Der erste Brei - die Beikost

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Die erste Mahlzeit - unsere Tochter will nicht

Thema: Die erste Mahlzeit - unsere Tochter will nicht

Hallo, unsere Tochter (7 Monate) bekommt seit einiger Zeit mittags Gläschennahrung. Da sie aber immer danach schreit, möchte ich hiermit nachfragen, ob dieses normal ist. Also ab und zu ißt sie richtig gut, manchmal möchte sie aber schon nach 3 Löffeln nichts mehr und schreit solange bis sie dann die Flasche bekommt. Geht es ihr dann nicht schnell genug oder sollen wir die Flasche solange weglassen, bis sie das halbe Gläschen aufgegessen hat? Viele Grüße Stefan (der ratlose Vater)

von Stefan27 am 18.04.2012, 19:00



Antwort auf Beitrag von Stefan27

Hallo! Es ist ganz normal, dass Babys wie wir auch nicht immer gleich viel Appetit haben. Außerdem ist löffeln ungewohnt und anstrengend. Deswegen hat alles außer Muttermilch bzw. Babynahrung den schönen Namen Beikost. Das heißt, dass die Milch im kompletten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für den Säugling (daher der Name) bleibt und alles andere nur zum probieren und kennenlernen dient. Das heißt Du solltest den Brei nur ohne Druck anbieten und Deiner Tochter überlassen, ob und weiviel sie davon essen möchte. Danach kann sie noch soviel Anfangsnahrung (Flasche) bekommen, wie sie möchte bis sie satt ist. Wichtig ist, dass das Füttern stressfrei abläuft und ihr sie nicht versucht zum löffeln zu überreden oder zu zwingen. Denn Machtkämpfe beim Essen bringen nichts und sie soll ja Spaß am Essen (beste Vorbeugung gegen Eßstörungen) haben! Also immer mit der Ruhe. Deine Tochter gibt das Tempo vor ;) LG

von lanti am 18.04.2012, 20:18



Antwort auf Beitrag von lanti

Schließe mich den Ausführungen von lanti voll und ganz an. Unser Kleiner ißt schon seit fast zwei Monaten Mittagsbrei. Meistens mit großer Begeisterung. Es kommt aber immer mal wieder vor, so wie heute auch, da gehen nur ein paar Löffel und er fängt das Weinen an. Warum auch immer. Ich gebe ihm dann die Flasche und alles ist gut.

von bijou75 am 18.04.2012, 22:29



Antwort auf Beitrag von bijou75

Bei uns kam es am Anfang auch mal vor.. Ich hab dann versucht ihr den Brei kurz vor ihrem eigntlichem Rhythmus zur Naechsten Flasche bekam. Dann war Appetit da aber noch kein großer Hunger. Und sie hat meistens vorher noch ein kleines Schläfchen gemacht.. So war sie ausgeschlafen und das füttern war ganz entspannt

von Tina0510 am 19.04.2012, 07:15



Antwort auf Beitrag von bijou75

Bei uns kam es am Anfang auch mal vor.. Ich hab dann versucht ihr den Brei kurz vor ihrem eigntlichem Rhythmus zur Naechsten Flasche bekam. Dann war Appetit da aber noch kein großer Hunger. Und sie hat meistens vorher noch ein kleines Schläfchen gemacht.. So war sie ausgeschlafen und das füttern war ganz entspannt

von Tina0510 am 19.04.2012, 07:17



Antwort auf Beitrag von Stefan27

Hallo, erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich werde mir ab jetzt nicht mehr so viele Gedanken machen und sie bestimmen lassen, wieviel sie vom Gläschen haben möchte (und wenn sie nur mal die Flasche will, ist es eben so ...) Viele Grüße Stefan

von Stefan27 am 19.04.2012, 13:20



Antwort auf Beitrag von Stefan27

Das ist genau die richtige Einstellung!

