Der erste Brei - die Beikost

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Familienkost für Breiverweigerer, Wenigesser und Stilljunkie

Thema: Familienkost für Breiverweigerer, Wenigesser und Stilljunkie

Hallo zusammen, Hallo Lanti, meine Tochter wird bald ein Jahr alt und unser Tag sieht folgendermaßen aus: Frühmorgens: Stillen im Bett Etwa 9:30 Uhr: Halbe Scheibe Mischbrot mit Mandelmus (isst sie gerne) und Mini-Menge Obstgläschen oder Banane Etwa 13 Uhr: Gläschen mit Fleisch oder Fisch. Meist isst sie gar nichts oder wenige Löffel. Sehr selten maximal 80g. Nachmittags: Hin und wieder Hirsekringel oder Zwieback 18:00 40-80g Pre mit Hafer oder Dinkel Nachts: alle 1-2 Stunden Stillen ! Zwischendurch: Stillen nach Bedarf (auch zum Einschlafen) Also alles nicht so einfach und ich weiss nicht wie wir weitermachen sollen... Tagsüber weniger stillen ist m.E. auch keine Lösung, da sie dann einfach nachts noch mehr trinken würde Sie trinkt nachts so viel, dass sie tagsüber keinen großen Hunger hat und Brei schmeckt ihr auch nicht gut. Aber auch wenn wir ihr etwas von unserem Essen abgeben, zB Kartoffeln, Brokkoli und Bratwurst isst sie nur ganz wenig Wurst und den Rest gar nicht. Auch Gemüse als Fingerfood wird nur bespielt. Obst mag sie eigentlich gar nicht. Da wir abends warm essen, möchte ich dass sie bald mit uns mitisst. @Lanti: Hast Du ein paar einfache Rezepte für den Start, die auch den Großen schmecken? Was kann ich ihr dann Mittags geben? Nochmal Brot? Milchbrei braucht sie durch das viele Stillen ja nicht unbedingt. GOB mit Gläschenobst oder Frischobst mag sie nicht. Noch eine andere Frage: Habe schon mal von den Gemüse-Pfannkuchen gelesen. Vielleicht sind die ja was. Wielange kann man die im Kühlschrank aufbewahren? Oder kann ich die sogar auf Vorrat machen und dann Einfrieren? Falls noch jemand einen Tipp hat wir ohne Schreien lassen nachts vom vielen Stillen wegkommen, dann immer her damit :-) Viele Grüße, surikate

von surikate am 12.01.2015, 14:19



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Haha, sorry...das könnte unser Kleiner sein- aber ganz genauso. Er wird allerdings in ein paar Tagen erst 10 Monate alt. Eigentlich müsste man meinen, dass ich beim 9. Kind nicht mehr zu überraschen bin- aber weit gefehlt.;) Ich bin gespannt,welche Tipps du bekommst. LG,Anja

von anja&die**** am 12.01.2015, 16:34



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Hallo, erstmal: es besteht kein Grund zur Sorge - über die Muttermilch bekommt die Kleine alles, was sie braucht. Kleine Mengen Beikost reichen zur Ergänzung aus. Morgens etwas Brot mit Mandelmus ist super. Banane ist auch prima. Obergläschen würde ich weg lassen. Mittags etwas Gemüse Kartoffel Fleisch/Fisch Brei ist ebenfalls gut geeignet. Wenn ihr abends in Richtung gemeinsame Familienkost geht (Rezepte incl. Gemüsepfannkuchen, die ich immer frisch zubereiten würde, schicke ich Dir nachher per PN), wäre vielleicht ein Gemüse Getreide Brei eine Option, da sie nicht gerne Obst isst. Was meinst Du? In Sachen nächtliches Stillen wäre vielleicht die Einführung stillfreier Zeiten oder die Methode nach Gordon etwas für euch. Was hast Du denn schon versucht? LG

