Der erste Brei - die Beikost

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Wie zum Trinken animieren?

Thema: Wie zum Trinken animieren?

Hallo, meine Tochter ist 13 Monate alt und wir haben ein Problem mit dem Trinken, das sich nun seit Beikostbeginn durchzieht. Sie trinkt einfach nicht, bzw. höchstens 150ml (an guten Tagen, meist ist es weniger) Wasser am Tag. Sie hat leider dadurch (schätze ich) auch Probleme mit dem Stuhlgang (eher hart, teilweise auch nur alle 2 Tage). Ich weiß aber nicht, wie ich sie dazu bringen kann mehr zu trinken. Habt ihr einen Tipp für mich?! Achso, wir stillen noch nach Bedarf, aber auch da hat sie selber sehr zurückgefahren, so dass wir noch morgens, mittags und abends stillen und nachts noch 1-2x (wobei da auch immer häufiger die Windeln am Morgen nicht mehr soooo voll sind, weshalb ich schätze, dass sie mehr nuckelt als trinkt.). Ansonsten bekommt sie vom Familientisch: Morgens Müsli mit Naturjoghurt und Obst, Mittags z.B. Kartoffeln mit Soße und Gemüse, Nachmittags meist Obst/Joghurt/ selten Kuchen, Abends etwas Brot mit Käse/Wurst und/oder Milchbrei. Ich hätte ihr auch schon Saft / Saftschorle oder Tee angeboten, aber auch davon trinkt sie nicht mehr. Sie nippt lediglich an ihrer Trinkflasche... Was kann ich denn noch tun?

von boxjellyfish am 10.05.2015, 15:08



Antwort auf Beitrag von boxjellyfish

Hallo, wenn die Kleine noch nach Bedarf gestillt wird, wird sei darüber auch überwiegend ihren Flüssigkeitsbedarf decken und entsprechend weniger Durst haben. Das ist völlig ok und 150 ml Wasser zusätzlich sind super - wenn es wärmer wird, wird das sicher noch mehr werden. Das Wasser kannst Du ihr alternativ auch mal auf einem normalen Becher oder Glas zB auch mal mit Strohhalm anbieten, um das Trinken an sich interessanter zu gestalten. Auch immer hilfreich ist selbst regelmäßig Wasser zu trinken, um zum nachahmen anzuregen. Dass sich die Brust nicht voll abfühlt bedeutet nicht, dass nicht viel Milch vorhanden ist bzw. gebildet wird (hauptsächlich während des Trinken), sondern nur, dass die Milchproduktion gut auf den Milchbedarf der Kleinen eingependelt ist. Die Kleine muss auch nicht täglich Stuhlgang haben - einmal in 3 Tagen wäre auch ok. Und der Stuhl darf auch ruhig fester sein - nur Schmerzen beim Stuhlgang, Bauchschmerzen oder einen harten Bauch sollte sie nicht haben. Von daher ist bei euch denke ich alles ok. Wenn sie 4-5 Mal am Tag stillt, würde ich ansonsten nicht allzu viele Milchprodukte zusätzlich geben, damit die Ernährung nicht zu milchlastig wird. Sprich wenn sie morgens Joghurt und Obst isst, sollte es nachmittags Obst pur oder mit ein paar Hirsekringeln/Dinkelstangen o.ä. geben (und abends nicht täglich Milchbrei oder Käse, aber dem ist ja auch nicht so). LG

von lanti am 10.05.2015, 21:45



Antwort auf Beitrag von lanti

Hallo Lanti, vielen Dank! Das beruhigt mich doch sehr. Dann machen wir einfach so weiter, wie bisher und ich werde das mit dem Strohhalm mal probieren. LG

von boxjellyfish am 11.05.2015, 08:06



Antwort auf Beitrag von boxjellyfish

Mach es so wie beim stillen - da hast Du ja auch keine Kontrolle darüber, wieviel ml Milch die Kleine getrunken hat und vertraust darauf, dass sie sich schon holt, was sie braucht. So ist es auch beim trinken - kein Kind verdurstet freiwillig - mehr als Wasser (etwas anderes braucht es nicht) anzubieten kannst und musst Du nicht tun - zudem wird sie aufgrund des Stillens auch weniger Durst haben. Da sie keine Beschwerden hat (die Verdauung ist ok so), bekommt sie auch genug Flüssigkeit ;) Ja, ein Strohhalm kann interessant sein oder auch ein normales Glas - denn die Kleinen wollen am liebsten immer genau das, was die Großen haben :)

von lanti am 11.05.2015, 09:34