von lanti am 19.04.2012, 13:36



Antwort auf Beitrag von Stefan27

Bekommt eure Tochter denn immer Gläschen von der gleichen Marke oder verschieden? Bekommt sie Gläschen von der gleichen Marke, aber verschiedene Sorten? Ich frage das, weil mein Tageskind bsp. Brei nur von einer Marke isst. Wird ihr die gleiche Sorte Brei von einer anderen Marke gegeben verweigert sie diesen. Auch wenn sie nicht sieht, wie er zubereitet wird.. Es hat eine Zeit gedauert bis die Eltern das heraus gefunden haben, aber seitdem wir das wissen, bekommt sie nur den einen Brei von der einen Marke. Auch hat sie Monate lang nur eine Obstsorte aus dem Glas dazu genommen und immer die gleiche Marke. Inzwischen ist sie 11 Monate, seit ca.fast 4 Monaten Breikind und isst immer noch nur den Brei von einer Marke. Obstgläschen ebenfalls nur von einer Marke. Seit dieser Woche aber auch mal eine andere Obstsorte (aber nur von einer Marke). Nun sind es zwei Obstsorten die sie nimmt und alle anderen nimmt sie nicht. Brei nimmt sie weiterhin nur den, den sie hat. Kinder unterscheiden da genau, was sie bekommen. Mein Tageskind hat bsp. in den ersten Wochen der Beikosteinführung, mittags, auch immer verschiedene Gläser bekommen (wenn auch zum Teil immer von der gleichen Marke). Gegessen hat sie davon nie viel. Da das Kind deswegen Hautausschlag bekam (Unverträglichkeit) hat die Mutter selber angefangen zu kochen (kocht mehrere Portionen, friert dann ein und holt täglich eine Neue heraus). Anfangs hat sie dem Kind dann verschiedenes Essen gegeben, was dann verweigert wurde. Das Kind isst ca.3-5 Tage lang (manchmal auch 7-10 Tage) das Gleiche zu Mittag. Es schadet ihr nicht. Sie ist trotzallem groß (trägt Kleidung in Größe 80 und größer) und schwer. Die Mutter versucht nach einer Woche immer zu wechseln (manchmal früher, manchmal später). Das erste Mal mit anderem Essen ist dann schwer und wird auch weniger gegessen, aber es pendelt sich dann ein. Es gibt auch Sachen, die mag die Kleine einfach nicht und isst dauerhaft schlecht. Kinder haben halt auch ihre eigenen Geschmäcker.

von Ani123 am 20.04.2012, 20:34



Antwort auf Beitrag von Ani123

Hallo, also sie bekommt zur Zeit immer dasselbe (Karotten mit Kartoffeln und Bio-Rind) von einer Marke - wir hatten auch mal versucht, umzustellen aber das hat gar nicht geklappt. VG Stefan

von Stefan27 am 21.04.2012, 10:35



Antwort auf Beitrag von Stefan27

Ich würde euch empfehlen, Gläschen nur als "Unterwegs-Notlösung" zu füttern - die Kleinen haben eine angeborene Angst vor allem Neuen (Nephobie) - wie wollt ihr sie denn später mal von der Familienkost (und von einem Teller!) mitessen lassen, wenn sie Essen nur als Konservenfutter, und dann auch noch von nur einer bestimmten Marke kennt? Ich habe damals auch in Mengen vorgekocht (ist wirklich babyleicht, nur Kartoffen habe ich lieber frisch gekocht), püriert und eingefroren in EISWÜRFELbehälter. Die fertigen Eiswürfel kamen in Ziploc Tüten und jeden Tag habe ich dann entsprechend die einzelnen Würfel aufgetaut, erwärmt und verfüttert. So weiss man immer ganz genau was drin ist, und der Nebeneffekt: fast kein Wegwerfen, da man immer auch mal nur eine Spatzenportion nehmen konnte, wenn es mal schlechte Tage gab...

Mitglied inaktiv - 21.04.2012, 14:22



Antwort auf diesen Beitrag

Schmeiss noch ein "o" hinterher: NeOphobie.

Mitglied inaktiv - 21.04.2012, 14:23