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An die türksich deutschen Eltern

Thema: An die türksich deutschen Eltern

Hallo. Mein Mann und ich sind Türken. Bin zur Zeit schwanger, aber mache mir jetzt schon die Gedanken, wegen der Sprache. ich will, daß meine kleine türkisch und deutsch spricht. Wann sollte ich am besten damit anfangen, ihr das beizubringen. Vielen dank schon mal. LG

Mitglied inaktiv - 16.04.2007, 12:28



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Merhaba, am besten du fängst sofort damit an. Schon in der Schwangerschaft gewöhnen sich Babys an den Klang einer Sprache. damit euer Kind gut türkisch lernt sollte zumindest ein Elternteil konsequent türkisch sprechen, es geht auch wenn es beide tun, dann ist eben türkisch die Familiensprache. Deutsch wird es in Deutschland sowieso in der Umgebung lernen. Türkiye´den selamlar Derya

Mitglied inaktiv - 16.04.2007, 12:43



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hallöchen, also ich lebe in der Türkei und unsere kleine ist jetzt 5 monate und ich spreche NUR deutsch mit ihr und mein mann NUR türkisch. ich würde auch am besten gleich damit anfangen, dass einer von euch deutsch und der andere türkisch spricht oder ihr sprecht zuhause einfach nur türkisch denn deutsch ist ja eh die umgebungssprache und die lernt mann meiner meinung nach sowieso ;) LG aus Ýstanbul Funda mit Tuana Arzu

Mitglied inaktiv - 16.04.2007, 13:44



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hallihallo, ich bin auch deutsche und mein mann türke...wir haben 2 söhne und ich spreche von geburt an nur deutsch mit ihnen und mein mann nur türkisch... wir leben nun hier in istanbul und daher sprechen meine beiden herren grundsaetzlich nur türkisch da sie wie sie selber sagen ja sonst niemand ausser mit verstehen würde..aber sie verstehen alles auf deutsch nur antworten sie in türkisch... das wird sich hoffentlich nach einiger zeit wieder geben... sprecht auf jeden fall deutsch und türkisch mit dem kind....deutsch ist schwerer als türkisch..daher überlasst es nicht der umgebung....helft ihm das es sich von anfang an an die sprache gewöhnen kann... viele grüsse aus istanbul sonja

Mitglied inaktiv - 16.04.2007, 14:45



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hallo sonja, wo in istanul wohnt ihr denn? wenn ich fragen darf? wie ald sind deine beiden jungs, schon etwas aelter denke ich, oder ? Ých suche ne Deutsche Spielgruppe für meine kleine in Ýstanbul aller dings auf der asiatischen Seite

Mitglied inaktiv - 16.04.2007, 17:36



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Hallo sonne, ich habe während meiner Schwangerschaft auch nur auf türkisch gesprochen, meine Tochter auf türkisch liebkost, sie auf türkisch angesprochen, usw.. Sie ist mittlerweile 5 Monate alt und ich versuche so gut als möglich türkisch beizubehalten. Ich möchte, dass sie zuerst die Muttersprache beherrscht und gut spricht. Deutsch wird sie im Alter sowieso lernen. Liebe Grüsse

Mitglied inaktiv - 16.04.2007, 23:16



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hallo sonne, schön von dir zu lesen, hast garnicht geschrieben. dachte schon du wärst krankgeschrieben. lg Anett

Mitglied inaktiv - 17.04.2007, 09:37



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Hallo, ich finde, man sollte von Geburt an konsequent beide Sprachen sprechen. Denn es ist sicher nicht die Aufgabe des Kindergartens oder der Schule dem Kind "Deutsch" beizubringen. Find es immer schlimm, wenn Kinder deren Eltern in Deutschland geboren wurden kein Wort Deutsch sprechen können.

