Der erste Brei - die Beikost

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Erster Brei - Apfel :-)

Thema: Erster Brei - Apfel :-)

Ich möchte meiner kleinen Maus (fast 6 Monate alt), demnächst mal Brei anbieten, mal schauen was sie dazu sagt. :-) Ich hab jetzt schonmal Äpfel und Öl besorgt. Wie bereite ich das jetzt am besten zu? Mit Schale oder ohne? Im Dampfgarer oder "roh" pürieren/reiben? (Oder ist das alles im Grunde egal?) Sofort Öl dazugeben oder erst nach ein paar Tagen, falls Sie was nicht davon verträgt? Brauche ich überhaupt Öl, solange ich so viel stille?

von Baerchie90 am 30.11.2015, 20:09



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Wieso möchtest Du denn mit Obst beginnen? Obst liefert roh viele natürliche Vitamine (vor allem Vitamin C) und sek. Pflanzenstoffe. In kleinen Mengen wird es oft schon ab 6 Mon. recht gut vertragen. Größere Mengen Obstbrei wie zB im GOB würde ich erst mit 7-8 Mon. anbieten. Gekochtes Obstmus enthält wenig Nährstoffe, aber viel Fruchtzucker und gewöhnt zudem stark an süßen Geschmack. Es liefert somit keine Vorteile für die Ernährung. Ich persönlich würde darauf komplett verzichten und erstmal Gemüse oder Getreide als erste Beikost anbieten und danach rohes Obst einführen. Öl braucht man dem Gemüse Kartoffel und dem Getreide Obst Brei eigentlich erst nach einer Weile zuzugeben - es sei denn der Stuhl wird sehr fest - dann kann man auch vorher schon etwas beifügen.

von lanti am 01.12.2015, 00:00



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Ich dachte es wäre egal mit welchem Lebensmittel man anfängt ^^ Keine Ahnung wie ich auf die Äpfel komme, Hauptnahrungsmittel ist ja noch eine ganze Weile Muttermilch, der Brei ist also nur zum "kennenlernen" und da sie schon so viel Interesse am Essen zeigt und eher weniger "zum satt werden / Mahlzeit ersetzen" gedacht. :-) Was wäre denn eine "größere" Menge? Ich dachte spontan an 50g, die ich auf maximal 100g ausweite, wenn sie denn mitmacht. :-) Dann könnte ich ihr morgen ja einfach mal einen Apfel pürieren (mit Schale (?) & roh - damit ich nicht alle Nährstoffe "rauskoche"), und schauen, was sie davon hält.

von Baerchie90 am 01.12.2015, 01:17



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Einfach nur zum Löffel kennenlernen würde ich da eher zum Gläschen tendieren. Die wichtigen Nährstoffe bekommt das Baby ja über die Muttermilch und mehr Fructose als im frischen Apfel ist im Gläschen auch nicht drin. Trini

von Trini am 01.12.2015, 08:11



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Ich würde mir das ehrlich gesagt noch einmal überlegen. 50g sind übrigens schon ne ganze Menge. Ich füttere jetzt die dritte Woche Brei (Kartoffel, Karotte und Fleisch) und wenn mein kleiner Mann 60 g schafft dann ist das richtig gut.

von S0nne am 01.12.2015, 17:17



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Ja, es ist im Prinzip auch egal. Ich persönlich würde dennoch ein gegartes Gemüse oder eben Getreide rohem Obst vorziehen. Mehr Fruchtzucker enthält gekochtes Obst nicht, aber weniger Nährstoffe. Wenn Du mit Apfel als erster Beikost starten möchtest, würde ich ihn zunächst kurz dünsten und in der Einführungsphase ohne Schale anbieten und nur wenige Löffelchen - wird das gut vertragen roh und mit Schale

von lanti am 01.12.2015, 22:50



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Hallo! Für ne Minimenge Apfel würde ich reiben, nicht pürieren - ohne Schale. Zum ersten Kennenlernen reicht ja ein Löffel. Mein Großer hat damals sehr stark auf jegliche Säure reagiert und hatte ständig nen wunden Po. Der Kleine hat damit keine Probleme. Viel Spaß beim Auspobieren.

von Mari1977 am 01.12.2015, 12:00



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Schließe mich meinen Vorrednerinnen an und würde empfehlen erstmal Gemüse einzuführen. Eine gute Lektüre wie der Beikoststart funktioniert, ist: http://www.ernaehrung-bw.info/pb/,Lde/Startseite/BeKi+Kinderernaehrung/Broschueren+und+Informationsmaterial+zu+Beki "Von Anfang an mit Spaß dabei" ist die Broschüre zum Download. Wenn man mit etwas Süßem zum Kennenlernen anfängt, riskiert man, dass das Kind später nicht-süße Grundnahrungsmittel verweigert. Im Klartext: mit so einer Aktion wie "Apfel nur zum Kennenlernen" kannst du dein Kind richtig prima verziehen und förderst ein ungesundes Essverhalten. Lass es lieber und fang mit Möhrchen an, die schmecken auch lecker.

von wuschelninchen am 02.12.2015, 01:00



Antwort auf Beitrag von wuschelninchen

Also tut mir leid, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Apfel so große Konsequenzen hat und ich mein Kind damit verziehe und es deshalb niemals was "nicht süßes" essen wird. Es ist mir auch neu, dass man durch einen Apfel ein ungesundes Essverhalten fördert. Muttermilch soll vom Geschmack das reinste Zuckerwasser sein (hab ich aber ehrlich gesagt noch nicht überprüft), dann ist meine Maus ja jetzt eh schon "verzogen & auf süß getrimmt", da schadet der Apfel jetzt auch nicht mehr... Meine Äpfel stehen immer noch in der Küche, die kleine hatte wieder Bauchweh, da möchte ich sie nicht noch zusätzlich belasten. Da ist ein roher, stopfender Apfel wohl nicht die beste Wahl, eine Möhre aber sicher auch nicht.

von Baerchie90 am 02.12.2015, 09:33