Der erste Brei - die Beikost

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GOB und Zwischenmahlzeiten

Thema: GOB und Zwischenmahlzeiten

So, nach längerer Zeit hab ich jetzt auch mal wieder eine Frage. :) Mein Kleiner ist jetzt 8,5 Monate alt. Er hat 4 Mahlzeiten täglich: morgens 230 ml Neocate, mittags 250 g GKF/M/H+Obstmus, nachmittags 230 g Milchbrei aus Neocate+Dinkel+1/2Banane, abends 230 ml Neocate. Wir wollen jetzt so langsam den GOB einführen (ungekochtes Obst scheint er bisher zu vertragen). Leider weiß ich nicht so recht wann wir ihm den geben sollen. Üblich ist ja meist am Nachmittag. Leider müssen wir ihm den Milchbrei am Nachmittag geben, weil er abends oft so müde ist, dass er beim Fläschchen trinken einschläft und löffeln geht da schon gar nicht. Bliebe also eigentlich nur der Morgen. Meine Mutter meinte jetzt allerdings, dass die Kleinen aus ihrer Erfahrung grade am Morgen nicht auf die Flasche verzichten wollen. Ich habe jetzt mehrere Überlegungen: 1. Erst mal natürlich probieren, ob er morgens nur mit GOB klar kommt. Ansonsten. 2. Morgens einen halben GOB und im Anschluss eine halbe Flasche. 3. Den Milchbrei auf morgens verlegen und wenn das nicht funktioniert wie bei 2. halb und halb. Er bekommt nur 4 Mahlzeiten am Tag, da er lange schläft und große Portionen isst. Er schläft abends etwa zwischen 20:30 und 22:00 ein und wacht morgens zwischen 06:30 und 08:00 auf. Um 8 will er dann seine erste Mahlzeit. Dann schläft er meist noch mal zwischen 08:30 und 10:00 ein und schläft dann für 0,5-1,5 Stunden. Dadurch, dass er relativ große Portionen isst/trinkt hat er einen Rhythmus von 4 (wenn wir länger unterwegs sind auch mal 5) Stunden. Da bekomme ich wirklich grade so die 4 Mahlzeiten unter. Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht die Mahlzeiten einfach wieder kleiner zu machen, damit er eine mehr hat und die erste und letzte weiterhin eine Flasche wären (Milch ist ja immerhin noch das wichtigste Nahrungsmittel), aber das ist aus zwei Gründen blöd. Zum einen weil er weint, wenn er eine kleinere Portion bekommt, weil er dann noch nicht richtig satt ist und zum anderen wären wir dann wieder relativ unflexibel (was natürlich mehr nebensächlich ist), weil wir es so oft schon nur ganz knapp schaffen in der Zeit zwischen den Mahlzeiten Einkäufe usw. zu erledigen. Hat vielleicht jemand einen guten Tipp? Meine zweite Frage dreht sich um Zwischenmahlzeiten. Viele Kinder bekommen ja zwischendurch mal einen Zwieback oder Obst oder Hirsekringel usw. Ist das sinnvoll/muss das sein, oder ist das wirklich eher wenn die Kleinen mal Hunger haben, obwohl die Essenszeit noch nicht ran ist? Weil in diesem Fall bräuchte ich sowas glaube ich nicht, weil der Kleine frühestens nach 3 Stunden (und das auch nur, wenn er die Mahlzeit davor nicht fertig gegessen hatte) wieder Hunger signalisiert. Wenn ich ihm was zwischendurch geben würde, würde er die nächste Mahlzeit gar nicht schaffen. Feste Nahrung (weiches Obst wie Banane, weichgelutschten Zwieback usw.) schafft er sowieso noch nicht. Er fängt jedes Mal an zu würgen - selbst wenn der Brei mal ein bisschen stückiger ist. Aber ich glaube das hat ja auch noch Zeit. Bitte entschuldigt das wirre Geschreibe - ist schon spät, aber das wollte noch raus. :)

