Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Michilein358 am 30.05.2016, 10:49 Uhr

totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

hallo ihr lieben,
muss mir mal den frust von der seele schreiben.
ein paar details zum kind :-)
unsere Zuckerschnute ist heute 7 monate alt, 72cm gross und etwas über 9 kg schwer, also gut beisammen :-) ich stille voll
seit ca 1,5 monatem dreht sie sich über eine seite, seit ca 1 woche auch über die andre. wieder zurück noch nicht wirklich und auch sonst ist sie unmobil. kein robben, nix. sitzen ist auch eher nix. denke also, sie ist eine von den späten was das angeht. 3 zähne hat sie schon und ich glaube mit dem 4 kämpft sie momentan.
so nun zum eigentlichen: essen klappt bei uns überhaupt gar nicht, null!
ich hab mit 20 wochen angefangen, weil eigentlich viele zeichen drauf hin deuteten, dass sie will. anfangs ist es ja fast überall das gleiche, sie hat den mund aufgemacht, gesicht verzogen aber schon interesse gezeigt, nach ca 2 wochen dann totale verweigerung mit geheule usw. ok nochmal pause von 2 wochen gemacht, dann wieder angefangen. zuerst recht gut gestartet, hat ca 4 tage lang ca 30-40ml gegessen, dann wurde es immer schlechter und dann hat sie total verweigert! lippen zusammen gepresst und Kopf geschüttelt. keine chance. bis dahin hatten wir kürbis uns pastinake veruscht. habs jeden tag versucht aber nix. hatten dann kurz drauf arzttermin und sie meinte, es sei nicht wichtig, dass sie ganze portionen isst, sondern vielmehr dass der darm einfach auch mit was andrem in kontakt kommt... also ich solle sie ruhig auch mal an brot oder nudel usw lutschen lassen. habe mir dann ein buch zu blw gekauft und bin voller tatendran dran. lilly nahm zwar alles in den mund und fand das primär auch erst mal toll (aber sie nimmt ja auch alles in den mund, plastik, holz usw). ABER sie stopft es zu weit rein und reisst durch ihre zähne zu viel ab. ende vom lied, sie würgt und hustet wie verrückt, ich bekomm jedesmal Herzinfarkt und am ende kotzt sie alles raus. also auch die mumi von vorher. wenn ich ihr dann stücke in den mund geben wollte, gleiches spiel, oder sie wollte schon gar nicht.... dann mit meiner hebi telefoniert, nochmal ne woche pause eingelegt und wieder mit Brei angefangen. und was soll ich sagen, es klappt immer noch nicht! sie presst die lippen zusammen, schüttelt kopf und es geht nix. ich versuchs immer dann wenn ich esse, oder auch mal so, auch mein mann oder die omi habens schon versucht, nix. hab in meiner Verzweiflung auch schon ein menügläschen versucht, nix. obstmuss, nix, schmelzflocken usw, nix. es entspricht wirklich der wahrheit, an einem ganzen tag bekomm ich höchstens 3 teelöffel in das Kind! und ich habe echt angst vor allergien und will daher nicht jetzt jeden zweiten tag zb ein neues menügläschen versuchen, da da ja immer viele verschiedene sachen drin sind.
so jetzt hab ich viiiiiieeeeel geschrieben, sorry! könnte noch ;-)
nun meine frage:
hat jemand einen Tipp? aufmunternte worte? erfahrungen??
was mach ich falsch? was kann ich tun?

 
13 Antworten:

Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von emilie.d. am 30.05.2016, 11:04 Uhr

Du machst doch alles richtig. Du bietest es an, sie probiert und lernt so verschiedenes kennen. Sie ist doch gerade mal sieben Monate. Vielleicht quälen im Moment auch wieder mehr die Zähne, dann wird oft gar nichts gegessen. Du könntest es mit kaltem Brei noch probieren.
Ich kenne zwei Kinder, die bis 12 Monate prsktisch nichts gegessen haben und dann normal am Familientisch. Das gibt es eben auch.
Insofern würde ich abwarten, ruhig bleiben, anbieten und wenn sie nichts isst, reicht auch die Milch.