Mitglied inaktiv - 17.04.2007, 15:47



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also, nur türkisch reden ist ok.spätestens im kiga lernt das kleine automatisch deutsch. ich finde es wichtig, das ein kind welches zweisprachig aufwächst, beide sprachen gut beherrscht. mein mann hat die ersten drei jahre nur türkisch mitbekommen, weil die mama kein deutsch kann. er spricht fließend, genauso wie deutsch, hat auch keine grammatikalischen oder rechtschreibprobleme.deutsch halt wie ein deutscher muutersprachler und türkisch wie ein türkischer muttersprachler! p.s.:arbeite in einem jugendzentrum mit gaaaaaaanz vielen türken und libanesisc´hen kids.die eltern haben deutsch-türkisch (-arabisch)mischung mit ihnen geredet, weil sie deutsch sprechen wollten und es aber nicht so gut konnten.jetzt sprechen die meisten kids deutsch mehr schlecht als recht und ihre "eigentliche muttersprache" noch viel schlechter.das finde ich sehr schade lg nadia

Mitglied inaktiv - 18.04.2007, 11:46



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mischmasch beider sprachen sollte natürlich tunlichst vermieden werden. aber das hat ja rein garnichts damit zu tun, wenn ein elternteil strikt die eine, das andere elternteil strikt die andere sprache spricht. wie stephy schon schrieb, es sollte nicht die aufgabe dre erzieher und spielgruppen ect. sein, meinem kind nach und nach deutsch beizubringen. lg Anett

Mitglied inaktiv - 18.04.2007, 14:41



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Hej allesammen! Mit Türkisch habe ich ja nicht bei uns zuhause zu tun, trotzdem ähnelt die Problematik ja der in allen zweisprachigen Familien - und das Problem, daß bes. türkische (oder somalische, iranische etc.9 Kinder schlecht die Umgebungssprache sprechen, kennen wir hier in DK auch. (Weshalb es inzwischen schon zu einer verfälschenden Bedeutung des Wortes "zweisprachig (tosproget) gekommen ist, aber das ist eine andere, eher dänische Diskussion.) Trotzdem stimme ich Dir, nadia, 100% zu!!! Emres, wieso ist es nicht Aufgabe der Pädagogen, den Kindern die Landessprache beizubringen???? Letztendlich tun sie nichts anderes auch mit den deutschen Kindern in Dtld., den dänischen Kindern in DK etc. Oder wieviel Sprache der Eltern bekommt ein Kind mit, das von morgens bis abends in der Institution (oder sogar bei der Tagesmutter) ist??? Gerade bekam ich den Neuigkeitenbrief von Urbia - da steht: "Spiel mit Tücken: Kindergartenkinder im Test Immer mehr Kinder fallen bei den Einschulungstests durch sprachliche Schwierigkeiten auf. Und zwar bei weitem nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund. " Aha!!!!!!! Lies Dich doch mal durch die einschläge Literatur zum Thema Mehrsprachigkeit, dort wirst Du niemals finden, daß empfohlen wird, daß zuahuse die "schwache" Muttersprache gegen die "starke" Umgebungssprache eingetauscht wird. Das Gegenteil ist der Fall: Kinder mit einer starken Muttersprache lernen die Umgebungssprache umso leichter. Und selbst die Kinder, die erst mit 3 J. aufwärts in ein neues Land kommen, lernen doch die Umgebungssprache noch vor ihren Eltern! Obwohl diese zuahuse sicher die alte Muttersparche sprechen! ich wiederhole - ich habe es hier schon mehrmals geschrieben: Mangelnde Kenntnisse in der Umgebungssprache liegen NICHT daran, daß die türkischen, somalischen .. Eltern türkisch, somalisch, ... mit ihren Kindern zuhause sprechen, sondern daran, daß die Integration falsch läuft,daß sich Ghettos bilden (woran beide, die Einheimischen UND die Ausländer schuld sind) ... Ja, es ist (auch) die Aufgabe der Umwelt, den Kinder die Umweltssprache beizubringen. Und das geht bei kleineren Kindern sogar ohne großen Aufwand!!! (Nicht umsonst betonen wir doch selbst immer wieder, wie leicht unseren Kindern das Erlernen neuer Sprechen fällt, solange sie mit ihnen leben dürfen.) Es ist ein weitverbreiter Fehler - leider sogar unter Pädagogen, Lehrern, Sprachpädagogen u.a. - daß alle möglichen Sprechprobleme auf Zweisprachgkeit zurückzuführen sind --- wie Du oben siehst, haben auch einheimische Kinder Probleme --- wie sollen die dann therapiert werden, denn Deine Lösung (weg mit der Muttersprache zuhause) funzt ja nicht? Die haben nur eine Sprache! Und wieso sollte dann die Therapie für die einheinmischen einsprachigen Kinder nicht genauso gut für die andersprachigen Kinder sein??? Wieso sollte da auf 1 Sprache verzichtet werden, in der die Eltern sich sicherer und zuhause fühlen? Was ICH sehr gut nachvollziehen kann --- ich fühle mich in der dt. Sprache immer sicherer und besser und mehr zuhause als in der dänischen. Und trotzdem (oder gerade deshalb?) sind meine Kinder - gestern erst wieder in der Schule vom Lehrer gehört - die besten, in Dänisch, in Englisch, in Deutsch ... Jeder, der ein bißchen nachdenkt, wird es doch unsinnig und fast schon unnatürlich finden,wenn eine nur-deutsche Familie im Ausland plötzlich nur noch die Landessprache, womöglich (erstmal) auch noch gebrochen spricht! Wieso sollte das mit türkisch, somalisch .. anders sein??? Vielleicht muß i neiner Zeit, i nder die Grenzen offener sind und i nder die Kinder immer mehr außer haus betreut werden, Pädagogen auch eine sprachlich größere Kompetenz zugestanden werden. (Die sie bislang ja eigentlich auch immer hatten - nur: es muß anscheinend, wie Dein Einwand ja zeigt, wohl mehr ins Bewußtsein der Öffentlichkeit dringen, wie wichtig die Pädagogen in den Institutionen AUCH für die Sprachförderung, die Sprachentwicklung unserer Kinder, und zwar aller Kinder, sind!) Gruß Ursel, DL