von Isa1005 am 18.05.2013, 02:33



Antwort auf Beitrag von Isa1005

Ich denke nicht das du für deinen kleinen einen zwischensnack brauchst, wenn ihr so zu recht kommt ist das noch super. Meine bekommt auch nur etwas nebenbei wenn wir gerade essen damit sie nicht ganz zuschauen muss. aber die dinkelstange schmiert sie sich nur in den Pullover und das Zwieback ist überall verteilt, wo sich dann unser hund freut den der ist für Reste verantwortlich. Du könntest ja versuchen den Milchbrei morgens anzubieten, ich weiß jetzt nicht was das neocate ist aber ich denke Milch, und wahrscheinlich kann man das doch auch für den brei verwenden. Isabell mit Emilia die gerade krabbeln lernt und ihren 3 Zahn bekommt mit 6 Monaten

von Lillalaus am 18.05.2013, 08:06



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Danke für die Antwort. :) Ja, das mit dem Zwieback kennen wir auch, nur das wir keinen lebendigen Staubsauger haben. :) Neocate ist eine milchfreie Säuglingsnahrung. Den Milchbrei muss ich auch damit machen. Ich probier es einfach mal. Ich würde ihm den GOB sowieso lieber am Nachmittag geben.

von Isa1005 am 18.05.2013, 08:59



Antwort auf Beitrag von Isa1005

Oh ja sorry (hatte ne harte Nacht) du wolltest ja den GOB einführen. Aber du könntest ja tauschen so das der Milchbrei morgens ist und Nachmittags der GOB. Wobei du auch versuchen kannst ob es deinen kleinen reicht Obst und Getreide als frühstück. testen kann man es ja mal und wenn nicht dann tauscht du einfach. Ich glaube nicht das Milch zwingend zum frühstück erforderlich ist.

von Lillalaus am 18.05.2013, 09:12



Antwort auf Beitrag von Lillalaus

Wann du ihm welchen Brei gibst ist eigentlich egal. Meine Kleine bekommt manchmal morgens Getreideobstbrei, manchmal nachmittags. Ihr ist das egal, Hauptsache es schmeckt :-P So lange er es isst, kann natürlich sein, dass er morgens lieber Milch mag. Probier es einfach aus :-)

von schnubbelline am 18.05.2013, 10:24



Antwort auf Beitrag von Isa1005

Hallo, bis etwa 9 Monate sollten die Kleinen ja idealerweise noch 3 Milchmahlzeiten bekommen. Gleichzeitig ist es ab 9 Monaten sinnvoll eine milchfreie Mahlzeit aus frischem Obst einzuführen. Bei Kindern, die "nur" 4 Mahlzeiten bekommen, ist beides meist schwer umzusetzen. Wenn ihr mit den Mahlzeiten so aber gut zurecht kommt, würde ich jetzt nicht "künstlich" auf 5 umstellen o.ä. Da die Milchmahlzeiten in eurem Fall mit 230 ml recht groß sind (gut 400 ml reichen aus, um den Milchbedarf zu decken) und der Kleine abends zu müde zum löffeln ist, würde ich Folgendes vorschlagen: - morgens Fläschchen beibehalten (oder Milchbrei geben falls er möchte) - mittags Gemüse Kartoffel Brei beibehalten - nachmittags auf Getreideobstbrei umstellen (auch praktisch für unterwegs) - abends Fläschchen beibehalten Du könntest den Milchbrei, also auch bedenkenlos weg lassen. Ein Milchgetreidebrei liefert Milch und Getreide. Milch ist ebenso über die Fläschchen abgedeckt und Getreide dann über den GOB. So wäre alles untergebracht In der Übergangszeit z.B. bis 9/10 Mon. könntest Du nachmittags auch GOB und Milchgetreidebrei abwechseln - so baust Du mehr frisches Obst in den Speiseplan ein und es bleibt gleichzeitig ermal noch mehr Milch erhalten. Zwischenmahlzeiten sind kein Muss und wenn der Kleine sonst keinen Appetit hätte ja weder nötig noch sinnvoll. Die Ernährung ist gesund und ausgewogen. Da muss man nichts hinzufügen, wenn ihr so gut zurecht kommt. LG