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Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von Michilein358 am 30.05.2016, 11:21 Uhr

naja, ich hab das Gefühl, dass die milch eben bald nicht mehr reicht. sie kommt alle zwei stunden und trinkt mich gefühlt bis aufs letzte leer. auch nachts kommt sie öfter, ca 3 mal. sie hatte vor ein paar monaten fast durchgeschlafen.... flasche wollte ich mir eigentlich nicht auch noch anfangen... :-(
und wie ist das mit dem anbieten? alles was man "einzeln" anbieten kann, hab ich schon. aber davon hat sie ja jeweils höchstens einen löffel gegessen. kann ja nicht davon ausgehn, dass diese lebensmittel quasi schon "eingeführt " sind. oder????
was soll ich ihr denn nun weiter anbieten??? immer das selbe??? oder verschiedene menügläschen zum Beispiel? bin da echt unsicher! und von uns kann ich ihr ja nix geben, weil sie keinerlei stücke toleriert. mal als beispiel: sie würgt sigar bei globulis und toleriert die nicht!!!!! lässt sie mich ihr nicht geben....

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Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von Michilein358 am 30.05.2016, 11:22 Uhr

naja, ich hab das Gefühl, dass die milch eben bald nicht mehr reicht. sie kommt alle zwei stunden und trinkt mich gefühlt bis aufs letzte leer. auch nachts kommt sie öfter, ca 3 mal. sie hatte vor ein paar monaten fast durchgeschlafen.... flasche wollte ich mir eigentlich nicht auch noch anfangen... :-(
und wie ist das mit dem anbieten? alles was man "einzeln" anbieten kann, hab ich schon. aber davon hat sie ja jeweils höchstens einen löffel gegessen. kann ja nicht davon ausgehn, dass diese lebensmittel quasi schon "eingeführt " sind. oder????
was soll ich ihr denn nun weiter anbieten??? immer das selbe??? oder verschiedene menügläschen zum Beispiel? bin da echt unsicher! und von uns kann ich ihr ja nix geben, weil sie keinerlei stücke toleriert. mal als beispiel: sie würgt sigar bei globulis und toleriert die nicht!!!!! lässt sie mich ihr nicht geben....

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Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von lanti am 30.05.2016, 12:36 Uhr

Hallo,

Menschenkinder sind Säuglinge. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr ist daher Milch (Muttermilch oder Pre). Durchs Stillen ist die Kleine also gut mit Energie/Kalorien/Nährstoffen/Flüssigkeit etc. versorgt. Du siehst ja auch, dass sie sich vom Gewicht her gut entwickelt.

Durch das häufigere Stillen steigert sich die Milchmenge und sorgt so dafür, dass ihr gesteigerter Milchbedarf gedeckt wird - das macht sie also instinktiv richtig (auch das Schlafverhalten ändert sich im ersten Jahr gefühlte tausend Mal und nicht immer nur in eine Richtung).

Alles außer Milch ist lediglich BEIkost, die zum Ergänzen und Kennenlernen dient - nicht vorrangig als Milchersatz. Zum Kennenlernen sind kleine Mengen wie zB wenige Löffel völlig ausreichend.

Und jedes Kind ist anders, hat sein eigenes Tempo und das ist auch gut so! Manche Babys sind Beikostfans und essen gerne Brei, andere lieben Fingerfood und wieder andere bevorzugen lange ihre gewohnte Milch - so wie Deine Maus. Alles ist gleichermaßen normal und ok. Du machst nichts falsch!

(Ebenso individuell ist die motorische Entwicklung - viele Babys können sich mit 7 Mon. noch nicht selbständig hinsetzen und das ist auch völlig in Ordnung - vorzeitig hinsetzen belastet nur die Gelenke.)

Essen ist kein Erziehungsfeld und auch kein Wettbewerb o.ä., sondern lediglich Nahrungsaufnahme. Lass Dich also von dem, was andere Kinder schon essen oder die Werbung suggeriert (um möglichst früh möglichst viel zu verkaufen) nicht verunsichern! Nimmt den Druck raus. Essen soll Sapß machen - das ist die beste Vorbeugung gegen Eßstörungen. Pausieren, wenn das Kind nicht essen mag, ist also genau richtig.

Mag sie denn nach Deinem Gefühl lieber Brei oder Fingerfood (auch wenn sie damit noch nicht gut zurecht kommt)?

Wenn es mit dem Brei besser klappt, würde ich Minimengen Karotte pur oder Zucchini Kartoffel Brei o.ä. zubereiten (damit man nicht gefrustet ist, wenn man viel verwerfen oder selbst essen muss) und diese immer mal wieder anbieten.

