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Frage zu Zweithund

Thema: Frage zu Zweithund

Hallo, wir haben einen 15 Monate alten Labrador/Rottweiler Mischling und möchten nach unseren Sommerferien Ausschau nach einem Zweithund halten. An Zeit und Platz mangelt es nicht. Wir sind uns nur unsicher, ob Rüde oder Weibchen, jünger oder älter. Unser Rüde ist kastriert und sehr lebhaft und spielt sehr sehr gerne - großer Welpe halt ;-). Er kann mit anderen Hunden und ist nicht dominierend. Einen Welpen möchten wir nicht mehr, dachten eher an einen etwas älteren Hund - so 2-5 Jahre alt. Kann das gut gehen? Sollte es ein Weibchen sein? oder geht ein nicht kastrierter Rüde? Vielleicht mag mir ja jemand seine Erfahrungen mitteilen und uns Tipps geben. Danke und lg. SelinaMama

von SelinaMama am 11.06.2012, 17:18



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Wie waere es, wenn ihr euren Hund mit ins Tierheim nehmt und guckt wer sich besonders sympathisch ist?

von Pamo am 11.06.2012, 17:58



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Wir leben in Dänemark und hier gibt es nur ganz wenige Tierheime in von uns weiterer Entfernung. Wenige Tierheim daher, da hier in DK die Hunde eher eingeschläfert werden, bevor sie ins Hundeinternat gegeben werden. Traurig aber wahr. Tierheim kommt für uns auch in Frage, wollte mir aber dennoch viele Tipps einholen. Lg,.

von SelinaMama am 11.06.2012, 18:50



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Das Wesen eures Rüden kann sich noch stark ändern. Empfehlen würde ich - nach 19 Jahren Mehrhundehaltung - immer ein pendant. Also wenn du ihn als eher lebhaft einschätzt, solltet ihr nach einem ruhigen Zweithund Ausschau halten. Dieser sollte aber in sich präsent sein. Ist er es nicht, kommt es zum Stress und dieser kann Krankheiten auslösen (bei Auslandshunden zum Beispiel Leishmaniose-Schübe). Probleme kann es IMMER geben: Auch wenn sich die Hunde anfangs gut verstehen, kann es mit EINER Situation (Futterneid,...) plötzlich kippen. Auch wir hatten schon 2x die Situation bestimmte Hunde voneinander trennen zu müssen oder auch ganz weggeben. "Dominant" ist etwas überholt. Es gibt Hunde, die sich in die Führungsposition begeben - zum Beispiel dieses fixieren oder bellen, wenn andere Hunde entgegen kommen. Herrchen /Frauchen fehlt es an Präsenz und so entsteht dieses Problem. Hunde sind Egoisten und handeln zu ihrem Vorteil. So wird es auch im Hausrudel nachher sein. Ein kastrierter Rüde ist für andere Hunde "ungeschlechtlich". Also ist es relativ egal, ob Mädel oder Bursche. Erfahrungsgemäß übernehmen die Mädels die Führung und wenn SIE nicht gut im Handling ist, schaut ER sich das ab. Also sollte wenigstens EIN Hund sicher abgeschlossen sein (die Ausbildung).

von DeSa1709 am 11.06.2012, 21:30



Antwort auf Beitrag von DeSa1709

Danke für deine ausführliche Antwort. Es ist noch eine Frage offen und lässt sich vielleicht nicht so einfach beantworten - sollte es ein älterer Hund (wir tendieren zu einem gut ausgebildeten, ruhigen und etwas älteren) und sollte er jünger als unserer sein (seine Ausbildung ist definitiv noch nicht abgeschlossen) Danke schonmal und lg.

von SelinaMama am 12.06.2012, 06:24



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Also ich würde mir keinen zweiten "Chaoten" dazu holen ;-) Dann lieber ein älterer, souveräner Hund. Es heisst immer, Welpen gucken sich alles vom Großen ab - Unarten und auch positives. Stimmt aber nicht. Bei unseren war es immer so, dass auch ältere sich Sachen bei den Kleinen abgeguckt haben WENN SIE MERKTEN, DASS DIESE DAMIT DURCHKAMEN: Einer der Welpen war mit mir auf der Wiese bei den Schafen zum Training. Ich pfiff ihn vor einem Schaf ins Lie Down. Er lief nach dem Pfiff noch exakt 2 Schritte weiter. Das ist nicht erlaubt aber ich hab in DEM Moment auch nicht dran gedacht / das durchgehen lassen. Meine Großen lagen am Rand und als ich die nachher gearbeitet hab, machten die das auf einmal auch! Das war ein hartes Stück Arbeit, das wieder rauszukriegen. 2 junge Hunde bzw. 2 Hunde ohne abgeschlossene Ausbildung sind für einen normalen Familienhaushalt zuviel.

von DeSa1709 am 12.06.2012, 08:33



Antwort auf Beitrag von SelinaMama

... tierheimhund ^^ da kann man sich ja vorher beim spazierengehen vorsichtig beschnüffeln... hat bei uns wunderbar geklappt ^^ und der tierheimhund hat sich wunderbar integriert und ist sooo dankbar. kam mit 1,5 jahren zu uns. (schon eine hündin da). und jetzt haben wir ein baby bekommen und selbst da ist der tierheimhund allerliebst. besser hätt es nicht gehen können.

von Tikemie am 15.06.2012, 09:40