Der erste Brei - die Beikost

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Kein Interesse am Brei

Thema: Kein Interesse am Brei

Hallo ! Meine Kleine ist 8 Monate alt und es stellt sich auch nach wochenlangem, liebevollen Füttern und Brei präsentieren kein Erfolgserlebnis ein. Es werden vielleicht höchstes 30-40g "gegessen". Ich koche, bin super gelaunt, füttere, schwupp wird der Brei wieder aus dem Mund geschoben. Eigentlich ein Zeichen, dass sie noch nicht bereit ist... kein Problem. Aber: So langsam mache ich mir Gedanken, weil wir es seit dem 6. Monat versuchen. Ich werde unruhig und Spaß macht das Kochen und nicht-essen natürlich dann leider auch nicht. Kennt ihr das? Ist es unbedenklich, wenn sie jetzt "so spät" noch nichts essen möchte? Habe bereits eine Pause eingelegt, anderes Gemüse probiert, den Zeitpunkt verändert, darauf geachtet, das der Hunger da ist und auch nicht zu groß, dass sie auch nicht zu müde ist oder abgelenkt, aber es bleibt bei ein bisschen Schmatzen, Kosten und überwiegend Rausschieben. Ich überlege jetzt ihr Essen von Familientisch zu geben, mit Ruhe weiter zu machen bis sie es möchte oder auch schon den Abendbrei einzuführen. Gefühlt essen "alle anderen Babys" nach einigen Versuchen liebend gerne Brei und dann auch gleich 200g Das Gefühl ist erdrückend :( Danke schonmal für eure Ideen... ! Viele Grüße und gute Nacht!

von Wächterin am 23.09.2021, 22:31



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Vielleicht sind die Milchportionen noch zu groß oder zu häufig. Man bekommt ein Kind in diesem Alter locker auch mit Milch so satt, dass kaum Interesse am Brei besteht. Ich würde die Milchmahlzeiten verkleinern und vielleicht auch die Abstände vergrößern. Also keine Milch von Dir aus anbieten, sondern warten, bis Deine Tochter wirklich nachdrücklich zeigt, dass sie Hunger hat. Denn wenn ein Baby in diesem Alter knöttert, will es oft gar keine Milch, sondern Beschäftigung, Ansprache, Unterhaltung. Manchmal bieten Mütter dann zu voreilig Milch an. Erst wenn es sich mit ein bisschen Action nicht ablenken lässt, hat es wirklich Hunger. Wenn Deine Tochter sich dann energisch meldet, zuerst den Brei geben, erst dann die Milch. Ein hungriges Baby ist wesentlich aufgeschlossener für Brei. Und gelassen bleiben, die Portionen dürfen in diesem Alter noch ganz klein sein! LG

von Banu28 am 24.09.2021, 12:56



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Mein Großer war genauso. Er hat 18 Monate lang fast nur ausschließlich Flaschen gegessen. Bei jedem Stückchen hat er gewürgt und Brei gingen auch nur Mini-Mengen bzw. immer nur ein paar Löffel pro Mahlzeit. Natürlich hat es mich auch gefrustet, denn ich habe voller Liebe alles selber gekocht und musste dann so viel davon wegwerfen. Aber es hilft nun mal nichts, man kann sie nicht zum Essen zwingen und sie wissen schon, was sie brauchen. Er hat dann mit 18 Monaten angefangen bei uns mitzuessen, jedoch immer noch nur ganz wenig auf einmal. Aber er war immer gesund. Jetzt ist er 7,5 Jahre alt, nach wie vor ein mäkeliger Wenig-Esser, aber er ist immer noch fit und gesund und somit ist das eben sein Typ. Der Kleine ist ganz anders, er hat Brei von Anfang an geliebt und Riesen Mengen davon gegessen. Für ihn war es eine richtige Freude zu kochen und auch zu füttern. Ich konnte es kaum glauben, nach dem Großen, welche Mengen ein Kind hinein bringt. Er ist jetzt 3 Jahre alt und ist immer noch ein braver Esser, isst wirklich alles, egal was ich koche und isst auch ordentliche Portionen, die meistens größer als die vom großen Bruder sind. Alles Liebe!

von sunnydani am 24.09.2021, 13:05



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Vielen Dank! Das tut gut zu hören. Ich werde einfach in Ruhe weiter machen. Den Abendbrei einführen, vielleicht mag sie den mehr, und auch mal was von Familientisch anbieten. Mit der Milch... Sie trinkt tagsüber eher wenig und holt sich dann das meiste nachts... Sie ist auch fast den ganzen Tag über wach und schläft nur zwei Mal für 20 min. Puh. Dabei versuche ich es mit Ritualen und Ruhe

von Wächterin am 25.09.2021, 07:27



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Dein jüngster Sohn hat 18 Monate alles verweigert ausser pre, zwei seiner Schwestern das gleiche Spiel nur etwas kürzer. Dann hat es Klick gemacht und sie haben sofort vom Tisch mit gegessen, sie sind heute 7, 5 und 4 Jahre alt und gute Esser wo fast alle Eltern neidisch sind wie vielfältig sie essen. Ruhe bewahren

von misses-cat am 25.09.2021, 22:23



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Und warum muss es Brei sein? Ich bin Gott sei Dank weg von den Brei Gedanken. Es gab dann zerdrücktes Essen und schnell Fingerfood bzw selber essen und seine Milch nach Bedarf. Von ersetzen bin ich weggekommen, Gott sei Dank. Soviel entspannter. Stell dir mal vor du magst etwas nicht und ständig kommt jemand mit nen Löffel und möchte das ich das esse und schlucke. Zum einen kommt der Brei so schnell rein das die kleinen nicht mal ein Geschmackserlebnis haben, weil es sofort geschluckt wird. Gib ihm mal weiches Gemüse, Obst, etc. Hirsestangen, gekochtes Fleisch, etc. Lass selber erkunden und dran Lutschen, es zermatschte etc. Es muss kein Brei sein, es muss nichts ersetzt sein, es sollte Spaß machen und vorallen ist es viel schöner wenn man die Zutaten selber erlebt als püriert und schnell geschluckt :)

von Bb91 am 06.11.2021, 10:01



Antwort auf Beitrag von Wächterin

Hatte auch Anfangs Mittagsbrei und mich verrückt gemacht welche Uhrzeit usw. Aber seit gut ein paar Wochen bin ich weg davon :)

von Bb91 am 06.11.2021, 10:03