Irgendwann wird sie schon essen. Versprochen! Das kommt mit der Zeit ganz von selbst. Sie wird mit 3 nicht mehr voll stillen ;) Du brauchst nicht aktionistisch immer andere Nahrungsmittel anzubieten. Die Nahrung soll ja auch gesund sein (Obstgläschen liefern wenig Nährstoffe aber viel Fruchtzucker, Brot enthält zuviel Salz - sowas ist nicht sinnvoll - es geht ja nicht darum, dass sie irgendetwas isst!).

Klappt es mit Fingerfood besser, würde ich mal Hirsekringel anbieten. Die sind handlich, lösen sich leicht auf und enthalten keine ungünstigen Inhaltsstoffe wie Salz, Zucker, Aroma, Backtriebmittel o.ä.

Was meinst Du?

LG

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Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von Michilein358 am 30.05.2016, 13:57 Uhr

Zunächst mal viele dank für deine lange antwort.
Ich versuche der Reihe nach zu antworten.

Was die milch angeht, so hab ich momentan angst, dass es ihr nicht mehr lange reicht. Sie trinkt mich gefühlt wirklich bis aufs letzte leer und bis zum abend hin merke ich richtig, dass die brüste nicht mehr nachkommen um genug milch zu produzieren....

Ich weiß auch, dass ich mich nicht verrückt machen soll und essen spass machen soll usw. Mein kopf, mein verstand, mir ist das durch und durch klar. Aber trotzdem ist es nicht leicht umgesetzt. Weil man sich eben doch immer gedanken macht und gefühlt alle kinder essen nur das eigene nicht. Überall wird man gefragt usw.

Vom Gefühl her mag sie lieber fingerfood, weil sie eindeutig lieber selbst entscheidet, was sie in den mund nimmt. Aber wie gesagt, sie nimmt ja alles gerne in den mund. Und es geht einfach nicht. Hirsekringel haben wir auch schon versucht. Aber sie ist da echt schlau. Ich geb ihr den kringel knapp in die hand so das nicht viel raus schaut. Sie gibt sich denn aber so lange hin und her in den händen oder lässt ihn fallen, bis sie ihn ganz knapp hinten hat und sich dann ca 80% der kringels in den mund stecken kann. Und so ist das mit ALLEM. logischerweise nicht förderlich, da sie eh leicht würgt und dann in 90% der fälle wirklich erbricht. Auch an entwas lutschen geht nicht, sie lutscht nämlich nicht, sondern nagt durch ihre zähnchen teilweise richtige brocken ab. Das führt dann auch zum würgen usw. Wenn ich ihr gemüsesticks gare und ihr in die hand gebe, das gleiche spiel. Zu viel im mund, würgen, husten, kotzen. Davon abgesehn hab ich wirklich Panik mittlerweile. Ich habe echt Angst, dass mir das kind am tisch verstickt!!!!!!!!!!! Das halten meine nerven einfach nicht aus. Hab ja auch geschrieben, dass sie zb schon mit globulis ihre probleme hat und würgt! Und das ist doch schon seltsam?!?!

Zum brei an sich. Karotten bin ich unsicher, da sie eher festen stuhl hat. Daher geb ich immer auch gerne obstmuß, damit es einfach ein bisschen auflockert.
Was könnte ich ihr denn deiner meinung nach geben?
Wenn ich jetzt nur mit kartoffel, zucchini usw rum mache bis sie nennenswert was isst, dann dauert es ja ewig, bis wir dann mal alle Lebensmittel eingeführt haben. Verstehst du was ich meine?
Versteh ich das also richtig, dass ich ihr keine menügläschen (ab 4 monat oder 6 monat) geben sollte?
Es liegt nicht dran, dass ich ihr keine zucchini kochen will oder so, meine truhe ist voll damit, ich hab nur das Gefühl, dass sie das noch weniger will als zb ein menüglas.
Ich kann ja jetzt nicht noch vielleicht 3 Monate oder länger nur diese 5 Standard sachen geben und wenn sie dann mal isst, gleich alles andre. Das muss ich ja dann auch schritt für schritt machen, oder? Und dann dauert es ja eben ewig, bis sie mormal essen kann/darf????

Mir fehlt einfach auch input, was ich ihr anbieten kann? Diese Einführungssachen haben wir ja schon, will sie nicht. Fingerfood klappt nicht und ich will einfach auch nicht schon mit angst am dem tisch, ob sie erstickt oder so. Hirsekringel usw geht auch nicht, da sie zu viel abnagt usw. Ja was bleibt denn da noch? Was soll ich ihr denn abieten? Wie soll ich sie an verschiedene Dinge heranführen?

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Ich antworte auch nochmal.