Mitglied inaktiv - 19.04.2007, 10:57



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tja, was tue ich dann in meinem fall? es gibt bei uns 2 muttersprachen. deutsch und türkisch? es wurde doch hier jahrelang gepredikt....bitte beide sprachen von anfang an. und es ist machbar und das beste. ist das nun alles plötzlich veraltet? ich habe ja nun erst einen einjährigen und daher keiner erfahrung. allerdings ist meine schwester(kitaerzieherin in einen fast ausländischgeprägtem bezirk) ganz anderer meinung als ihr. natürlich können kinder die in den kindergarten kommen nicht perfekt deutsch. oder in deinem fall dänisch. aber das ist doch auch von einem dreijährigem nicht verlangt. aber wenn es nur bahnhof versteht, dann ist das ja auch nicht so toll. also, soll ich nun nicht mehr mit meinem kind reden oder ihm nichtperfektes türkisch zugute kommen lassen? es ist ja nicht immer nur von einer seite zu sehen. und dass kinder keinen mischmasch lernen sollen, dafür bin ich in jedem fall. aber dann frage ich mich, warum lebt eine familie in einem für sie fremden land, wenn es die sprache nicht lernt. das geht mir nicht in den kopf. soll jetzt nicht böse wirken, mein bericht. aber ich bin nun doch schon verwirrt. lg Anett

Mitglied inaktiv - 19.04.2007, 13:28



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Hallo, sorry, aber muß mich auch einmischen. Es kann NICHT sein und ist auch nicht die Aufgabe der Erzieher dem Kind DEUTSCH beizubringen. Wo kommen wir denn da hin? Zumal die Kids die Deutsch beherrschen darunter leiden, wenn sich das Augenmerk auf das Erlernen der Sprache verstärkt. Es gibt sowieso viel zu wenige Erzieher und Lehrer, warum muß man sie noch mit sowas beauftragen?! (mal abgesehen davon, dass Kids die die Sprache nicht können meist von den anderen Kindern ausgegrenzt werden) Da sollten die Eltern sich lieber mal darum kümmern, dass beide Sprachen beigebracht werden und die Kids nicht mit "ausländischen Kanälen" vor der Glotze hocken! Ich kenne viele die zweisprachig aufgewachsen sind und beide Sprachen perfekt beherrschen. Dürfte auch kein Problem sein, wenn konsequent beides gesprochen wird! Man muß sich eben nur die Mühe machen und nicht die eigene Aufgabe an die Erzieher in der KITA weiterreichen!!!

