Der erste Brei - die Beikost

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Probleme beim Trinken

Thema: Probleme beim Trinken

Hallo! Hat jemand einen Rat parat? Mein Sohn (5 Mon.) trinkt seine beiden übrigen Flaschen morgens und nachmittags kaum noch aus. Insgesamt kommen wir nur auf ca. 350 bis höchstens 400 ml - und das mit hängen und würgen! Gestern habe ich probiert, dass ich die Flasche aufmache und ihn daraus trinken lasse, wie aus einem Becher. Das hat ihm anfangs etwas gefallen, jedoch ging viel daneben und er verlor die Lust. Meint ihr, ich sollte jetzt schon auf eine Trinklernflasche umsteigen oder einfach weiter probieren, ihm den Rest aus der geöffneten Flasche trinken zu lassen? Oder direkt einen Becher nehmen? Er ist erst 5 Monate. Wie gesagt, es ist zweimal täglich ein Kampf, der echt verzweifeln lässt. Eben, weil er so wenig trinkt. Mittags bekommt er 190 g GKF-Brei und abends ca. 240 g Milchbrei (=235 ml Pre Milch + ca. 5 EL Hafer). Auf mehrere kleine Zwischenmahlzeiten Milch hätte ich gerne verzichtet, da er leidenschaftlich gern Brei isst und für diesen auch Hunger haben soll. Unsere Zeitabstände sind derzeit um die 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten, was für ihn völlig ok ist. Ich habe auch schon überlegt, das Trinkloch des NUK-Saugers etwas größer zu machen (aufzustechen), damit mehr Milch rauskommt und er nicht so lange nuckeln muss. Ich glaube, es vergeht ihm schlicht und ergreifend einfach die Lust an der Flasche. Momentan trinkt er an einer Flasche eine halbe Stunde - und dann ist sie nicht mal leer. Das ist das dreifache, was wir noch vor drei Wochen gebraucht haben! Ob er mit der geringen Menge gut gedeiht, kann ich nicht sagen. Die U5 ist erst im Januar. Es heißt immer, ein Kind nimmt sich, was es braucht. Unser Sohn scheint mit seinem Essensrythmus zufrieden, da er dazwischen auch nie nach Essen schreit oder dergleichen. Es heißt auch, Kinder essen, so viel sie wollen und brauchen. Naja, wenns nach ihm gehen würde, würde er wahrscheinlich 300 ml am Tag trinken und den Rest an Brei verschlingen wie oben, da er das so gern isst. Ich habe Angst, dass es ihm an etwas fehlt, wenn er so wenig trinkt und auch die Verdauung wieder Probleme macht (wenig Flüssigkeit = harter Stuhl). Hm ... Soll ich einen Becher reichen? Trinken lassen, so viel er will - und wenns nur 300 ml sind? Den Sauger größer machen (würden dann durch das Aufschneiden giftige Stoffe freigesetzt werden können)? Ihn in Abständen wiegen, damit ich sehe, wie er gedeiht (hab ich bisher immer dem Kinderarzt überlassen)? Nun doch eine Milchmahlzeit nochmal durch einen zweiten Milchbrei am Tag ersetzen?

von nesty am 29.11.2013, 08:58



Antwort auf Beitrag von nesty

Hallo, zunächst mal würde ich gar nichts verändern (nicht das Saugerloch vergrößern denn das ist nicht nötig die Milch bleibt ja gleich dünnflüssig und das Baby saugt mit zunehmendem Alter eher kräftiger, nicht die Flasche aufschrauben, keinen Trinklernbecher anbieten und keine zusätzliche Beikost einführen) und in Ruhe abwarten, wie sich das Trinkverhalten in den nächsten 2-3 Wochen entwickelt. Menschenkinder sind im ganzen ersten Lebensjahr Säuglinge, die Milch brauchen und auch ein Saugbedürfnis haben (mehr oder weniger ausgeprägt - ggf, Schnuller mal etwas reduzieren falls er einen nimmt). Mal wird Brei bevorzugt, mal diese mal jener und mal wieder die Milch - das ist ganz normal und unbedenklich. Wie Du schon schreibst: die Kleinen nehmen sich, was sie brauchen. Du brauchst also nicht in Aktionismus zu verfallen, sondern kannst geduldig beobachten, wie es weiter geht... Dein Kind ist weiterhin bestens mit allen Nährstoffen versorgt LG

von lanti am 29.11.2013, 15:30