Antwort von emilie.d. am 30.05.2016, 17:32 Uhr

Mein Sohn hat mit sieben Monaten auch kaum gegessen, das ist völlig normal. Deine Milch reicht, wenn es zu wenig ist, trinkt Deine Kleine häufiger und dementsprechend passt sich die Milchproduktion an. Ammen hatten früher bis zu sechs Kinder gleichzeitig, die sie gestillt haben. Sollte Deine Kleine wirklich die ersten 12 Monate kaum essen, ist das nicht schlimm. Ich kenne wie schon geschrieben zwei Kinder, die die ersten zwölf Monate nicht gegessen haben, der Junge davon vollgestillt. Der war sehr fett, weil seine älteren Schwestern ihn auch noch viel rumgetragen haben. Da kräht heute kein Hahn mehr nach, mit einem Jahr ist er direkt mit Käsespätzle eingestiegen und ist total schlank geworden, als er dann mobiler wurde. Geht auch bald in die Schule....
Ich würde keine Menügläschen anbieten, sondern wie lanti schreibt, beim Gemüse bleiben und später vielleicht auch Getreidemilchbrei probieren. Ihr seid mit sieben Monaten sehr früh dran, in zwei oder vier Wochen sieht es vielleicht schon wieder ganz anders aus.
Wegen Allergien, es geht darum, die Nahrungsmittel unter "Muttermilchschutz" einzuführen. Weil die meisten spätestens mit 6 Monaten abgestillt haben, wird die frühe Einführung empfohlen. Aber Du stillst ja eh und hast insofern keinen Zeitdruck.

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Re: Ich antworte auch nochmal.

Antwort von Michilein358 am 30.05.2016, 20:18 Uhr

muss nochmal nachhaken :-)
bitte versteh das nicht falsch, aber ich würd es gern versteh und hinterfragen.
warum keine menüs? egal ob gläschen oder selbst gekocht....
was wäre falsch daran?
wenn ich jetzt nur gemüse gebe, also kürbis, karotte, zucchini, pastinake, kartoffel usw, und sie vielleicht erst in 2 monaten oder so isst, dann mach ich erst weiter mit weiteren sorten usw? oder geb ich dann direkt alles? sonst zieht sich das ja ewig hin.... versteht ihr wie ich meine? ist es dann nicht besser unter dem stillen kleinstmengen verschiedener sachen zu geben?

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Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von maschi2002 am 30.05.2016, 22:32 Uhr

Hey,

Mach dir keinen Stress! Das ist das wichtigste an der ganzen Sache.
Ich weiß es ist leichter gesagt als getan.... aber es stimmt. Meine Tochter hat im ersten Lebensjahr nur Apfelmus gegessen (und davon auch nir ein paar Löffel). Ich hab alles ausprobiert (selbst gekocht, verschiedene Gläschen, Fingerfood), wir waren bei drei Ärzten aber sie wollte einfach nicht essen. Deine Kleine hat ja ein super gewicht! Meine hatte mit einem Jahr erst 7,5 kg (Startgewicht 3,2 kg) und alle machten sich Sorgen. Habe dann mit 10 Monaten eine Überweisung ins SPZ bekommen (Diagnose: Fütterstörung)... Auch dort wieder: Tipps, neue Anregungen, Videoaufzeichnungen... Sie hat alles verweigert. Irgendwann haben wir aufgegeben und sie hat gaaaaanz langsam angefangen zu essen. Bis heute (3 1/2 Jahre, 13 kg) isst sie nur Minimengen (z.B zum Mittag 10 trockene Nudeln) und immer ziemlich das selbe (Gurke, Paprika, Nudeln, Reis, Spätzle, Kartoffeln... Keine Soßen, kein Fleisch, kein warmes Gemüse).... Wir haben aufgegeben. Sie hat die Möglichkeit von unserem Essen zu essen, wenn sie nicht will, muss sie nicht.... Sie ist zwar stark untergewichtig, aber dennoch selten krank, ist super fit und sehr schlau.
Was ich eigentlich sagen will.... Nimm den Stress raus. Gib ihr Milch (ich habe übrigens gestillt, bis sie fast 3 Jahre war)... Wenn du Angst hast, dass du zu wenig hast, iss milchfördernde Nahrungsmittel und/oder leg sie häufiger an. Ich finde mit 7 Monaten muss sie auch noch nicht essen, sie ist noch klein. Lass ihr Zeit und probier es in 2 Wochen nochmal! Irgendwann wird sie essen und wenn es nur wenig ist (wie bei meiner ;-) )

Und hör nicht auf Andere... Das hat mich am meisten nervös gemacht!!!!