Mitglied inaktiv - 19.04.2007, 16:08



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Ups, bin ich da in ein Wespennest getreten? Mal sehen, ob ich beide Beiträge gleichzeitig beantworten kann. Ich bleibe bei meiner Meinung. Kinder lernen Sprachen schnell, im KIGA oft genug auch ohne viel drumherhum, im Spielen mit den anderen. Wenn da ausgegrenzt wird, liegt das nicht an der Sprache (allein)! Woher kommen (zu den beruhigenden Antworten, wenn jemand in ein neues Land zieht, daß das Kind die Sprache doch schneller als die Erwachsenen lernt - was ja stimmt) auch noch die immer wieder gehörte Geschichten von den Kindern im Urlaub, die sich auch ohne Sprache gut verstanden? Und wie kommen denn Kinder zurecht, die eine Internationale Schule und nur dort eine andere Sprache hören?? Was dort sogar mit Unterrichtsstoff in Physik oder Biologie klappt, sollte wohl auch im KIGA im Spiel klappen. Tut es ja auch - wird hier praktiziert. Allenfalls hatten die Kleinen mal für eine sehr kurze Zeit einen Pädagogen, der sich besonders um sie kümmerte, sprich ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung dieser Kinder hatte und sie motivierte, mitzumachen etc. War aber bald unnötig. Wie gesagt - man kann wie jetzt in Dtld. nicht mehr Erziehungsstellen fordern, womöglich mit längeren Öffnungszeiten (was ja bedeutet, die Kinder sollen dort dann auch ganztags oder eben länger sein) und gleichzeitig nicht erwarten können, daß die Pädagogen sich dort auch um die Sprache ALLER Kinder kümmern. Da können selbst einsprachige Eltern mit einsprachigen Kindern im Mutterland nicht ausgiebig genug die Sprache ihrer Kinder beeinflussen. Schaut Euch nur mal an, wie geringer der Erfolg in der mehrsprachigen Erziehung bereits ausffällt, wenn der Elternteil mit der Nichtumgebungssprache der Vater ist, der in derr Regel außer Haus arbeitet, während die Mutter zuhause ist oder zumindest in der ersten Zeit eine größere Bindung herstellen kann! Und alle mehrsprachig-erziehenden Eltern berichten, wie stark die Umgebungssprache automatisch wird, sobald das Kind in eine Institution des Landes kommt und dort mit ihr ständig konfrontiert wird. kann ich aus Erfahrung nur bestätigen. Und NATÜRLICH sind die Erzieher für die Sprache meiner Kinder auch zuständig - ob sie nun Dänen, Deutsche oder was ganz anderes sind. Sie haben die Kinder in DK einen ganzen Tag, in Dtld. immerhin einen halben Tag - wer möchte da eine Erzieherin, die keine Sprache richtig redet undder die Sprachentwicklung schnurzpiep ist? Emres, was heißt: "ich habe zwei Mutersprachen"? Meine Kinder auch! Wäre mein Mann auch Deutscher (wie übrigens in einer befreundeten Familie hier der Fall), so sprächen wir natürlich nur Deutsch mit ihnen. Meine Kinder haben ebenso wie diese wenig ferngesehen und natürlich das Bißchen dann meistens auf deutsch. Und wir würden wie jene deutschen Eltern vorzugsweise deutsche Bücher vorlesen etc. Immerhin sprechen wir alle miteinander deutsch, auch mein Mann mit mir, d.h. in der Familie hier ist er der einzige, der Dänisch mit den Kindern spricht - den Rest bekommen sie auch aus der Umwelt. Genau wie die Kinder der deutschen befreundeten Familie. Problemlos. Problem ist NICHT, daß die Kinder, die die Umgebungssprache nicht gut beherrschen, zu ihren anderssprachigen Eltern zurückkehren. So gesehen tun dies auch alle anderen Kinder, die mehrsprahcig erzogen werden, wir sind doch sonst so dafür, die Nicht- Umgebugngsprache soviel wie möglich ans Kind zu bringen. Dasproblem ist, ich wiederhole es, daß sie gleichzeitig auch eine Umegbung zurückkehren, die nur die andere Sprache spricht. In ein Ghetto, in dem sie ohne die Umgebungssprache auskommen können. Daß sie keine Aktivitäten außer dem Institutionsleben haben, die sie in der Umgebungssprache absolvieren müssen. DAS ist das Problem. Ich bin einig mit Euch,daß man als Ausländer auch die Umgebungssprache richtig beherrschen sollte. Ich bin uneing mit Euch, daß dies ausschließlich Aufgabe der Eltern ist. Abgesehen davon könnendiese dies oft ja ga rnicht. (Wieso ratendenn hier viele denen ab, die als 2 dt. Eltern ihr Kind englisch großziehen wollen? "Wahrscheinlich machst du doch Fehler, die lernen die Kinder dann auch! Laß mal lieber sein!) Eben. Es macht nichts, wenn die Kinder mich mal fehlerhaft Dänischsprechen hören - aber wenn sie es nur so falsch von mir hörten... Und woher sollten sie dann deutsch gelernt haben? nee, Ihr müßt mal bitte mit überzeugenden Argumenten kommen - so ist das ein Gefühlsausbruch, den hier nur noch die Danske Folkeparti sich leistet. Die hat allerdings auch vor 1 oder 2 jahren gefordert, daß Asuländer (mit anderem ethnischen Hintergrund) nur noch Dänisch mit ihren Kindern reden, nur noch dänisch fernsehen etc. Zum Glück haben alle auf der dänischen Liste zur Mehrsprachigkeit darüber nur den Kopf geschüttelt! Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 19.04.2007, 22:25