von lanti am 13.01.2015, 14:01



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Hallo Lanti, hallo zusammen, Danke für die Tipps. Werde Mittags mal einen Getreide Gemüse Brei versuchen. Ich bin da aber nicht sehr optimistisch, da sie Brei einfach nicht gerne mag. Was kann ich ihr den alternativ geben, wenn sie dann abends Familientisch mitessen soll? (wieviel auch immer sie dann isst) Eigentlich gibt es abends ja Brot. Ist dann Brot am Vormittag und Mittag OK? Was kann ich ihr nachmittags noch geben? Obst versuche ich immer wieder, aber das isst sie einfach nicht. Ist ab einem Jahr Joghurt OK? Bis jetzt habe ich noch nicht wirklich etwas unternommen, um das nächtliche Stillen zu reduzieren. Ich wollte/will ihr ja die Nähe geben, die sie braucht. Aber so langsam zerrt es echt an meinen Kräften und es ist ja auch so ein Teufelskreis. Nachts oft wach werden und dann nuckeln wollen (nimmt kein Schnuller und Fläschchen). Dann natürlich viel trinken und tagsüber keinen Hunger haben (und auf Beikost dann erst recht nicht). Und dann ist sie jetzt ja daran gewöhnt nachts zu trinken und hat dann auch Hunger.... Mein Plan ist in ein bis zwei Monaten eine stillfreie Zeit einzuführen, falls nicht einfach so eine Besserung eintritt. Aber wie soll sie begreifen, dass sie dann von 1-3 Uhr nachts (zum Beispiel für den Start) nicht an die Brust darf und davor und danach schon? Das macht mir noch Bauchschmerzen. Habt ihr da ein paar Tipps oder Erfahrungen? LG surikate

von surikate am 13.01.2015, 17:14



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Wegen der nächtlichen Stillerei kann ich dir leider nicht helfen. Mein Kleiner hat auch immer mal wieder so eine Phase, und jedes Mal hab ich Angst, dass es so bleibt :-( Er hat sich aber zum Glück den Schnuller "antrainieren" lassen. Der reicht ihm außerhalb dieser Phasen, zum Glück. Meine Große hat sämtliche Getreide- (Milch) Breie boykottiert. Gläschen wollte sie nur mit Karotte, Kartoffel und Rind/Huhn. Was noch ging, war Zwiebackbrei (mit Wasser und geriebenem Obst). Sie hat viel Milch getrunken (nach dem Abstillen Pre) und Brot gegessen. Familienkost war schwierig, weil sie keine Stücke mochte und mit 10 Monaten den ersten Zahn bekam. Also bekam sie Fingerfood (gekochte Gemüsesticks, Nudeln, Dinkelstangen usw., oft mit Soße in einem Dip-Schälchen). Wir haben auch oft Suppe gemacht. Die musste aber ziemlich dickflüssig sein, ohne Stücke (wir haben dann für uns noch ein bisschen Brühe zum Würzen und stückiges Gemüse dazugegeben). Der Kleine scheint ein Allesfresser zu sein. Nur sein Darm macht da leider nicht mit.

von Häsle am 13.01.2015, 18:26



Antwort auf Beitrag von surikate

Hallo! Ich kann deine Verzweiflung gut verstehen, aber ohne ein paar Tränen wirst du in diesem Alter wohl nur sehr schwer aus diesem Teufelskreis herauskommen! Vor meinem Vorschlag für einen neuen Tagesablauf ersteinmal folgendes: Dein Kind wird dir trotz Tränen im Nachhinein nicht nachtragend sein. Sie liebt dich so wie du bist und noch viel mehr, wenn auch du ausgeglichen und ausgeschlafen bist :-) Also ich würde ab heute Nacht folgendes probieren: - bis 01:00Uhr nach Bedarf Stillen - zwischen 1:00 und 6:00Uhr stillfrei (probier sie mit Schnuller zu beruhigen, es wird Tränen geben - aber sie wird nicht verhungern!) - 6:00Uhr ausgiebiges Stillen - bis 9:30Uhr stillfrei, dann Frühstück mit Brot und Mandelmus wie immer - bis 12 oder 13Uhr stillfrei, dann Mittagsbrei und danach nach Bedarf noch nach stillen - bis 15:30Uhr stillfrei, dann Nachmittagsbrei und nach Bedarf nach stillen - bis zum Abendessen stillfrei und dann Brei oder Brot plus Stillen Dann täglich das Nachstillen reduzieren. Es kostet vielleicht eine Woche Tränen, aber dann wird es sich ausgezahlt haben - für euch beide! Berichte doch mal, wenn du es probiert hast. LG

von Claudi3001 am 14.01.2015, 13:41