Hallo Ihr Lieben,
hoffe ich stelle meine Frage im richtigen Forum?^^
Mein Sohn ist jetzt 10 Wochen und bekommt Pre-Milch.
Nun nervt mich meine Oma und meine Mutter regelmäßig damit, das ich Harun an Löffel gewöhnen soll und bald möglichst mit Brei anfangen soll ....
Habe ihnen schon gefühlte 1000 mal erklärt das es viel zu früh ist und Babys Verdauungssystem erst mit 4-6 Monaten reif für Beikost ist und das dass Kind bestimmte Kriterien erfüllen muss um essen zu bekommen. Nur verstehen die das nicht ... schließlich haben meine Schwester und ich auch mit 3 Monaten Brei und mit nem halben Jahr Knödel und Braten bekommen, krieg ich dann immer zu hören .... mag ja sein das es vor 18 bzw 22 so gängig war aber heute weiß man es eben besser ... aber ich scheine gegen eine Wand zu reden ...
Nun ist das Problem das wir über Ostern 2 Wochen bei meiner Familie sein werden, habe Angst das die Harun gegen meine Willen füttern.
Habt ihr Tipps wie ich das meiner Familie begreiflich machen kann?
Lg und danke schon mal,
Stephie+Harun
:)
von
steph_92
am 29.03.2015, 23:48
Hallo,
wenn untermauern möchtest, dass heute empfohlen wird, frühestens mit Beginn des 5. Monats bzw. später mit Beikost zu beginnen - abhängig von der Reife des Kindes, könntest Du dazu
eine Stellungsnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/update-saeuglingsernaehrung/
und die Empfehlungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die auf den Erkenntnissen des Foschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) basieren
http://www.gesund-ins-leben.de/fuer-familien/erstes-lebensjahr/zeit-fuer-breikost/#c766
ausdrucken und ihnen als Lektüre geben.
Viele Großeltern stehen aber auf dem Standpunkt "Das haben wir früher so gemacht und euch hat es auch nicht geschadet". Dann laufen oft alle sachlichen Argumente leer.
Hier würde ich mich dann gar nicht mehr weiter groß erklären - wenn man nicht verstehen/umdenken will oder kann - sondern sagen, dass Du Dich nach den heute geltenden Empfehlungen richtest (sie schauen ja auch Farb TV und nicht schwarz weiß weil das früher so war) und es DEIN Kind ist und DU die Muttermilch und es daher DEINE Entscheidung ist. Sie konnten es mit ihren Kindern so machen, wie sie es für richtig hielten und Du machst es so, wie Du es für richtig hältst - dazu sollten sie Dir bitte auch die Chance geben.
Was den Aufenthalt angeht würde ich mein Baby einfach nicht unbeaufsichtigt lassen und sollten sie ihm doch etwas in den Mund schummeln wollen ihn auch zukünftig nicht alleine dort lassen.
LG
von
lanti
am 30.03.2015, 09:22
Hallo lanti,
Danke dir, das mit den ausdrucken der von dir genannten Seiten werde ich machen, dann sind sie wenigstens beschäftigt.
Lg
von
steph_92
am 30.03.2015, 09:43
Viel Glück!
Bei meiner Schwiegermutter helfen auch solche Ausdrucke nicht. Das Problem hatten wir schon wegen der Fruktose-Unverträglichkeit der Großen. Die ist jetzt zum Glück schlau genug, selber auf sich aufzupassen.
Beim Kleinen, der mit seinen 9 Monaten immer noch von fast allem Verstopfung bekommt, ist es auch gerade sehr anstrengend. Jeden Tag muss ich wieder erklären, warum er keine Breze und auch kein klitzekleines Stück Schokolade bekommen soll, und auch nicht Kartoffelbrei von Omas Löffel schlabbern darf. Sehr nervig, wenn man immer ein Auge drauf haben muss.
von
Häsle
am 30.03.2015, 11:11
Da hilft nichts, als durchsetzen! Wenn klare Worte nicht helfen, gehst Du einfach eine Runde spazieren mit Deinem Kleinen.
von
Halluzinelle von Tichy
am 30.03.2015, 12:38
Danke für eure lieben antworten. Ich probier das mit den ausdrucken erst mal und wenn alles nix hilft dann kann meine Mutter mich wieder 400 km zurück nach Berlin kutschieren...
von
steph_92
am 30.03.2015, 22:21