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Hej nochmal! Du schreibst weiter oben: "Hallo, ich finde, man sollte von Geburt an konsequent beide Sprachen sprechen. Denn es ist sicher nicht die Aufgabe des Kindergartens oder der Schule dem Kind "Deutsch" beizubringen. Find es immer schlimm, wenn Kinder deren Eltern in Deutschland geboren wurden kein Wort Deutsch sprechen können. " Bei dem letzten Satz gebe ich Dir recht, das wird wohl kaum jemand anders sehen. Schon gar nicht hier, wo wir mehrere Sprachen ja fördern wollen. Und auch der erste ist prima, funktioniert aber nur, wenn ein Elternteil türkisch und eins deutsch ist und beide ihre jeweilige Muttersprache gut beherrschen. So läuft es ja auch in allen binationalen Familien ab. Was aber rätst Du nun einer einsprachigen Familie - mit anderer Umgebungssprache (also 2 deutsche, 2 türkische, 2 griechische etc. Eltern?)? Zum mittleren Satz habe ich bereits meine andere Meinung begründet. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 19.04.2007, 23:15



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nun bin ich leider immer noch nicht schlauer. ich werde bestimmt nicht beginnen mit meinem gebrochenem türkisch mit meinem sohn zu sprechen. weil ja die kita dann deutsch sprechen kann und selbst sehen kann, wie er es lernt. wenn beide türkisch, russisch oä sind, dann mag das was anderes sein. das ist sicherlich ansichtsache. ich möchte auch nicht streiten, sondern verstehen. du sagst, wir bringen keine argumente vor. na was bringst du denn vor. was hat ein urlaub, wo kinder sich verstehen, mit dem alltag zu tun? rein garnichts. es ist eine andere situation, auch unter erwachsenen. tatsache ist doch immer noch, dass kinder in der lage sind, beide sprachen in der familie gleichzeitig zu lernen. wenn es konsequent gemacht wird. und dies setze ich bei einer zweisprachigen erziehung einfach mal voraus. lg Anett

