vielleicht um die 80g mittags und ca. 100g abends. Allerdings muss ich sie vor den Mahlzeiten noch stillen, da sie sonst gar nichts essen würde. Da gäbe es hier lauten Protest... Mittags stille ich unmittelbar nach dem Brei auch wieder, da sie sich die Brust regelrecht verlangt. Abends stille ich ca. 1/2 Stunde nach dem Brei und dann auch gleich in den Schlaf. Wir sind noch meilenweit davon entfernt, eine Mahlzeit komplett zu ersetzen. Noch macht mir das Dauerstillen nicht allzuviel aus, ich bin ja zu Hause, mal sehen, wie das in 2-3 Monaten aussieht... bin gespannt.

von Clivi8 am 08.08.2016, 22:31



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Das ist doch super.Lass ihm Zeit, erhöhe nicht zu schnell und mach ihm kein Stress. Wir haben erst mit 6 1/2 Monaten angefangen mit 50-60 Gramm mittagsbrei sind dann ca.1 Woche später auf 100 und dann relativ schnell auf 200 Gramm gegangen.Hatten dann auch eine Mahlzeit komplett ersetzt.Erwarte nicht zuviel,wie schon von den anderen geschrieben ,es ist beikost und bis zum 1 Lebensjahr ist Milch das wichtigste.Meine ist jetzt mit 11 Monaten gerade bei allen Brei Mahlzeiten ,wir üben gerade Brot und festere Nahrung, dinkelstangen,hirsekringel und Waffeln zwischen durch sind auch schon täglich dabei.Bleib in seinen Tempo und mach dich nicht verrückt wenn jemand mit 9 Monaten schon am Eltern essen teil nimmt,es gibt genügend die es vor 1-1 1/2 nicht tun.Das ist okay! Alle Angaben sind Richtlinien und kein muss.Einfach dran bleiben,ruhig bleiben,nicht zwingen dann wird es schon.Probiere auch nicht tausendsachen durch einander,es wird nicht besser dadurch.Alles gute!

von jeyla82 am 09.08.2016, 23:31



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Hallo, Menschenkinder sind Säuglinge. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr ist Milch. Alles außer Milch ist lediglich Beikost, die zum ergänzen und kennenlernen dient. Daher sollten bis einschl. 9 Mon. noch mind. 3 Milchmahlzeiten erhalten bleiben (ab 10 Mon. reichen auch 2). Wann was und wieviel ein Baby an Beikost akzeptiert ist individuell ganz verschieden - ebenso wie das Trinkverhalten, der Schlaf und die Motorik. Und das ist auch gut so! Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben. Das Wichtigste ist, dass Essen Spaß macht. Und das gelingt am besten, wenn man sich ganz nach seinem Kind richtet. Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben und sind Experten für ihren Appetit. Wer sollte also bestimmen, wieviel eine Portion ist, wenn nicht sie selbst?! ;) Am besten richtest Du die Portionsgrößen nach dem Appetit Deines Kindes in der jeweiligen Phase aus um nicht zuviel weg werfen oder selbst essen zu müssen. Milch zum satt trinken können Babys jederzeit bekommen soviel sie mögen. LG

von lanti am 15.08.2016, 12:54



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Hallo! inzwischen ist es so weit, dass mein Sohn alles außer Obst verweigert: kein Gemüse (egal was) und natürlich Gemüse-Fleischbrei. Milchbrei geht auch nicht. ich schaffe es, ihm vielleicht 40-50g Obst/Haferflocken Brei zu geben. Danach ist schluss. Er möchte nur die Brust. Vor einer Woche war Kürbis oder Süßkartoffel kein Problem, nun geht das auch nicht mehr. Die Kinderärztin hat mir aber dringend zu Fleisch geraten, damit er genügend Eisen usw. zu sich nimmt. Damit die Menge sich steigert, ihm auch mind. 2 Stunden vorher die Brust nicht zu geben, damit er richtig hungrig ist.

von Suanju am 17.08.2016, 12:39



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Hallo, solche Phasen sind wie gesagt ganz normal und ich würde daher auch weiterhin nichts erzwingen. Vielleicht macht er gerade einen Schub durch oder ihn drücken die (noch unsichtbaren) Zähnchen - das wäre eine Erklärung dafür, warum er den kalten Obstbrei am besten annimmt. Vielleicht mag er den aber auch nur am liebsten. Über die Muttermilch ist der Kleine gut versorgt - macht Dir keinen Stress - das verstärkt nur die Ablehnung beim Kind. Hier noch zwei interessante Links zum Thema, die Dich vielleicht ein bisschen beuhigen ;) http://www.welt.de/gesundheit/article8600541/Studie-empfiehlt-fuer-Babys-Fleisch-und-schuert-Angst.html http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Eisenmangel-in-der-stillzeit_127558.htm LG

von lanti am 19.08.2016, 09:44