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Re: Ich antworte auch nochmal.

Antwort von emilie.d. am 31.05.2016, 6:33 Uhr

Wenn Du selber kochst, schmeckt es immer etwas anders, weil das Gemüse immer mal etwas anders schmeckt. Man selber püriert auch anders, selbst wenn man den Brei durch eine flotte Lotte oder ein Sieb streicht. Karotte-Kartoffel-Rindfleisch von einem Hersteller schmeckt immer gleich und hat immer die gleiche Konsistenz. Im Kleinkindalter wird der Geschmack geprägt. Ziel ist ja, dass Dein Kind irgendwann vom Familientisch mitisst und auch akzeptiert, dass Kürbis nicht immer gleich schmeckt. Kann einfach passieren, dass Kind Selbstgekochtes verweigert und nur noch Gläschen möchte.
Dass man alles einzeln einführt, hängt ua damit zusammen, dass der kindl. Darm mit 5 oder 6 Monqten noch sehr unreif ist. Und man so sofort sieht, ob eine Unverträglichkeit vorliegt. Das heisst aber nicht, dass man sich sklavisch dran halten muss. Ich würde einfach schauen, wie es sich entwickelt und davon abhängig machen, die Gemüse vorzukochen und einzeln anzubieten oder BLW zu machen oder wenn das gemocht wird, Fleisch-Kartoffel-Gemüse anzubieten.
Weil ich es gestern erst wieder gesehen habe bei einem bald Einjährigen, der wollte unbedingt Apfel am Stück haben und hat es dann auch wieder ausgespuckt und rumgehustet. Es dauert meist einfach, bis Kinder essen lernen.
Hilft das weiter? Wichtig ist echt, den Stress rauszunehmen.

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Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von Kacenice am 01.06.2016, 20:38 Uhr

Ich möchte Dir nur sagen,lässt Dich nicht verrückt machen. Als erstes,Sie ist erst 7 Monaten alt und Sie braucht nicht noch Beikost essen.Du machst das schon richtig. Meine Tochter war am Anfang dreimal total von der Karotte begeistert,dann mochte Sie die überhaupt nicht.Wir haben dann mit Pastinak angefangen. Es hat so so lala geklappt und auf einmal hatte alles verweigert.Ich war am verzweifeln,Sie wollte auf einmal keine Brei,gar nichts,nur noch Milch.So ging's uns über fast zwei Monaten,danach kamen 8 Zähne hintereinander.Danach klappte es wieder. Vllt bekommt Sie auch Zähne.Ich habe auch schon mehrmals gelesen,dass es mit Beikost besser klappt,wenn das Kind schon selbständig sitzen kann. Bin gespannt wie klappt es diesmal,bei zweite Tochter,da starten wir bald auch (Sie ist 3,5 Monaten)

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Re: totaler Beikostfrust!!! ist das noch normal?

Antwort von Kacenice am 01.06.2016, 20:45 Uhr

Ach so,da gibst von NUK so ein "Netz mit Stiel",da kannst Du gegarte Gemüse oder Obst rein geben und Sie "lutscht" das raus. Ich muss dazu sagen,dass wir haben es nicht lange benutzt,aber am Anfang hatte meine Tochter gerne Banane oder andere weiches Obst daraus gelutscht.

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Hab zwar keinen Tipp für dich, aber...

Antwort von Clivi8 am 02.06.2016, 21:53 Uhr

... du bist mit deiner Maus nicht allein. Unsere Kleine ist 7 Monate und wir haben auch gedacht, so langsam könnten wir mit Beikost anfangen... ach Pustekuchen, sie liebt ihre MuMi über alles und macht nicht mal den Mund auf, um den mit viel Liebe von mir selbst zubereiteten Brei zu probieren... Ich denke, wir werden noch warten und hin und wieder mal was zu essen anbieten, vielmehr kann man ja nicht machen, wenn die kleinen Mäuse ihren eigenen Kopf haben ;-)

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Re: Stillen / Beikost

Antwort von lanti am 03.06.2016, 14:11 Uhr

Solche Phasen, wo Säuglinge oft und viel stillen, um die Milchproduktion anzuregen und die Milchmenge zu steigern sind ganz normal und kommen immer wieder mal vor. Hab keine Angst und lass Dein Kind machen - es macht es instinktiv richtig und bisher hat das ja auch immer geklappt - sonst hättest Du nicht 7 Mon. ein gut genährtes Baby voll stillen können. Tausche Zweifel gegen Vertrauen!