von lanti am 18.05.2013, 13:58



Antwort auf Beitrag von lanti

Ach, das wusste ich noch gar nicht. Ich dachte immer idealerweise sollte er die drei Breie bekommen um so langsam auf feste Nahrung umgestellt zu werden. Wir werden einfach mal ausprobieren, ob er morgens den Milchbrei nimmt und wenn nicht, dann probiere ich es denke ich mal den Milchbrei gegen den GOB zu tauschen. Ich dachte immer es sollten dann irgendwann zwei Mahlzeiten pro Tag sein, die Getreide enthalten. Wenn du sagst, dass gut 400 ml Milch pro Tag ausreichen würden, dann sind wir ja auch ganz gut dabei. :) Immerhin drei Milchmahlzeiten á 230 ml (Milchbrei etwas weniger - da ist der gesamte Brei 230 g). Ich denk mal, dass er so große Portionen isst liegt einfach daran, dass er nur so wenige Mahlzeiten hat, aber trotzdem seinen Tagesbedarf irgendwie erreichen muss. Ich freu mich eigentlich schon auf den GOB, weil er dann auch endlich mal mehr frisches Obst bekommt. Er bekommt in den Milchbrei immer eine halbe Banane rein (anders isst er den nicht, weil der Brei aus dieser Spezialnahrung echt widerlich ist), die natürlich ungekocht ist, aber als Nachtisch zum Mittagsbrei gibt es meist entweder selbstgekochtes Obstmus oder diese kleinen Hipp-Gläschen (Bio-Apfel und Bio-Birne), die man gut in drei Tagen aufbrauchen kann. Für den Nachtisch bräuchte ich eben immer nur einen halben Apfel oder eine halbe Birne und es ist mir einfach immer zu schade um die andere Hälfte. Aber für den GOB brauch ich ja glaub ich immer eine ganze Frucht. :) Ich überlege auch immer was ich ihm sonst noch für Obst geben könnte. Neulich habe ich mal Honigmelone probiert, weil wir grad eine für uns hier hatten, aber die war nach dem pürieren so wässrig. Ich bin mal gespannt wann er es endlich mal schafft auch festere Sachen zu essen, ohne zu würgen.

von Isa1005 am 19.05.2013, 00:04



Antwort auf Beitrag von Isa1005

Es ist die klassische Empfehlung letztendlich auf 3 Breie incl. Milchbrei und eine verbleibende Flasche, aber es müssen nicht unbedingt 2 Getreidemahlzeiten sein - wichtiger ist noch die Milch. Und selbst nach Einführung des milchfreien GOB hättet ihr ja noch 2 Milchmahlzeiten von je 230 ml. Probier's einfach mach aus, wie es klappt - beides ist gleichermaßen möglich ;) Jedes Kind ist anders. Manchen haben weniger größere Mahlzeiten, andere mehr kleinere. Wir haben ja auch nicht alle die gleichen Essgewohnheiten. Frisches ungekochtes Obst ist gesund und wertvoll für die Ernährung. Banane wäre im Neocate-Brei zwar vom Vitamin C her nicht nötig, aber für den Geschmack durchaus sinnvoll. Als Nachtisch kannst Du auch gekochtes Obstmus ohne unnötige Zusätze geben - er ist ja mengenmäßig auf etwa 2 Eßl. begrenzt. Die andere Hälfte vom rohem Apfel oder der Birne könntest Du aber auch einfach selbst essen - ist auch für Große gesund :) - oder zukünftig nachmittags im GOB aufbrauchen. Neben Apfel, Birne und Banane sind auch Melone, Aprikose, Nektarine, Heidelbeeren usw. gut geeignet. Dass Melone wässrig ist, ist beim GOB übrigens kein Problem - spart die Zugabe zusätzlicher Flüssigkeit bzw. man kann je nach Obstsorte einfach etwas mehr Getreide unterrühren. Dass er festere Kost zu sich nimmt, hat keine Eile. Jedes Baby hat sein eigenes Tempo. Das kommt mit der Zeit ganz von selbst

von lanti am 19.05.2013, 00:17