Mitglied inaktiv - 20.04.2007, 12:32



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Hallo, wenn Auswanderer mit Kinder nach Deutschland oder sonst wo hin kommen, dann muß die ganze Familie die Sprache lernen. Es dürfte ja kein Problem sein mit dem Kind die Sprache zu lernen, bzw.gemeinsam zu erlernen. Das ist alles eine Sache des willens, möchtens, Integration. Wenn ne deutsche Family nach Irland auswandert, bekommen die Kinder vom Staat ne Übersetzerin an die Seite, die sie in KIGA oder Schule begleitet + Englisch Unterricht. In Deutschland müßen die Eltern einen Sprachkurs belegen und dies dann an die Kids weitergeben. Mein Punkt galt aber nicht den Auswanderern, sondern denen die schon hier in Deutschland geboren wurden, die Sprache immer noch nicht können und das Sprachenlernen den KIGA Leuten, Lehrern überlässt.

Mitglied inaktiv - 20.04.2007, 12:49



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Hallo Anett, ich glaube das meint Dk-Ursel auch nicht, sie hat doch oben in einem der Threads geschrieben das es für zweisprachige Familien was anderes ist... Du bist doch deutsche und dein mann türke soweit ich gelesen habe oder?! also ist es bei euch schon richtig das du deutsch und dein mann türkisch mit dem kleinen spricht.. bin übrigens auch türkin und menn deutsche.. lg Aygül ;-))

Mitglied inaktiv - 20.04.2007, 18:38



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das sollte natürlich heißen "bin übrigens auch türkin und männe ist deutscher" ..*gg*

Mitglied inaktiv - 20.04.2007, 18:40



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Danke, Talia - den Einwurf habe ich auch nicht verstanden. Ich lebe ja auch in einer bilingualen Ehe - also haben wir natürlich (in doppeltem Sinne!) 2 Sprachen auch zuhause. Aber mit einem deutschen Mann wäre ich doch deutsch reden und er auch -- da käme die dänische Sprache halt von außen - wie denn sonst? Mein Beitrag dazu, daß die Kinder sie lernen, sähe nicht anders aus als jetzt. Ich würde sie mit vielen Dänen zusammenbringen, ihnenv ormachen,daß ich mit den Dänen 8die ich kenne) auch dänisch reden kann und ansonsten ... ja, wären wie eben eine deutsche Familie in DK, so sind wir eine gemischte Familie in DK . Immer noch auf GegenARGUMENTE und Beispiele wartend - Ursel, DK, wo die Sonne lacht -- schönes Wochenende allen!