Nicht verrückt machen, Spaß am essen bewahren, Druck raus nehmen sind genau die richtigen Strategien. Sie müssen nur noch vom Kopf in den Bauch übergehen. Schau nicht auf andere Kinder - schau Dein Kind an und nimm wahr, was es ist: ein BABY, das noch nichts essen muss, wenn es nicht möchte oder kann. Es ist nicht leicht nicht mit anderen zu vergleichen, aber es ist eine der wichtigsten Lektionen, die man als Mama lernen muss - seinen eigenen Weg zu gehen (idealerweise gesteuert vom Kind).

Der Würgereflex ist bei Kindern/Menschen verschieden stark ausgeprägt. Wenn Dich das so stresst, dann lass Fingerfood einfach mal ein paar Wochen weg bis sich das beruhigt hat. Fakt ist: Essen erkunden/lernen (und das möchte sie ja offenbar) kann sie nur, wenn sie die Möglichkeit hat, das zu üben mit allen Fehlern, die sie dabei machen kann. Wenn der Frust über würgen/erbrechen überwiegt, dann warte einfach ab. Sie ist noch so klein und hat noch ihr ganzes Leben lang Zeit zu essen.

Ist der Stuhl voll gestillt auch fest? Stuhlauflockernd sind zB Zucchini, Avocado, Fenchel, Brokkoli und Blumenkohl. Es ist also nicht so, dass es keine Alternativen zu Obstmus gäbe ;) Stuhlauflockerndes Obst ist zB Birne, Aprikose, Melone, Nektarine - wichtig ist hier es roh zu geben - zum lutschen oder eben püriert (ggf. mit etwas Flüssigkeit und zb Getreidebrei Hafer von Alnatura) statt Obstgläschen zu geben, die a) an stark süßen Geschmack gewöhnen und b) wenig Nährstoffe aber viel Fruchtzucker liefern und dadurch c) nicht viel mit an sich gesundem Obst gemeinsam haben.

Wenn sie nicht empfindlich ist, kannst Du ich auch immer komplette Menüs anbieten bis sie davon vll irgendwann mal eins ist - die Verdauung ist ja nicht so unreif, wie bei einem 5 Monate alten Säugling. Allerdings kann es damit zwei mögliche Probleme geben: Zum einen ist ein Menü mit mehreren Zutaten schwerer verdaulich und gerade Kartoffeln können ebenso wie Karotte (zusammen daher bei Verstopfungsneigung kein gute Kombi) stuhlfestigend wirken und Du schreibst ja sie habt mit festem Stuhl zu kämpfen. Zum anderen lassen sich evtl. auftretende Reaktionen von Haut und/oder Verdauung bei Menüs nur schwer einem bestimmten Nahrungsmittel zuordnen. Grundsätzlich möglich ist es aber. Wie Du vorgehst, kannst Du nach Deinem Bauchgefühl entscheiden und dann weiter sehen.

Aus Deinen Beiträgen lese ich relativ großen Aktionismus heraus und die Angst etwas zu verpassen/versäumen und irgendwie Zeit aufholen zu wollen. Das ist nicht nötig! Dein Baby muss nicht essen und ist mit der Milch, die Dein Körper prima produziert, bestens versorgt. Beschleunigen kannst Du den Reifeprozess "essen lernen" sowieso nicht. Mein Lieblingssprichwort dazu lautet: Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht :)

Niemand kann vorher sagen, wie sich alles entwickeln wird. Vielleicht macht es irgendwann klick und sie isst 200 g Brei, vielleicht dauert es noch Monate während derer sie nur wenige Teel. annimmt, vielleicht klappt es irgendwann mit dem Fingerfood oder vll isst sie mit 1 Jahr von heute auf morgen vom Familientisch mit. Alles ist möglich und vor allem alle diese Varianten sind OKAY!

Nimm den Druck raus und biete entweder eine Weile nichts an oder das was Dir vom Gefühl her am ehesten zusagt, aber lass Dich ganz von Dir leiten. Wenn es einem gelingt sich wirklich wirklich wirklich frei von allen Erwartungen zu machen, spüren das oft die Kinder und beginnen zu essen. Und wenn es Dir nicht gelingt oder sie trotzdem nicht isst, stillt sie halt weiter. Du bietest ja Milch und Nahrung an und Dein Kind kann wählen - mehr kannst und musst Du nicht tun

Halt uns mal auf dem Laufenden, wenn Du magst...

LG

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