Der erste Brei - die Beikost

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Selbst kochen

Thema: Selbst kochen

Hallo. Bisher habe ich meiner Tochter Gläschen gegeben. Sie verträgt, bis auf Pastinake, alle gängigen Gemüsegläschen. Heute habe ich ihr zum ersten Mal selbst Brei gekocht. Es gab Kartoffel, Möhre, Zucchini. Beikostöl habe ich zum Schluss untergerührt. Es hat ihr super geschmeckt! Ich möchte gerne weiterhin frisch für sie kochen. Jetzt zu meinen Fragen. Kann ich frisch gekochtes Essen im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Mittag noch mal geben? Dann würde ich immer für zwei Tage kochen. Welches Gemüse eignet sich gut und worauf sollte ich verzichten? Kann ich auch Reis oder Nudeln kochen und pürieren? Oder muss es immer dazu Kartoffel sein? Sollte das Gemüse immer frisch sein, oder kann man auch TK Wahre nehmen, falls mal etwas nicht frisch zu bekommen ist? Wenn ich Fleisch beigeben möchte, welches am besten? Wie oft gebe ich Fleisch? Sollte ich bei allem Bio bevorzugen, oder ist das egal? Meine Tochter ist fünf Monate und sie bekommt einmal am Tag Brei. Danke

von cleo3 am 04.08.2015, 14:42



Antwort auf Beitrag von cleo3

Doch noch was vergessen... Ich lese immer wieder, dass man dem Brei Orangensaft oder Apfelsaft zufügen sollte. Ist das richtig? Welchen Saft nehme ich da?

von cleo3 am 04.08.2015, 14:54



Antwort auf Beitrag von cleo3

Ich koch immer für 3 Tage, verteile es auf Gläser und stell es gleich in den Kühlschrank. Funktioniert. Mit 5 Monaten würd ich erstmal bei den Anfangsgemüsen bleiben (Zucchini, Kürbis, gelbe Rübe ) Pastinake hat eh keine Saison. Fleisch wird 3mal die Woche empfohlen, 25-30g. Die anderen Tage eine andere eisenreiche Zutat (Mandelmus oder Haferbrei). Ich geb's jeden Tag und nehme Rindfleisch. Mageres, meist Tatar (Steakhack) da mein Pürierstab das andere nicht fein genug bekommt. Das mache ich auf Vorrat und taue jeden Tag einen Würfel auf. Dafür brauchst du auch den Saft da Eisen besser aufgenommen wird wenn Vitamin C da ist. Man sagt 3 EL auf 200g. Ich nehm Apfeldirektsaft. Bloß keinen Nektar oder welchen aus Konzentrat. Empfohlen wird milder (gibt's von Alnatura ) aber meiner verträgt auch anderen. O-Saft eher nicht wegen der Säure. Evtl. später, hab ich aber nie gegeben. Bio soll man nehmen um von einem geringeren Schadstoffgehalt ausgehen zu können aber ich bin da nicht so pingelig. Ich pürier immer alles zusammen, meist fülle ich Öl und Saft vorher schon in den Mixer und geb dann das Gekochte dazu. Ich bin kein Fan von Gemüsemischungen aber hab viele Rezepte gesehen wo das sehr wohl gemacht wird. Bei den Gläschen sowieso. Ab wann man Reis und Nudeln geben kann und ob TK-Gemüse auch ok ist weiß ich nicht mehr auswendig.

von ards77 am 04.08.2015, 22:22



Antwort auf Beitrag von cleo3

Hallo, wenn Du selbst kochst, kannst Du immer bis zu 3 Portionen frisch auf Vorrat zubereiten - eine am gleichen Tag füttern und die beiden anderen für die zwei Folgetage sep. verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Mit 5 Monaten ist die Verdauung noch recht unreif und Babys brauchen nicht viel Abwechslung. Zucchini, Karotte und Kürbis sind gut geeignet ebenso Avocado, Fenchel und Aubergine. Du kannst auch Brokkoli und Blumenkohl probieren - neben frischem Gemüse ist auch TK Ware ohne Zusätze (Rahm, Salz usw.) gut geeignet. Verzichten solltest Du im ersten Jahr auf Salz/Gewürze, Sahne/Rahm, Pilze, Salat und am besten auch noch auf Sellerie, Grünkohl und Spargel (bio TK Spinat ohne Rahm ist ab etwa 10 Mon. geeignet, sollte aber wg. Nitrat nicht öfter als 1x wöchentlich verzehrt werdenn). Als Sättigungsbeilage sind Kartoffel ideal - sie liefern viele Nährstoffe, lassen sich recht gut pürieren (nicht zu lange) und ergeben eine breiige Konsistenz. Ab und zu kann man auch mal Reis und ab 8-9 Mon. auch mal Nudeln anbieten. Gute bio Qualität kann man bevorzugen. Fleisch würde ich immer bio verwenden und erstmal auf Schweinefleisch verzichten. Rind, Geflügel und Lamm Muskelfleisch kannst Du schon anbieten. Vom Verhältnis her sollte der Brei immer doppelt soviel Gemüse (zB 100 g) wir Kartoffeln (dann 50 g) und 1 EL Öl (raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl) pro 200 g Brei und ggf. 30 g Fleisch enthalten. Der Gemüse Kartoffel Brei solte täglich eine eisenreiche Zutat enthalten. Das muss aber nicht immer Fleisch sein. Wenn Du nicht täglich Fleisch geben möchtest (würde ich nicht machen), kannst Du es beliebig mit veg. Eisenquellen abwechseln - dazu geeignet sind jeweil gerechnet pro 200 g Brei: - 1 EL Hirse (Getreideflocken mit aufkochen) - 1 EL Hafer (Getreideflocken aufkochen oder Getreidebrei unterrühren) - 1 Teel. weißes Mandelmus - 30 g Fleisch oder später auch Fisch wie Lachs oder Kabeljau Lass euch Zeit und probiert in Ruhe aus ;) LG

von lanti am 04.08.2015, 22:32



Antwort auf Beitrag von lanti

Um die Eisenaufnahme zu unterstützen ist es sinnvoll, dass gleichzeitig mit den Eisenlieferanten auch etwas vitamin-c-reiches verzehrt wird. Dazu kann man - entweder 2 EL frisches rohes Obst als Nachtisch füttern, das meist ab 6-7 Mon. gut vertragen wird - oder 2 EL Saft wie zB trüben Apfeldirektsaft nach dem Erwärmen unter den Brei zu rühren (würde ich in eurem Fall so machen) - auch möglich ist den Saft ins Getränk, das zur Mahlzeit getrunken wird, zu geben, wenn ein Kind schon zuverlässig trinkt

von lanti am 04.08.2015, 22:42



Antwort auf Beitrag von cleo3

Danke für eure Antworten. Da ist viel Nützliches bei. Jetzt weiß ich besser Bescheid

von cleo3 am 05.08.2015, 12:09