Der erste Brei - die Beikost

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mein baby 6 Monate verweigert plötzlich de Brei

Thema: mein baby 6 Monate verweigert plötzlich de Brei

Hallo.. Ich bin etwas verzweifelt, mein Sohn 27 Wochen alt bekommt seit gut 2 Monaten Breikost.. wir haben langsam mit paar Löffel angefangen und konnten uns vor paar Wochen über ein ganzes 190g Glas Mittags freuen. Abends schaffte er ein halbes Glas und bekam dann noch seine Milch. Seit gut 1 Woche ist es aber so, das es regelrecht eine Qual ist das er seinen Brei isst. Mittags bin ich froh wenn er 100-140g schafft und Abends nimmt er nur paar Löffel und fängt dann an zu weinen. Jetzt habe ich bedenken das ich etwas falsch gemacht habe. Oder steckt er in einem Entwicklungsschub. Er schläft auch seit gut 2 Wochen nachts durch. Er geht um 19Uhr ins Bett und kommt meist erst gegen 4/5 Uhr wieder. Oder hat er kein richtigen Hunger? Er hat auch seine Milchmenge ganz plötzlich gesteigert. Bis vor kurzem war ich froh wenn er 150ml Milch pro Mahlzeit getrunken hat und jetzt trinkt er manchmal über 200ml. 4/5:00 200ml 9:00 200ml 11:30 Brei 15:30 150ml 18:00 Brei 19:00 100-160ml Gebe ich zuviel? Kann ich was an dem Rhythmus ändern? Ich danke für zahlreiche Antworten!!

von Sunny_29 am 11.05.2017, 20:45



Antwort auf Beitrag von Sunny_29

Hallo, wieso möchtest Du etwas am Rhythmus verändern bzw. was? Menschenkinder sind Säuglinge. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr ist daher Milch - Muttermilch oder Pre Milch. Diese kann man daher jederzeit nach Bedarf geben (auch über den ersten Geburtstag hinaus). Alles außer Milch ist lediglich Beikost, die zum Ergänzen und Kennenlernen dient - nicht vorrangig als Milchersatz. Dazu sind kleine Mengen völlig ausreichend. Babys wissen immer selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben und holen sich, was sie brauchen. Man kann und sollte sich daher immer ganz nach seinem Kind richten. Ob, wann und wieviel Hunger es hat, darf immer das Baby selbst bestimmen. Deswegen sollte man auch nicht mit anderen Kindern vergleichen. 120 g Brei sind ebenso normal und ok wie 250 g Brei und danach wieder mal nur 70 g. Das Essverhalten ändert sich immer wieder mal und kann phasenweise stark schwanken. Auch komplette Beikostverweigerungphasen sind nicht selten und unproblematisch - das Kind kann sich an Milch satt trinken und ist damit gut versorgt. Mehr als gesunde Kost anbieten kann und muss man nicht tun und sollte weder zum essen überreden, noch ablenken oder süße Alternativen anbieten. Essen ist kein Erziehungsfeld, sondern nur Nahrungsaufnahme und auch nichts, was man bewerten - sprich wofür man das Kind loben sollte bzw sein Eßverhalten kritisieren oder problematisieren (Durch Aussagen wie "guter/schlechter Esser" misst man dem gedanklich schon viel zuviel Bedeutung bei). Manchmal steht einfach bei der Entwicklung etwas anderes im Vordergrund als essen und wachsen/zunehmen. Oder das Kind ist mal krank oder zahnt oder steckt im Schub. Der Grund für verändertes Eßverhalten ist oft erstmal nicht ersichtlich und auch zweitrangig. Denn man kann sich das ganz auf sein Kind verlassen - es ist diesbezüglich sehr kompetent. Es reicht also mittags Gemüse Kartoffel Brei (bei Gläschen darauf achten, dass kein Salz oder Rahm etc zugesetzt ist und 1 Teel. Öl nach dem Erwärmen zugeben) anzubieten und zu schauen, was das Baby essen mag. Wenn es den Mund nicht mehr aufmacht oder den Kopf weg dreht einfach aufhören. Jedes Kind ist anders und hat einen individuellen Appetit und Stoffwechsel. Dem können die von den Babynahrungsherstellern pauschal vorgegebenen Mengen in den Gläschen halt nicht gerecht werden. Wir essen ja auch nicht alle und jeden Tag grammgenau gleich viel. Welchen Brei bekommt der Kleine am Abend? Viele Milchbreie aus dem Gläschen sind nicht sehr empfehlenswert. Alternativ kann man einfach die gewohnte Pre Milch wie fürs Fläschchen zubereiten, in eine Schale geben und nach Gefühl bis zur gewünschten Konsistenz mit Getreidebrei z.B. Dinkel, Hirse oder Hafer (nährstoffreicher als Reis oder Grieß) anrühren. https://www.dm.de/dmbio-hafer-getreidebrei-nach-dem-4-monat-p4010355217127.html LG

von lanti am 12.05.2017, 09:49



Antwort auf Beitrag von Sunny_29

Bei uns war ähnlich! mit dem 5. Schub hat Mark plötzlich begonnen schlecht zu essen. bis er 7 Monate alt war, habe wir uns auch nur gequält.. Brot und anderes zum selber essen bzw kauen war allerdings immer hoch im kurs! Wir haben dann mit ca 7Monaten begonnen babygerechte familienkost zu geben. Morgens ein weißbrot mit fleischbrei, mittags milchbrei, nachmittags pures gegartes obst und ne Preflasche. da machen wir immer 200ml fertig aber trinkt oft nicht aus. Abends gibt es dann eine ungewürzte Portion unseres Essens mit der Gabel zerquetscht. Mark wollte kauen und jetzt wo er es kann isst er wieder super! was euch hilft kann ich dann leider nicht sagen, uns hat es geholfen ihm das zu geben was er will - stückige Kost ichweiß aber nicht ob dein kleiner damit schon zu recht kommt, das musst du austesten. LG Jessy

von Baby_and_me2016 am 15.05.2017, 22:47