Mitglied inaktiv - 21.04.2007, 12:12



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Hej Anett! Jetzt habe ich Deine mail erst richtig gefunden,auf die sich talia bezog. Bitte entschudlige "nun bin ich leider immer noch nicht schlauer. ich werde bestimmt nicht beginnen mit meinem gebrochenem türkisch mit meinem sohn zu sprechen. weil ja die kita dann deutsch sprechen kann und selbst sehen kann, wie er es lernt." GANZ GENAU, das sage ichdoch. Und was, wenn beide Eltern nur gebrochen die Umgebungssprache sprechen? selbst mein fließendes Dänisch ist weder fehlerfrei noch so gut wie meine Muttersprache, esfehlen Nuancen,manche Wörter in gewissen Zusammenhängen, Spontaneität in manchen Situationen etc. IHR seid doch davon ausgegangen,d ßa die eltern ihren Kindern zuhause die Umgebungssprache beibringen sollten, bevor dies Pädagogen und übrige Umwelt tun. Oder habe ich das falsch verstanden? Dagegen wehre ich mich eben - denn wenn beide eltern Ausländer sind, ist es einfach in den meisten Fällen nicht möglich oder unnatürlich, daß sie eine andere als ihre Muttersprache sprechen. "wenn beide türkisch, russisch oä sind, dann mag das was anderes sein. das ist sicherlich ansichtsache." Das ist nicht Ansichtssache - sondern hat nachvollziehbare praktische gründe. Und das Recht, das Du für deine gebrochenes Türkisch Dir nimmst, dürfen doch bitte sehr auch 2 Eltern mit gebrochenem Türkisch - oder? Rein praktisch läuft es ja nicht deshalb besser, weil beide Eltern gebrochen Türkisch sprechen -- oder? ich warte noch auf Argumente. "ich möchte auch nicht streiten, sondern verstehen. du sagst, wir bringen keine argumente vor. na was bringst du denn vor. was hat ein urlaub, wo kinder sich verstehen, mit dem alltag zu tun? rein garnichts. es ist eine andere situation, auch unter erwachsenen." Ich habe von Dir noch kein einziges Argument gehört. ich verweise auf Studien zum Thema (okay, ohne Quellenangabe, das kann ich aber mit ein bißchen Zeit ändern, es sei denn, Du liest selbst mal die einschlägige Literatur, die ich ja auch nicht im Kopf habe, sondern nur deren Qunitessenzen) Ich nenne zig Beispiele, ich berufe mich auf Sprüche, die gerade in mehrsparchigen Foren immer wieder genannt werden. ragt eine Mutter: "Wir ziehen demnächst nach DK, wie bringe ich meinen Kindern die Sprache bei", schreiben mit Sicherheit (und zu Recht) die meisten: "Mach dirkeine Sorgen, die Kinder lernen das Spiel im mit den anderenschneller als Du ihnen was beibringen kannst." dauernd wird von den zitierten Urlaubsberichten erzählt -- die habe ich angeführt, weil hier behauptet wurde, Kinder würden aufgrund der (fehlenden) Sprache ausgegrenzt. DA liegt übrigens in meinen Augen eine Aufgabe der Pädagogen: Die Kinder miteinzubeziehen und ihnen auf diese Weise Zugang zur Sprache und zu anderen Kindern zu geben; evtl. Spiele zu organsisieren, in denen man Sprache lernt, ohne viel zu pauken. etc. Das muß absolut nicht auf Kosten der einheimischen einsprachigen Kinder gehen, wie bereits auch behauptet wurde. "tatsache ist doch immer noch, dass kinder in der lage sind, beide sprachen in der familie gleichzeitig zu lernen. wenn es konsequent gemacht wird. und dies setze ich bei einer zweisprachigen erziehung einfach mal voraus." Das bestreite ich absolut nicht! NNurbehaupte ich eben, in einer einsprachigen Familie hat die Umwelt eine noch viel stärkere Aufgabe. und vor allen Dingen ist die Umgebungssprache eben derart stark, daß sie bei normaler Integration sehr schnell zur starken Sprache wird. Das Problem liegt eben auf einer ganz anderen Ebene - nämlich in wieweit die Eltern - und somit deie Kinder - in die umgebung, die andersparchige Umgebung wohlgemerkt, integriert sind. Und hier rede ich natürlich von der Sprache und dem Spracherwerb der Kinder - beiden Eltern muß man natürlich etwas anders vorgehen. ich glaube, letztendlich sind wir nicht ganz uneig, nur eben was die einsprachigen Familien im Ausland angeht. Und zuletzt haben wir wohl ein bißchen aneinander vorbeigesprochen. gruß Ursel, DK -die ja auch zweisprachig erzieht...

Mitglied inaktiv - 21.04.2007, 18:27



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Ich stimme DK-Ursel zu und ich bin auch der Meinung, gebrochen gesprochene Mutter oder Landessprache ist nicht unbedingt eine gute Voraussetzung, so mit dem Kind zu reden. Ich wusste nicht, das Emres schlechter türkisch spricht! Dann atürlich deutsch sprechen. Aber es ist natürlich schön, wenn ein Kind ein wenig der anderen Sprache kann und versteht. NAja, und ich meinte nicht, es ist Aufgabe der Pädagogen, deutsch beizubringen. Aber es tut schon sehr viel gutes, wenn Kinder mit anderen deutschen Kindern spielen, zusammen kommen etc + das deutsch sprechen im Kiga (bei uns durften z.B. ausländische Kinder nur deutsch sprechen.einmal, damit andere sie verstehen und zum anderen, damit sie deutsch lernen). Ich sehe aber leider genug Kids, die weder das eine noch das andere richtig können! lg, nadia

Mitglied inaktiv - 25.04.2007, 17:01