Der erste Brei - die Beikost

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Mittag- und Abendbrei

Thema: Mittag- und Abendbrei

Hallo! Mein Sohn (7,5 Monate) bekommt seit 5 Wochen seinen Mittagsbrei. Nachdem ich schon beim Gemüse_Kartoffel-Fleisch-Brei angekommen bin, fing er an ein totales Theater zu veranstalten. Bisher hat er immer ca 3/4 des Gläschens geschafft, seit das Fleisch dazu kam höchstens noch 1/2. Mittlerweile habe ich das Fleisch wieder aufgegeben, und versuche es nun mit anderen Gemüsesorten (bisher gab es Möhrchen-Kartoffel), in der Hoffnung, dass er bald mal ein ganzes Gläschen schafft und ich ihn anschließend nicht mehr stillen muss. Habe nun 2 Fragen: 1. Bekommt er dann überhaupt genug Eisen, wenn kein Fleisch dabei ist? 2. Macht es Sinn, schon mit dem Abendmilchbrei zu beginnen bevor die Mittagsmahlzei komplett ersetzt ist? Viele Grüße Jennier

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 13:56



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zu 1. du kannst Hirse in den Brei mischen falls du meinst es sei zuwenig zu 2. nein! Überfordere dein Kind nicht. Es übt ja noch das essen und schafft nicht mal eine ganze Portion.

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 15:50



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Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob er tatsächlich zu wenig Eisen bekommt. Meine Hebamme meinte damals, dass ab ca 6 Monaten der Eisenbedarf steigt, bzw. die Reserven des Kindes aufgebraucht sind, sodass der Fleischbrei sehr wichtig sei. Allerdings ist sie davon ausgegangen, dass er nach spätestens 4 Wochen ein ganzes Gläschen schafft. Die Kinder im Bekanntenkreis wurden auch "nach Lehrbuch" abgestillt, was etwas verunsichert. Deshalb dachte ich auch ich versuche es mal mit dem Milchbrei, weil er den vielleicht lieber mag. Wegen der Milch ;-) Aber sicherlich ist es besser noch zu warten. Danke für die Tipps!

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 17:40



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Ich gehe nicht davon aus dass dein Kind zu wenig Eisen bekommt. :-) Bleib einfach dran und übe mit ihm den Mittagsbrei. Er mag Fleisch! Er kennt das halt alles nur noch nicht und das ist alles neu. Du musst ihm ein bisschen Zeit geben. Unser Kleiner war damals wochenlang der 60 - 100 Gramm-Esser. Also nix halbes und nix ganzes. Dann hat er es plötzlich gecheckt und reingehauen wie doof. Ich hatte selbst gekocht. Mit der mini Menge aus so nem 200 g Gläschen hätte ich auch gar nicht antreten müssen. :-)

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 18:02



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i gebe den meisten recht. Ich bin auch gerade beim Möhren-Katoffel-Fleisch Brei und hab eher das prob wegen trinken, ich bin da auch immer aufgeregt ob sie die nächste stufe ißt, aber ich sage mir auch, sie kennt das nicht und sie brauch zeit, ein kleiner tipp, ein bissl orangensaft bei mischen das hilft bei der eisen aufnahme (stand in der apothekenumschau). Wir haben auch mehrere Flischsorten also Hühnchen-Möhre-Katoffel, oder mit Rindfleisch und Lamm. Wir ham jetzt Rindfleisch probiert ich muss sagen i würde des au net essen. Okay zurück zum Thema also wir fangen wirklich erst mit dem Abendbrei an wenn sie das Glas komplett ist. Selbst wenn es länger dauert :o) Kinder nzw. Babys holen sich was sie brauchen es kann schneller klappen wie du denkst :)

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 18:31



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Hört sich gut an! Nachdem unser Kleiner bisher alles so gut gemeistert hat, und ich die Geschichten aus dem Bekanntenkreis gehört habe, hatte ich nicht damit gerechnet, dass es beim Beginn der Beikost Probleme geben könnte. Werde mein Glück weiter versuchen...

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 18:49



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... ich bin der Meinung, eine Mahlzeit ist nicht dann ersetzt, wenn eine von der Lebensmittelindustrie vorgegebene Breimenge verzehrt wird, sondern dann, wenn das Stillen wegfällt. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass Dein Sohn bereits nach einem 3/4 Glas satt ist. Hast Du mal ausprobiert, das anschließende Stillen wegfallen zu lassen bzw. mal getestet, wann er sich wieder bei Dir meldet? Eine Ernährungsberaterin hatte mir mal geraten, sowieso nicht direkt nach einem neu eingeführten Brei zu stillen, sondern immer ca. 15-30 Min. zu warten (hungern lassen würde ich ihn natürlich nicht). Mein Sohn hat sich dann im Laufe der Zeit immer später gemeldet, so dass wir dann eigentlich schon bei der nachmittäglichen Mahlzeit angekommen waren usw. Zwischenzeitlich habe ich die Mittags- und die Nachmittagsmahlzeit ersetzt, abends den milchfreien Brei ebenfalls eingeführt (stille aber noch weiterhin). Eine komplette Mahlzeit (lt. Vorgabe) isst er aber nur mittags. Den GOB am Nachmittag und auch den Abendbrei hat er noch nie in vorgegebener Menge gegessen, trotzdem ist er ein kleines Moppelchen und hat offenbar keinen Hunger. Mit der nächsten Mahlzeit würde ich deshalb an Deiner Stelle dann beginnen, wenn Du eine Stillmahlzeit ganz ausfallen lassen konntest. Ach ja, und diese Ernährungsberaterin hat eine ihrer Töchter bis zum 11. Monat vollgestillt und den Eisenwert untersuchen lassen, um zu wissen, ob das, was sie in ihren Vorträgen erzählt, auch stimmt: und der Eisenwert ihrer Tochter war absolut i.O. Also, nur kein Stress. Das wird schon. Lieben Gruß, merondine (in deren Bekanntenkreis übrigens KEIN Kind nach Lehrbuch abgestillt wurde...)

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 20:55



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Hi, ich finde den Hinweis im letzten Posting auf die vorgegebene Menge ganz gut. Die Menge ist ja nur ein Hinweis, es ist bestimmt nicht jedes Kind genau gleich viel, genauso, wie das eine von der Brust (oder auch Flasche) mehr oder weniger oder seltener oder öfter trinkt. Ich denke, man darf sich da generell nicht total verunsichern lassen. Ciao Biggi, sorry, ansonsten wenig hilfreicher Beitrag

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 22:35



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Ciao!

Mitglied inaktiv - 17.05.2008, 22:37



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Du gehst von falschen Voraussetzungen aus: die Stillmahlzeiten sollten im ersten Lebensjahr durch die Beikost nicht ersetzt, sondern ergänzt werden. Es gibt auch keine Portionen, die "zu schaffen" sind, sondern Du solltest Deinem Kind im entsprechenden Lebensalter geeignete Beikost anbieten, von der es dann so viel oder auch wenig essen kann wie es möchte, um anschließend oder in gewissem Zeitabstand noch gestillt zu werden. Einen Kuhmilchbrei am Abend braucht Dein Kind gar nicht, denn es bekommt doch Muttermilch. Bereite ihm etwas Getreidebrei zu und stille anschließend, Das ist viel sinnvoller. Wenn Du Dir Sorgen wegen des Eisenwertes machst: Muttermilch enthält zwar relativ wenig Eisen, dies aber in ausgezeichneter Bioverfügbarkeit. Die Angabe des Eisengehaltes auf Lebensmittelpackungen sagt nichts darüber aus, wieviel davon letztendlich verwertet werden kann.

Mitglied inaktiv - 18.05.2008, 10:15



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...für Eure Hilfe!

Mitglied inaktiv - 20.05.2008, 09:52